"Schlag auf Schlag geht es zurzeit bei creditshelf: Nachdem das Volumen der arrangierten Firmenkredite bei dem Fintech-Unternehmen zum Halbjahr 2021 bereits überraschend deutlich auf 71,79 Mio. Euro geklettert war (siehe dazu unseren Beitrag HIER), haben die Frankfurter per 9. September jetzt die Marke von 100 Mio. Euro geknackt. Zur Einordnung: Im gesamten Vorjahr türmte sich die vermittelte Kreditsumme bei der Finanzierungsplattform auf 98,93 Mio. Euro. Die Dynamik ist auch insofern beachtlich, weil creditshelf seine Marketingausgaben spürbar heruntergesetzt hat. Mit anderen Worten: Die Werbung ist zwar weniger geworden, kommt dafür aber besser an. Eine wichtige Rolle spielt auch, dass es zuletzt etliche neue Kooperationen – etwa im Bereich der Volks- und Raiffeisenbanken – gab. Aber auch die nochmals intensivierte Zusammenarbeit mit der Commerzbank zeigt Wirkung. Wird also interessant, wo das arrangierte Kreditvolumen am Jahresende herauskommen wird, zumal die starken Monate historisch gesehen erst noch kommen, wie CEO Tim Thabe betont. Wichtig aus Sicht der finanzierenden Partner ist derweil, dass sich der Kreditportfolio als robust erweist und keine unerwartet großen Ausfallrisiken schlagend werden. Immerhin ist Stabilität die Basis für weitere Engagements der Finanzierungspartner – und somit auch das Wachstumspotenzial von creditshelf. Auf die Entwicklung der Ergebnissituation lässt das arrangierte Kreditvolumen indes noch keine unmittelbaren Rückschlüsse zu. Zum Halbjahr 2021 hatte die Gesellschaft den operativen Verlust zwar auf die Hälfte reduziert, agierte mit einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von minus 1,54 Mio. Euro aber noch deutlich im negativen Terrain. Für das Gesamtjahr kalkuliert CEO Thabe zurzeit mit einem negativen EBIT in einer Bandbreite von 3 bis 4 Mio. Euro. Gut drei Jahre nach dem IPO scheint nun also endlich das schon lang erhoffte Tempo aufzunehmen – freilich auch dank des langen Atems von Großaktionär Rolf Elgeti."
Quelle: boersengefluester.de/