Also genau diese Scheine habe ich am Anfang auch immer gehandelt. Beim Short bin ich nur deswegen irgendwann raus weil er von einem ehemals zweistelligen Kurs auf über 300 € angestiegen war und dadurch "unhandlich" wurde.
"Bei verschieden Zeiträumen scheint es tendenziell, dass der Faktor-Zertifikat bei gleichbleibendem FB-Kurs eher verliert. Bewegt sich die Aktie dann wieder, macht der Faktor aber wieder ganz eng mit. Der K.O. dagegen macht, was er will."
Das hast Du ganz richtig beobachtet, denn man erhält nie ganz den Faktor, netto wenn man so will, wie er angegeben ist. Das liegt an den intern enthaltenen Kosten. Daher eignen sich solche Zertis auch nur für klare Trendphasen! Bei seitwärts laufenden Märkten sind sie ungeeignet weil eben täglich(!) fällige Kosten entstehen.
Der interne Referenzkurs ist natürlich ein zweischneidiges Schwert, da es wenig transparent ist und dafür für Manipulationen anfällig ist. Auf der anderen Seite kann nur darüber der KO verhindert werden. Würde das Zertifikat direkt am Aktienkurs hängen, würde sich bei entsprechend starken Kursbewegungen ein KO rechnerisch gar nicht verhindern lassen.
An und für sich finde ich solche Zertifikate gar nicht schlecht, da man quasi einen leichter handhabbaren OS hat ohne die ganzen Griechen und Volatilitäten zu berücksichtigen. Auch kann man Rückschläge auch mal aussitzen ohne wie bei KO´s zum Verkauf gezwungen zu werden. Und SL muss man somit auch nicht zwingend setzen und läuft weniger Gefahr abgeholt zu werden. Der konstante Hebel ist natürlich auch ein Vorteil, weil man quasi nichts mehr machen muss, also kein Umschichten in andere KO´s, kein suchen eines neuen Einstiegs und vor allem keine anfallenden Gebühren für Käufe und Verkäufe der KO´s beim Umschichten. Allerdings sind Faktorz. eben nur für klare Bewegungen geeignet.