gerne antworte ich Ihnen und gebe meine persönliche Meinung ab:
es ist richtig, dass viel geschrieben wird in Foren und unterschiedliche Menschen dort diskutieren und sich austauschen. Es gibt unterschiedliche Meinungen und verschiedene Motive, warum man sich überhaupt mal Eurogas-Aktien ins Depot gekauft hat. Da sind Langfristanleger und Spekulanten investiert. Eines haben alle gemeinsam: seit langem keine handelbaren Aktien. Die Gründe dafür sind bekannt.
Wie ich zu Eurogas kam, habe ich hier kurz mitgeteilt. Siehe hierzu meine Postings der letzten Seiten. Daher weiss ich auch nicht im Detail, was sich vor 2008 zugetragen hat und kann deshalb zu Teton und irgendwelchen Viren auf Festplatten nichts zu sagen.
Eurogas ist in meinen Augen eine „Hardcore-Aktie“ mit vielen Chancen und Risiken.
In handelbaren Zeiten kann man schöne Kursgwinne erzielen oder auch viel Geld verlieren an der Börse. Es kommt ja immer auf die Einkaufskurse an und den Kaufzeitpunkt.
Substantiell ist es schon richtig, wenn Sie sagen, dass hier die letzen 15 Jahren nicht wirklich was Bahnbrechendes passiert ist. Insbesondere für die Käufer der ersten Generation, Ende der 90er Jahre, ist das bitter. Dem Herr Rauball scheint auch irgendwie das Pech an den Stiefeln geklebt zu haben.
Per heute, bewerte ich jedoch folgendes als sehr positiv:
- es läuft eine riesen Klage auf Schadenersatz (Talk-Mine, weil die Urteile in der Slowakei nicht umgesetzt worden sind. Hier wird Eurogas durch eine renommierte französische Anwaltskanzlei vertreten und der Herr Rauball hat sogar eine Institution gefunden, wo den ganzen Spass bezahlt. Sehr schön. Es wird einen Gerichtsbeschluss geben oder einen vorzeitigen Vergleich der Parteien. Wenn diese Sache positiv ausgeht, dann kommt viel Geld in die Eurogas-Kasse! Darauf warten viele Aktionäre mit Spannung.
- Herr Rauball hätte auch im Laufe der Jahre aufgeben können bzw. den Laden dicht machen können. Dann wäre das das Ende gewesen für ca. 30.000 Eurogas-Inc. Aktionäre. Hat er aber nicht. Er hat zwar die Aktie vom Markt genommen vor 4 Jahren, aber das Unternehmen, Eurogas Inc., besteht nach wie vor – und die Aktien der Gesellschaft sollen nach Ankündigung auf der Homepage auch wieder an die Börse gehen.
- Eurogas hat sich ja diese Silber-Mine zugelegt, und warum sollte die nicht auch, wie angekündigt, nach Bereinigung der diversen Misstände in Betrieb genommen werden eines Tages? Somit können dann doch wirklich auch mal Einnahmen generiert werden.
Als eher negativ ist anzusehen, dass die Informationspolitik seitens des Unternehmens nicht gerade voll-umfänglich ist, insbesondere in der Hinsicht, dass wenig bis nichts über den Stand der Konkurse veröffentlich wurde.
Die Aktionärsschaft diskutiert seit langem in Gesprächsrunden, vorrangig in einem anderen Forum. Einige versuchen sich selbst Informationen zu beschaffen (Anfragen bei der GL, HR-Auszüge,…), viele lesen nur mit. Was sonst soll man auch tun, um die Wartezeit bis zu den Relistings der Aktien zu tun?
Sie sehen, die Aussichten sind nicht so schlecht, wie man es auf den ersten Blick meinen könnte.
In Erwartung, dass sich die Dinge bei Eurogas in der nächsten Zeit wieder stabilisieren, sehe ich wieder regem Börsenhandel entgegen verbunden mit viel Raum für Spekulationen.
Es kann immer alles anderst kommen, aber mit Optimismus lebt es sich leichter und gesünder ;-)
Mit freundlichen Grüßen
revenge