Trolle versuchen, Gespräche absichtlich zu stören und Konflikte innerhalb einer Online-Community zu schüren. Ziel des Trolls ist es, dabei möglichst viele erregte und unsachliche Kommentare zu erzielen. Somit machen Trolle eine konstruktive Diskussion zum Thema unmöglich. Die Provokationen sind in der Regel meist unterschwellig und ohne echte Beleidigungen. Dadurch versuchen Trolle, dem Ausschluss durch Administratoren zu entgehen oder hinauszuzögern. Des Weiteren nutzen sie Fake-Profile (Sockenpuppen), um ihre Identität zu verschleiern oder mit ihnen die aufgekommene Diskussion über ihren Beitrag am Leben zu halten. Trolle können dabei ganz unterschiedlich motiviert sein: Die einen sind schlicht gelangweilt und suchen nach Unterhaltung, die anderen hingegen möchten der Community möglichst großen Schaden zufügen. Was zunächst wie ein Kinderstreich aussieht, kann immense Auswirkungen auf die Online-Gemeinschaft oder Social Media-Kanäle haben. Darüber hinaus sind auch Fälle bekannt, in denen es ein einziger Troll mit einem gut platzierten Beitrag geschafft hat, einen Shitstorm (Flamewar) anzuzetteln.
Gegenmaßnamen: Don‘t feed the Troll
Wie kann man sich nun dieser bösen Zeitgenossen erwehren? Zum einen sollte man sich die Phrase „Don‘t feed the Troll“ zu deutsch „den Troll nicht füttern“ gut merken, denn mit schlichtem Ignorieren der Trollbeiträge entzieht man ihnen die Aufmerksamkeit, welche sie eigentlich damit erhaschen wollten. Wenn der Troll nicht mehr beachtet wird, gibt dieser meist nach einiger Zeit auf und zieht weiter. Zum anderen ist eine aufgeklärte Community ein effektives Mittel, um Trollen entgegenzuwirken. Indem man seine Nutzer über das Phänomen und die typischen Eigenschaften dieser Beträge aufklärt und somit keine Angriffsfläche für diese Unruhestifter bietet. Abschließend sei nur noch einmal gesagt: „Don‘t feed the Troll!“