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Hallo!
Du machst eine tolle Arbeit! Dabei vergisst Du allerdings, dass wir es mit organisierter Kriminalität beim Hochfrequenzhandel zu tun haben.
Die Banken haben den LIBOR-Markt manipuliert, manipulieren den Verkauf von Fonds, manipulieren den Währungs- und Rohstoffmarkt (Gold).
Wieso sollen dann die Banken ausgerechnet im Optionsgeschäft Heilige sein?
Ich denke, dass durch den Hochfrequenzhandel alle alten Chartregeln und auch die Eliot Wave Wellen Theorie außer Kraft gesetzt werden.
Da nicht alle Aktien gleich gewichtet sind im Index, kann ich als Bank -in Absprache mit anderen Banken - durch den Kauf von stark gewichteten Aktien den
Gesamtmarkt in die gewünschte Richtung drehen. Das hat nichts mehr mit freier Marktwirtschaft zu tun, sondern ist eine neue Methode der organisierten Kriminalität.
Hinzu kommt: Nur ca. 4 % der im Hochfrequenzhandel gestellten Aufträge werden auch tatsächlich ausgeführt. Leider haben wir Menschen, wie Obama und Merkel in den Regierungen, die nichts dagegen unternehmen. Ich setze aber meine Hoffnung in die amerikanische Börsenaufsicht und das FBI, die aktuell das Hypertrading untersuchen.
Die Abteilung, für die nun SEC und FBI zusammenarbeiten, beschäftigt sich mit möglichen Manipulationen durch Händler. Diese haben eigene Strategien entwickelt, um den Computerhandel zu ihren Gunsten zu nutzen. So können sie beispielsweise binnen Millisekunden Millionen von Käufen und Verkäufern veranlassen und diese im nächsten Moment wieder zurückziehen, um das Verhalten der anderen Marktteilnehmer zum eigenen Vorteil zu beeinflussen.
Aussagekräftig ist: Aus der FAZ:
Die überwiegende Mehrheit von Aktienaufträgen an der Wall Street wird wieder storniert, bevor sie ausgeführt werden. Neue Daten der amerikanischen Wertpapieraufsicht SEC zeigen, dass im zweiten Quartal dieses Jahres durchschnittlich nur 3,2 Prozent aller Aktienaufträge an den amerikanischen Börsen in einem abgeschlossenen Geschäft resultierten. Bei anderen handelbaren Produkten, etwa börsennotierten Fondsanteilen, ist das Verhältnis noch niedriger. Im zweiten Quartal wurden in diesem Marktsegment im Durchschnitt nur 0,24 Prozent der Aufträge ausgeführt.
Auch an der Deutschen Börse wird nur ein Bruchteil der eingestellten Aufträge tatsächlich ausgeführt. Um die Funktionsfähigkeit des Handelssystems sicherzustellen, hat die Deutsche Börse im Februar 2012 die Marktteilnehmer jedoch dazu verpflichtet, bei Dax-Aktien wenigstens einen von 1800 eingestellten Aufträgen auch tatsächlich auszuführen.
Die SEC prüft derzeit, ob Hochfrequenzhändler die Märkte mit Aufträgen fluten, um Preise zu manipulieren und von kleinsten Abweichungen zu profitieren. Auch die amerikanische Bundespolizei FBI unterstützt die SEC mit technologischer Expertise bei der Untersuchung des millisekundenschnellen Handels. Die Behörde erwägt seit geraumer Zeit, Gebühren für stornierte Aufträge zu erheben, um die Praxis einzudämmen. Diese Forderung wird auch von Vertretern traditioneller Wertpapierhäuser erhoben. „Eine Strafe für exzessive Stornierungen, strikte Durchsetzung der Regeln für den Zugang zu Informationen und eine vollständige Überprüfung des 40 Jahre alten Systems für Marktdaten der New Yorker Börse wären ein guter Anfang“, schrieben Charles Schwab und Walter Bettinger im Juli in einem Meinungsbeitrag für das „Wall Street Journal“. Schwab ist der Gründer und Verwaltungsratsvorsitzende, Bettinger der Vorstandschef des größten amerikanischen Online-Wertpapierhauses Charles Schwab, dessen Kunden vornehmlich Privatanleger
Ich bin begeistert von Deinen Posts und vor allem von Deinen Charts und Deinen Berechnungen. Allerdings unterliegst Du bei Deinen Annahmen m.E. einer Fehleinschätzung. Du bewegst Dich in einem Vakuum: Der perfekten Welt.
Der angebliche Streit zwischen den Republikanern und den Demokraten war nur einer für das Fernsehen. Ziel war, das zu erreichen, was die Fed nicht erreicht hat. Nämlich den Dollar signifikant zu schwächen. Dies ist erst mit der Diskussion um die Erweiterung der Schuldenobergrenze gelungen. Das ganze Finanzsystem ist im Grunde genommen eine Farce und folgt eher der Chaostheorie. Zwei Beispiele: 1) In allen Unternehmen wurden Abteilungen aufgebaut, die sich um das Thema "Einhaltung der Compliance-Vorschriften" kümmern sollen. Die Unteenehmensberatungsgesellschaft Deloite hat festgestellt, das 75 % der Hilfsgelder , die nach Zypern geflossen sind, auf Konten gelandet sind, die zur Geldwäsche gedient haben. Da es in diesem Zusammenhang um 8 Milliarden ging, sind alle Regeln, die angeblich für alle gelten sollen, bloße Augenwischerei. 2) Warren Buffet ist der größte Insider. Gegen jeden anderen würde man ermitteln. Er aber berät die Regierung in den Bereichen, wo er vorher investiert hat. Keiner hat je diese Doppelrolle in Frage gestellt. Dafür hat er aber als Mitglied eines Teams, welches einen Spezialfonds vertritt, mit Stützungsmassnahmen in den Markt einzugreifen. Völlig überbewertete Aktien fallen nicht, weil ein Standbein der amerikanischen Sozialsicherungssysteme auf dem Aktienmarkt basiert, und das andere darauf beruht, auf Pump zu Leben. m.E. wird der Aktienmarkt auf absehbare Zeit nicht mehr signifikant fallen. Das verhindern Stützungskäufe durch den Spezialfonds und zusätzlich hat die FED einen unendlich großen Werkzeugkasten. Ein Werkzeug ist, die amerikanische Wirtschaft durch niedrige Zinsen, die zur Kreditaufnahme verleiten, anzukurbeln. Die Elliot Wave Wellentheorie funktioniert nur in einem System von Märkten mit berechenbaren Einflussgrössen. Alle Variablen, die ich Dir genannt habe, können aber nicht berechnet werden. Insofern versagt die Theorie in Märkten, die nicht für alle transparent sind. Dennoch bin ich Dir dankbar für Deine Charts. Ich nutze sie für meine Entscheidungen. Weil ich an einen berechenbaren Markt glauben möchte.
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