jeder der eine Heizung zu Hause hat, weiß, er kann so lange an den Thermostatknöpfen herumdrehen, wie er will, wenn in der Brennkammer kein Feuer brennt, kann es nicht warm werden. Mögen die Thermostate "RSI", "MACD" u.s.w. sein. Das lodernde Feuer der Brennkammer für eine Aktie, ist Nachfrage nach shares > = Angebot an shares, wenn es erlischt, sinkt nicht die Temperatur, wie bei der Heizung, sondern der Kurs und ohne Feuer, kann weder Temperatur noch Kurs wieder "magisch" ("von Zauberhand") ansteigen. Da kann man warten bis man schwarz wird...
Daher schaut man als erstes in die Brennkammer und regelt dann die Thermostatknöpfe...
und daher müssen die Messwerte nun in ein persönliches System (je nach belieben, der eine mags wärmer, der andere gern kühler) eingebettet werden, sprich, man definiert einen "Schwellenwert", wann ist das Feuer an, so dass das Wasser warm werden kann, wann ist es erloschen, so dass Abkühlung droht...
dazu legt man nun einen persönlichen Schwellenwert über Nachfrage/Angebot Verhältnis und verschmilzt den Ansatz mit Bollinger 1.) #16906 zu einer recht einfachen Gesamt Technik, die man natürlich x, y, z ergänzen kann... alles dient nur einem Zweck: Gewinne maximieren, Verluste minimieren/vermeiden
dazu ist der E.On Chart phasiert und man weiß im Prinzip immer wenigstens ansatzweise was man tun oder lassen soll (Spielraum bleibt! sonst wären ja alle schon steinreich), ABER es hilft grobe Fehler zu vermeiden, bevor sie Löcher reißen und der Chart sagt einem, was man tun soll, er muss eine Botschaft enthalten, die sagt, "tu das", "lass das"... ein Chart ohne Botschaft, ist wertlos für den Anwender.
A) ist ein Kaufsignal, da 1.) die Nachfrage nach E.ON shares über den von mir definierten Schwellenwert der Nachfrage klettert (gestrichelt weiß). Das bedeutet, andere Marktteilnehmer wollen den Wert auch haben, evtl. aus Gründen, die mir noch nicht bekannt sind (smart money kauft ein). Ich darf nicht auf dem Gipfel der Kurse kaufen, denn dann lädt smart money mir die shares auf den Kopf, die ich smart money bezahlen soll, sie sind raus und ich bin der Dumme. Daher muß ich so früh wie möglich, aber nicht zu früh kaufen, denn dann weiß ich nicht, ob es womöglich gleich noch was bergab geht und man sich in den Finger schneidet. Daher "stehle" ich mich so früh in die Aktie, wenn die Nachfrage die Schwelle berührt. Dann ist noch kein Trend zu sehen und niemand rechnet ggf. mit einem Anstieg. Effekt: Kurs steigt unter Nachfrage. Bollinger bei A o.k.
B) ist indifferent, da die Angebot/Nachfrage Werte um den Schwellenwert pendeln, aber Bollinger bestätigt zeitweise das Halten, also darf man teils noch halten, trotz indifferentem Nachfrageverhaltens.
C) ist ein Kaufsignal, aus gleichen Gründen wie A) darauf folgt eine Phase steigender Kurse, aus den gleichen Gründen wie bei A)
D) ist indifferent, aus gleichen Gründen wie B) ABER Bollinger verabschiedet die Halteerlaubnis, da der Kurs ins untere Band wechselt, ich deute hier indifferent, also als Verkaufsaufforderung zusammen mit Bollinger.
E) ist ein Verkaufsignal mit "muss" Vorschrift, was heißt das nun wieder? ich kann verkaufen, auf Tops, um gute Profite einzusacken, wie z.B. in den unterlegten Kästen im Chart an jeder beliebigen Stelle nach dem Kauf, denn der Kurs tendiert nach Bildung von Nachfrage höher. Diese "kann"-Verkäufe decken sich aber nicht mit den Signalen wie z.B. E) diese sind "muss"-Verkäufe, da ich hier nicht mehr groß nachdenken muss, da das Angebot an shares nun die Nachfrage an E.ON shares übersteigt und der Kurs unter diesen Bedingungen, nicht mehr weiter ansteigen kann und ggf. auch nicht mehr auf gleicher Höhe gehalten werden kann, beides ist für mich nachteilhaft, da das Geld schmilzt, daher weg mit den Dingern (zur Sicherheit). Man erspart sich...
F) hier überwiegt der Verkaufdruck an E.ON shares die Nachfrage ganz erheblich, da die Messwerte weit unter meinen Schwellenwert gedrückt werden, da kann man den Kurs auch zu halten und sich denken, was er macht, es muss in jedem Fall unangenehm sein... Volumen strömt aus der Aktie heraus, Leute verticken die shares gegen Geld, wieso in aller Welt sollte ich den Wert dann halten? um als "Märtyrer" in die Geschichte einzugehen? jedenfalls drückt der Abfluss an Geld den Kurs und dies lässt mein Kapital dahinschmelzen... ob ich das bereit bin einzugehen, sei dahingestellt... (jeder wie er mag)...
G) indifferent, ansatzweise ein Kaufsignal, dann pendelt die Nachfrage zurück unter die Schwelle, dann wieder über dem Schwellenwert, Bollinger erlaubt allerdings das Halten, da der Kurs sich im oberen Band etabliert, zeitgleich mit dem erstmaligen Überschreiten des Schwellenwertes für gesunde Mindestnachfrage. Keine großen Gewinne, aber why not...
H) hier ist es nicht mehr "indifferent", sondern die erneute Verkaufslast an E.ON shares öffnet den Messwertverlauf scherenförmig von meiner Schwelle weg und weit unter sie, roter Alarm! da fließt schon wieder Geld aus dem Wert ab, in rauhen Mengen... was nun?
i) Bollinger ist nicht so gestaltet, dass man den Wert halten sollte (gem. der eingangs festgelegten Kriterien), halten ist Risiko, denn niemand weiß, wo der Boden ist? bei 10.-- ? 5.-- ? 1.-- ? Die Nachfrage ist unterschwellig, Angebot übverwiegt (noch), unter diesen Bedingungen kann der Kurs nicht nachhaltig steigen (außer er "springt", bei einer super Unternehmensnachricht z.B., aber man hält den Wert ja länger als 1 Tag, er sollte also nicht (nur) springen, jedenfalls ist das nicht das normale mit dem man rechnen kann und muss, sondern er soll gesund einen Trend aufnehmen) und dazu kann man nun lauern auf
1.) Nachfrage erreicht den notwendigen Schwellenwert, ab dem der Kurs nachhaltig steigen "darf". Ohne dieses Ereignis, wird der Kurs zu 99,999% nicht nachhaltig steigen, auch nicht "heimlich" davonziehen u.s.w. :-) ich könnte also dieses Ereignis als SMS-Alarm eingeben und einfach ihn machen lassen... er kann um weitere -99% fallen, insolvent gehen... machen und tun... sollte einen das stören? nur am Rande... aber ohne SMS Benachrichtigung vorher an den Chartisten, wird er niemals nachhaltig ansteigen, denn dazu müsste zunächst mindestens zeitgleich die Nachfrage wieder über den Schwellenwert ansteigen. Ich weiß dass sich viele an den Kriterien "reiben" und alles mögliche tun, sie außer Kraft zu setzen oder für nicht stichhaltig zu erklären - deswegen schreibe ich es auch genau so :-) da das nichts daran ändert, dass es so ist... da kann ich leider auch nichts für...
Dann, wenn es soweit ist, Bollinger schauen und ggf. was einkaufen, so werde ich zumindest verfahren... und das ist nur meine persönliche Meinung und keine Kauf- oder Verkaufempfehlung, wie immer :-)
Gruß & gute Trades!
(Verkleinert auf 55%)