Drillisch AG

sieht für mich nicht gerade nach einem unmittelbar bevorstehenden ende der auktion aus

www.bundesnetzagentur.de/_tools/...A82799B864C564D37D6254A6CA

drillisch hat in runde 118 mit geboten auf 1A2Ghz und 2A2Ghz sowohl telekom als auch vodafone überboten.

zumindest - lieblingsperspektive am deutschen markt, der infolge des dualismus' von nibelungentreuen schlaftablettenanlegern und einer in den allermeisten phasen an der aktienanlageform desinteressierten großen masse der bevölkerung stärker als andere märkte von tageszockern geprägt ist - haben sich im sog der spekulation auf ein unmittelbar bevorstehendes ende der versteigerung heute vormittag auf die schnelle ein paar fast todsichere euros bei zwei völlig ausgebombten werten machen lassen.

kann natürlich sein, dass es plötzlich zu ende ist (dommermuth hat in der frage-antworten runde diese möglichkeit ja sehr explizit angesprochen, fast offeriert), aber 2,5 mrd würden mich schon sehr überraschen (und natürlich äußerst freuen, nicht zuletzt, weil damit endlich mal dem staat wieder grenzen gesetzt würden).

Auch eine Milliarde wäre für die Frequenzen mehr als genug gewesen. Einerseits will der Staat, dass die Netzbetreiber groß investieren in den Ausbau, und andererseits nimmt er den Firmen möglichst viele dieser Gelder weg, die sinnvollerweise besser in den Netzausbau geflossen wären.

Statt sich gegenseitig durch immer weitere Gebote zu schädigen, hätten die vier Teilnehmer lieber dem gierigen und gefräßigen Monster (= Staat) Einhalt gebieten sollen.  
Dazu hätte es lediglich vier vernünftiger CEOs bedurft. Wenn jeder von denen vorab verkündet hätte, dass mehr als eine Mrd. Gesamtergebnis eine Frechheit seitens des Staats wäre, und jeder dieser vier sich dann in seinem eigenem Bietverhalten genau daran gehalten hätte, dann wäre die Auktion bei einer Mrd. zu Ende gewesen, und zwar ganz ohne unerlaubte Absprachen.  

Deutsche Telekom vor der Entscheidung – wird 5G zum Schnäppchen?

www.deraktionaer.de/aktie/...d-5g-zum-schnaeppchen--463770.htm

Dieser Bericht von heute Morgen ist aber schon wieder sowas von veraltet :)

Mit ner Punktlandung zum Doppelprost!

Lasst und nach Maintal reiten und die Sonne putzen!

mit wahrlich extrem hohem Umsätzen .
Scheinen sich die ersten einzudecken.

ich gehe mal davon aus, dass die Telekom bieten muss, um seinen Ankeraktionären über die Auktion Kohle in den Rachen zu schmeißen.

Nachdem heute morgen nur noch ein Block hin und hergeht, ist heute Nachmittag richtig Bewegung drin. Gerade bei 2GHz hat die Telekom jetzt 4 Pakete, TEF DE keins.

Aber es ist ja nichts abgesprochen. Aber dem Bund scheinen die Einnahmen noch nicht zu reichen. Der Höttges ist garantiert als Marionette unterwegs *kopfschüttel

dass das anders wäre, wenn der Bund nicht als Großaktionär bei der Telekom mit drinhängen würde.

Denn was für den Newcomer die vernünftigste Strategie ist, muß für den Platzhirschen nicht unbedingt auch die vernünftigste sein.

zwar (wirklich) einen top-Auftritt bei der Präsentation hingelegt, aber man muß ihm trotzdem natürlich nicht alles glauben (siehe z.b. Minuten 26 ff. im Webcast von UI (also nicht Drillisch), wo es um die Kommunikation des Kredites für die Auktion geht).

Drillisch jetzt noch 2 Blöcke im 2GHz-Bereich zu 278,093 Mio Euro und 6 Blöcke in 3,6 Spektrum zu 286,692 Mio Euro. Wobei sich beim Letzteren in der Summe nichts gegenüber Runde 118 geändert hat. Erste Anzeichen eines Burgfriedens?
https://www.bundesnetzagentur.de/_tools/...l/Auktion2019_XML/123.html

also da liegst du falsch Roggi,

DRI hat seine 6 Gebote im 3,6 Ghz Bereich so hoch gesetzt mit 48 Mio (+20 auf einen Rutsch), dass da nicht drüber geboten wird.

Die Telekom hat auf Block 29 auf die 50 Mio. sofort mit 10% Steigerung reagiert, weil es die höchste Frequenz sichern wird.

Die DT hat aktuell nach Runde 123 18 Höchstgebote, wir 8, TEF 6 und Vodafone 9.

Man bietet über 1,3 Mio. und somit die Hälfte der Summe. Da setzt man einen Nadelstich. Das ist für mich klar vom Aktionär gesteuert.

Den von Runde 113 (wir 8, TEF 8, Vodafone 12 und DT 13) zu 114 (8,9,12,12) hat sich nur ein Block von DT zu TEF verschoben).

In den weiteren 10 Runden von 113 zu 123 gehen 3 Blöcke von TEF und Vodafone zu DT.

Das ist für mich klare Preis hochtreiben. Weil 18 Blöcke wird die DT nie und nimmer haben wollen!!!

Bin gespannt, wie es morgen Abend aussieht

bleibt auf ihren Blöcken sitzen?! Das wär ein dickes Ding!

Wen wollen sie mit ihren 1,3 Mrd., nicht Millionen, denn schocken? Die kleine Drillisch oder die anderen beiden Großen? Die sind doch jetzt in Zugzwang.  Und uns können sie die 6 Blöcke bei 3,6 GHz lassen und 2 andere bei 2GHz, welche sind mir egal, auch !

Ich hab irgendwo gelesen dass 10% die Mindeststeigerungsrate je Gebot ist. Kannste das mal überprüfen?

Würde mich auch echt interessieren wo die Schmerzgrenze bei Drillisch ist.  Die höchste von mir registrierte Summe war in Runde 113. Etwas über 700 Mio! Muss aber nicht stimmen!

Auf Morgen!

Sofern nach einer Auktionsrunde ein Höchstgebot für einen Frequenzblock vorliegt, wird für die darauf folgenden Auktionsrunden vom Auktionator für diesen ein Mindestinkrement festgesetzt. Das Mindestinkrement ist ein bestimmter (nicht negativer) Geldbetrag, um den das geltende Höchstgebot in einer Auktionsrunde mindestens überboten werden muss. Das Mindestinkrement für die Frequenzbereiche bei 2 GHz und 3,6 GHz beträgt in der ersten Phase 10 % vom ausgewiesenen Höchstgebot. Das Mindestinkrement kann je nach Auktionsverlauf vom Auktionator für weitere Phasen schrittweise auf 5 % und 2 % des ausgewiesenen Höchstgebotes abgesenkt werden (sog. Inkrementphasen). Davon abweichend kann der Auktionator einen konkreten Geldbetrag für einzelne Frequenzblöcke als Mindestinkrement festsetzen.
 [...]

Die Festlegung der Inkrementphasen durch den Auktionator soll sich an folgenden Leitlinien orientieren: Der Prozentsatz, der das Mindestinkrement bestimmt, beträgt in der ersten Phase der Auktion 10 % des Höchstgebotes (Inkrementphase 1). Er verringert sich bei einer Änderung der Inkrementphase auf 5 % (Inkrementphase 2) und auf 2 % des Höchstgebotes (Inkrementphase 3). Den Übergang in die jeweils nächste Inkrementphase bestimmt der Auktionator abhängig vom Auktionsverlauf nach pflichtgemäßem Ermessen. Um den Besonderheiten des jeweiligen Auktionsverlaufs Rechnung zu tragen, kann der Auktionator die Mindestinkremente individuell für jeden Frequenzblock als absoluten (nicht negativen) Betrag nach eigenem Ermessen abweichend von obiger Regel festsetzen.

Quelle (S.14 ff. & 120 ff.)

Hoffe das beantwortet deine Frage? 

Prost & good trades! 

die DTAG bleibt nicht auf den Blöcken sitzen. Sie treiben nur aktuell den Preis nach oben im Auftrag vom Finanzminister und das ist unverschämt. Da werden Vodafone und TEF heute reagieren.

Sind natürlich 1,3 Mia. statt Mio. Schreibfehler :-)

Ansonsten siehe Wollensteins Erklärung. Nachdem sich gestern zwischendurch fast nichts tat, hätte man auch zu 5% oder auch 2% Erhöhung übergehen können.

www.handelsblatt.com/technik/it-internet/...ZrPMvrTY77hAs-ap4

Danke für die Infos.  Waren meine 10% zumindest nicht ganz falsch.

Muppets: War mir schon klar dass das ein Schreibfehler war. Alles gut! Und auch klar, dss die DTAG nicht auf ihren Blöcken sitzen bleibt.  

Wie gesagt, DTAG ist für mich der mit Abstand größte Konkurrent. Interessen des Finanzminister gegen die der Aktionäre (Kosten des Netzausbvaus)? Aber da tritt er sich ja selbst vors Schienbein!

Und wieviel will die Bundesregierung zum Netzausbau beischießen? Und wann?

Drillisch ist aktuell  bei 10a und 11a 2 GHz wieder eingestiegen. Bei 3,8 GHz hat sich nix geändert. Mal sehen wie es am Ende des Tages aussieht.

Drillisch ist jetzt mit über 700 Mio mit drin und hat grad 280 Mio auf 2 Blöcke geboten. Da kann ich keine Strategie erkennen. Der Vertreter von Drillisch scheint mir nicht gank knusprig ...

Dafür sind sie 3a und 4a wieder los!

Interessant ist was am Ende des Tages geschehen ist. Muss jetzt nicht jede Runde kommentiert werden.  

Ich sag mal so: die ganzen Kommentare zur Auktion sind eher sinnlos, weil keiner von uns die jeweiligen Strategien kennt.  Sorry nicht böse sein-ist aber reine Zeitverschwendung.
Fakt ist, RD muss Frequenzen bekommen, weil er noch keine hat, d.h. er wird bis zu seinem Limit gehen, falls die anderen nicht vernünftig werden.

Der Drillisch Kurs wird momentan nur von dieser Auktion getrieben. Wenn du vor dem Markt weißt in welche Richtung sie geht, weil du die Strategie erkennen kannst, kannst du Geld verdienen. Vermutlich können sehr schlaue Menschen oder Computer eine Strategie oder ein Muster erkennen und sich einen Vorteil gegenüber dem Markt verschaffen. Das ist für mich Börse. Wenn du wartest bis die Auktion zuende ist, haben die Profis längst ihren Einsatz gemacht. 

Gibt es da eigentlich irgendwelche Regeln zu diesem "Interessenkonflikt"?

Jetzt ist Drillisch bei über 1 Mrd EUR. Daraus würd ich schließen, dass der Vorstand dem Auktionsteilnehmer mindestens diese Summe erlaubt hat.

Jeder der vier will sich bei der Auktion ein etwas größeres Stück vom Kuchen sichern und nimmt dafür aber in Kauf, dass der Gesamtkuchenpreis dadurch auf das 3- oder 4-fache steigt.

Ob sich da der Grenznutzen rechnet, weiß ich nicht.  Im Vergleich zu der Situation, wenn keiner der vier ein Übersteigen des Gesamtkuchenpreises auf mehr als 1,00 Mrd. geduldet hätte.

Es kann ja auch durch härteste Bietergefechte nicht jeder ein größeres Stück vom Kuchen abbekommen.
Win-win wäre gewesen, den Gesamtkuchen zu einem Preis von beispielsweise 1,00 Mrd. aufzuteilen in mehr oder weniger passende Stücke.  
Lose-lose ist hingegen, DENSELBEN Gesamtkuchen zu einem Preis von jetzt 2,7 Mrd. (oder am Ende 3. oder 4. Mrd.) aufzuteilen in ebenfalls mehr oder weniger passene Stücke.  

Es erinnert mich irgendwie an Kindergarten.  :-)

Wenn keiner mehr als 1 Mrd geduldet hätte dann macht der Staat nächstes mal Festpreise.

Ja, das mag sein.

ABER:  Ein Staat, der NICHT gierig und gefräßig wäre, hätte die Frequenzen für einen symbolischen Preis von 1 Euro vergeben, verbunden mit Auflagen, dass die Betreiber das eingesparte Geld in einen möglichst schnellen Netzausbau stecken. Das hätte unserem Land vermutlich mehr Nutzen gebracht.  

Und mit welchem moralischen Recht darf denn überhaupt ein Staat Nutzungsrechte verkaufen für Frequenzen, die ihm gar nicht gehören??

Apropos Staat:  
Wofür sollte die Kfz-Steuer eigentlich dienen, gemäß der Gesetzesbegründung bei ihrer Einführung? Und für was alles dient sie heute??  :-))  
Und wie lange und wofür sollte der Solidaritätszuschlag dienen, gemäß der Gesetzesbegründung bei seiner Einführung? Und was streben Schiolz & Konsorten heute an??  :-))