aber weit hinterher....
DÜSSELDORF/AMSTERDAM (dpa-AFX) - Regulierung und Wirtschaftskrise haben das
Wachstum des Mobilfunkanbieters E-Plus im zweiten Quartal gedämpft. Trotzdem
sieht E-Plus-Chef Thorsten Dirks die Telekombranche im Vergleich zu anderen nach
wie vor robust, 'allerdings nicht komplett immun'. Es habe bislang keine
irrationalen Preissenkungen gegeben, sagte Dirks am Donnerstag bei der
Präsentation der Quartalszahlen. Allerdings hätten die Absenkung der so
genannten Terminierungsentgelte sowie niedrigere Roaming-Einnahmen das
Umsatzwachstum begrenzt.
Die Telekombranche spürt die Wirtschaftskrise bislang vor allem beim Roaming, da
nicht nur Geschäfts- sondern auch Privatkunden sich weniger im Ausland bewegen.
Trotzdem hatte E-Plus seinen Serviceumsatz mit 757 Millionen Euro stabil
gehalten und den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) und die
EBITDA-Marge noch gesteigert. Der Mutterkonzern KPN hat die Marschroute
vorgegeben, die Profitabilität auch auf Kosten der Umsätze zu steigern. Dafür
hat E-Plus laut Dirks seine Kundengewinnungskosten deutlich gesenkt.
ARPU SINKT WEIGER - DATENUMSÄTZE GLEICHEN NICHT AUS
Das ist auch notwendig, denn die durchschnittlichen Umsätze je Kunde (ARPU)
sanken im zweiten Quartal weiter auf 14 Euro. Gestiegen waren nur die Umsätze
mit mobilen Datenverbindungen. Mit seinen Prepaid-Kunden verdiente E-Plus im
Durchschnitt so viel wie vor einem Jahr. Die Vertragskunden gaben aber weniger
aus. Mittelfristig wolle er diesen Trend aufhalten, sagte Dirks. Außerdem will
der E-Plus-Chef seine Kunden auch mehr und mehr dazu bringen, mobile
Datendienste zu nutzen. 'Das ist noch kein Massenmarktphänomen.'
Gleichzeitig müssen die Düsseldorfer noch einiges in ihr Netz investieren. In
diesem Jahr wollen sie erst einmal 90 Prozent der deutschen Mobilfunkkunden mit
dem Standard EDGE versorgen. Dafür soll 2009 wie im Vorjahr ein dreistelliger
Millionenbetrag ausgegeben werden. Andere Mobilfunkanbieter bieten bereits
großflächig Standards an, die höhere Übertragungsraten für mobile Datendienste
ermöglichen.
KPN SENKT ERNEUT UMSATZAUSBLICK
Auch die niederländische Mutter KPN versucht ihre Investitionen in diesem und
dem kommenden Jahr stabil zu halten. Der Telekomkonzern hat seinen
Umsatzausblick wegen der Wirtschaftskrise weiter gesenkt. 'Wir sehen immer noch
wenig Einfluss auf die Privatkunden, aber das Geschäftskundensegment ist
betroffen und es gibt bislang noch keine Zeichen einer wirtschaftlichen
Erholung', sagte KPN-Chef Ad Scheepbouwer bei der Veröffentlichung der
Quartalszahlen. Im zweiten Quartal waren die Umsätze von KPN gesunken, das
EBITDA konnte hingegen gesteigert werden./gr/nl/she
http://news.onvista.de/alle.html?ID_NEWS=113274713 "Ich werde nie wieder in meinem Leben ein Bier trinken!"
"Bier, Bier, wer will Bier?"
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