Der z.Z. wichtigste Markt der Welt ist ins straucheln gekommen, die Nasdaq.
Jeden Tag kämpfen "Bären" und "Bullen" miteinander und strapazieren mit der hohen Volatilität die Nerven der Anleger bis auf ein äußerstes.
Wie konnte es zu diesem Desaster kommen, wann ist der "Boden erreicht, wann geht es endlich wieder aufwärts???
"Die Schuld, lieber Brutus, finden wir nicht in den Sternen, sie liegt in uns selbst." Wiliam Shakespeare (Julius Cäsar)
Die Märkte neigen oft zu Übertreibungen nach oben und (wie jetzt) auch nach unten. In letzter Zeit hatten wir es zu "doll" getrieben und nun bekommen wir dafür die "Quittung".
Die Verunsicherung ist mittlerweile so gross, dass selbst die besten Analysten gespalten sind wenn es darum geht den weiteren Verlauf zu prognostezieren.
Wenn es nach den Analysten von "Morgan Stanley Dean Witter" geht, dann steht uns eine "harte Landung" mit anschliessender Rezession bevor. Der Chefökonom der US-Investmentbank Steave Roach wird mit den Worten zitiert: "seit 1970 habe noch jede Ölpreiskrise eine weltweite Rezission nach sich gezogen".
Abby Cohen, Star-Analystin der US-Investmentbank Goldmann Sachs und anfang des Jahres mit ihren Kommentar zu den überkauften Märkte selbst noch eines der Auslöser für den Kursrutsch verkündete nun, sie halte den S & P-Index (und überhaupt Amerikas Aktienmärkte) zur Zeit für unterbewertet, da der Markt zu stark auf negative Nachrichten reagiere.
Nach extremer Überbewertung zum Jahresanfang und darauffolgender Unterbewertung werde sich der Markt nun langsam einpendeln. Der S & P werde nach ihren Einschätzungen bis Mitte nächsten Jahres auf 1650 Punkte steigen und Ende nächsten Jahres um 15% höher liegen als jetzt. Die Erholung des Marktes liege nicht zuletzt daran, dass die Investoren ihr Geld nun wieder breiter streuten, statt es hauptsächlich in einzelne Sparten zu investieren. Des weiteren wies sie darauf hin, dass, egal, welcher der beiden Präsidentschaftskandidaten letztlich das Rennen mache, auf Änderungen in der Fiskalpolitik müsse man sich auf jeden Fall einstellen - mit Auswirkungen nicht nur für Amerika, sondern auch für die Weltkonjunktur. Sie prognostizierte weiterhin, das amerikanische Bruttoinlandsprodukt werde in 2001 nur noch um 3% wachsen und die Unternehmensgewinne werden um durchschnittlich 7-8 % steigen.
Schließlich gab sie die ihrer Ansicht nach aussichtsreichsten Branchen an: Pharma und Biotechnologie sowie Energie und Rohstoffe. Außerdem riet sie zu einer überdurchschnittlichen Gewichtung von Technologiewerten. Aha!
Was hat sich gegenüber den Vorjahren verändert, was ist anders, welche gefahren lauern???
Fangen wir mal mit dem Ölpreis an. Er ist tatsächlich auf einen hohen Niveau und könnte eine Gefahr für die Märkte darstellen. Das wissen auf die OPEC-Länder und an einen solchen Szenario wären die sicherlich nicht interessiert. Bei einer Rezession könnte die OPEC ihr Öl nicht mehr in den gewüschte Mengen absetzen, die Industrieländer würde verstärkt nach alternativen (Wasserstoff) suchen um unabhängiger vom Öl zu werden d.h. die OPEC würde sich mit einen hohen Ölpreis gleich doppelt schaden.
Der Amerikanische Arbeitsmarkt ist zu beneiden. Ganze 3,9% Arbeitslosenquote davon können wir nur träumen. Doch der enge Arbeitsmarkt birgt auch risiken. Loherhöhungen könnte man u.U. leichter durchsetzen was sich inflationär negativ auswirken würde. Doch mit einem starken Dollar auf der anderen Seite, wäre es für amerikanischen Unternehmen "recht und billig" die Produktion oder zumindestens ein Teil davon ins Ausland zu verlagern. Ausserdem entlasten so gesehen die viele "Pleiten" der dot com Firmen nicht nur den Arbeitsmarkt sondern schnürt auch die Angst bei übertriebene Gehaltsforderungen über kurz oder lang auf der "Strasse" zu landen.
Die FED hat in ihrer letzten Sitzung die Zinsen wie erwartet auf dem selbem Niveau belassen doch die weiterhin restrektive Haltung hat den ohnehin volatilen Markt verunsichert. So "schoss" der Nasdaq-Index inerhalb kurzer Zeit von 3200 auf 3100 Punkte um sich anschliessend wieder zu erholen.
Meiner Meinung nach haben wir mit Alan Greenspan einen Garant für stetiges Wirtschaftswachstum. Es ist schon beeindruckend wie es ihm gelingt, "überhitzte" Märkte wieder auf dem Boden der Tatsachen zu bringen. Selbst der beste Läufer kann nicht dauernd Joggen, da tut eine kleine Pause ganz gut.
Die Verunsicherung an den Märkte ist so gross, dass selbst das "Gerangel" um den nächsten Präsident der USA sich belastend auf dem Markt auswirkt, obwohl die Politik beider Kandidaten keine grosse Unterschiede aufweist.
Mit der Auswertung der Briefwahlstimmen hat sich der Vorsprung Bush vergrössert. Ob eine Handauszählung am Gesamtergebnis noch was ändern kann darf angezweifelt werden. Ich habe mir zwar Gore als Präsident gewünscht aber so wie es aussieht wird es wohl Bush werden.
Das eine Entscheidung über die Gerichte angestrebt wird kann ich mir nicht vorstellen. Der Imageschaden für die USA wäre enorm und die Wähler würden dies nicht nur dem Kandidaten sondern auch der Partei über Jahre hinweg nicht verzeihen.
Wie kann es jetzt weitergehen, wer liefert den ersten Impuls???
Der erste Impuls wird sicherlich das Ende des "Wahldramas" liefern. Ich rechne fest damit, dass wir in der kommnede Woche einen 43. Präsidenten der USA haben werden.
Als nächstes steht das Weihnachtsgeschäft vor der Tür. Die Internetumsätze könnten hier sogar den grössten Optimisten überraschen. Meiner Meinung nach ist die Bereitschaft etwas über das Internet zu bestellen noch nie so gross gewessen. In diesem Zusammenhang möchte ich Amazon.com erwähnen, die für mich sehr atraktiv wirkt.
Wenn sich dann auch noch der Ölpreis auf einem "Vernünftigen" Preis einpendelt und die Notenbank daraufhin die Zinsen wieder leicht zurück nimmt, dann könnte eine wahres Kursfeuerwerk (mit allen Kosequenzen für den Morgen danch) entfacht werden.
Anleger handeln oft nach dem selben Strickmuster. Ein Blick in die Vergangenheit lässt einen Schwindelig werden.
Wir sehen hier wie sich die Nasdaq in vier Jahren etwickelte. Eine Kursteigerung von unglaublichen +200%, die darauf folgende Quittung ist die fast Halbierung des Kurses und keiner weiß wie es weitergeht, oder doch?
Naklar wissen wir wie es weiterging, schliesslich handelt es sich hier um die Jahre 1995 bis 1998!
Was darauf folgte waren weitere unglaubliche +200%, diesmal aber in nur zwei Jahre!!!
Folgt jetzt wieder eine Kurssteigerung um +200%, womöglich in nur einem Jahr???
Alles ist möglich. Gerade wenn mehrere günstige Faktoren aufeinander treffen sollten!
Lasst uns aber erst einmal nicht so gierig sein. Schauen wir uns lieber die Aktuelle Situation an.
An den grossen "Kerzen" lässt sich die Unsicherheit an den Märkte (Nasdaq)ablesen. Da geht es schnell um einige Prozente runter und genau so schnell wieder hoch, oder umgekehrt.
Ein besonderes Augenmerk sollte man auf die Kerze des (Montag) 13. November richten. Um Sage und Schreibe -5,6% ging der Nasdaq-Index in die "Knie" um anschliessend sich vom Tief um +7,1% auf 3063 Punkte und somit mit +1,1% zum Vortag zu erholen! Ein "Intraday reversal", wenn zum Schluss nicht die Kräfte nachgelassen hätten.
Doch schon am nächsten Tag ging es mit +5,8% weiter aufwärts. Damit könnte die Kerze des 13. Novembers der "Dotji Morning Star" sein, welche uns damit ein klares und im allgemeinen sehr sicheres Kaufsignal gibt.
Die Entscheidung steht bevor und wird - da bin ich mir sicher - noch dieses Jahr fallen. Wir dürfen also gespannt sein.
Und die andere Märkte???
Fortsetzung folgt....
mfG: Speculator
Jeden Tag kämpfen "Bären" und "Bullen" miteinander und strapazieren mit der hohen Volatilität die Nerven der Anleger bis auf ein äußerstes.
Wie konnte es zu diesem Desaster kommen, wann ist der "Boden erreicht, wann geht es endlich wieder aufwärts???
"Die Schuld, lieber Brutus, finden wir nicht in den Sternen, sie liegt in uns selbst." Wiliam Shakespeare (Julius Cäsar)
Die Märkte neigen oft zu Übertreibungen nach oben und (wie jetzt) auch nach unten. In letzter Zeit hatten wir es zu "doll" getrieben und nun bekommen wir dafür die "Quittung".
Die Verunsicherung ist mittlerweile so gross, dass selbst die besten Analysten gespalten sind wenn es darum geht den weiteren Verlauf zu prognostezieren.
Wenn es nach den Analysten von "Morgan Stanley Dean Witter" geht, dann steht uns eine "harte Landung" mit anschliessender Rezession bevor. Der Chefökonom der US-Investmentbank Steave Roach wird mit den Worten zitiert: "seit 1970 habe noch jede Ölpreiskrise eine weltweite Rezission nach sich gezogen".
Abby Cohen, Star-Analystin der US-Investmentbank Goldmann Sachs und anfang des Jahres mit ihren Kommentar zu den überkauften Märkte selbst noch eines der Auslöser für den Kursrutsch verkündete nun, sie halte den S & P-Index (und überhaupt Amerikas Aktienmärkte) zur Zeit für unterbewertet, da der Markt zu stark auf negative Nachrichten reagiere.
Nach extremer Überbewertung zum Jahresanfang und darauffolgender Unterbewertung werde sich der Markt nun langsam einpendeln. Der S & P werde nach ihren Einschätzungen bis Mitte nächsten Jahres auf 1650 Punkte steigen und Ende nächsten Jahres um 15% höher liegen als jetzt. Die Erholung des Marktes liege nicht zuletzt daran, dass die Investoren ihr Geld nun wieder breiter streuten, statt es hauptsächlich in einzelne Sparten zu investieren. Des weiteren wies sie darauf hin, dass, egal, welcher der beiden Präsidentschaftskandidaten letztlich das Rennen mache, auf Änderungen in der Fiskalpolitik müsse man sich auf jeden Fall einstellen - mit Auswirkungen nicht nur für Amerika, sondern auch für die Weltkonjunktur. Sie prognostizierte weiterhin, das amerikanische Bruttoinlandsprodukt werde in 2001 nur noch um 3% wachsen und die Unternehmensgewinne werden um durchschnittlich 7-8 % steigen.
Schließlich gab sie die ihrer Ansicht nach aussichtsreichsten Branchen an: Pharma und Biotechnologie sowie Energie und Rohstoffe. Außerdem riet sie zu einer überdurchschnittlichen Gewichtung von Technologiewerten. Aha!
Was hat sich gegenüber den Vorjahren verändert, was ist anders, welche gefahren lauern???
Fangen wir mal mit dem Ölpreis an. Er ist tatsächlich auf einen hohen Niveau und könnte eine Gefahr für die Märkte darstellen. Das wissen auf die OPEC-Länder und an einen solchen Szenario wären die sicherlich nicht interessiert. Bei einer Rezession könnte die OPEC ihr Öl nicht mehr in den gewüschte Mengen absetzen, die Industrieländer würde verstärkt nach alternativen (Wasserstoff) suchen um unabhängiger vom Öl zu werden d.h. die OPEC würde sich mit einen hohen Ölpreis gleich doppelt schaden.
Der Amerikanische Arbeitsmarkt ist zu beneiden. Ganze 3,9% Arbeitslosenquote davon können wir nur träumen. Doch der enge Arbeitsmarkt birgt auch risiken. Loherhöhungen könnte man u.U. leichter durchsetzen was sich inflationär negativ auswirken würde. Doch mit einem starken Dollar auf der anderen Seite, wäre es für amerikanischen Unternehmen "recht und billig" die Produktion oder zumindestens ein Teil davon ins Ausland zu verlagern. Ausserdem entlasten so gesehen die viele "Pleiten" der dot com Firmen nicht nur den Arbeitsmarkt sondern schnürt auch die Angst bei übertriebene Gehaltsforderungen über kurz oder lang auf der "Strasse" zu landen.
Die FED hat in ihrer letzten Sitzung die Zinsen wie erwartet auf dem selbem Niveau belassen doch die weiterhin restrektive Haltung hat den ohnehin volatilen Markt verunsichert. So "schoss" der Nasdaq-Index inerhalb kurzer Zeit von 3200 auf 3100 Punkte um sich anschliessend wieder zu erholen.
Meiner Meinung nach haben wir mit Alan Greenspan einen Garant für stetiges Wirtschaftswachstum. Es ist schon beeindruckend wie es ihm gelingt, "überhitzte" Märkte wieder auf dem Boden der Tatsachen zu bringen. Selbst der beste Läufer kann nicht dauernd Joggen, da tut eine kleine Pause ganz gut.
Die Verunsicherung an den Märkte ist so gross, dass selbst das "Gerangel" um den nächsten Präsident der USA sich belastend auf dem Markt auswirkt, obwohl die Politik beider Kandidaten keine grosse Unterschiede aufweist.
Mit der Auswertung der Briefwahlstimmen hat sich der Vorsprung Bush vergrössert. Ob eine Handauszählung am Gesamtergebnis noch was ändern kann darf angezweifelt werden. Ich habe mir zwar Gore als Präsident gewünscht aber so wie es aussieht wird es wohl Bush werden.
Das eine Entscheidung über die Gerichte angestrebt wird kann ich mir nicht vorstellen. Der Imageschaden für die USA wäre enorm und die Wähler würden dies nicht nur dem Kandidaten sondern auch der Partei über Jahre hinweg nicht verzeihen.
Wie kann es jetzt weitergehen, wer liefert den ersten Impuls???
Der erste Impuls wird sicherlich das Ende des "Wahldramas" liefern. Ich rechne fest damit, dass wir in der kommnede Woche einen 43. Präsidenten der USA haben werden.
Als nächstes steht das Weihnachtsgeschäft vor der Tür. Die Internetumsätze könnten hier sogar den grössten Optimisten überraschen. Meiner Meinung nach ist die Bereitschaft etwas über das Internet zu bestellen noch nie so gross gewessen. In diesem Zusammenhang möchte ich Amazon.com erwähnen, die für mich sehr atraktiv wirkt.
Wenn sich dann auch noch der Ölpreis auf einem "Vernünftigen" Preis einpendelt und die Notenbank daraufhin die Zinsen wieder leicht zurück nimmt, dann könnte eine wahres Kursfeuerwerk (mit allen Kosequenzen für den Morgen danch) entfacht werden.
Anleger handeln oft nach dem selben Strickmuster. Ein Blick in die Vergangenheit lässt einen Schwindelig werden.
Wir sehen hier wie sich die Nasdaq in vier Jahren etwickelte. Eine Kursteigerung von unglaublichen +200%, die darauf folgende Quittung ist die fast Halbierung des Kurses und keiner weiß wie es weitergeht, oder doch?
Naklar wissen wir wie es weiterging, schliesslich handelt es sich hier um die Jahre 1995 bis 1998!
Was darauf folgte waren weitere unglaubliche +200%, diesmal aber in nur zwei Jahre!!!
Folgt jetzt wieder eine Kurssteigerung um +200%, womöglich in nur einem Jahr???
Alles ist möglich. Gerade wenn mehrere günstige Faktoren aufeinander treffen sollten!
Lasst uns aber erst einmal nicht so gierig sein. Schauen wir uns lieber die Aktuelle Situation an.
An den grossen "Kerzen" lässt sich die Unsicherheit an den Märkte (Nasdaq)ablesen. Da geht es schnell um einige Prozente runter und genau so schnell wieder hoch, oder umgekehrt.
Ein besonderes Augenmerk sollte man auf die Kerze des (Montag) 13. November richten. Um Sage und Schreibe -5,6% ging der Nasdaq-Index in die "Knie" um anschliessend sich vom Tief um +7,1% auf 3063 Punkte und somit mit +1,1% zum Vortag zu erholen! Ein "Intraday reversal", wenn zum Schluss nicht die Kräfte nachgelassen hätten.
Doch schon am nächsten Tag ging es mit +5,8% weiter aufwärts. Damit könnte die Kerze des 13. Novembers der "Dotji Morning Star" sein, welche uns damit ein klares und im allgemeinen sehr sicheres Kaufsignal gibt.
Die Entscheidung steht bevor und wird - da bin ich mir sicher - noch dieses Jahr fallen. Wir dürfen also gespannt sein.
Und die andere Märkte???
Fortsetzung folgt....
mfG: Speculator