die verdienen nur mit Charttechnik ihr Geld. Ihr "Gold grabenden Goldkinder", entweder beschäftigt ihr euch ernsthaft damit und lest z. B. Das "Grosse Buch der Markttechnik" von Michael Voigts oder schaut einfach weg, wenn hier ein Chart kommt.
Im kleinen Fenster geht es darum Wahrscheinlichkeiten zu traden, mit dem Chance-Risiko-Verhältnis (CRV) zu arbeiten und den Trade mit Stops abzusichern, und im grösseren Zeitfenster die Trendentwicklung einzuschätzen. Haben wir eine Trendumkehr, einen Ausbruch aus einem Widerstand, den Bruch einer Unterstützung? Das bei Silber jetzt 4 mal die Unterstützung von 21.80 $ gehalten hat, ist kein Zufall. Man mag es auch selbsterfüllende Prophezeiung nennen. Die Bären stiegen aus, die Bullen ein, weil sie sahen, dass die Unterstüzung hielt. Bei jedem Anlaufen der Unterstützung steigt aber das Risiko, dass sie reisst. Ohne Hilfe des grossen Bruders Gold wären wir nach untern gerauscht.
Im langfristigen Fenster kombiniere ich immer Chartechnik, Fundamentales und Sentiment. Im kurzen Zeitfenster (Daytrading, Scalping) habe ich auch schon nur nach Charttechnik getradet. Es geht, aber es braucht Zeit und und viel Disziplin. Ich bin nicht so der Typ dafür. Ich mache eher mal einen Swingtrade über ein paar Tage, wenn ein Wert offensichtlich ausbricht.
Die Verzerrung der Märkte durch die immense Gelddruckerei der Zentralbanken und deren Intervension an den Edelmetallmärkten macht das aber in der Tat schwierig. Traden nach Chart funktioniert z. B. bei Orangensaft oder Kaffee besser. Öl finde ich auch eher schwierig nach Charts zu traden, weil die OPEC oder die Regierungen ständig eingreifen.
Zwar meine Meinung, aber dennoch mehr als nur meine Meinung!