Dieses Szenario wurde ja schon ein paar mal durchgespielt. Orange hat einen unschätzbaren Vorteile gegenüber den europäischen Peers: ihr Verschuldungsgrad ist sehr niedrig und sie haben die "Tower"-Karte noch nicht gezogen. Dieser Verschuldungsgrad ist aktuell in der Branche relativ wichtig, so gibt die Telekom als Ziel aus diesen Wert auf unter 2,75 drücken zu wollen und ihn dort zu halten.
Ein kleines Gedankenspiel von mir:
Orange ist aktuell 25,4Mrd € an der Börse wert. Eine Mehrheit von 50,01% kostet dementsprechend 12,7 Mrd. €. Planspiel: Telekom "übernimmt" diese 50% und kann Orange voll konsolidieren (ich weiß, sehr sehr schwer möglich aber spielen wir das Szenario mal durch).
Telekom Status quo (Plan 2021):
Ebitda: 37.6Mrd. €
Nettoschulden: 128Mrd. €
NetDebt/Ebitda: 3,4 (wobei die Telekom da ein wenig anders rechnet, so ist es aber einfacher für uns)
Telekom + Orange:
Ebitda: 50,3 Mrd. € (Telekom 37,6Mrd. €, Orange 12,7Mrd. €)
Nettoschulden: 164 Mrd. € (Telekom.Debt 128 Mrd. € + Übernahme 12,7Mrd. € + Orange.Debt 23,5Mrd €)
NetDebt/Ebitda: 3,26
Es klingt paradox aber durch eine Übernahme würde die Telekom den Verschuldungsgrad senken (ebenso wie die Vodafone, schreibe ich drüben auch noch einmal)