Da ich selber alle meine Bankgeschäfte regle und keinen "Bankberater" brauche, ist mir die Meinung von diesen auch ziemlich egal. Der Berater hat im Endeffekt eh nur das bestätigt, wovon ich persönlich nach ein paar Studien bzgl. der Entwicklung der Zinsen und Geldmengen in den nächsten 10 Jahren ausgegangen sind.
Im Endeffekt sind wir "Kleinen" eh nur ein Spielball der "Großen". Bank A empfiehlt Aktie X, auf die Bank B vorher spekuliert hat. Nachdem die "Kleinen" auf den Zug aufgesprungen sind, verkündet Bank C eine Verkaufsempfehlung. Bank B hat natürlich vorher verkauft, bevor die Aktien wieder fallen. So geht das jeden Tag. Es müssen keine großen Kurssprünge sein, aber die Banken verdienen sich dumm und dämlich. Und der "dumme Kleine", der den Banken vertraut und das Spiel mitmacht, bezahlt die Zeche.
Daher spekuliere ich auch nicht mehr an der Börse auf kurzfristige Gewinnen, sondern suche mir Aktien, die ich langfristig halten möchte, sofern sich am Geschäftsmodell und den Aussichten nichts signifikant verschlechtert. Das ist zudem noch deutlich entspannter. Der Kursrückgang im Frühjahr war deshalb auch für mich nicht dramatisch.
Ich bin seit 1995 an der Börse mal weniger, mal mehr aktiv. Ich habe letztens mal die Aktien angeschaut, die ich vor langer Zeit gekauft habe, aber diese oft schon nach Kurssprüngen von 10% bis 200% verkauft habe. Dazu zählt auch Amazon, von denen ich Anfang 2003 mal 150 Stück a 20 € hatte. Da beißt man sich Jahre später in den Hintern. Auch deshalb will ich langfristig investiert sein. Beim ständigen Kaufen und Verkaufen verdient nur die Bank.