... deutlich höhere Hebel als 20 und kein (kurzfristiges) Knock-Out-Risiko (außer eben zum Verfallstermin). Ich handle stets mit 6-9 Monaten Laufzeit, aber nehme gerne auch kurzfristige Gewinne mit, wenn es sich anbietet. Der Spread kann hier und da auch schon einmal bei 100% liegen. Es kommt eben darauf an, was für Erwartungen Du hast und ob Dein Timing stimmt. Deshalb bin ich auch nicht long gegangen, auch wenn es langfristig bestimmt kein Fehler war, bei 12, 11, oder 10 einzusteigen, da bei OS die Zeit bares Geld wert ist. Lieber +20% im intakten Aufwärtstrend als 4 Wochen später +30% und entsprechend weniger Zeitwert, der Deine Gewinne auffrisst. Insgesamt ist das ein gefährliches Geschäft, deshalb gehört Diversifizierung ebenso dazu wie kombinierte Long-Short-Strategien (bei hoher Volatilität eines Wertes) und konsequentes Umsetzen bei Erreichen/Nicht-Erreichen der Erwartungen. Schön ist, dass es inzwischen auch immer mehr Discount-Optionsscheine gibt, die höhere Hebel bei Deckelung der max. Gewinnmöglichkeiten erlauben. So werden die eigenen Erwartungen bereits beim Kauf zum Teil der Selbstkontrolle. Der Versuch des "Aussitzens" bei Optionsscheinen, wie man sich das bei Aktien auch häufig erlauben kann, endet tatsächlich meist mit einem Totalverlust. Von Knock-Out-Zertifikaten lasse ich grundsätzlich die Finger. Dafür habe ich in fast 30 Jahren an der Börse schon zu viele Pferde kotzen sehen und zu häufig "weinende" Kollegen vernommen, die wegen ein paar Cent ihren gesamten Einsatz verloren. Das Zeug sollte man meiner Meinung nach verbieten ...