und zeigt seit Tagen beim Aktienkurs Stärke.
Es sieht charttechnisch auch so aus, dass, sofern der Gesamtmarkt nicht wieder einbricht, was aufgrund der nach wie vor in der Welt bestehenden Krisen der Fall sein kann, bei der deutschen Bank das Schlimmste überstanden sein könnte.
Das ist die gute Seite.
Aber es gibt euch eine schlechte Seite neben all den Klagen gegen die Deutsche Bank. Und die wird heute von Professor Otte in einem Kommentar auf der Internetseite von Börse Online aufgezeigt. Tenor, wenn es gut läuft, kassieren die Mitarbeiter in erster Linie in form der Investmentbanker, während bei Verlusten Aktionäre bluten dürfen. Investmentbanken sind wie eine Gelddruckmaschiene für die Mitarbeiter.
www.boerse-online.de/nachrichten/...nvestmentbanken-1000296093
Besonders interessant ist die Gegenüberstellung der Kapitalerhöhungen mit den an die Mitarbeiter gezahlten Boni.
Kapitalerhöhungen bei der Deutschen Bank seit Ausbruch der Finanzkrise
2010: 10,2 Mrd.
2013: 3,0 Mrd.
2014: 8,5 Mrd.
Boni bei der Deutschen Bank seit Ausbruch der Finanzkrise
2009: 4,8 Mrd.
2010: 4,2 Mrd.
2011: 3,6 Mrd.
2012: 3,2 Mrd.
2013: 3,2 Mrd.
2014: Tipp von Prof. Otte > 4 Mrd.
Diese Größenordnung der gezahlten Boni hat mich schon ein wenig überrascht.
Das sind ca, 19 Mrd. € in der Zeit vn 2009-2013. Insbesondere die Jahre 2009, 2012 und 2013 überraschen mich da schon. ok. Den Gewinn von 2009 habe ich nicht mehr vor Augen. Aber nach meiner Erinnerung war der eher negativ als positiv. 2011 hat man dann 4,24 Euro pro Aktie verdient. Hört sich gut an und dann mögen Bonizahlungen gerechtfertigt sein. Aber 2012 brach der Gewinn auf 0,24 € und 2013 auf 0,90 € pro Aktie ein. Sind da Boni in Höhe von je 3,2 Mrd gerechtfertigt? Praktisch die gesamte Kapitalerhöhung von 2013 wurde in jedem dieser beiden nicht guten Jahre als Bonus ausgeschüttet.
Aktinärsfreundlich hört sich für mich anders an und diese Zahlen zeigen auf, dass an die Aktionäre als letztes gedacht wird. ok, manchem Schaltermitarbeiter, der bei Banken in den letzten Jahren wegrationalisiert wurde, geht es noch schlechter.
Zusammenfassend fällt mir dazu ein. Es geht aufwärts bei der Deutschen Bank. Laut des Statistikteils von Börse Online sollen in 2014 1,34 € und im nächsten Jahr mehr als 3 € pro Aktie als Gewinn hängen bleiben. Danach ist die Deutsche Bank auch für mich jetzt zu einem Kaufkandidaten geworden. Bloß die von Professor Otte genannte Gegenüberstellung der Kapitalerhöhungen mit den der gezahlten Boni hinterlässt bei mir aber auch einen schlechten Nachgeschmack und ein flaues Gefühl im Magen. Denn ich ahne, wer für die nächsten Stürme bei der Deutschen Bank aufkommen muss. Und ob die Höhe der Boni tatsächlich notwendig ist, um Geld zu verdienen, bezweifele ich schon sehr. Eins ist sicher. Die Banker werden die Boni nicht zurück zahlen. Die Gelder sind weg.