Der USA Bären-Thread

Da werden doch jetzt sicherich einige Fonds, Pensionskassen etc. verkaufen MÜSSEN, weil sie NUR in AAAs investieren dürfen.

Hat jemand von Euch eine Ahung, welche assets es da treffen wird?
Das wäre ein schöne Short-Gelegenheit...

Den Rebound sehen eigentlich alle hier bei Ariva, daher ist es tatsächlich sehr fraglich ob er eintritt. Vermutlich nur sehr schwach < +1%. Die Alternative wäre Crash und daran möchte ich nicht glauben, außer Öl schießt übers WE auf 150.

möchte ich nun beim DOW-Chart machen.

Eine deutlichere EW-Aussage kann es kaum geben: Die Preiskurve hat nach einer idealtypischen A-Welle mit fünf Unterwellen eine ebenso idealtypische B-Welle mit drei Unterwellen knapp über dem 50% Retracement (sehr schwache Up-Korrektur!) und exakt an MA 200 mit einem Doppeltop beendet. Die für Welle C in Frage kommenden Extensionslinien habe ich eingetragen. Von einer 138er Extension gehe ich nicht aus. Die 262er Extensionslinie liegt übrigens bei 7800. Diese erscheint mir als Zielbereich am wahrscheinlichsten.

MBIA & Co. sind primär Versicherer von Municipal Bonds ("Munis"). In # 22867 zeige ich den Chart von ETFs auf die Munis. Noch sind viele der Munis AAA geratet, doch seit ein paar Monaten findet bei den Ratingagenturen - unter Druck der Generalstaatsanwaltschaften von New York und Ohio - diesbezüglich ein großes Revirement statt, bei dem zunehmend mehr Kommunen, Counties und kommunale Einrichtungen, u.a. auch einzelstaatliche und kommunale Pensionsfonds, ein Downgrade erfahren. Diese Entwicklung ist exponentiell. (Quelle: mein Gewährsmann bei Merrill)

30 Einzelstaaten (Kalifornien, der bevölkerungsreichste Staat, ist unter betriebswirtschaftlichem Aspekt schon längst pleite) und Tausende von Kommunen ... müssen aktuell als völlig überschuldet angesehen werden. In den zurückliegenden Jahrzehnten war es auf Grund von Ratings, die dem der Treasuries entsprachen, sehr leicht, sich immer wieder frisches Kapital zu besorgen. Doch vor dem Hintergrund der aktuellen Kreditklemme geraten immer mehr in Finanzierungsschwierigkeiten. Das Ganze erweist sich nun quasi als extrem aufgeblähte "Luftnummer", von der Prof. Robert Shiller einmal schrieb, Ähnliches habe es nach seiner Kenntnis nie zuvor auch nur annähernd gegeben.

Leider lassen sich Muni ETFs aber nicht shorten.    

- nach dem BKX - vor Augen kam: der Chart des DJ US Financial Services Composite Index, der dem S&P Financial Index ($SPF) entspricht und alle US Finanzwerte, also neben den Banken auch die Broker und Dealer, umfasst:

zunächst einmal möchte ich mich nochmals bei Dir bedanken. Ich weiss zwar nicht genau ob das hier interessiert, aber das is mir auch wurscht.

Wie ich gestern bereits schrieb hatte ich vorgestern wirklich den Finger minütlich an der Taste um Verluste im DOW mitzunehmen.

Ich oute mich hier auch mal als locker Ü 40 - bald Ü 50, und seit gut 25 Jahren an der Börse. Wie Du schon schreibst, an einen solchen Tag werd ich mich auch immer erinnern.

Aus Deinen Postings gestern konnte ich eine gewisse Logik erkennen die mir verhalf meine Shorts nicht abzugeben, Gott sei Dank (metro sei Dank) wars richtig.

Dazu noch, es geht hier um gute 5-stellige Beträge, also allen Grund zum Schwitzen.

Versteht mich nicht falsch: Ich hab schon alles erlebt (nur z.B. Japan 1990, war voll long bei Nikkei 40000). Naja, Ihr wisst ja....


Wie auch immer, es war nur ein Tag. Aber er hat mir einen schönen 4-stelligen Gewinn gebracht - dank Metros Comment von gestern.

Ich poste hier nicht jeden Tag - ich lerne nur von Euren Comments dazu. Aber dies war mir doch ein Bedürfnis, zumal mir die Ralley auf 13200 in den letzten Wochen massiv Kohle kosteten.

Abschliessend wollte ich damit nur sagen dass mir metro mit seiner Logik gestern Mut gemacht hat drinzubleiben und dies goldrichtig war. (Ausserdem: Im Januar war ich auch massiv short - grins...)

Ich las Dich in denletzten Monaten sehr gerne und drückte Dir die Daumen dass Du den richtigen Short-Einstieg findest - mir hat es allen Respekt abgenötigt sooo lange flat zu bleiben um auf die richtige Gelegenheit zu warten - HUT AB!!!!!!!!!

Auf eine goldenen nächste Woche


TOM

da ist eine saftige Provision an metro fällig,
meinst Du nicht ?

Aber ich lasse mich wie eigentlich alle hier ungern in den Himmel loben. Als gestandener Börsianer (War mit meinen ersten selbstverdienten Geld Ende der 80er auch in Japan-Fonds long) weiß ich, dass Gewinn und Verlust manchmal nur Stunden auseinanderliegen und der Erfolg nicht selten vom Zufall - und nicht vom Können abhängt. Bescheidenheit ist an der Börse existenziell wichtig, wer abhebt wird unweigerlich fallen wie Ikarus der der Sonne zu nahe kam.

Wenn ich dir - und anderen - geholfen habe freut mich das. Das hat mich ja auch bewogen, meinen Short-Einstieg hier am Mittwoch zu posten und damit - überraschend - eine Welle der Solidariät auszulösen, die diesem Thread sehr gut getan hat. Man hat das Gefühl, das nicht alleine durchstehen zu müssen. Bei mir "leidet" sonst nur meine Frau mit, das ist also auch für mich ein Stück Therapie hier. Auch die Reaktionen per BM waren alle sehr nett.

Was die Verlust- und Gewinnhöhe sowie die Posigröße betrifft sitzen wir - thomweh - so ziemlich im selben Boot. Ich glaube keiner in unserem Alter wird hier noch mit Peanuts traden, sondern eher im Bereich der Monats- und Jahresgehälter. Oder sogar noch deutlich drüber. Wenn man einen gutbezahlten Job hat lohnt sich der Streß sonst überhaupt nicht und ein gewisses Vermögen hat man sich ja schon ehrlich ;-) erarbeitet.

So, nun hoffen wir, dass die Sache gut ausgeht. Gestern war nur ein Anfang, und - wir dürfen niemals 100% sicher sein richtig zu liegen - nun kommt es darauf an ob sich unsere Baisse-Träume tatsächlich erfüllen. Der Weg wird weiter steinig sein und evtl. verlieren wir die gestrigen Gewinne sogar erstmal am Montag wieder. An der Börse muss man mit allem rechnen. Ich jedenfalls werde meine Gewinne laufen lassen (das Potenzial ist gerade bei den Nebenwerten noch enorm!) oder warten bis ich ausgestoppt werde. Sollte es so kommen wie ich hoffe wird das ein verdammt warmer Regen für mein Vermögen...

Viel Glück uns allen!
metro

Im Gespräch: George Friedman, Stratfor

„Der Ölmarkt ist im Moment völlig irrational“ DruckenVersendenSpeichernVorherige Seite

George Friedman, CEO von Stratfor in Dallas

06. Juni 2008 Der Preis für Öl lief in den vergangenen Wochen an den Terminmärkten so nach oben, als ob morgen das Öl ausgehen würde. Nach einer Zwischenkorrektur legte er alleine in den vergangenen beiden Tagen mehr als zehn Dollar je Barrel zu und knabberte am biserhigerigen Allzeithoch.

Fundamtenal läßt sich das nicht erklären, erläutert George Friedman vom privaten Informationsdienst Stratfor im texanischen Dallas. Er geht davon aus, dass es früher oder später zu einer Korrektur kommen wird.

 

Interessante Zeiten an den Finanzmärkten, insbesondere am Ölmarkt. Bei extremer Volatilität haben wir am Freitag einen neuen Rekordpreis von 136,6 Dollar je Barrel Öl der Sorte WTI erreicht. Was geht da vor sich?

Solche Verhältnisse sind nicht neu. Es sieht so aus, als ob sie sich alle 20 bis 30 Jahre einstellen würden. Jetzt lassen sie sich zu einem Teil zurückführen auf den schwachen Dollar und zu einem Teil auf die Entwicklung von Angebot und Nachfrage. Besonders das enorme Wachstum in China und Indien führt zu einer starken Nachfrage bei begrenztem Angebot. Kritisch sind begrenzte Investitionen in Raffinerien. Es gibt also eine Reihe von Gründen für den Preisauftrieb.

Strukturell betrachtet endete im Jahr 1992 die Ära billiger Rohstoffe. In den vergangenen zwei bis drei Jahren scheint eine Ära höherer Energie- und Rohstoffpreise begonnen zu haben. Eines jedoch bleibt jedoch konstant: Die Finanzmärkte neigen zur Hysterie, indem sie glauben, wir stünden vor dem Ende der Welt.

Glauben Sie wirklich, die Nachfrage treibt den Ölpreis immer weiter nach oben?

Nein, nicht die Nachfrage an sich, sondern primär die Erwartungen. In den vergangenen Jahren hatten wir eine außerordentlich hohe Nachfrageerwartung mit Blick auf China und Indien. China wuchs enorm. Das Land war die Region, in der die Industrialisierung stattfand.

Blickt man jedoch auf die Wachstumsprognosen mancher Ökonomen für die kommenden zwei bis drei Jahre, so sind manche davon zwar völlig unrealistisch, jedoch trotzdem zur allgemeinen Konsenserwartungen geworden. Spekulanten sahen eine aufgehend Lücke zwischen Angebot und Nachfrage, kamen herein - und sind inzwischen weiter über das Ziel herausgeschossen. Die Makro-Modelle der vergangenen Jahre unterstellten kontinuierliche jährliche Wachstumsraten im zweistelligen Bereich in China. Solche Erwartungen werden gegen die Wand laufen. Gerade sie jedoch haben in den vergangenen Monaten die Märkte bewegt.

Solche Erwartungen sind doch alleine deswegen seltsam, da China beziehungsweise Asien viele der produzierten Produkte in die Vereinigten Staaten und nach Europa exportiert. In diesem Regionen jedoch lässt die wirtschaftliche Dynamik nach.

Diese Regionen zeichnen sich weniger durch eine industrielle- als durch eine dienstleitungsorientierte Wirtschaft aus. Aus diesem Grund reagieren sie nicht so empfindlich auf einen hohen Ölpreis wie zum Beispiel China. Alleine schon aus diesem Grund betrachte ich die hohen Wachstumserwartungen skeptisch. Dazu kommt die Tatsache, dass die chinesische Wirtschaft strukturell viel schwächer ist, als man gemeinhin annimmt. Genau das haben die Märkte bisher nicht realisiert.

Wie sehen diese „strukturellen Risiken“ genau aus?

Es gibt eine ganze Reihe davon. China ist im Kern eine auf Schulden basierte Volkswirtschaft …

… sie haben doch Währungsreserven in Höhe von 1,4 Billionen Dollar …

… die hatte Japan auch im Jahr 1900. Das konnte jedoch nicht verhindern, dass damals die Wirtschaft zusammenbrach, da die Reserven nicht in das Bankensystem eingebracht werden konnten. Auch Korea hatte vor der Krise im Jahr 1997 hohe Währungsreserven.

Asien erlebte verschiedene Episoden, die sich durch Gemeinsamkeiten auszeichnen: Geringe Gewinne, starke Cashflows und exportabhängige Volkswirtschaften. Wenn sich das Wachstum von Ländern, die primär an den Cashflows interessiert sind und nicht an den Margen, sich auch nur leicht abschwächt, so verschlechtert sich das Verhältnis zwischen Schuldenlast und Schuldendienst - und das zieht herein.

Was heißt das konkret?

China hatte über viele Jahre schlechte Kredite in Höhe von 25 bis 40 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Das Land konnte bisher die Krise geschickt abwenden. Unter der Hand ist es jedoch schwierig, die Leute zu bedienen, welchen man Geld schuldet. Nun befinden wir uns in einer Situation, in der die Regierung neben den Exporten auch den Energieverbrauch subventioniert. Wenn man das tut, um Arbeitslosigkeit zu vermeiden, so gerät man in Teufels Küche. In China haben wir beispielsweise eine Unterversorgung mit Dieseltreibstoff. Das ist sehr riskant für eine Industriegesellschaft, da sie praktisch das Lebenselexier der Ökonomie darstellt.

Insgesamt kommen verschiedene kritische Faktoren zusammen. Sollte China den Yuan weiter aufwerten lassen, würde das den Export schwächen, viele Firmen in die Insolvenz treiben und auf diese Weise die Arbeitslosigkeit steigern. Sollten sie die Währung dagegen künstlich vergünstigen, fangen sie sich eine hohe Inflationsrate ein. Längst hat das Land einen Punkt erreicht, der sich durch riesige fundamentale Probleme auszeichnet.

Was sollten sie ändern?

Ich denke, die Chinesen müsste ihre Wirtschaft deutlich umstrukturieren. Ein Land dieser Größe kann nicht kontinuierlich mit zwölf Prozent wachsen, vor allem dann nicht, wenn es mit seinen Exporten so gut wie nichts verdient. In vielen Exportmärkten sind die Gewinnmargen beinahe schon negativ. Trotzdem nehmen die Ausfuhren immer stärker zu. Zählt man nun die Energiekrise hinzu, so steckt das Land vollkommen in der Zwickmühle. Wenn irgendetwas den Energiemarkt treibt, so sind es irrationale Wachstumserwartungen in China.

Wann wird das enden?

Spätestens dann, wenn wir eine Serie von Insolvenzen in China sehen werden.

Was halten sie von Thesen, nach welchen der Binnenkonsum Chinas den Export als Wachstumstreiber bald ablösen wird?

Schauen Sie sich an, wie viel sie exportieren und wie viel Nachfrage sie kreieren müssten, um das zu ersetzen. Daraus lässt sich ableiten, dass ziemlich viel Zeit vergehen würde, bis das möglich wäre. China orientierte sich an ein und demselben Denkmuster in den vergangenen 30 Jahren: der großen Expansion. Der Glaube, dass das ein Prozess sei, der sich ununterbrochen fortsetzen lasse, ist irrational. Gerade jedoch auf dem Hoch eines Marktes glauben die Leute an die unmöglichsten Thesen - man erinnere sich nur an die Dot.com-Bubble.

Sind wir also auf einem Top?

Ich denke die chinesischen Märkte waren etwa vor einem Jahr auf einem Top.

… und am Energiemarkt?

Dort nähern wir uns einem solchen. Denn das Niveau der Hysterie hat inzwischen gigantomanische Ausmaße erreicht. Der Markt verhält sich inzwischen so, als ob 150 Dollar je Barrel Öl unvermeidbar wären…

… wir brauchen nur zwei, drei solche Tage wie heute, mit einem Preisanstieg von sechs Dollar - und schon sind wird da …

… oder auch nicht. Denn solche Tage muss man erst einmal haben. Alleine schon die Tatsache, dass der Preis in den vergangenen Stunden ohne fundamentale Nachrichten so stark zulegte, deutet auf einen Markt hin, der reif ist. Da jedoch weiterhin spekulatives Geld in den Markt fließt, ist vieles möglich. Der letzte Spekulant, der einsteigt, wird jedoch in der Regel „gekillt“. Und das, obwohl er noch Sekunden vorher felsenfest davon überzeugt ist, er habe das sicherste Investment der Welt.

Die Frachtraten für Öltanker sind sehr hoch. Auf der anderen Seite stellten sie selbst vor kurzem die Frage, wo diese Tanker sich befänden, denn an den Abladestationen seien sie nicht zu bemerken?

Das ist einfach: Wer denkt, der Ölpreis werde bald bei 150 Dollar je Barrel liegen, der wird seine voll beladenen Tanker wohl kaum zum Entladen schicken. Der Hafen von South Louisiana hat eine interessante Statistik. Sie zeigt, dass viele Tanker, die ihre Löschung angemeldet hatten, ihre Termine verschoben haben.

Das heißt, sie warten vor der Küste auf höhere Preise?

Aber sicher! Wenn Sie davon ausgehen, der Preis werde morgen bei 150 Dollar liegen, so wären sie doch ein Idiot, heute schon zu verkaufen. Da sich alle auf dieselbe Weise verhalten, kommt es zu Engpässen, die den Preis nach oben treiben.

Es gibt Gerüchte, nach denen Israel Iran attackieren wird, bevor die Bush-Regierung aus dem Amt scheidet. Glauben sie daran?

Nein. Es gibt keinen Grund dafür. Falls sich Israel dazu entscheiden sollte, nukleare Potentiale Irans auszuschalten - die das Land tatsächlich nicht hat -, so würde es nicht darüber reden. Man würde es erst erfahren, wenn der Angriff abgeschlossen wäre. Hätte Iran jemals die Möglichkeiten gehabt, nukleare Waffen zu entwickeln, so hätte der Angriff schon vor Jahren stattgefunden.

So besteht nicht die Gefahr, dass die Straße von Hormuz eines Tages plötzlich blockiert werden könnte?

Nein. Wir sehen dass sich die Saudis sehr aggressiv bemühen, die Lage in der Region zu beruhigen. Sie stecken hinter den israelisch-palästinensischen Gesprächen ebenso wie hinter jenen zwischen Israel und Syrien. Die Saudis haben nur ein Interesse: Das Öl im Fluss zu halten und es zu hohen Preisen zu verkaufen, bevor die Welt auf dem Koma erwacht. Sie werden alles tun, um einen Krieg mit Iran zu vermeiden. Iran auf seiner Seite befindet sich in einer internen Krise. Aufgrund riesiger wirtschaftlicher Fehlentscheidungen kann das Land nicht am Ölboom teilhaben.

Glauben sie an den wirtschaftlichen Boom im Nahen Osten?

Sicher, schauen Sie, welche Gelder die Staaten einnehmen. Saudi Arabien nimmt im Moment täglich eine Milliarde Dollar ein. Solche Summen können sie gar nicht in den Binnenmärkten investieren. So werden sie zu maßgelblichen Akteuren an den internationalen Märkten und gewinnen auf diese Weise an wirtschaftlicher Macht.

Ist es denkbar, dass sie mit den Geldern auch Öl-Futures kaufen, um den Preis hoch zu halten?

Möglich ist es. Aber sehr wahrscheinlich kaufen sie amerikanische Aktien. Denn nur so lässt sich erklären, dass sich die amerikanischen Börsen angesichts der Sub-Prime-Krise und ihrer Folgen so gut halten können, wie bisher. Unter normalen Umständen wären die Kurse an den amerikanischen Börsen viel stärker gefallen.

...a die Chinesen haben einen Tag länger Zeit darüber nachzudenken, da ist Montag Feiertag...

Aktienmärkten auch nicht überbewerten, das hatten wir schon öfters.

Natürlich ist der rasante Ölpreisanstieg diesmal ein neues Element, doch das kann auch schnell wieder drehen. Was es diesmal jedoch nicht mehr gibt, ist die "Fed-Zinssenkungs-Rettungs-Spekulation", die den Markt nach oben treibt. ;-)

Erst höhere Zinsen als Anlagealternative und Liquiditätsverknappung werden die Märkte in den "Malko-Keller" schicken. ;-)

irrationale Kurssteigerungen und gestern das Gegenteil. Wechselweise wird das eine schöne Seitwärtsbewegung. Wobei die Bandbreite im S&P500 ohne weiteres 150 Punkte und mehr ausmachen kann. Die Volatilität wird wahrscheinlich wieder zunehmen un derjenige der einigermaßen glücklich diese Wellen reiten kann, bei dem klingelt die Kasse.

Zinserhöhungen in der Eurozone sehe ich für 2008 als sehr wahrscheinlich an. In den USA sind dagegen weitere Zinssenkungen, trotz aller Verbalakrobatik, weiter möglich. Erst nach den Wahlen und wenn bei allen die Einsicht dämmert, dass diese Zinssenkungen mehr negativ als positiv wirken (wir sind schon in 2009) rechne ich mit Zinserhöhungen in den USA. Bis dahin wird sich der desolate Zustand der wirtschaftlichen Lage längstens in den Firmengewinnen spiegeln.

Also spätestens in 2009 sehe ich einen Weg in den Keller. Sollte es früher passieren ist das auch kein Malheur. Wenn es soweit ist muss man eben handeln und long gehen.

Für metro und alle anderen Bären hier wünsche ich, dass der momentane Weg uns weiter in den Süden führt wie ich selbst momentan annehme.

Banks Say Auction-Rate Investors Can't Have Money (Update1)

By Darrell Preston

June 6 (Bloomberg) -- Franklin Biddar wants his money, and says Bank of America Corp. won't let him have it.

The 65-year-old real estate investor from Toms River, New Jersey, said he hasn't had access to cash the bank invested for him in auction-rate preferred shares ever since the market seized up in mid-February. Even when Biddar agreed to sell $100,000 worth of the securities to Fieldstone Capital Group, Charlotte, North Carolina-based Bank of America wouldn't release the bonds, saying the transaction wasn't in his interest, he said.

www.bloomberg.com/apps/...20601213&sid=aWaReGVrnTHk&refer=home
und
www.pionline.com/apps/pbcs.dll/...=/20080522/FREE/5657090/1009

das dürfte noch richtig knackig werden

navigator

06.06.2008 14:29
Ölpreismanipulation durch Handelshäuser aufgedeckt
Wie Dow Jones berichtet, hat der Vorsitzende der US Energie-Überwachungsbehörde, Bart Stupak, am Donnerstag ausgesagt, daß die Ölmärkte durch die größten Handelshäuser an den Futuresmärkten, unter anderem Goldman Sachs und Morgan Stanley, manipuliert seinen.

Die ersten Ergebnisse einer Untersuchung hätten gezeigt, daß Gesetzeslücken bestehen, die es den größten Händlern ermögliche, das System zu unterlaufen. Die Untersuchung beruhe auf neuen Daten, die durch die Commodities Trading Commission erhoben wurden. In der letzten Woche wurden neue Überwachungsmechanismen für nicht regulierte Märkte angekündigt, um so die Spekulationen in den Energiemärkten künftig einzuschränken.

Bis jetzt wurden keine illegalen Machenschaften aufgedeckt. Die künstlichen Preise an den Energie-Futures-Märkten würden durch exzessive Spekulationen erst ermöglicht. Dem soll zukünftig Einhalt geboten werden.

© Redaktion GoldSeiten.de / Rohstoff-Welt.de / Minenportal.de

www.finanznachrichten.de/...chten-2008-06/artikel-10996364.asp

Seit Donnerstag bin ich short auf den DAX. Anderes wäre in Anbetracht der Chartsituation des FDAX Schwachsinn. M.E. wird es in den nächsten Monaten keine Seitwärtsbewegung geben, sondern einen netten Downswing.

Den DAX zu shorten halte ich übrigens für sinnvoller, als etwa den SPX zu shorten, da ich mit einem weiteren Dollarverfall rechne.

schon interessant, da war das interview am donnerstag, das man manipulationen entdeckte, und am allernächsten tag kommt ein daily oilprice anstieg von 11$, dem grössten jemals da gewesenen...

fazit: über das interview und die aussage der manipulation waren die Goldmänner and die JP Morgans recht ärgerlich und antworteten umgehend :)

Wawidu: Konform mit deiner Meinung. Aber nicht konform mit dem Instrument.

Sowohl in USA als auch in D sind die Neben- und Techwerte seit März super gelaufen. Dies entbehrt jeder Grundlage, da in einer Konjunktur- Finanz- oder Sonstwiekrise stets die kleinen Firmen mehr leiden als die Großen, da sie sich spezialisiert haben und nicht so international aufgestellt sind. Das macht es ihnen doppelt schwer, sich einer Krise auf dem Heimatmarkt zu entziehen.

Zudem ist das Downpotenzial bei den Nebenwerten auch charttechnisch enorm. Zum Vergleich: Beim Dax sind es per gestern abend noch -600 Punkte (-9%) zum Märztief, beim Mdax noch -1500 Punkte (-15%), bis zum Januartief gar knapp 2000 Punkte. Beim Tecdax und US-Nebenwerten sieht es ähnlich aus.

war gestern WaMu mit minus 12,5 % und sehr hohem Volumen. Chartaussage: Wie gewonnen, so zerronnen.

@metro - # 22893

Danke für den Hinweis, aber weder MDAX noch TECDAX noch SDAX haben bislang Verkaufsignale geliefert. Darauf warte ich noch.

Hallo,
könnt ihr mir bitte weiterhelfen, wo im Internet ihr eure Shorts (keine Puts abhängig von Laufzeit und Volatilität) raussucht. Bei Onvista, etc kann man immer nur Long auswählen.
Bei ABN Amro bin ich mit dem Dax Mini Future Short, WKN AA0TZ8 fündig geworden, aber ich wollte gerne auch andere Emittenten bzw. auf MDAX und SDAX.

Ausserdem:
Gibt es eine Webseite, die die Futures Nasdaq, S&P, Dow Jones und Dax realzeit anzeigen?
Und wo findet man die US Arbeitsmarktdaten, zum gleichen Zeitpunkt wo sie veröffentlicht werden?

Herzlichen Dank für eure Hilfe.

Viele Grüße,
Roland

Ariva ist ganz passabel bei Rohstoffen, ansonsten finde ich aber cortalconsors (Direkt zu...Finder Hebelprodukte) ganz ausgefeilt. cortal hat aber Probleme bei Rohstoffen, zumindest komme da mit der Suche nicht klar und finde kaum was.

RT-Kurse findest du auf meiner Lieblings-Russen-Seite: www.forexpf.ru/_quote_show_/java/

Die Futures bei Ariva (DB-Indikation, Pushkurs) oder onvista

Nett ist auch Bluejack: www.d-traderz.com/, der hat aber zur Zeit technische Probleme glaube ich.

globaleconomicanalysis.blogspot.com/2008/...f-personality.html
Saudi Arabia's Shura council (parliament) will hold a series of meetings over the next two weeks to discuss a controversial proposal by a key member to curb oil production to save reserves for better prices, Saudi media reported. The council will listen to a report by deputy chairman of the Shura water and public utilities committee, Salim bin Rashid Al Marri, who will argue for cutting crude supplies to maintain the Kingdom's underground reserves.According to analysts, any major increase or decrease in the Gulf Kingdom's crude production must be approved by the Monarch, who was reported last week to have heeded a call by US president George Bush and agreed to lift output by nearly 300,000 barrels per day to cool down boiling crude prices. Saudi Arabia, which controls nearly a quarter of the world's total extractable oil deposits, has pumped an average of nine million bpd over the past year but its sustainable output capacity is almost two million bpd higher.

To face an expected increase in global demand, Riyadh is investing heavily in projects to boost its oil production capacity to 12.5 million bpd at the end of 2009 and maintain its traditional spare capacity of more than two million bpd.

"The price of oil under ground is actually higher than its current market price because it will become a unique commodity by time and demand will continue to rise because of a steady growth in the world's population," Marri told Alriyadh.www.business24-7.ae/Articles/2008/6/Pages/...463693ecd67a.aspx
Saudi Arabia is making $1 billion (Dh3.67bn) a day in oil revenues on the back of record global fuel prices, according to a top executive at Riyadh-based Jadwa investment company.

und besonders schön Bush vor 8 Jahren:
Dateline June 28th 2000 - The 2000 presidential campaign
Bush Would Use Power of Persuasion to Raise Oil Supply

   Gov. George W. Bush of Texas said today that if he was president, he would bring down gasoline prices through sheer force of personality, by creating enough political good will with oil-producing nations that they would increase their supply of crude.

   "I would work with our friends in OPEC to convince them to open up the spigot, to increase the supply," Mr. Bush, the presumptive Republican candidate for president, told reporters here today. "Use the capital that my administration will earn, with the Kuwaitis or the Saudis, and convince them to open up the spigot."

   Asked why the Clinton administration had not been able to use the power of personal persuasion, Mr. Bush said: "The fundamental question is, 'Will I be a successful president when it comes to foreign policy?' "

Where did the personality go?

   * Oil went from $30 to $140
   * Gold went from $280 to $1000+
   * The US$ Index fell from 110 to 73

www.housingwire.com/2008/06/06/...ge-crisis-may-yet-lie-ahead/
....fresh assumptions regarding just how bad the mortgage mess really is led the agency to knock the core ratings of CIFG Guaranty and Security Capital Assurance Ltd. (SCA: 0.67, -5.63%) further down the ratings ladder on Friday — and it warned it may soon do the same to Financial Guaranty Insurance Company, as well.

In other words, if you thought the mortgage mess was nearing an end, it’s probably time to think again.

Take SCA, for example; S&P downgraded both of the firm’s monolines, XL Capital Assurance and XL Financial Assurance, to a BBB- rating on Friday — that’s a junk rating, for the record — from a previous rating at the A- level.
The agency said that its assessment of the firms’ collective 2005-2007 vintage RMBS exposure had increased beyond what it estimated less than four months ago; that’s a pretty short window to see best-laid assumptions head further south. As a result, SCA’s monoline franchises are suddenly short $500 million needed just to maintain an investment grade rating, S&P said in its press statement.

Like Security Capital, CIFG also saw its ratings cut, but more modestly; S&P cut the insurer’s rating from A+ to A-, it said in a press statement on Friday. “The downgrade reflects our view that CIFG has lagged the industry in par volume in recent years and has generally failed to develop a strong franchise,” the agency said.

FGIC was also put on the chopping block Friday, with S&P citing “concern regarding the magnitude of projected RMBS and related CDO losses when compared with claims-paying resources.” The agency put the monoline on credit watch negative and said that the company’s plan to create a good-insurer/bad-insurer, splitting up its municipal and structured finance businesses, would likely disadvantage RMBS and CDO policyholders.Obviously, for CDO and RMBS holders, further downgrades can mean further losses on affected securities — especially for those whose securities are backed by the two latest AAA-rated franchises to fall, MBIA and Ambac.

But the pace at which the agencies are being forced to update their models underscores just how swiftly losses have been mounting in the still-troubled mortgage market. It’s also a source of wear-out and frustration for nearly every bond insurer as well — many of whom have argued that losses will take years to materialize.
It’s worth noting that Fitch Ratings began slashing its ratings on the insurers months ago, and received nothing but grief from insurers; many wondered aloud why Fitch would cut their ratings and other agencies did not. It now appears that, if anything, Fitch’s conservative criteria may have also been the most accurate.

Part of the problem is that the underlying collateral — residential home mortgages — are going bad at an increasingly faster rate, as the economy weakens further. Data released this week from the Mortgage Banker’s Association, for example, found foreclosure activity at its highest level since 1979, the first year that foreclosure data is available.

Worse yet, as HW was first to report Thursday, the pace of borrower defaults appears to now be shifting in favor of prime borrowers after more than a year of ravaging those with less-than-perfect credit.

When this mess first started, more than a few sources told HW that at least four monolines would be put out of business by this mess; one source called it a “long, slow race to a bottom that many firms won’t survive long enough to see.”

And while it remains to be seen whether or not any monolines will fail — or at least head into run-off — one thing seems very clear: that mortgage mess we’ve been hearing about for the past year or so isn’t going anywhere. Not yet.

...:-) Aber du weisst selber, dass es dich wohl die nächsten 14 (?) Tage noch kräftig durchschütteln wird. Das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange. So leicht geben die Bullen nicht auf. Bevor es im DAX auf 6500 runter geht, wirds noch mal heftig schaukeln. Aber du hast ja Nerven, wie man sieht.

Ich habe nun eine feste (?) Meinung für die mittelfristige Zukunft:

Sommerloch DAX 6500. Dann aufwärts fast zu den alten Höhen bis Jahresende. Und 2009 beschleunigte Talfahrt.

Das Irritierende daran ist nur, dass alle die Bloomberg gucken, diese Meinung auch haben müssten, weil sie Konsens der dort sprechenden Banker ist - also ohne die Talfahrt 2009. Denn darüber sprechen die natürlich nicht. Aber das 2008-er Rest-Szenario scheint damit festzustehen. Natürlich als Wunschszenario. Wäre ja auch schön für alle Beteiligten.

Ob es so kommt werden wir sehen.

Da hab ich auch noch was Passendes (bin allerdings short seit einigen Tagen und daher nicht der Ge....te).