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Der USA Bären-Thread

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Der USA Bären-Thread pfeifenlümmel
pfeifenlümmel:

In Japan

6
01.05.08 19:11
wurden die Zinsen auf 0 gesetzt, so konnten die Hypotheken noch bedient werden, obwohl die Hypothekenhöhe den Wert der Immobilie nach dem Crash weit überstieg. Die gesamte Wirtschaft kam nicht mehr aus den Socken. Der Nikkei stand bei 40000, bevor die Blase platzte.


(Verkleinert auf 83%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 161875
Der USA Bären-Thread metropolis
metropolis:

Dow 13k

7
01.05.08 19:22
Blow-Off im vollen Gange. Wer jetzt nicht dabei ist ist selbst schuld. ;-)

P.S. Ich bin nicht dabei ;-)
Der USA Bären-Thread Contrade 121
Contrade 121:

@Malko07

12
01.05.08 19:28
Malko,

beachte die unterschwellige Portion Sarkasmus in meinem Kommentar. Deine Argumentation ist schlüssig: Der Fehler liegt in der Vergangenheit, nun muss man mit den Konsequenzen leben.

Die etwas weiter entwickelte monetäre Theorie besagt, dass die Volumina der Güter insgesamt gestiegen ist. Auch ist die Bevölkerungsanzahl gestiegen und per saldo überproportional die Konsumbereitschaft. Dies rechtfertigt eine steigende Geldmenge.

Der Magier der Märkte hatte eine Aufgabe: mittels Geldpolitik aktiv die Konjunktur in USA stützen, selbst als jedem auch zweitklassigen Wirtschaftswissenschaftler klar gewesen sein musste: Das Land und die Menschen können nicht mehr. Auftrag erledigt, aktuell gilt des die Folgen entsprechend zu kaschieren und gerade biegen.

Darauf bezieht sich auch meine Aussage. Das macht die FED gut, Geldmenge extrem erhöhen, auf dem Markt sogar als Auffangbecken für latent ausfallgefährdete Verbriefungen dastehen. Was soll sie den sonst tun? Zinsen rauf, Geldmengenverknappung? Bankenkollaps erlauben, damit die Wirtschaftssubjekte es endlich mal lernen, dass man mit exzessiver Gier irgendwann einen Crash provoziert? Natürlich nicht, wir leben nicht in der engen Kapitalmarktwelt. Es sind andere Sachen, die auf dem Spiel stehen, etwa die Vorherrschaft der USA, längerfristige Rezession etc. Vor diesem Hintergrund macht die FED definitiv einen guten Job. Wenn auch auf Kosten anderer.

VG und schönen Feiertag.  

 
Der USA Bären-Thread NavigatorC
NavigatorC:

Zahlen der leerstehenden US-Immobilien auf

10
01.05.08 20:13
Rekordniveau
Börse Go
Zahlen der leerstehenden US-Immobilien auf Rekordniveau von Christian Hoyer
Montag 28. April 2008, 17:43 Uhr
Washington (BoerseGo.de) - Gemäß dem US-Handelsministerium ist in den USA die Zahl der leerstehenden Häuser im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um eine Million auf eine Rekordsumme von 18,6 Millionen gestiegen. Von den insgesamt 18,6 Millionen leerstehenden Immobilien stehen 2,3 Millionen zum Verkauf, was einem Prozentsatz von insgesamt 2,9 Prozent entspricht. 4,1 Millionen der leerstehenden Häuser werden zum Vermieten angeboten, insgesamt stehen bereits 10,1 Prozent der Mietobjekte leer. 67,9 Prozent der Hauseigentümer lebten im ersten Quartal in ihren eigenen vier Wänden, was dem niedrigsten Prozentsatz in den letzten fünf Jahren entspricht.

18 mill. leerstehende vor sich hinerrodierende häuser. das ist doch mal eine quantitative aussage.

so long
navigator





Der USA Bären-Thread NavigatorC
NavigatorC:

damit kann man dann auch rechnen

2
01.05.08 20:24
bei einem angenommenen hauspreis
von 250.000 us $ und 18.000.000 wohnungen/häusern
betrüge der anschaffungspreis ca. 4.650.000 mill. us $
nach 3 jahren errosion dürfte der "wert" auf 0 stehen. aber ich bin mal nicht so pingelig und runde auf 4.000.000 mill us$ ab.
das wären dann ( geteilt durch 36 )
ein monatlicher abschreibungsbedarf von 111.111,11111111111111111111111111
mill us $ oder abgerundet 111 mrd. us $

so long
navigator
Der USA Bären-Thread CaptainAmerica
CaptainAmeri.:

@malsomalso

11
01.05.08 20:32
Nur mal zum Vergleich hier in Kalifornien:

Spritpreis vor zwei Jahren: $2.50
Spritpreis jetzt: $3.90

Lunch Special beim Chinesen vor zwei Jahren: $6.50
Lunch Special beim Chinesen jetzt: $8.50

Ich kann das Geschwafel von wegen Deflation nicht mehr hoeren.
Der USA Bären-Thread Katjuschov
Katjuschov:

Nichts geht mehr

10
01.05.08 22:33
News - 01.05.08 21:04
S&P: Bewerten keine neuen mit Eigenheim-Krediten unterlegte Wertpapiere mehr

NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Rating-Agentur Standard & Poors will angesichts der rapiden Marktverschlechterung neue mit Eigenheim-Kredite unterlegte Wertpapiere nicht mehr bewerten. Die Entwicklung an den entsprechenden Märkten habe eine sorgfältige Beurteilung der potentiellen Wertentwicklung nahezu unmöglich gemacht, teilte das Unternehmen am Donnerstag in New York mit. Die Rating-Agenturen waren vor dem Hintergrund der Finanzmarktkrise für ihre Bewertungspolitik kritisiert worden. Inzwischen wird auch über Regeländerungen diskutiert./FX/he

Quelle: dpa-AFX
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Euro auf 5-Wo-Tief, US-Krise angeblich bewältigt

8
01.05.08 22:40
meinen die im Handelsblatt zitierten Gurus:

www.handelsblatt.com/News/Boerse/...auf-fuenf-wochen-tief.html

Mit anderen Worten: Die Zeit für einen Short auf US-Aktienindizes ist nicht mehr fern. Ich hab mir mal unverbindlich den Bereich um 1430 im SP-500 "vorgemerkt".
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Katjuschov

3
01.05.08 22:42
Dann sollten die Leute bei S&P vorsichtshalber auch keine Dollar-Noten mehr annehmen, wenn man Papiere nicht bewerten kann.
Der USA Bären-Thread Ischariot MD
Ischariot MD:

BoE seltsam optimistisch

3
01.05.08 23:22

... und das wenige Tage nach dem bailout-Paket und im Angesicht drastisch fallender Immo-Preise ?!?

Britische Notenbank gibt Entwarnung

von Mark Schrörs (Frankfurt)

Die britische Notenbank hat Hoffnungen auf einen Wendepunkt in der Finanzkrise geweckt. In ihrem halbjährlichen Stabilitätsbericht schrieb die Bank of England, die Korrektur an den Finanzmärkten sei womöglich zu weit gegangen.

Obwohl Abwärtsrisiken bestünden, sei es wahrscheinlich, "dass Vertrauen und Risikoappetit in den nächsten Monaten allmählich zurückkehren", sagte John Gieve, Vizechef der Bank of England (BoE). Die Londoner Zentralbanker äußerten heftige Kritik an den jüngsten Schätzungen über die Folgen der Turbulenzen. Die zirkulierenden Summen zum Schaden für das Finanzsystem seien möglicherweise erheblich übertrieben. Der Internationale Währungsfonds hatte die Gesamtverluste für den Finanzsektor jüngst auf knapp 1000 Mrd. $ geschätzt, zudem sieht er die Gefahr einer globalen Rezession.

Die BoE ist die erste der weltweit wichtigen Finanzinstitutionen, die den Tiefpunkt der Krise erreicht sieht. Das Desaster am US-Häuser- und Hypothekenmarkt hatte sich seit August vergangenen Jahres rasant ausgebreitet. Weltweit mussten Banken mehrere Hundert Milliarden Dollar abschreiben, die globalen Börsen verzeichneten teils massive Verluste. Manche Experten sahen sogar die schlimmste Krise seit den 30er-Jahren.

Die britischen Währungshüter äußern sich nun zuversichtlich, dass an den Finanz- und Kreditmärkten inzwischen eine Talsohle durchschritten ist. Die Preise an einigen Kreditmärkten seien stärker gefallen, als es die Fundamentaldaten rechtfertigten. "Die Bedingungen sollten sich verbessern, wenn die Marktteilnehmer erkennen, dass einige Wertpapiere gemessen an den zugrunde liegenden Krediten billig erscheinen", hieß es. Die negative Stimmung und die fortschreitende Entschuldung der Banken stellten aber Risiken dar.

Auch in Europa hatten zuletzt einige Politiker und Notenbanker, darunter Bundesbankchef Axel Weber, von ersten vorsichtigen Signalen gesprochen, dass das Schlimmste überstanden sein könnte. So deutlich wie die BoE waren sie aber nicht. Einige Topbanker hatten darauf verwiesen, dass es in einigen zwischenzeitlich ausgetrockneten Märkten wieder Handel gebe.

Krise zu Beginn stark unterschätzt

Beobachter wiesen dem Bericht der BoE auch deshalb besondere Bedeutung zu, weil die britische Notenbank die Lage in der Vergangenheit nie schöngemalt habe. Allerdings hatte auch die BoE die Finanzkrise anfänglich massiv unterschätzt, ehe sie die Beinahepleite der Hypothekenbank Northern Rock zur Kehrtwende zwang. Bislang hat die BoE ihren Leitzins von 5,75 auf 5,0 Prozent gesenkt, um den Märkten mehr Liquidität zu verschaffen. Zudem nimmt sie britischen Banken verbriefte Hypothekenkredite ab und gibt ihnen dafür solide Staatsanleihen.

Die positive Einschätzung der BoE steht derzeit im Widerspruch zur Beurteilung der US-Notenbank. Die Fed hatte am Mittwochabend den Leitzins um weitere 25 Basispunkte auf nunmehr 2,0 Prozent gesenkt - im vergangenen September hatte der Leitsatz noch bei 5,25 Prozent gelegen. Die US-Notenbank hielt an der Formulierung fest, dass die Märkte weiter "unter erheblichem Stress" stünden. Wenngleich die Fed eine mögliche Zinspause andeutete, ließ sie die Tür für weitere Senkungen offen. Fed-Chef Ben Bernanke sagte am Donnerstag, es sei derzeit unmöglich vorherzusagen, wann die Zinssenkungen und die übrigen Maßnahmen der Notenbanken zu einer Stabilisierung der Finanzmärkte führten.

http://www.ftd.de/politik/international/...k%20Entwarnung/350291.html

Der USA Bären-Thread Ischariot MD
Ischariot MD:

ftd-Leitartikel dazu

6
01.05.08 23:27

Berechtigte Hoffnung für die Finanzmärkte

Man könnte der Bank of England unterstellen, dass sie mit ihrem Halbjahresbericht zur Stabilität der Finanzmärkte vor allem in eigener Sache handelt. Dennoch: Vieles spricht dafür, dass die Notenbank die Lage realistisch einschätzt.

Dessen Kernaussage lautet, dass die hektischen bis hysterischen Reaktionen der Finanzwelt auf die US-Hypothekenkrise in den vergangenen Monaten weit überzogen waren. Nach Analyse der britischen Notenbanker sollte das Schlimmste an Verlusten und Abschreibungen überstanden sein.

Gerade der für Großbritanniens Wirtschaft so wichtige Finanzsektor hat unter der Krise schwer gelitten. Da kommt jede Beruhigung gelegen. Und ausgerechnet die Bank of England hat mit ihrer Bewertung der Lage zuvor nicht gerade brilliert. Die Erschütterungen, die zur Verstaatlichung der Geschäftsbank Northern Rock führten, haben die Währungshüter in der traditionsreichsten Finanznation der Welt falsch eingeschätzt. Nirgends sonst musste der Staat eine komplette Bank in seine Obhut nehmen, um das Institut und damit die Vermögen etlicher Kleinanleger vor dem Untergang zu bewahren.

Es spricht allerdings wenig dafür, dass die Bank of England eine weitere Erosion ihres Rufes riskieren würde, nur um die Märkte kurzfristig zu beruhigen. Die Einschätzung der Briten deckt sich mit jüngsten Äußerungen von Topbankern wie Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann. Gestützt wird die Aussage etwa auch dadurch, dass viele Unternehmen mittlerweile wieder an den Anleihemarkt zurückkehren, weil frisches Kapital nicht mehr so exorbitant teuer ist.

Die Bank of England ist die erste der weltweit wichtigsten Notenbanken, die einen positiven Trend am Finanzmarkt ausmacht. Das zu kommunizieren ist nicht nur legitim, um der verbreiteten Panikmache entgegenzuwirken. Es gehört vielmehr fest zur Verantwortung einer Zentralbank.

http://www.ftd.de/meinung/kommentare/...%20Finanzm%E4rkte/350236.html

Der USA Bären-Thread Ischariot MD
Ischariot MD:

mit ein Grund für die heutige Dow-Rallye

3
01.05.08 23:35
SIA: Weltweiter Halbleiterumsatz steigt im März um 3,4 Prozent zum Vormonat  

     SAN JOSE (dpa-AFX) - Der weltweite Halbleiterumsatz ist im März Verbandsangaben zufolge um 3,4 Prozent zum Vormonat auf 21,1 Milliarden US-Dollar gestiegen. Im ersten Quartal sei der Umsatz um 3,8 Prozent zum entsprechenden Vorjahreszeitraum auf 63,4 Milliarden Dollar geklettert, teilte die Semiconductor Industry Association (SIA) am Donnerstag in San Jose mit. Im Vergleich zum Vorquartal sanken die Umsätze allerdings um 5,1 Prozent./he
www.finanzen.net/nachricht/..._3_4_Prozent_zum_Vormonat_717840
____________________
das zum Abschluß meiner Versuche, das zu rationalisieren, was ich auch weiterhin für irrational halte ...
Gute N8, Isc.
Der USA Bären-Thread Majorero
Majorero:

Captain, Navigator

5
02.05.08 01:58
"Spritpreis vor zwei Jahren: $2.50
Spritpreis jetzt: $3.90
Lunch Special beim Chinesen vor zwei Jahren: $6.50
Lunch Special beim Chinesen jetzt: $8.50"


Galone Sprit 2,50$ = 0,55€/liter?
Das haben wir nicht mal hier in der steuerfreien Zone
8,50$ beim Chinesen?
für 5,50€ gibts hier ein Schälchen weissen Reis und ein Glas Wasser dazu.

Da habt ihr da im Westen ja noch richtig Platz nach oben mit den Preisen.
Bei euch im Amiland ist ja immer alles größer, höher, weiter....
Grössere Rezession, höhere Inflation und Schulden, weiter steigende Arbeitslosenzahlen.

Navigator, sind 250.000 der Durchschnittspreis der Häuser bei euch?
Ist das der Preis, der dran steht? Der Preis, der bezahlt wird? Oder der Wert der Hütten?
Den Wert von 0$ in 3 Jahren finde ich auch übertrieben,. Wenn hier die Preise auf die Hälfte oder weniger gesunken sind, werde ich mich auch wieder nach einer günstigen Immo umsehen. Die Spanokels bleiben derzeit lieber auf ihren Buden sitzen, anstatt sie einiges günstiger zu verkaufen, sind ja alle mit Gewinnen bezahlt. Die Einsätze haben sie schon längst rausgenommen.
Dachte, die meisten Häuser bei euch sind in Spanplatte und Kunststoff und haben Baukosten von wesentlich weniger als 100.000$. Dann wären 150.000$ pro Haus ja nur weniger Gewinn für die, die die letzten Jahre gut verdient hatten.Wäre kein großes Problem für niemanden. Das wäre, wie wenn du die letzten 10 Jahre gut mit Ko-Scheinen verdient hast und es mal ein paar Monate nicht gut läuft und, ohh Panik, wieder etwas von deinem Gewinn verzockst.
Eine vernünftige Inflation und ein Preisverfall bei den Immos und alles ist in bester Butter. Die Amis könnten den Gürtel noch wesentlich enger schnallen. In Deutschland bezahlt man das dreifache für Sprit und die Strassen sind noch immer voll, sowas geht auch auf der anderen Seite des Atlantiks.
DOW 20.000, Galone Sprit 10$, kW/h Strom 0,50$, 15$ beim Chinamann, na und?
HäHäHä

Der USA Bären-Thread Kicky
Kicky:

Schulden v.Countrywide werden nicht übernommen ?

7
02.05.08 10:01
May 2 (Bloomberg) -- Bank of America Corp., the second- biggest U.S. bank, said it may not guarantee $38.1 billion of Countrywide Financial Corp.'s debt after taking over the mortgage lender, fueling speculation that Countrywide's bondholders face renewed risk of default.

``There is no assurance that any such debt would be redeemed, assumed or guaranteed,'' the Charlotte, North Carolina- based bank said in an April 30 regulatory filing, adding that no decision has been reached. Investors have grown more optimistic the bank would back Countrywide debt, and Standard & Poor's said this week it may raise Countrywide's rating to match Bank of America's.

Bank of America agreed to buy Countrywide, the largest U.S. mortgage lender, for about $4 billion amid speculation that the worst housing market since the Great Depression would bankrupt Countrywide. Bondholders have been counting on the merger to put Bank of America's AA credit rating behind Calabasas, California- based Countrywide's $97.2 billion of debt. ...
``I'd be quite concerned if I was a bondholder if the intent of Bank of America is as it reads in the filing,'' said Gary Austin, founder of PDR Advisors LLC, an investment management firm in Charlotte. His firm, which manages about $600 million, doesn't hold Countrywide debt.......www.bloomberg.com/apps/...d=20601103&sid=a0qQd39LDl7c&refer=us
Der USA Bären-Thread jungchen
jungchen:

die von scoach sind echt ein knaller

5
02.05.08 10:05
Scoach (Frankfurt) - Tschüss Rezessionsgespenst
08:30 02.05.08  

Wall Street: Tschüss Rezessionsgespenst

Die Wall Street hatte zwar einen Tag gebraucht, um die Vielzahl der Daten zu verarbeiten. Heute wurde aber die Party nachgeholt, die eigentlich gestern schon fällig war. Anlass für das heutige Kursfeuerwerk war die Erkenntnis, dass sich das Rezessionsgespenst verzogen hat. Das belegt das bereits gestern gemeldete US-Wirtschaftswachstum von 0,6% im ersten Quartal. Um die Definition einer Rezession zu erfüllen, müsste die Wirtschaft aber in zwei aufeinander folgenden Quartalen schrumpfen. Die heute gemeldeten US-Verbraucherausgaben, die im März trotz aller Probleme um 0,4% gestiegen sind, untermauern diese Botschaft noch mal. Auch die übrigen Konjunkturdaten trugen heute zur Beruhigung bei. Der Einkaufsmanagerindex der verarbeitenden Industrie signalisiert dort zwar einen leichten Rückgang, er lag aber über den Erwartungen. Die Zahl der wöchentlichen Arbeitslosenmeldungen, die auf 380.000 stieg (Vorwoche: 345.000), liegt unter dem Niveau, das bei Rezessionen üblich ist (mehr als 420.000). Außerdem dürfte der Effekt, der seit September von 5,25% auf 2,00% heruntergeschleusten US-Notenbankenzinsen zunehmend spürbar werden. Hinzu kommen die Steuerrückzahlungen, die die US-Bürger seit dieser Woche erhalten, um den Verbrauch weiter anzukurbeln.

Rückkehr zum Dollar

Inzwischen hat die Wall Street auch die Botschaft verkraftet, dass die Fed mit ihrer gestrigen Zinssenkung wahrscheinlich das Ende ihrer Zinssenkungsrunde erreicht hat. Gestern waren die Kurse deswegen noch ins Trudeln geraten. Heute aber ermunterte die Reaktion des Dollars, der wegen der mutmaßlichen Beendung des US-Zinsverfalls wieder Boden zurück gewinnt. Der starke Dollar lockt wieder Gelder in die USA und damit in den Aktienbereich zurück - zu Lasten etwa der Rohstoffe. Die Flucht aus dem Dollar hatte in den vergangenen Monaten wesentlich zur Schwäche am Aktienmarkt beigetragen.

Die rückkehrenden Geld flossen vor allem in den Technologiebereich. Dort werden in einer insgesamt nur schwach wachsenden Wirtschaft die höchsten Zuwächse erwartet. Der Dow Jones Industrial Average gewann 1,48% auf 13.010 Punkte, der (repräsentative) S&P 500 stieg 1,71% auf 1.409 Punkte und der technologielastige Nasdaq Composite Index kletterte 2,81% auf 2.480 Punkte. Damit hat der S&P 500 etwa die Hälfte seiner Verluste seit Oktober 2007 wieder ausgeglichen.

DAX und Börsen in Fernost im Plus

Der Nikkei 225 Index klettert um 2,05% auf 14,049 Zähler, während der Hang Seng Index um 1,67% auf 14,049 Zähler an Wert hinzugewinnt.

Der DAX wird vorbörslich von führenden Banken bei 7021 Zählern taxiert. Das sind 1,49% mehr als zum Schlussstand am Vortag.

Intraday Widerstände: 6.966 + 7.025/56
Intraday Unterstützungen: 6.911 + ~6.845 + 6.758/6.778

Energie: Dollarstärke drückt Ölpreis

Die neue Stärke beim Dollar - wegen der konjunkturellen Aufhellung in den USA und dem mutmaßlichen Ende der aktuellen Zinssenkungsrunde - drückte heute auf den Ölpreis. Der Crude-Kontrakt für Juni bröckelte 89 Cents auf 112,57 Dollar je Barrel. Das Barrel kostet am Morgen 111,90 Dollar.


Gold: Gegenbewegung zum Dollar

Das Gold wurde heute wieder Opfer einer Kettenreaktion. Die Erkenntnis, dass die USA von einer Rezession verschont bleibt und die Vermutung, dass die Fed das Ende ihre Zinssenkungsrunde ereicht hat, stärkten den Dollar und schickten den Ölpreis auf Talfahrt. Beides wiederum dämpften die Inflationsbefürchtungen, die das Gold in den vergangenen Monaten in die Höhe getrieben hatten. Der Gold-Kontrakt für Juni fiel heute 14,20 Dollar, also 1,6%, auf 850,90 Dollar. Die Feinunze notiert am Morgen bei 851,50 Dollar.

Quelle: scoach.de
Ich brauche einen Balkon - damit ich zum Volk sprechen kann.
Der USA Bären-Thread Kicky
Kicky:

Sun Microsystems mit 34 Millionen Verlust

5
02.05.08 10:07
Sun Microsystems (JAVA) posted a weaker-than-expected fiscal third quarter Thursday, as the slowing U.S. economy resulted in a year-over-year revenue decline. The Santa Clara, Calif., server company lost $34 million, or 4 cents a share, for the quarter ended March 30, reversing the year-ago profit of $67 million, or 7 cents a share. Revenue dropped 0.5% from a year ago to $3.27 billion. Analysts were looking for an 18-cent profit on sales of $3.38 billion. Shares fell 8% in after-hours trading to $14.95, following a 6% rise Thursday afternoon.

dailybriefing.blogs.fortune.cnn.com/2008/...-sun-microsystems/
Der USA Bären-Thread Kicky
Kicky:

Citi braucht weiteres Geld sagt Meredith Whitney

7
02.05.08 10:10
Citi’s (C) latest capital-raising plan has failed to impress one of the bank’s most vocal skeptics. Oppenheimer analyst Meredith Whitney writes in a report out late Tuesday that the bank’s decision to sell $3 billion in common stock won’t keep Citi from having to raise more money via further stock sales and asset dispositions. “The fact that Citi raised capital at this time did not come as a surprise to us, but the fact that the company raised such a small amount of capital at this time confounds us,” she writes. She expects to see Citi raising an additional $10 billion to $15 billion in capital, on top of the nearly $40 billion it has raised since December. If she’s right - and she often has been since her call last fall that Citi would have to cut its dividend - the bank still has a ways to go to optimize its capital structure, as finance chief Gary Crittenden put it in Tuesday’s stock-sale announcement. Citi shares were down 3.5% in early trading in New York Wednesday.
dailybriefing.blogs.fortune.cnn.com/2008/...-confounds-critic/
Der USA Bären-Thread Kicky
Kicky:

The Death of Common Sense

7
02.05.08 10:17
.....Mackay concluded that men go mad in herds, but only recover their senses one by one. Thus common sense is abandoned more readily when everyone else is at it. If nobody poses the inconvenient question, nobody needs to come up with the unacceptable answer. It is a conspiracy of silence.

This phenomenon is not restricted to the United Kingdom. In most parts of the world where speculation is rife, common sense is hard to find.

In America, a master of financial sophistry invents a scheme to turn the mortgage debts of over-borrowed welfare claimants into AAA securities. The obligations of a janitor in an Alabama trailer park are covered in fairy dust and - abracadabra! - they rank alongside BP bonds.

Think about it for two seconds and you know this is nonsense. The only way dog food can be disguised as fillet steak is with a lot of sauce. So the Clever Ones poured it on, thick and spicy, until in the end nobody knew whether they were buying Aberdeen Angus or diced donkey.

Jim Jones would have shouted: "You boys, Merrill and Morgan, Lynch and Stanley, where's your common sense." It seems they never had any, sir.


In southern Spain, ugly estates of quick-fit apartments have been thrown up to suck in foreign buyers, especially Britons, eager to secure a place in the sun. A year ago, I drove past miles of empty or half-built properties not far from Malaga. It looked like a disaster zone, yet I was informed by a local consultant that prices were still "going to the moon".

Common sense screamed that this could not last. It didn't.

The Spanish housing market is now in freefall. Illegally built homes are being bulldozed, Madrid's financial authorities are investigating some property companies and corrupt officials who dished out bent planning certificates have been imprisoned.

As JK Galbraith wrote, it is often only after a crash that we discover, "the severe mental and moral deficiencies of those once thought endowed with genius".

Further north, the business miracle that never was - Iceland - has gone into meltdown. How could a bleak rock in the middle of the Atlantic, with a population the size of Swansea, become a financial powerhouse? It did not make sense.

Apart from fish, sheep and dairy products, Iceland relies entirely on imports and is running a massive current-account deficit. Yet, for a while, Iceland's tiny retail community, fuelled by a red-hot currency, stormed down the British high street, buying up or investing in many of our best-known names, including Woolworths, Hamleys and House of Fraser.

What expertise does a team from Reykjavik bring to Regent Street? The answer, apparently, is too little. Back home, the ice is cracking. The krona has collapsed and the country is heading for recession.

Like so much of what has passed for commercial wizardry in the past 10 years, this story never passed the commonsense test.www.telegraph.co.uk/money/main.jhtml?xml=/.../05/02/do0201.xml
Der USA Bären-Thread Kicky
Kicky:

We're at the end of the beginning of Credit Crunch

4
02.05.08 10:28
According to the Bank of England, so pessimistic has the financial community become that it has overcompensated for the trouble ahead. Sure, the economy is in for a rough ride over the next couple of years but – compared with the current negative outlook – the prospects are positively rosy. That, at least, was the message from the Bank in its Financial Stability Report......One point of consensus, however, is that economic conditions will worsen. As we work our way through the credit crunch, economic woes will replace funding problems as the main source of anxiety for lenders.

What the Bank fears is financial markets not returning to normal in time to withstand the economic storms ahead.

"We're at the end of the beginning, not the beginning of the end," says Standard Chartered chief economist Gerard Lyons. "The next chapter will be a period of financial consolidation and economic challenges. The Bank clearly hopes that it can restore confidence to the financial markets so they are in better shape to handle future economic problems."

Hence, Sir John's bold statement that the "likely path ahead is confidence".For as long as the markets are self-fulfilling, the Bank might as well be upbeat on the credit crunch.

Others are less convinced. Danny Gabay, a former Bank official now at Fathom Financial Consulting, remains a sceptic: "I'm surprised a major central bank is taking this position at this early stage. The original source of the shock – three-month Libor – remains where it was. I'd be a lot more convinced if Libor was at half where it stands today."

Libor fell one basis point yesterday to 5.83pc – still 0.83 percentage points above base rate despite the Bank's £50bn liquidity support facility.

As Mr Gabay points out, so long as the Libor spread above base remains high, indicating an under-supply of long-term money, banks will struggle to raise funds and the credit crunch will persist. .... the hope is that Libor will fall.

The Bank also hopes its willingness to accept mortgage-backed securities will encourage asset managers such as Fidelity and BlackRock, huge inter-bank players, back into the wholesale markets. The Bank believes that these institutions have an enormous "weight of money just waiting to come back in", according to one senior industry figure.

That money is currently sitting in low-yielding but highly liquid Treasury assets, such as gilts.

Once the funds pluck up the courage to accept better-yielding mortgage securities, the belief is that Libor will come rattling down. .....There is evidence that the markets are finally beginning to reflect the Bank's more optimistic outlook. Credit default swaps on UK mortgage securities have fallen from 200 basis points above Libor in March to just 75 basis points above Libor now.

Attention, though, is now switching to the economic battering that lies in wait. "It may well be that we're through the worst of the credit crunch but we haven't yet seen the banks' losses from ordinary economic deterioration," says Capital Economics managing director Roger Bootle.
"We're heading for a marked slowdown – the weakest growth for 15 years.".....
www.telegraph.co.uk/money/main.jhtml?xml=/...2/cncrunch102.xml  
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Kreditkrise zu 51 % überwunden

14
02.05.08 10:31
meint US-Finanzminister Paulson, also kommen noch 49 % nach. Fragt sich, ob Paulson dies zeitlich oder vom Volumen her meinte. Könnte ja sonst sein, dass in den verbleibenden 49 % an Zeit noch MEHR faule Kredite abgeschrieben werden müssen als in den ersten 51 % der Zeit.

`We are closer to the end of this problem than we are to the beginning,'' Paulson said in a Bloomberg Television interview yesterday in Washington. Even with ``headwinds and despite some of the things that we're going through, this economy is still growing, albeit modestly,'' he said.

Quelle:
www.bloomberg.com/apps/...20601109&sid=aZGKVAF.Xjeg&refer=home

Das übliche Spielchen: Erst wird die Finanzkrise geleugnet (Subprime-Krise sei "contained"), dann wird die Rezession geleugnet, und wenn alle Anzeichen - wie Anstiege der Arbeitlosenzahlen, Zwangsversteigerungen, Pleiten, Downgrades, gesenkte Ausblicke, galoppierende Inflation/Stagflation - diese Behauptungen ad absurdum führen, kommt der Spruch: O.k., wir HATTEN Probleme, aber nun sind sie überwunden.

Man fragt sich: Wieviel ist die Prognose, dass die Krise überwunden sei, wert, wenn dieselbe Person zuvor die Krise nicht mal erkannt hat?

Das ist freilich nur die "Öffentlichkeitsarbeit" von Paulson. Selbstverständlich wird der EX-Goldman-Sachs-Boss das wahre Ausmaß der Krise beizeiten gekannt haben, sonst wäre GS ja nicht short auf die ABX-Bond-Indizes gegangen... (Selbst Greenspan wusste Bescheid und animierte den Hedgefonds Paulson & Co [Namensvetter], für den er als Berater tätig ist, zu diesem Short, der Paulson_2 letztes Jahr mehr als 3 Milliarden Gewinn bescherte).

Wer vernünftige Prognosen will, sollte lieber auf das schauen, was Goldman-Sachs de facto macht - wobei zu berücksichtigen ist, dass die auch immer genau das Umgekehrte von dem empfehlen, was sie gerade selber vorhaben. Wenn GS jetzt also jetzt Aktienkäufe empfiehlt (Tenor: Die Indizes sind ja wieder schön gestiegen, die Krise ist vorbei), dann heißt das, dass GS seine restlichen Aktienbestände in die Rallye hinein verkaufen will (Distribution) und dann selber short gehen will (Abschlachten der Dummbullen, die auf die GS-Empfehlung hin gekauft haben).

Weitere Indizien liefern die Charts. Sie lügen nicht, wenn GS de facto verkauft.



FALL B: Vielleicht stimmt da ja auch Alles, die Krise ist wirklich überwunden, die Indizes steigen wirklich bis zur US-Wahl weiter, Alles wird gut.

Paulson wird Kaiser von China und kürt den Yuan zur neuen Weltleitwährung. GS übernimmt unterdessen mit den verbliebenen Dollars aus dem Housing-Short die People's Bank of China.

www.pbc.gov.cn/english/renhangjianjie/
Der USA Bären-Thread CaptainAmerica
CaptainAmeri.:

@Majorero

7
02.05.08 10:42
Es ist mir sch...egal, was in Deutschland der Liter Benzin kostet. Ich habe hier seit Jahren das selbe (niedrige) Gehalt, und zwar in Dollar. Und wenn in Dollar der Spritpreis und Essen etc. um 30% in zwei Jahren steigt, dann merke ich das. Ich verdiene keine EUR, sondern USD, hallo?! Genauso geht's allen hier. Also mal ganz langsam mit die jungen Pferde, ne.
Der USA Bären-Thread Malko07
Malko07:

Schön, dass die Kreditkrise

10
02.05.08 10:57
um 51,0145% abgearbeitet ist. Dann kann der Waschbär eventuell eine Woche früher seinen Bau verlassen.
(Verkleinert auf 96%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 161974
Der USA Bären-Thread relaxed
relaxed:

#21671 Währungsklagen von Dollar-Verdienern

3
02.05.08 10:57
habe ich im Jahr 2000 nicht gehört. ;-))

Der ínteressante Aspekt ist jedoch, dass die Dollar-Gehälter von Normalverdienern nicht entsprechend steigen und welche Konsequenzen sich daraus ergeben werden.

Die deutsche Politik hat die Vollbeschäftigung angekündigt, vielleicht wird es Zeit, dass die deutsche Intelligenz die Heimreise antritt. ;-))
Der USA Bären-Thread CaptainAmerica
CaptainAmeri.:

@relaxed

10
02.05.08 11:03
Ich komme im Sommer zurueck nach D, rechtzeitig zum Wirtschaftsabschwung ;-)
Der USA Bären-Thread jungchen
jungchen:

tja.. mein pfund-gehalt

 
02.05.08 11:10
wird auch immer weniger wert (in euro)...
Ich brauche einen Balkon - damit ich zum Volk sprechen kann.

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