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Der USA Bären-Thread

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Der USA Bären-Thread all time high
all time high:

jetzt ist mir auch klar,

11
20.04.08 17:30
warum die nachrichtenreporter immer so gut drauf sind ;-))


edition.cnn.com/CNN/anchors_reporters/quest.richard.html
 

20.04.2008 16:14

CNN-Reporter wegen Drogenbesitzes verhaftet

Der CNN-Wirtschaftsreporter Richard Quest ist in der Nacht auf Freitag in New York mit der Droge Methamphetamin aufgegriffen worden. Laut Polizei war Quest um 3.40 Uhr in der Früh im Central Park verhaftet worden, weil dort ab 1.00 Uhr eine Ausgangssperre gelte. Dabei habe die Polizei eine Plastiktasche mit Methamphetamin bei Quest gefunden, berichtet die "New York Times" auf ihrer Internetseite.

Ein Richter verfügte die Einstellung des Falles, wenn sich Quest für sechs Monate in psychologische Behandlung begebe. Der Konsum von Methamphethamin ("Meth") verursacht starke Euphorie, verringert das Schlafbedürfnis, steigert die Leistungsfähigkeit und das Mitteilungsbedürfnis. Außerdem macht die Droge rasch süchtig. Der 46-jährige Brite Quest ist als Gastgeber der CNN-Sendungen "Business Traveler" und "Quest" für seinen schrulligen und lärmenden Stil bekannt.


mfg
ath



Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

@platschquatsch - # 21266/@AL - # 21267

5
20.04.08 17:52
Zunächst etwas bzgl. DOW Theorie und Elliott Theorie:

Das zentrale Element der DOW Theorie ("higher ... /lower ...") ist nichts Anderes als eine genial einfache Wellentheorie, die Elliott vor dem Hintergrund einer breiteren und besseren Datenlage (ich habe mal ein Faksimile des DOW-Charts aus 1929 gesehen - schon verblüffend, wie "modern" der schon aussah) weiter entwickelt hat.

Ein zweites Element der DOW Theorie ist der Vergleich des DOW Industrial Index mit dem "Transport Index". Die Grundaussage hierbei ist, vereinfacht dargestelt, folgende:
Laufen beide Preiskurven gleich gerichtet (egal, ob nach oben oder nach unten), ist der Trend intakt. Zeigen sich jedoch Divergenzen, ist mit einer Trendänderung bei einem der beiden Indizes zu rechnen. Zu DOWs Zeiten gab es aber nur einen Index, den von ihm geschaffenen Industrials Index, in dem auch eine ansehnliche Zahl von Transportwerten (Eisenbahnaktien) gelistet war. Diese waren beliebte Spekulationsobjekte, ähnlich den High Tech-Werten in den 1990ern. DOW hat diese Gruppe nun in Korrelation zu den übrigen Indexwerten gesetzt. Im heutigen $INDU gibt es jedoch keinen einzigen Transportwert mehr, wohl aber im $SPX, in dem die Transportwerte aber im Vergleich zu den Industrials, Financials, Retailers und Pharma/Health Care-Werten lediglich eine untergeordnete Rolle spielen.

Die Brauchbarkeit dieses Ansatzes in der heutigen Zeit ist sehr umstritten, da er häufig Fehlsignale liefert (ungefähr fifty-fifty). Nach Nelson, Hamilton und Rhea lag die Zuverlässigkeitsquote zwischen 1900 und 1930 jedoch bei etwa 80 %.

Die grundsätzliche Plausibilität von Elliotts Wellentheorie lässt sich aus historischen Preiskurven ableiten. Als Prognose-Instrument ist ihre Anwendung jedoch wie alle anderen Ansätze der Technischen Analyse als "hypothetisch" zu verstehen, d.h. es ist ein "Lernprozess" auf Basis von Versuch und Irrtum. Die größten Irrtümer bei der herkömmlichen Charttechnik (Trendgeraden) und bei der EW-Analyse, die man vielleicht richtiger als EW-Projektierung bezeichnen sollte, entstehen durch Folgendes:

Sehr lange Kerzendochte oder -lunten ("Ausreißer"-Kerzen) können die Perspektive auf die "geglättete" Tendenz einer Preiskurve verfälschen. Ohne Beachtung Gleitender Durchschnitte kann man da schnell schief liegen. EW-ler orientieren sich vielfach an Kerzencharts und kommen dann schon mal ins Trudeln, wenn es z.B. zu einer vermeintlichen Überschneidung zwischen Welle 4 und Welle 1 kommt. Nach Elliott läge dann aber keine Hauptantriebs- oder Impulswelle vor. Schaut man sich die Preiskurve jedoch in einem Linechart an, stellt man meist fest, dass keine Überschneidung existiert.

Nun zu meinen EW-Counts in Stundencharts: Im Allgemeinen projektiere ich diese auf Basis von Linecharts, verwende allerdings wegen der "höheren Auflösung" auch Stundencharts zum Vergleich. Die Stundencharts in # 7262 und # 8322 habe ich lediglich aus Gründen einer besseren Visualisierung - mit aus Linecharts gewonnenen Zählpunkten versehen - eingestellt.

Warum eine grundsätzliche Verwendung von Stundencharts für EW-Projektierungen problematisch ist, ergibt sich aus Abschnitt 5 (sehr lange Dochte/Lunten im Kerzen-Tageschart).

@AL
Danke für deinen "diplomatischen Einsatz"! Gut analysiert!      

 
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

DOW Futures

 
20.04.08 18:17
(Verkleinert auf 72%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 160290
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

SPF Index

2
20.04.08 18:53
Aus einem echten W-Boden sollte die Preiskurve zügig nach oben über den linken Ausgangspunkt der Formation hinaus ziehen. Und hier? - "Soll ich oder soll ich nicht?"  

Mein Tipp: Bei solchem Gehudel wird nichts draus.
Der USA Bären-Thread 160292
Der USA Bären-Thread Dozoern
Dozoern:

Ideales Bild.

2
20.04.08 20:15
Ideales Bild im SPX und DAX. Heisst - wie Sitting Bull schon sagte - Nerven behalten am Montag und Dienstag. Weiter kann man gar nicht gucken wollen im Moment. MACD ist positiv; RSI hat noch ein wenig Luft. Oberes BB touchiert.

Wie weit wir noch hochlaufen hängt nun einerseits von den News Anfang der Woche (und folgende) und andererseits von den Nerven der Anleger ab.

Autopilot ausschalten: Handsteuerung ist angesagt...-) Short gehen irgendwo zwischen 1400 und 1440. Nur meine Meinung.

Der USA Bären-Thread 160301
Der USA Bären-Thread pfeifenlümmel
pfeifenlümmel:

Wawidu, sei vorsichtig,

5
20.04.08 20:15
in Deinem Chart ist deutlich zu sehen, dass der MACD bei den Kursspitzen nach unten noch ansteigt. (Divergenz) Im Moment haben die Bullen den Frühling im Blut, überschießender Hormoneinfluss!  
Der USA Bären-Thread Dozoern
Dozoern:

und DAX

2
20.04.08 20:16
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

Einfallsreich sind sie ja, die Marketmaker

5
20.04.08 20:49
Der "Alles-wird-gut-Chart":
(Verkleinert auf 72%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 160307
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Dozoern

3
20.04.08 21:09
vor ein paar Wochen schriebst Du noch, dass die großen Indizes immer kurz vor den "Sollmarken" drehen, weil die BigBoys den kleinen Shortern den Einstieg nicht gönnen. Letztes Mal war die "vorgegebene" bzw. hier im Thread "angesagte" Short-Einstiegsmarke 1410 im SPX. Sie wurde nie erreicht. Bei 1390 war Schluss.

Ist es diesmal anders? Es wird jdenfalls spannend. Microsoft könnte den Bullen mMn die Tour vermasseln, da Vista wohl der größte Flop der Redmonder bleibt.
Der USA Bären-Thread Platschquatsch
Platschquatsc.:

S&P Ausblick

15
20.04.08 21:11
So noch ein Satz zu letzter Woche die lief eigentlich nicht so wie erwartet.
Eine Erholung ok nach den Abgaben die Woche davor aber komplette Rolle rückwärts ist schon heftig und nun stehen wir wieder da wo wir vor Beginn der Berichtssaison standen also Resetknopf gedrückt und auf eine neue Würfelrunde diese Woche.
Nach den schlechten GE-Zahlen und den guten Q-Zahlen diese Woche von Intel und Co gabs am Freitag zum kleinen Verfall offensichtlich größer Schieflagen als gedacht.Ob der verfall hier reingespiekt hat wird sich noch zeigen jedenfalls gabs letzte Woche aus Bärenschicht nichts zu lachen.Aktuell sollten sich die pessimistischen Erwartungen bei den Q-Zahlen nach der GE gewinnwarnung nun mit den positiven Zahlen ins Gegenteil gekehrt haben und wenig positives Überraschungspotential übrg bleiben was das Aufwärtspotenzial begrenzen sollte bei guten Q-Zahlen.Nach dem Anstieg letzte Woche ist eine Korrektur nun eigentlich überfällig wie stark oder flach diese verläuft werden Unternehmensmeldungen entscheiden aber unterm Strich rechne ich auf Wochensicht mit wenig Bewegung da die folgende Woche bereits Fed-Sitzung ist.
Ziele oben sind kurzfristig erreicht bzw. kurzer Ausflug über 1400-1405/08 ist noch möglich mit guten Zahlen danach Konso in den Bereich 1360/80 dabei das Gap beachten im S&P und mit mehr rechne ich nicht diese Woche eben wegen der Fed-Siztzung.
Vola ist deutlich unter die 200er GD gefallen und Rücklauf bis zur GD sollte kommen.

bigcharts.marketwatch.com/advchart/frames/...aw.x=41&draw.y=14
Bankenindex BKX Anfang letzter Woche mit einem 3fach Boden und nun ebenfalls fast wieder bis an die 100GD rangelaufen.
bigcharts.marketwatch.com/advchart/frames/...aw.x=27&draw.y=20
Bonds von hier erfolgten offensichtlich/anscheinend Mittelabflüsse vor der Fed-Sitzung welche in den Aktienmarkt umgeschichtet wurden(reine Speku von mir) aber auch ist nun bei den Renditen die obere Trendliene so ziemlich erreicht und Rücklauf steht an was dem Aktienmarkt belasten sollte.
bigcharts.marketwatch.com/advchart/frames/...aw.x=51&draw.y=10
(Verkleinert auf 57%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 160312
Der USA Bären-Thread Kicky
Kicky:

Die Finanzkrise ein Schmetterlingseffekt

7
20.04.08 21:22
der Vater der Chaos-Theorie, Edward Lorenz, ist im Alter von 90 Jahren gestorben.Lorenz hatte 1972 seine Chaos-Theorie vorgestellt, nach der kleinste Ursachen schwerwiegende Folgen haben können. Er erklärte das mit dem „Schmetterlingseffekt“: Wenn ein Schmetterling in Brasilien mit seinen Flügeln flattert, führt das zu Bewegungen in der Atmosphäre, die in Texas einen Tornado auslösen können.Auf die Chaos-Theorie war Lorenz, Professor des Massachusetts Institute of Technology (MIT), in den 60er Jahren zufällig gestoßen, wie sein Schüler Kevin Trenberth berichtet.

Lorenz schickte scheinbar dieselben Berechnungen unabsichtlich zweimal durch einen Computer - und erhielt weit auseinanderliegende Ergebnisse. Bei der peniblen Überprüfung des Vorgangs stellte sich heraus, das an einer Stelle eine winzige Verschiebung der Dezimalstelle - weniger als 0,0001 - zu den unterschiedlichen Ergebnissen führte.Die Entdeckung des "deterministischen Chaos" wirkte weit über Lorenz’ Fachgebiet, die Meteorologie, hinaus. Bei der Verleihung des Kyoto-Preises für Grundwissenschaften 1991 wurde seine Theorie "als eine der dramatischsten Veränderungen in der Sicht der Menschheit auf die Natur seit Sir Isaac Newton" gewürdigt.

Als Schmetterlingseffekt (engl. butterfly effect) bezeichnet man den Effekt, dass in komplexen, dynamischen Systemen eine große Empfindlichkeit auf kleine Abweichungen in den Anfangsbedingungen besteht. Geringfügig veränderte Anfangsbedingungen können im langfristigen Verlauf zu einer völlig anderen Entwicklung führen.Die einprägsame Formulierung des Schmetterlingseffekts stammt aus einer Arbeit von Lorenz aus dem Jahre 1963 (Lit.: Lorenz, 1963). In seiner ursprünglichen Form verwendete er allerdings den Flügelschlag einer Möwe statt des Schmetterlings.
„Der Flügelschlag eines Schmetterlings im Amazonas-Urwald kann einen Orkan in Europa auslösen.“
Der Schmetterlingseffekt tritt bei komplexen Systemen auf, die deterministisches chaotisches Verhalten zeigen. Diese Systeme besitzen die Eigenschaft, dass sich kleine Abweichungen in den Anfangsbedingungen (Clinamen) im Laufe der Zeit exponentiell verstärken, sie also sensibel abhängig von den Anfangswerten sind.Da die Anfangsbedingungen experimentell immer nur mit endlicher Genauigkeit bestimmt werden können, ist eine Konsequenz dieses Effekts für solche Systeme, dass es unmöglich ist, ihr Verhalten für längere Zeit vorherzusagen......de.wikipedia.org/wiki/Schmetterlingseffekt

heute im Radio war bereits eine Diskussion zu dem Thema und ich habe gerade eine Abhandlung gefunden www.gtz.de/de/dokumente/de_finanzkrisen_asien_Steinwand.pdf
in der die Chaostheorie zur Erklärung der asiatischen Finanzkrise herangezogen wird
Finanzkrisen der „dritten Generation“Herausgeber:
Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH
....Eine Vielzahl von Faktoren hat demnach zur Herausbildung eines instabilen Systems bei-getragen. Die Wechselwirkungen und positiven Feedbackschlaufen zwischen den einzel-
nen Faktoren sind vielfältig und es erscheint aus heutige Sicht wenig sinnvoll, einen die-ser Faktoren als Ursache – oder Hauptursache – bestimmen zu wollen.
Wie lange ein solches System funktioniert ist nicht vorhersehbar. Offensichtliche Über-treibungen und Ungleichgewichte können in der realen Welt über lange Zeiträume un-
sanktioniert fortbestehen. Was letztendlich wann zu einer plötzlichen Risikoneubewertung
führt und damit zum Auslöser der Krise wird, ist ein Stück weit auch vom Zufall abhängig.

Nur in den abstrakten theoretischen Krisenmodellen der ersten und zweiten Generation
kann der Zeitpunkt des Ausbruchs der Krise mathematisch exakt bestimmt werden. Das
plötzliche Abgleiten von einem Zustand der Ordnung in die Unordnung (Krise) wird vor
allem von der Chaostheorie theoretisch beleuchtet, deren Erkenntnisse erst in jüngster
Zeit Beachtung von der ökonomischen Krisentheorie gefunden haben (Peters 1999).
„Die Revolution beginnt als Spaziergang“ heißt es in Heiner Müllers Drama „der Auftrag“.
In Thailand, dem ersten von der Krise erfassten Land, war der auslösende Faktor der be-
ginnende Zweifel einiger ausländischer Investoren an der Bonität der Finanzhäuser und in
der Folge eine langsame aber stetige Umkehr der Kapitalströme.Der Zusammenbruch
des größten Finanzhauses, „Finance One“, brachte den Stein schließlich in Rollen. Die
Bank of Thailand, die bis dahin für diese Finanzhäuser gebürgt hatte, musste erkennen,
dass ein „bail-out“ und die weitere Stützung des Baht, die in der ersten Hälfte 1997 die
Zentralbank bereits 28 ihrer einstmals 30 Mrd. US $ Devisenreserven kostete, ihre weite-
ren finanziellen Kapazitäten übersteigen würde. Die Freigabe des Wechselkurses des
Baht am 2. Juli 1997 wird allgemein als der Beginn der asiatischen Finanzkrise betrachtet......

Irgendwie kommt einem da doch einiges bekannt vor
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

@platschquatsch - # 21285

 
20.04.08 21:32
Wieder einmal eine Top-Analyse!

@pfeifenlümmel

Danke für die Warnung! Wenn du den SPF meinst - ich habe meine "Marken" im Blick (siehe Anhang!).
(Verkleinert auf 90%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 160318
Der USA Bären-Thread Kicky
Kicky:

Fortsetzung

5
20.04.08 21:33
Die durch eine Vielzahl von Faktoren verursachte
Verschlechterung des Kreditportfolios der lokalen Finanzintermediere führte allmählich
zu einer Neubewertung des Risikos durch die ausländischen Investoren. Diese
führte wiederum zu einer Umkehr der Kapitalströme und übte Druck auf die lokale Währung
aus. Angesichts einer drohenden Wechselkursfreigabe begannen die lokalen Banken
ihre hohen Nettoauslandsverbindlichkeiten abzubauen und erhöhten damit den Druck
auf die Währung. Mit der Freigabe der Währung und dem Verfall des Wechselkurses entstand
eine Abwertungsspirale: Immer mehr lokale Währung musste auf den Markt geworfen
werden, um die Devisenverbindlichkeiten zu decken, schließlich brachen die engen
lokalen Währungsmärkte zusammen.
Der Versuch der Regierungen, mit Zinserhöhungen ihre Währungen zu stabilisieren führte
zu einer Verschärfung der Bankenkrise
. Zum einen litten sie nun aufgrund ihrer langfristigen
Forderungen unter negativen Zinsmargen, zum anderen erhöhten sich die
Kreditausfälle. Wie Chang/Velasco (1998) in ihrem Modell korrekt ausführen, standen die
Regierungen nun vor dem Dilemma entweder ihrer Währung zu stabilisieren und damit die Banken zu ruinieren, oder die Banken mit dringend benötigter Liquidität zu versorgen
und damit die Währung weiter zu schwächen.

3.4 Ansteckung und Übertreibung
Das hier geschilderte Krisenszenario nahm in Thailand seinen Ausgang und griff von dort

auf die meisten Länder der Region über, was viele Beobachter von irrationalem Herdenverhalten, Panik, Übertreibung und Ansteckung sprechen lässt. Interessant und für die Entwicklung zukünftiger Politiken höchst bedeutsam ist jedoch, dass erstens nicht alle Länder von der Krise betroffen wurden und zweitens das Ausmaß der Krise in den einzelnenLändern sehr unterschiedlich war.
                                           Bei genauer Betrachtung lässt sich feststellen,
dass die Krise in Thailand zwar der Auslöser für die Krise in den Nachbarländern war
und dort zu einer plötzlichen Risikoneubewertung führte, dass es aber nur dort zur Krise
kommen konnte, wo vergleichbare instabile Systeme wie das oben skizzierte existierten.
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Deterministisches Chaos und Massenpsychosen

8
20.04.08 21:34
In der Chaos-Theorie geht es oft um sich wechselseitig verstärkende physikalische Effekte (Hurrikan in Texas als Spätfolge eines Schmetterlingsflügelschlags auf den Azoren usw.).

An der Börse läuft das mMn anders. Hier gleicht die Aufschaukelung eher einer Infektionskrankheit: Zurzeit grassiert das "Misstrauens-Virus" und frisst sich durch die CLO-Leichenkeller der großen Banken. Wenn keiner mehr dem anderen traut, ist das eine Massenpsychose, mithin ein höchst menschlicher Vorgang, der noch viel mehr Chaos anrichten kann als "bloße" physikalische Aufschaukeleien. Denn nichts ist unberechenbarer als der "Faktor Mensch" - vor allem, wenn dieser Mensch Angst hat.

Die Broker-Stürze aus den Wolkenkratzerfenstern sind jedenfalls kein physikalischer Aufschaukelungseffekt, sondern so genannte Willensentscheidungen. Auch Frust erzeugt Willen - oder präziser: Unwillen.
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

NDX

2
20.04.08 22:49
Die charttechnischen "Fronten" sind abgesteckt:
(Verkleinert auf 72%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 160325
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

Alles klar?

4
21.04.08 00:14
(Verkleinert auf 93%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 160331
Der USA Bären-Thread Fundamental
Fundamental:

Ende der Talfahrt ?

6
21.04.08 08:03

€uro am Sonntag Spezial

  ÖkonomenbarometerEnde der Talfahrt?
19.04.2008 20:35:29

Der USA Bären-Thread 4218148Nach der jüngsten Talfahrt hat sich die Stimmung unter Deutschlands Volkswirten im April stabilisiert

von Thomas Schmidtutz

Die Stimmung unter Deutschlands führenden Volkswirten scheint sich nach einer monatelangen Talfahrt allmählich zu stabilisieren. Das geht aus dem aktuellen Ökonomen-Barometer von €uro am Sonntag und dem Nachrichtensender n-tv hervor. Danach ist die Erwartungskomponente für die wirtschaftliche Entwicklung im April um gerade noch 0,5 Punkte auf 46,2 zurückgegangen. Bereits im März und im Februar hatte der Wert für die wirtschaftliche Entwicklung auf Sicht von zwölf Monaten kaum noch nach gegeben.

Zudem schätzen die Konjunktur-Experten die aktuelle Lage nun etwas besser ein als noch im März. Der entsprechende Wert verbesserte sich leicht um 1,3 Punkte auf 57,2. Das ist der erste Zuwachs seit vergangenem Juli. Die Einschätzung spiegelt die unerwartet robuste deutsche Konjunktur wider.

Erst vor wenigen Wochen hatte etwa der Verband des Deutschen Maschinen- und Anlagenbaus (VDMA) unerwartet starke Zahlen gemeldet. Danach lagen die Auftragseingänge im Februar um zehn Prozent über dem Vorjahr. Vor allem die Inlandsnachfrage legte mit einem Plus von zwölf Prozent überraschend stark zu. Auch der anhaltend kräftige Beschäftigungsaufbau hebt die Stimmung. Zwar stehen den positiven Faktoren immer neue Rekordpreise beim Öl sowie ein steigender Eurokurs entgegen. Doch kommt die deutsche Wirtschaft mit diesem Umfeld bislang eingermaßen zu Recht.

Auf heftige Kritik trifft unter den für das Ökonomen-Barometer befragten Volkswirten die überraschende Rentenanhebung. Danach lehnen satte 91 Prozent der Experten entsprechende Schritte ab. Nach den Vorstellungen der Bundesregierung sollen die Altersbezüge ab dem 1. Juli um 1,1 Prozent steigen, 2009 um weitere zwei Prozent. Zugleich sollen die Beitragssätze zur gesetzlichen Rentenversicherung später als ursprünglich geplant sinken.

Diese Pläne seien „rein populistisch und wahltaktisch motiviert“, erklärte etwa Professor Lars P. Feld von der Uni Marburg. Der Vorstoss sei ein „verantwortungsloser Versuch des Kaufs von Rentnerstimmen“, meint auch Professor Gerhard Schwödiauer von der Uni Magdeburg. Auch langfristig seien die Folgen derzeit noch gar nicht absehbar. „Der Eingriff in die Rentenformel ist auch deshalb problematisch, weil sie einer Rentenanpassung nach Wahlterminen und Kassenlage Tör und Tor öffnet“, warnt etwa Michael Heise, Chefvolkswirt der Allianz.

Angesichts steigender Energiepreise weltweit plädieren 47 Prozent der Experten zudem für ein Festhalten an der Atomkraft, 36 Prozent sind für den Ausstieg. Die Debatte hatte neuen Schwung bekommen, nachdem Groß-Britannien und Frankreich vor wenigen Tagen eine enge Zusammenarbeit beim Bau, Personal und Vermarktung von Atommeilern vereinbart hatten.

Ungeachtet dessen hält die Große Koalition an einem schrittweisen Ausstieg aus der Atomenergie fest. Kohlekraftwerke seien „weder ökonomische noch ökologisch sinnvoll“, kritisiert Professor Thomas Gehrig von der Uni Freiburg. Demgegenüber sei Kernkraft eine Lösung, bis „effiziente, regnerierbare Energiequellen“ bereit stünden. Angesichts der Knappheit der anderen Energieträger könne man auf Atomenergie nicht verzichten, meint auch Professor Fuest von der Uni Köln. Dabei stünden nicht nur die Wettbewerbsfäigkkeit der deutschen Industrie sondern auch die Erreichung unserer ehrgeizigen Klimaziele auf dem Spiel“, warnte auch Professor Breyer, von der Uni Konstanz.

Für das Ökonomen-Barometer wurden vom 8. bis zum 17. April über 300 Volkswirte in Banken, Forschungsinstituten, Universitäten und Wirtschaftsverbänden befragt. Es ist damit das größte Stimmungsbarometer in der Branche.

Es ist noch nie jemand davon reich geworden, sich Investments schön zu reden
Der USA Bären-Thread CarpeDies
CarpeDies:

Inflation zieht weiter an

5
21.04.08 10:08
die Benzin-Preise in Ami-Land steigen munter weiter:

Drivers paying record pump prices
NEW YORK (Reuters) - U.S. drivers are paying record prices to fill their gas tanks and they could see prices surge as much as 30 cents more per gallon over the next few weeks, according to an industry analyst.

U.S. average retail gasoline prices hit a record $3.4737 per gallon on April 18, up 15.66 cents from the April 4 average, according to the nationwide Lundberg survey of about 7,000 gas stations.

Higher driving costs come at a tough time for U.S. consumers, who are already struggling with higher food prices, a slowing economy, job losses and sinking home prices. In addition, surges in gasoline demand during the peak driving months of June, July and August and higher costs could force motorists to cut back on their vacation travel plans, or reduce spending in other areas.

"Behind the record-high pump prices are other record highs that are less visible to the naked eye of the motorist, including record high crude oil prices and a record number of regulations that are adding costs to refining," said survey editor Trilby Lundberg.

The WTI crude oil futures price closed at $116.69 per barrel on April 18, up from $106.23 on April 4, she said.

Boosting gas prices still more, regulatory mandates are calling for increasing levels of ethanol to be added to gasoline. That's raising expenses for refiners. In addition, the costs of spring reformulations of gasoline will also hurt prices at the pump.

Refiners and retailers have not yet fully passed on their higher costs to consumers, Lundberg said. When they do, prices will shoot higher.

"If crude oil prices do not retreat, then we will see somewhere between 10 cents to 30 cents rise in the retail price of gasoline, probably in the next few weeks," Lundberg said.

So far this year, the price of gasoline has climbed 53.47 cents per gallon, Lundberg said.

CALIFORNIANS, TRUCKERS HURT

Californians are paying the most for their gas, with average prices in San Francisco reaching $3.88 per gallon. Some gas stations are charging as much as $4 per gallon, Lundberg said.

California is the biggest state consumer of gasoline.

Trucking companies, too, are paying more for their fuel. That could boost prices for a range of goods that are transported, including produce and consumer products.

The average U.S. retail diesel fuel price on the 18th of April hit $4.2134 per gallon, up 15.13 cents.

The lowest average gasoline price was $3.21 a gallon in Newark, New Jersey. Taxes account for most of the disparity in prices between California and New Jersey. Taxes in Newark add about 33 cents per gallon to the cost of gas, while in San Francisco, motorists pay about 68 cents per gallon toward taxes.

(Reporting by Chelsea Emery; Editing by Jan Paschal)
Der USA Bären-Thread CarpeDies
CarpeDies:

Axel Weber für Massnahmen gegen

5
21.04.08 10:25
die Inflation: Er sieht aber keine grosse negative Auswirkungen für die EU-Wirtschaft auf grund der Finanzkrise, da die Kreditversorgung der Unternehmen gesichert sein.
Ich verstehe nicht ganz warum er das Thema anspricht; ein Dementi in der Sache ist ja schon bemerkenswert ;-)

Bundesbank droht mit höheren Zinsen

Bundesbank-Präsident Axel Weber hat vor langfristig hohen Inflationsraten gewarnt, die Europas Zentralbank zu höheren Zinsen zwingen würde. Überhöhte Lohnforderungen und eine Abkehr der Staaten von der Haushaltssanierung würden die Währungshüter dazu unter Umständen treiben.

Frankfurt am Main - Der Präsident der Deutschen Bundesbank, Axel Weber, hat den Tarifparteien mit höheren Zinsen gedroht. Sollten die Lohnabschlüsse zu hoch ausfallen, sei die Noztenbank gezwungen, an der Zinsschraube zu drehen. Überhöhte Lohnforderungen und eine Abkehr der Staaten von der Haushaltssanierung könne die Notenbank zu einer Kursänderung treiben, sagte Weber der "Welt am Sonntag".

Er habe die Sorge, dass die Inflationsraten dauerhaft über der Toleranzgrenze der Europäischen Zentralbank von knapp 2 Prozent blieben. "Sollten die Anzeichen dafür zunehmen, müssen wir zinspolitisch nachsteuern", sagte Weber, der auch Mitglied im Rat der Notenbank ist.

Allerdings könnte in Deutschland die Inflationsrate gegen Jahresende wieder bei 2 Prozent liegen, während sie im übrigen Euroraum wohl unter drei Prozent fallen könnte. In Deutschland falle der Effekt der Mehrwertsteuer-Erhöhung aus dem vergangenen Jahr weg.

Optimistisch äußerte sich Weber zu den Folgen der US- Finanzkrise für Europa: er sehe nicht, dass die Turbulenzen in Deutschland oder Europa tiefe Spuren hinterließen. Dies wäre nur der Fall, wenn die Kreditversorgung der Unternehmen litte. "Dafür gibt es bislang keinen Beleg", sagte er.
Der USA Bären-Thread Dozoern
Dozoern:

AL, ja es könnte...

3
21.04.08 10:55
...diesmal anders sein, weil vielleicht FRÜHLINGSRALLY angesagt ist. Damit meine ich nur einen kurzen Ausflug nach Norden max bis zu den MA 200 - oder eben wieder einmal knapp darunter.

Könnte ... vielleicht... Keiner weiss es. Also Charts & Indikatoren beobachten und nicht zu früh bewegen.

Wer zu früh zieht hat verloren. Wer zu spät zieht auch. --

Für mich ist es eher ein intellektuelles Spiel im Moment den richtigen Ein-und Ausstieg zu finden, wobei ich allerdings, wenn es aufzugehen scheint, schon mit ca 30% des Gesamtdepots und engem SL reingehen würde. GRUNDSÄTZLICH  bin ich jedoch eher darauf gepolt den Boden bei SPX 1100-1200 abzuwarten - klar.
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Engländer tauschen Immo-Mist gegen Staatsanleihen

8
21.04.08 11:07
wie die Amis, und zwar 50 Milliarden Pfund.

TAFe Zeiten...


Bank of England unveils mortgage bailout
Offers 50 billion pounds in swaps
By William L. Watts, MarketWatch
Last update: 4:36 a.m. EDT April 21, 2008

LONDON (MarketWatch) -- The Bank of England on Monday said it will swap up to 50 billion pounds worth of Treasury bills for high-rated mortgage-backed securities with commercial banks in an effort to unthaw frozen credit markets and ensure lower interest rates are passed on to consumers.

The program "is designed to improve the liquidity position of the banking system and raise confidence in financial markets while ensuring that the risk of losses on the loans they have made remains with the banks," said Bank of England Governor Mervyn King in a statement.


www.marketwatch.com/news/story/...8C%7D&tool=1&dist=bigcharts&
Der USA Bären-Thread jungchen
jungchen:

bzgl #21296

5
21.04.08 11:15
gut so. damit muessen die banker wenigstens nicht auf ihre rekord-boni und verzichten und koennen den karren weiter an die wand fahren.

profits privatized
losses nationalized
da kommt fuer den steuerzahler doch freude auf
Ich brauche einen Balkon - damit ich zum Volk sprechen kann.
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

zu # 21292 - Beginn der Talfahrt?

3
21.04.08 11:35
HANDELSBLATT, Montag, 21. April 2008, 10:16 Uhr
Frühjahrsprognose der Regierung

Wachstumsdelle im Wahljahr
Von Sven Afhüppe


Ausgerechnet im Wahljahr muss die Bundesregierung eine deutliche Abschwächung des Wirtschaftswachstums verkraften. Nach Informationen des Handelsblatts aus Regierungskreisen erwartet Wirtschaftsminister Glos nur noch eine Zunahme des Bruttoinlandsprodukts von 1,2 Prozent in 2009. Das wirbelt einiges durcheinander.


BERLIN. Die Frühjahrsprognose der Regierung, die mit dem Kanzleramt und dem Finanzministerium bereits abgestimmt ist, stellt Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) am kommenden Donnerstag vor. Auch mit Blick auf das schwierige ökonomische Umfeld arbeiten sowohl das Bundeskanzleramt wie auch das Bundesfinanzministerium an einem ressortübergreifenden Sparpaket, um im Jahr 2011 einen schuldenfreien Bundeshaushalt vorlegen zu können.

Mit der neuen Wachstumsprognose bleibt die Bundesregierung leicht hinter den Erwartungen der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute zurück. Diese hatten in der vergangenen Woche eine Zunahme der gesamtwirtschaftlichen Leistung von 1,4 Prozent für das nächste Jahr in Aussicht gestellt, für dieses Jahr erwarten die Konjunkturforscher ein Wachstum von 1,8 Prozent. Wirtschaftsminister Glos hält dagegen an seiner aktuellen Prognose von 1,7 Prozent für 2008 fest.

Für Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) wird es damit schwieriger, die Neuverschuldung des Bundes im nächsten Jahr weiter zu reduzieren. Laut der mittelfristigen Finanzplanung der Regierung soll die Nettokreditaufnahme von 11,9 Mrd. Euro in diesem Jahr auf nur gut zehn Mrd. Euro in 2009 sinken. 2010 plant Steinbrück mit sechs Mrd. Euro Neuverschuldung, bevor 2011 der Bundeshaushalt ausgeglichen sein soll.

Um das Ziel eines ausgeglichenen Bundeshaushalts zu erreichen, erhöhen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Finanzminister Steinbrück den Druck bei der Haushaltskonsolidierung. Nach Informationen des Handelsblatts aus Regierungskreisen arbeiten sowohl das Kanzleramt wie auch das Finanzministerium an einem ressortübergreifenden Sparpaket. „Alle Ministerien müssen einen Sparbeitrag leisten, damit politisch gewollte Projekte wie die Erhöhung der Forschungsausgaben und zusätzliche Entwicklungshilfe finanziert werden können“, heißt es in der Spitze des Finanzministeriums. Die konkreten Kürzungsvorschläge halten Kanzleramt wie Finanzministerium aber unter Verschluss. Der Finanzplan erlaubt nur einen Anstieg der Bundesausgaben von etwas mehr als zwei Mrd. Euro.

Bisher hatte Finanzminister Steinbrück vor allem die Ausgabenwünsche von vier Ministerien öffentlich kritisiert, die nicht mit den Vorgaben der mittelfristigen Finanzplanung übereinstimmten. Mit der neuen Strategie der Haushaltskonsolidierung wollen Steinbrück und Merkel erreichen, dass nicht nur der geplante Schuldenabbau, sondern auch die bereits beschlossenen Regierungsprojekte verwirklicht werden können. Dazu hatte sich Kanzlerin Merkel bereits Ende vergangener Woche in einem Interview bekannt.

Im Finanzministerium verweist man darauf, dass nicht nur die kritisierten Ressorts Wirtschaft, Forschung, Verkehr und Entwicklungshilfe zu viel Geld beantragt hätten. Auch über die Ansätze der anderen zwölf Ministerien müsse noch verhandelt werden, sagte ein Sprecher von Finanzminister Steinbrück. Tatsächlich hat Haushaltsstaatssekretär Werner Gatzer diesen Ressorts schriftlich mitgeteilt, dass deren Ausgabenwünsche „nicht im Einklang mit den Vorgaben des Bundesministers der Finanzen“ stehen. Allen Ministerien machten Gatzer und Kanzleramtschef Thomas de Maizière deutlich, dass angesichts der schwierigeren Ausgangslage „der bislang geltende Finanzplan allenfalls eine Obergrenze darstellen“ könne.

CDU-Haushaltsexperte Steffen Kampeter fordert die Regierung auf, ihre Projekte in Einklang mit der mittelfristigen Finanzplanung zu bringen. „Die Koalitionsführung muss sich die Notwendigkeit zur Haushaltskonsolidierung wieder bewusst machen“, sagte Kampeter dem Handelsblatt.

Quelle:
www.handelsblatt.com/News/...x/wachstumsdelle-im-wahljahr.html
Der USA Bären-Thread CarpeDies
CarpeDies:

The trillion-dollar mortgage time bomb

7
21.04.08 11:47

Risks are rising that Fannie Mae and Freddie Mac may need a government bailout that could cost far more than previous rescues.

NEW YORK (CNNMoney.com) -- Among the nightmares lurking around the corner for the already battered housing and credit markets would be a meltdown at mortgage financing giants Fannie Mae and Freddie Mac.

Although few are predicting an imminent need for a bailout just yet, credit rating agency Standard & Poor's recently placed an estimated price tag on this worst case scenario -- $420 billion to $1.1 trillion of taxpayer's money.

This dwarfs how much it cost to help banks during the savings and loan crisis of the late 1980's and early 1990's. That cost taxpayers about $250 billion in today's dollars.

S&P added that saving Fannie (FNM) and Freddie (FRE, Fortune 500) might cost so much that the federal government's AAA credit rating, the top possible rating, might even be at risk. If that was lost, then all federal government borrowing would become more expensive.

Fannie Mae and Freddie Mac both help the mortgage market function by purchasing pools of loans and packaging them into securities.

So it is crucial for the mortgage industry for the two agencies to continue functioning smoothly.

The two companies are known as government-sponsored entities because they have Congressional charters, which implies that the federal government is behind them.

Fannie did not comment about the S&P report. According to a statement from Freddie, the firm said the S&P report was just "a scenario analysis, not a prediction" and added that "Freddie Mac remains a well capitalized company."

Victoria Wagner, a S&P credit analyst who worked on the report, said S&P isn't predicting that Fannie and Freddie would necessarily need a bailout at this time.

But she and other analysts are concerned about the impact more problems could have on the mortgage market since the two companies have become increasingly important to the health of the industry. Both companies are forecast to report more losses this year due to declining home prices and rising mortgage defaults.

Risks increasing

Wagner pointed out that at the end of January, 82% of all mortgages in the U.S. were backed by one of the firms, up from only 46% in the second quarter of 2007.

Fannie and Freddie primarily back so-called conforming loans, those made to borrowers with good credit and large down payments. But even limited exposure to subprime loans hasn't stopped them from running up huge losses as home prices tumbled and foreclosures soared.

And Fannie and Freddie's role in the mortgage and real estate markets is likely to grow, as Congress recently allowed them to back larger mortgages, up to $729,750, up from the previous limit of $417,000.

The Office of Federal Housing Enterprise Oversight (OFHEO), which regulates both firms, also recently lowered the capital requirements for Fannie and Freddie in an effort to pump $200 billion more into the credit markets.

The new loan limits will increase the risks and losses for Fannie and Freddie, said Wagner and other experts.

The high priced markets where homeowners and buyers need larger loans are now the ones seeing steep home price declines. And the default rates on larger loans are greater than the smaller loans that had previously been the core of their business.

"I don't think the message is a bailout is necessary or imminent," Wagner said. "But they're facing this increased role at a time that their own credit performance is suffering from the rifts in the housing and mortgage markets. They're both projecting much higher losses than we've seen in some time."

Some see bailout as more likely

But other experts expect that declining home values will force more borrowers who have a Fannie- or Freddie-backed loan to stop making payments in the coming months, rather than continuing to make payments on a home now worth less than their loan balance.

Rising job losses may also make it difficult for other borrowers who formerly had good credit to stay current on their mortgage payments.

"The real fundamental problem is real estate prices have been falling and they might fall substantially more," said Robert Shiller, a Yale University economist who argued for years that a bubble was forming in real estate prices. "OFHEO and Fannie and Freddie never considered the possibility of a massive real estate correction."

Some economists suggest that if investors start to see problems in the performance of loans backed by Fannie and Freddie, they'll dumping them. And that would force the federal government to step in.

"I would say there's at least a 50-50 chance of some sort of bailout. I'm not saying it will necessarily cost $1 trillion, but they'll need some kind of help, and it very well could happen this year," said Dean Baker, co-director of the Center for Economic and Policy Research

Investors are signaling growing concern as well. The yield premium for securities backed by Freddie and Fannie compared to the yield on Treasury bills has grown to about 2.25 percentage points from 1.7 percentage points at the beginning of the year. That's a sign that the investors see a greater risk of Fannie and Freddie running into bigger problems.

And OFHEO, in its annual report this week, said that while Fannie and Freddie have made progress clearing up accounting problems that had dogged both firms, they remain "a significant supervisory risk."

The agency added that since current home price declines are without precedent, the firms will have a difficult time correctly pricing the risk of the mortgages they're backing.

But Jaret Seiberg, financial services analyst for policy research firm Stanford Group, said Fannie and Freddie ultimately should be able to weather the storm though simply because there is no question that the government would bail them out.

So there shouldn't be a crisis of confidence about their future in the way that there was for investment bank Bear Stearns before the Fed stepped in and agreed to back $29 billion in potential losses so JPMorgan Chase (JPM, Fortune 500) could buy Bear Stearns (BSC, Fortune 500).

"What has allowed Fannie and Freddie to continue to operate when the private mortgage-backed security market dried up is their implicit government guarantee," said Seiberg.  
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Europas Banken: Droht Welle von Kapitalerhöhungen?

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21.04.08 11:56
Schlimmstenfalls können KEs - vor allem wenn sie in einer Notlage durchgeführt werden - den Aktienkurs stark verwässern. So geschah es z. B. mit dem eigentlich grundsoliden Home-Lender Thornburg Morgage (TMA), der nur an wohlhabende Millionäre Hypokredite vergibt. Gleichwohl kam TMA stark unter Druck, als Banken die Margin Requirements im Zuge der Kreditkrise erhöhten. TMA drohte durch die nicht erfüllbare Nachschusspflicht die Pleite. Nur eine stark verwässernde KE schuf die benötigte Liquidität. Die Zahl der Aktien hat sich durch die "Rettung" verachtfacht. Der Kurs fiel von 25 Dollar (lief 5 Jahre seitwärts) in wenigen Monaten auf jetzt 1,20 Dollar - und wird dort vermutlich die nächsten Jahre bleiben (wenn TMA nicht doch noch pleite geht...).

Ähnliches droht auch in Europa: Bei der Royal Bank of Scotland, die jetzt eine rekordhohe 12-Milliarden-Pfund-KE (ca. 15 Mrd. Euro) durchziehen will/muss, wird es ebenfalls eine deutliche Kursverwässerung geben. UBS und Soc Gen., die bereits KEs durchgezogen haben, werden daher keine Einzelfälle bleiben. Viele europäische Banken (siehe unten) benötigen dringend "frisches" Kapital, weil sie das vorhandene verbrannt haben. Und sie stehen sich gleichsam wechselseitig auf den Füßen, weil niemand der Letzte sein will.



HANDELSBLATT, Montag, 21. April 2008, 09:25 Uhr
Kapitalerhöhungen

Banken pumpen Aktionäre an
Von Michael Maisch


Auf die europäischen Börsen rollt eine Welle milliardenschwerer Kapitalerhöhungen zu. Denn die durch die Kreditkrise angeschlagenen Banken müssen sich neue Mittel beschaffen, um ihre Bilanzen zu reparieren. Analysten rechnen mit einem Wettlauf um das Geld der Investoren.


LONDON. "Viele brauchen frisches Kapital, und keiner wird sich als Letzter in der Schlange einreihen wollen", sagt ein Londoner Investmentbanker.

Als Erster wird sich die Royal Bank of Scotland (RBS) aus der Deckung wagen. In Finanzkreisen hieß es, die zweitgrößte britische Bank bereite eine Kapitalerhöhung von zehn Mrd. bis zwölf Mrd. Pfund (7,9 bis 9,5 Mrd. Euro) vor. Das wäre die größte europäische Bezugsrechtsemission aller Zeiten. Dabei versuchen Unternehmen mit akutem Kapitalbedarf, ihren Anteilseignern Aktien mit einem Rabatt auf den aktuellen Börsenkurs zu verkaufen. Experten rechnen im Fall der RBS mit einem Abschlag von gut 20 Prozent.

Analysten und Investmentbanker gehen davon aus, dass weitere Großbanken schon bald mit ähnlichen Plänen an ihre Aktionäre herantreten werden. "Fast jede größere britische Bank denkt derzeit über eine Bezugsrechtsemission nach. In den nächsten vier Wochen werden wir noch sehr viel Bewegung sehen", meint ein Londoner Banker.

In Finanzkreisen halten sich hartnäckig Gerüchte, dass auch Barclays, die drittgrößte Bank des Landes, an Plänen für eine Bezugsrechtsemission arbeite. Auch HBOS, der größte Hypothekenfinanzierer des Landes, zählt zu den Kandidaten, die immer wieder genannt werden, dazu kommen kleinere Institute wie Bradford & Bingley sowie Alliance & Leicester. Zu den europäischen Großbanken, die ebenso wie die RBS eine unterdurchschnittliche Kapitalausstattung aufweisen, zählen unter anderem die spanische BBVA und die italienischen Institute Intesa San Paolo sowie Unicredit (siehe "Bedrohlich niedrig").

Bislang haben in Europa erst zwei Banken, die Schweizer UBS und die französische Société Générale, zum Mittel der Kapitalerhöhung gegriffen. Vor allem Verluste aus der Kreditkrise rissen tiefe Löcher in die Bilanzen der Institute. Weltweit mussten Banken bislang 255 Mrd. Dollar abschreiben. Der Internationale Währungsfonds schätzt den Gesamtschaden, der auf die Finanzbranche zukommen könnte, auf rund 550 Mrd. Dollar. Insgesamt haben sich die Institute erst 163 Mrd. Dollar frisches Kapital besorgt.

An den Märkten hielten sich schon länger Spekulationen, dass die RBS dringend frisches Geld braucht. Die Bank hat im Zuge der Hypothekenkrise zwar bislang eine vergleichsweise geringe Summe von 1,6 Mrd. Pfund abgeschrieben, doch nach Informationen aus Finanzkreisen drohen jetzt Verluste von fünf Mrd. bis sieben Mrd. Pfund. Zusätzlich wird die RBS durch die 71 Mrd. Euro teure Übernahme und Zerschlagung der niederländischen Bank ABN Amro belastet, die von den Briten angeführt wurde.

Die Kapitalerhöhung würde für die Bank eine radikale Kehrtwende bedeuten und könnte nach Ansicht von Analysten nach acht Jahren an der Spitze auch das Ende für Vorstandschef Fred Goodwin bedeuten. Einige Großaktionäre haben bereits Protest gegen Goodwins neue Politik eingelegt. Auch Tom McKillop, der Chairman der Bank, gerät zusehends unter Druck. Die Kapitalerhöhung wird von den Investmentbanken Goldman und Merrill Lynch garantiert. Am Sonntag wollte das Board der RBS über die Details beraten, die kommenden Mittwoch auf der Hauptversammlung der Bank veröffentlicht werden sollen. Bei dem Treffen dürfte es auch um die Zukunft von Goodwin und McKillop gegangen sein.

Zusätzlich zur Kapitalerhöhung plant die Bank Anteilsverkäufe, die vier bis fünf Mrd. Pfund bringen sollen. Zur Disposition stehen Finanzkreisen zufolge Anteile am Versicherungsgeschäft Direct Line, die Beteiligung an der Bank of China und die Bahngesellschaft Angel Trains. An den Versicherungsaktivitäten soll neben AIG, Axa und Generali auch die Allianz Interesse haben. Im Fall von Angel Trains soll es schon exklusive Gespräche mit der Deutschen Bank und dem australischen Investor Babcock & Brown geben.

Quelle:
www.handelsblatt.com/News/Unternehmen/...en-aktionaere-an.html



Chart von Thornburg Mortgage: Durch KE "geplättet"
Fazit: Ein grundsolider Kapitalvernichter
(Verkleinert auf 84%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 160391

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