Bonner hat in seinem Posting 88183 folgenden Artikel eingestellt:
"Banken wollen Guthabengarantien senken"
Darunter folgender Auszug:
Derzeit liegt bei der freiwilligen Einlagensicherung die Untergrenze pro Kunde bei 30 Prozent des Eigenkapitals, für das die jeweilige Bank haftet. Da das Mindesteigenkapital einer Bank in Deutschland bei fünf Millionen Euro liegt, ergibt sich das für Kunden garantierte Minimum von 1,5 Millionen Euro. Nach den Plänen des Verbandes soll die Sicherungsgrenze der Sparbeträge schrittweise von 30 Prozent auf 8,75 Prozent bis 2025 gesenkt werden. Das heißt, jeder Gläubiger einer Privatbank ist dann maximal mit 8,75 Prozent des maßgeblichen haftenden Eigenkapitals seiner Bank abgesichert.
Also, was ich jetzt als bekennende Mathe-Niete wieder mal aus meiner naiven Kosto-Logik mathematisch einfach NICHT nachvollziehen kann ist folgendes:
Derzeit liegt bei der freiwilligen Einlagensicherung die Untergrenze pro Kunde bei 30 Prozent des Eigenkapitals, für das die jeweilige Bank haftet. Da das Mindesteigenkapital einer Bank in Deutschland bei fünf Millionen Euro liegt, ergibt sich das für Kunden garantierte Minimum von 1,5 Millionen Euro.
Nach MEINER Rechnung ergäbe es dann, dass bei einem Mindesteigenkapital der Bank in Höhe von fünf Millionen Euro eigentlich nur ca. DREI KUNDEN á 1,5 Millionen Euro = 4,5 Mio. Euro KOMPLETT abgesichert wären. Jede einzelne Bank aus Deutschland - zumindest die großen, relevanten oder gar systemrelevanten (was sie letztendlich wohl fast alle sind ;-)) hat aber doch mehrere tausend Kunden, wenn nicht gar hunderttausende Kunden - zumindest aber doch wohl mehr als DREI ;-)))
Was ich meine und frage und nicht verstehe ist: Wenn alleine schon 10 Kunden á 1,5 Millionen komplett abgesichert sein sollten, müsste die Bank doch mindestens 15 Millionen an Mindesteigenkapital haben - oder? Die Bank hat aber nur fünf Millionen an Mindesteigenkapital...
Überdies hinaus hat die Bank eben auch nicht nur DREI Kunden, sondern mehrere tausend Kunden...
Vielleicht ist es eine Art von Mischkalkulation, die ja fast nur bedeuten könnte, dass gut 50-60 % oder mehr der Kunden fast gar nichts bis relativ wenig oder auch Minus auf dem Konto haben, 20-30 % Guthaben zwischen 10.000,-- bis 1.000.000,-- und die restlichen 10% dann den Großteil, der einigermaßen "abgesichert" wäre. Das würde natürlich auch zu dem Bild passen, dass eben nur ca. 10 % der Bevölkerung ca. 90 % des Gesamtvermögens besitzen. Nur so kann ich es mir halbwegs erklären. Als entsprechende Mischkalkulation, die im Ernstfall aufgehen kann oder auch nicht.
Jedenfalls kann ich es mir überhaupt nicht erklären, wie es mathematisch funktionieren sollte, dass bei einem Mindesteigenkapital einer Bank in Höhe von fünf Millionen Euro ALLE KUNDEN (= TAUSENDE...) in Höhe von JEWEILS 1,5 Millionen abgesichert sein sollen! Das zumindest VERSPRECHEN ja die Banken. Aber gut - Banken und VERSPRECHEN :-)))
WO aber habe ich da wieder meine mathematischen Grenzen erreicht? WO ist mein Denkfehler? Oder habe ich vielleicht gar keinen???:-)
Ich verstehe diese Rechnung leider einfach nicht. Was habe ich übersehen oder nicht verstanden, unabhängig davon, dass ich nie eine Leuchte in Mathe war ? Wo genau hakt meine natürliche Logik? Kann es mir irgendwer von Euch erklären? Ich wäre wirklich sehr, sehr dankbar für eine Erklärung dafür.
Beste Grüße
Kosto