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Was wohl ? Natürlich, er braucht frisches Geld, (gestern -15%)
09.08.2011/00:05:14 |
Freddie Mac bittet nach Verlust US-Regierung um weitere Hilfe Washington, 08. Aug (Reuters) - Der in der Finanzkrise verstaatlichte US-Hypothekenkonzern Freddie Mac<FMCC.OB> hat die US-Regierung erneut um Staatshilfen gebeten. Das Unternehmen benötigt nach eigenen Angaben vom Montag weitere 1,5 Milliarden Dollar an Steuergeldern. Einschließlich dieser Finanzanfrage belaufen sich die Staatshilfen für das Unternehmen auf über 66 Milliarden Dollar. Für das zweite Quartal verbuchte Freddie Mac einen Verlust von 1,1 Milliarden Dollar. Das Institut musste in der Krise mit einer Milliardensumme gerettet werden. Freddie Mac war ursprünglich ein privates, aber vom Staat unterstütztes Unternehmen und dominierte den US-Markt für Immobilienfinanzierung. Mit dem Platzen der Blase am Häusermarkt war die Firma aber ins Straucheln geraten und wurde noch unter Obamas republikanischem Vorgänger George W. Bush 2008 faktisch unter staatliche Kontrolle gestellt. (Reporter: Mark Felsenthal; bearbeitet von Birgit Mittwollen; redigiert von Thomas Krumenacker)
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08.08.2011/23:17:30 |
JPMorgan - Feinunze Gold kostet am Jahresende über 2500 Dollar New York/Bangalore, 08. Aug (Reuters) - Die US-Bank JPMorgan erwartet wegen der Herunterstufung der US-Kreditwürdigkeit bis zum Jahresende Goldpreise von mindestens 2500 Dollar je Feinunze. "Vor dem Entzug der Bestnote hatten wir mit rund 1800 Dollar je Feinunze bis zum Ende des Jahres gerechnet. Diese Prognose dürfe sich nun als zu konservativ herausstellen", schrieben JPMorgan-Analysten Colin Fenton und Jonah Waxman zum Wochenauftakt in einer Mitteilung an ihre Kunden. Am Montagabend kostete die Feinunze (31,1 Gramm) Gold 1718 Dollar. Das Edelmetall kostete damit erstmals seit Dezember 2008 mehr als Platin mit 1714 Dollar. (Reporter: Antonita Modonna Devotta; bearbeitet von Birgit Mittwollen; redigiert von Scot W. Stevenson) [Spielen die das gleiche Spielchen wie Goldman Sachs im Sommer 2008 mit dem Öl? Wartet noch eine Weile mit dem Shorten ;-) ] |
schweizer Geschäfte im Grenzgebiet dichtmachen und ebenso die Hotels landesweit?
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Aus dem Handelsblatt:
Paul Krugman, Wirtschaftsnobelpreisträger
„Ich bin ziemlich sicher, dass sich herausstellen wird, dass S&P politisch gehandelt hat, wenn wir erst einmal die ganze Geschichte kennen“ [...] „Sie wollten jemanden einen Gefallen tun und einfach nicht zulassen, dass ihnen dabei die Fakten in die Quere kommen. Was wirklich wehtun wird in den kommenden Wochen, ist diesen „sehr ernsthaften Leuten" zusehen, wie sie diese Clowns behandeln, als wäre ihre Meinung irgendetwas wert“
www.handelsblatt.com/finanzen/...lse&p=6&a=false#image
A.L.:
Krugmans "...dass ihnen die Fakten in die Quere kommen" bezieht sich offenbar auf den ominösen 2 Billionen-Dollar-"Rechenfehler" von S&P. Es ist schon seltsam, wenn sich die führende US-Ratingagentur bei einem derart wichtigen Datensatz "verrechnet" - und dann noch um einen so hohen Betrag. Die US-Regierung hat bereits dagegen protestiert.
In der Presse wird das Verhalten von S&P hingegen als eine Art von "neuer Ehrlichkeit" dargestellt. Die Rating-Agentur war stark in Verruf geraten, weil sie vor 2008 massenhaft nahezu wertlose US-Subprimepakete mit AAA "geadelt" hatte. Dieses AAA-Rating für US-Schrott machte es überhaupt erst möglich, dass Goldman und Co. die CDOs in riesigen Mengen deutschen Banken und anderen "Blauäugigen", die dem AAA-Siegel vertrauten, "andrehen" konnten. Beim Schnüren der CDO-Pakete haben die Ratingagenturen auch mit Hedgefondsmanager Paulson zusammengearbeitet, der schon früh (2007, unten) auf die Pakete short ging und 2009 Milliardengewinne aus deren Kollaps sog. Paulson legte Wert darauf, dass die Pakete "gerade noch" AAA-würdig waren, damit sie möglichst labil waren und bei Problemen schnell im Wert verfielen, was ihm als Shortseller nützte.
www.marketwatch.com/story/...ut-subprime-bets-after-huge-gains
Das zweifelhafte AAA-Rating für US-Subprime-Schrott war eine der Hauptursachen für den Finanz-Crash von 2008. S&P zählt damit zu den Hauptschuldigen. Die Agentur wurde offenbar von Goldman, Paulson und anderen "interessierten Kreisen" dafür bezahlt, Gefälligkeits-AAA für den Schrott "abzugeben", um den internationalen Finanzbetrug in großem Stil möglich zu machen. Die Finanzkrise 2008 war nichts anderes als eine Riesen-Madoff-Nummer mit maßgeblicher Beteiligung der US-Ratingagenturen.
Nun aber, liest man unisono in den Gazetten, soll S&P "geläutert" und "rechtschaffen" geworden sein. Man erkenne es daran, dass die Agentur "selbstlos" sogar ihr Mutterland USA runtergestuft hat . Auch Bill Gross von Pimco ist des Lobes voll: "Ich bin der Meinung, dass S&P Rückgrat bewiesen hat; endlich liegen sie richtig" (Zitat im Link oben, viertes Bild).
Natürlich liegt S&P mit der US-Abstufung im Prinzip richtig. Die US-Finanzen sind marode und sicherlich nicht mehr AAA-würdig. Aber wieso kam der Downgrade gerade nach einer Börsen-Woche, in der der DOW -13 % verloren hatte? Gut, man kann den S&P-Akteuren zugute halten, dass sie ihren Schritt damit begründeten, Obamas Einsparmaßnahmen im Rahmen der Schuldenaufstockungs-Debatte gingen nicht weit genug. 4 Bio. Einsparung wurde gefordert, "geliefert" wurden 2,4 Bio. Die Abstufung war somit eine Reaktion auf den halbfaulen Schuldenkompromiss. Sie war sogar im Vorfeld von S&P "angedroht" worden, falls die Einsparungen nicht weit genug gingen. Die Börsen hatten das zunächst wochenlang ignoriert.
Dennoch geben Krugmans Worte zu denken, wonach "S&P politisch gehandelt" habe und "jemandem einen Gefallen tun wollte." Dafür spricht auch der ominöse Rechenfehler. Bei den AAA-Siegeln für Subprime hatte S&P ja ebenfalls massiv an den "Modellen" geschraubt, bis sie endlich AAA ausspuckten.
Dies gibt Raum für zwei Verschwörungs-Theorien:
1. Haben die Republikaner S&P dafür bezahlt, die US-Abstufung unmittelbar nach einer rabenschwarzen Börsenwoche rauszugeben, um mit einem Börsen-Crash Stimmung gegen Obama zu machen? (dies scheint Krugman zu vermuten)
2. Haben Goldman und Co. S&P für die US-Abstufung bezahlt, um von dem Crash zu profitieren, weil sie - wie ja schon damals beim Subprime-Schrott - beizeiten short gegangen waren?
Sicher ist, dass S&P "käuflich" ist und bereits in der Subprime-Krise grenzkriminelle Energie gezeigt hatte. Wieso sollte das seitdem besser geworden sein, zumal keinerlei Bestrafung erfolgte?
Die Darstellung in der Finanzpresse, dass S&P nun geläutert und "wieder ehrlich geworden" sei, darf man vor diesem Hintergrund arg bezweifeln. Wer einmal lügt (betrügt), dem glaubt man nicht.
Ich selber könnte mir auch gut Variante (2) vorstellen. Es ist auffallend, dass News in den USA fast immer trendverstärkend geliefert werden. Im Uptrend gibt es "nur Positives", im Downtrend fast "nur Negatives" - wobei die Dramatik der Negativität mit fallenden Kursen stark zunimmt. Das liegt natürlich auch an der Stimmungseintrübung durch den Kursverfall selbst. Aber an entscheidenden Stellen würde ein winziges Quentchen reichen, um eine Trendumkehr (Shortcover-Rallye) nach oben auszulösen - die Hedgefonds wie GS, die massiv short sind, aber nicht WOLLEN. Z. B. hätte S&P die Abstufung auf nächste Woche verschieben können. Dass es ausgerechnet direkt nach einer rabenschwarzen Börsenwoche geschah, ist mMn kein Zufall.
FAZIT: "Interessierte Kreise" aus der US-Finanzmafia und der US-Politik könnten S&P dafür bezahlt haben, die Abstufung bewusst "prozyklisch" nach einer ohnehin schon rabenschwarzen Börsenwoche zu platzieren, um die Panik auf die Spitze zu treiben. Politiker wollen damit Obama absägen, die vereinigten Goldmänner wollen sich an der extrem Vola mittels maschinengetriebenem Short-Selling bereichern.
schwimmen ;-). Quasi von der Welle eingeholt. Aber inzwischen von historischem Wert ;-) (man achte auf das Datum!!!)
Dienstag, 09. August 2011
Uwe Zimmer
von Uwe Zimmer
Die Aktienmärkte versprechen in diesem Sommer nicht viel Dynamik. Sowohl der DAX als auch die großen US-Indizes haben sich häuslich auf bequemen Niveaus eingerichtet und zeigen wenig Interesse, sich heraus zu bewegen. So schwankte der DAX in den vergangenen drei Monaten zwischen 7.100 und 7.500 Punkten, der Dow Jones zwischen 12.000 und 12.800 Punkten. Der Nasdaq 100 pendelt zwischen 2.200 und 2.430 Punkten, der S&P 500 zwischen 1.260 und 1.360 Punkten.
Ein fröhliches Wellenbad, das die Märkte auch über den Sommer beibehalten sollten. Wer jetzt in Urlaub geht, kann damit rechnen, nach zwei Monaten wieder am Schreibtisch zu sitzen und ähnliche Niveaus wie heute im Depot zu sehen. Das heißt aber nicht, dass zwischenzeitlich Ruhe herrscht.
So macht die Bewegung bei einzelnen Indizes schon mal gut zehn Prozent aus, die darin zusammengefassten Einzeltitel schwanken noch stärker. Was bedeutet das für Investoren? Können sie beruhigt mit einem vollen Depot in Urlaub fahren? Aktive Investoren können die Schwankungen nutzen, um zu handeln. Wer sich sicher ist, dass die Bandbreiten halten, kann unten kaufen und oben verkaufen. Dann warten, bis die Welle wieder ihren Tiefpunkt erreicht hat und dann wieder kaufen. Das sorgt für Umsatz bei den Handelsplattformen – und Gewinn beim Investor, wenn die Rechnung aufgeht.
Der langfristige Investor dagegen muss sich fragen: Will ich Bestände über den Sommer halten oder sichere ich ab? Da die Schwankungen im Rahmen liegen, ist für ein wirklich langfristig ausgerichtetes Depot kaum eine Änderung bei der Aktienquote notwendig – vorausgesetzt sie entsprach vorher der individuellen Risikoneigung. Wer absichert, sei es durch den Einsatz von Derivaten oder durch schlichtes Verkaufen und wieder Zurückkaufen, verursacht Kosten. Das spricht gegen eine Absicherung.
Die Großwetterlage ist dabei durchaus labil: Nordafrika bleibt unruhig, die Reaktorkatastrophe von Fukushima ist zwar aus den Schlagzeilen verschwunden, aber noch lange nicht ausgestanden, die USA verhandeln über mehr Schulden, die Europäer streiten über weniger. Und in den Boom-Nationen der vergangenen Jahre, allen voran China, ist der Grat zwischen gesundem Wachstum und Blasenbildung schmaler geworden.
Auch wenn die Zeichen auf Sonne stehen – ein Sturm an den Märkten ist nie ganz auszuschließen. Zunächst aber sieht alles nach der Möglichkeit zum Wellenbad ohne Überraschungen aus.
Der Autor Uwe Zimmer ist bankunabhängiger Vermögensverwalter bei Meridio und Experte des Internetportals Vermögensprofis.de.
Quelle: http://www.teleboerse.de/empfehlungen/...schungen-article3999871.html
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