Neuester, zuletzt geles. Beitrag
Antworten | Börsenforum
Übersicht ZurückZurück WeiterWeiter
... 2697  2698  2700  2701  ...

Der USA Bären-Thread

Beiträge: 156.395
Zugriffe: 22.509.010 / Heute: 2.656
S&P 500 5.097,66 +0,99% Perf. seit Threadbeginn:   +249,40%
 
Der USA Bären-Thread Malko07
Malko07:

Derv Weg von

12
14.08.10 10:24
Staatsanleihen mit längeren Restlaufzeiten von sogenannten "sicheren" westlichen Industriestaaten ist mMn à la longue weiter vorgegeben (Null Inflation bis leichte Deflation). Die Kurse werden weiter steigen. Auf Sicht von Tagen, Wochen und gar Monaten sind auch Umwege in die andere Richtung möglich, diese können sogar etwas andauern. MMn ist es allerdings ungemein schwierig den richtigen Zeitpunkt zu erwischen, respektive man braucht großes Glück. Zu viel spielt da gleichzeitig rein:

- die Währungsspekulationen.
- die schwankende Risikoaversion
- und damit die Aktien- und Rohstoffmärkte
- die Politik und die Geldpolitik
- das Verhalten der Großzocker

Ob man das aus einem Chart lesen kann? Ich wage es zu bezweifeln wenn ich sehe wieviele Chartisten sich die letzten Jahre hier bei ARIVA bezüglich des Bund schon verzockt haben.
Der USA Bären-Thread schlauerfuchs
schlauerfuchs:

Japan - im Land der Sparfüchse

11
14.08.10 10:30
Der USA Bären-Thread 8470158
Politiker und Bürger des Landes trennen Welten: Kaum ein Volk spart mehr. Doch keine Regierung hat mehr Schulden. Dabei würde die Bevölkerung ...
Dabei würde sich in der Bevölkerung wohl eine Mehrheit für einen härteren Sparkurs finden. Die bisher konkretisierten Maßnahmen wurden von der Bevölkerung fast schon gleichgültig aufgenommen.
Das Problem ist jedoch: Sparen allein würde Japan gar nicht helfen. Das Land muss endlich die Steuereinnahmen erhöhen, fordern viele Experten. Die sind zwischen 1990 und 2009 um 37 Prozent gefallen. Die Umsatzsteuer beträgt gerade fünf Prozent und wurde seit 1998 nicht angehoben - obwohl der Schuldenberg explodierte.
Immer wieder vertagten die Regierungen das unpopuläre Drehen an der Steuerschraube, gerade weil sie sich bei der sparfixierten Bevölkerung nicht mit den absehbaren Preisanstiegen unbeliebt machen wollten. Auch die Demokraten wollen die Umsatzsteuer frühestens 2013 erhöhen. Japan hat kein Spar-, sondern ein Einnahmeproblem.
glaube, lybe, hoffnung
Der USA Bären-Thread schlauerfuchs
schlauerfuchs:

Japans Angst vor der Firmenflucht

7
14.08.10 11:12
Der USA Bären-Thread 8470215
Laufend aktualisierte Nachrichten, Analysen und Hintergründe zu Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport
Aus Angst vor einer Abwanderung von Unternehmen wegen des steigenden Kurses des Yen haben jüngst unter Japans Politikern ebenso wie in den Medien die Spekulationen um eine Intervention der Bank von Japan zugunsten der japanischen Währung zugenommen. Damit soll der Yen schwachgeredet werden. Eine Gruppe von mehr als 100 Abgeordneten der regierenden Demokratischen Partei hat am Freitag die Regierung und die Notenbank zu «sofortigem und umfangreichem Handeln» aufgefordert und die Vorbereitung einer Wechselkurs-Intervention verlangt.

Begleitet wurde der Vorstoss durch Kommentare und grosse Berichte über die Gefährdung des Industriestandorts Japan in den Medien. Die einflussreiche Wirtschaftszeitung «Nikkei» verlangte sogar einen nationalen Alleingang Japans durch eine «unsterilisierte» Intervention, in der die Notenbank die im Auftrag des Finanzministeriums ausgegebenen Yen nicht wieder durch andere Transaktionen aufsaugen, sondern im Markt lassen würde.
glaube, lybe, hoffnung
Der USA Bären-Thread Kicky
Kicky:

'Hindenburg Omen' foreshadows imminent FTSE crisis

5
14.08.10 12:01
Opinion was as polarised as ever on Friday, as one market commentator said shares could be riding for an imminent fall, only days after a respected investor predicted the FTSE 100 would hit 6,000 before the end of the year.

In his daily morning note, David Buik at BGC Partners drew attention to the Hindenburg Omen, which he described somewhat theatrically as "easily the most feared technical pattern in all of chartism". Those of a wary disposition also noted the date - Friday 13th. .....ggg

www.telegraph.co.uk/finance/markets/...ns-BGCs-David-Buik.html
Der USA Bären-Thread Kicky
Kicky:

only Radical Action saves our Valleys of Despair

4
14.08.10 12:23
-auch wenn es in Berlin nicht ganz so schlimm ist ,dass man sich nicht bis "Cardiff" traut ,die Arbeitslosigkeit und die Nullbockatmosphäre und die Kriminalität sowie ein hoher Ausländeranteil mit schlecht ausgebildeten Arbeitslosen sind hier eigentlich genau so schlimm oder eher noch böser.
www.telegraph.co.uk/finance/comment/...valleys-of-despair.html

As Coalition ministers pick through the rubble of Labour's failed social experiments, the scale of damage done by welfare indulgence is beginning to emerge. Some of the statistics are so outrageous that there's an inclination to suspect computer error at the Department for Work and Pensions.

For instance, about 100,000 households receive benefits and tax credits worth more than the average wage (£23,244); and there are at least 250,000 households where no one – yes, no one – has ever worked. ...

Nowhere is this more evident than in Merthyr Tydfil, the former steel and coal town in South Wales that is now the United Kingdom's "sick-note capital", where more than one in 10 of the working population is claiming incapacity benefit (recently rebranded as the employment and support allowance). ...

Behind a façade of happy-go-lucky fecklessness – cheap booze, street "action" and teenage pregnancies – any prospect they might have had of self-improvement has been murdered by bleak nihilism. They bemoaned Merthyr's lack of opportunities and facilities, yet refused to consider a 45-minute train ride to Cardiff. "Wouldn't know how to get there," one said.
I put it to them that if the state stopped funding layabouts, they would be forced to find work. They disagreed. If the giros ran out, they would rather turn to crime. This was not a threat, just a casual statement of intent.

Myths abound in Merthyr, not least about the impact of immigration. Why did so many of the jobs in the town's meat-packing factory go to foreigners? Unemployed residents insist that Portuguese workers are paid less than the minimum wage. The company denies this, and I believe it. The unpalatable truth seems to be that amid widespread deprivation, there's a generation of no-hopers who prefer life on the dole to gritty, unpleasant work.

One thing quickly became clear: irrespective of where you stand on party politics, the current system of subsidising unemployment while, in effect, disincentivising personal enterprise has been tested to destruction. A rickety infrastructure of benefits is collapsing on the recipients' heads, trapping them in misery. No amount of welfare tinkering will fix Merthyr's broken economy. More of the same is intolerable. Only a bold overhaul of policy, allied to new investment in sustainable jobs, can begin to tackle the problems.
Der USA Bären-Thread permanent
permanent:

Die düsteren Propheten der Ökonomie

4
14.08.10 12:27

Die Wirtschafts- und Finanzkrise hat ganze eine Schar ultrapessimistischer Außenseiter-Ökonomen zu Stars gemacht. Auch Marc Faber oder Nouriel Roubini haben sich so einen Namen gemacht. Und sie verdienen prächtig mit ihren düsteren Prophezeiungen zu Inflation, Immobilien- und Börsen-Crash – obwohl die Welt nicht wie versprochen untergeht.

http://www.handelsblatt.com/politik/...ropheten-der-oekonomie;2635559

Der USA Bären-Thread malsomalso
malsomalso:

AL,

12
14.08.10 12:46
danke für Info und Link. Da ist sie mal wieder, die Frage, die uns seit drei Jahren begleitet: In- oder Deflation, und wenn ja, wie viel?

Als ich vor einigen Tagen bei SPON die Schlagzeile von der Inflationsangst und Lohn-Preis-Spirale gelesen habe, musste ich erst einmal laut lachen. Nun gut, beim Darüber-Nachdenken danach dachte ich mir, dass das in Deutschland VIELLEICHT gerade noch gehen könnte (ich halte es aber für sehr, sehr unwahrscheinlich), im restlichen Europa aber für völlig ausgeschlossen. Gut, Norwegen sicherlich, aber das hat keine Bewandnis. USA? Never! Der einzige Bereich, in dem bisher die Löhne noch gestiegen sind, ist der Staatsapparat, aber auch da bläst der Wind jetzt mehr und mehr von vorn (dazu einfach mal Mish regelmäßig lesen). Inflation über gestiegene Rohstoffpreise ist so nicht zu bekommen, drückt höchstens auf die Margen und damit die Gewinne der Unternehmen. Ein Nullsummenspiel mit negativem Ende.

Bleiben die Rohstoff-Exporteure, die Profiteure der Rohstoffpreissteigerungen. Kanada, Australien, Brasilien (und sicherlich noch weitere). Dort war es sicherlich bis vor kurzem noch möglich, scheint sich jetzt aber deutlich abzukühlen. Sowohl in Kanada als auch in Australien sehen wir mindestens ein erstes Entweichen der Luft aus den Immobilienmarktblasen, und meine Prognose geht dahin, dass es nicht bei einem bisschen Luftablassen bleiben wird. Was Brasilien anbelangt, habe ich keine Informationen.

Interessanterweise postete Mish vor einigen Tagen eine Mail einer Leserin aus Australien, die von einer gespaltenen australischen Wirtschaft berichtete. Dem noch boomenden Rohstoffsektor, und der bereits mit Schwächen kämpfenden Retail-Branche. Prognose: das wird noch zunehmen.

Für den Fall, dass die Inflation doch durchschlägt, werde ich mich aber deiner Worte erinnern.
Der USA Bären-Thread permanent
permanent:

Deflation oder Inflation

12
14.08.10 13:18

Möglich ist beides. Die Wirkungszusammenhänge sind nicht hinlänglich bekannt. Obwohl Geld zum Nullzins vorhanden ist kommt durch die sinkende Umlaufgeschwindigkeit des Geldes keine Inflation auf. Die Umlaufgeschwindigkeit kann bedingt durch die Überschuldung nicht zunehmen. So kommt es zunächst zu deflatorischen Tendenzen.
Deflation per se ist nicht schlimm. Ich habe in diesem Zusammenhang häufiger auf vorherrschende Preisreduktionen im Bereich der Elektronik hingewiesen. In der Elektronik herrscht immer Deflation ohne die Branche zu zerstören. Im Grundsatz geht die ökonomische Theorie in ihrer Erklärung vom Wohlstandsgewinn durch Economies of Scale (Skalengewinne im betriebswirtschaftlichen Sinne) http://de.wikipedia.org/wiki/Skaleneffekt sogar von positiven Tendenzen durch Preisreduktionen aus. Auch Produktivtätsgewinne bedeuten ein Gewinn an Wohlstand und gleichzeitig sind sie Raumgeber für Preisreduktionen.
Deflation als Summe nachgebender Preise ist nicht notwendigerweise zerstörerisch.

Die negative Kraft von Deflation entwickelt sich wenn Preisreduktionen nicht aus Skaleneffekten oder Produktivitätsgewinnen stammen sondern ganz simpel folge von mangelder Nachfrage sind.
Wenn Anbieter ihre Preise auf breiter Front senken müssen um Nachfrage zu generieren ohne diese Preissenkungen durch vorgenannte Effekte verdient zu haben, kann es/wird es zu einer negativen Spirale kommen.

In einer multipolaren Welt ist die Betrachtung nicht einfach. Die Nachfrage ist weltweit fragil und durch Augabenprogramme dominiert. Die Überschuldung ist (insbesondere in den USA9) eklatant.

Ich hatte bereits zuvor auf die Bedeutung des US Konsumenten hingewiesen. Der US Konsument, konsumiert in der Summe mehr als die Menschenmassen in den BRIC Staaten. Dieses Faktum wird immer wieder gerne vergessen. Von diesem Überkonsum der USA hat die Welt lange gut gelebt.

Permanent

 

Der USA Bären-Thread permanent
permanent:

@458 / Nachtrag

10
14.08.10 14:47

Deflation/ Inflation die zerstörerisch wirken entstehen aus dem Ungleichgewicht der Angebots/Nachfragesituation und/oder aus überregulierten Märkten.

In diesem Sinne werden wir nach den vorliegenden Fakten (Überschuldung/Makrodaten/Arbeitsplatzsituation) mit einer größeren Wahrscheinlichkeit eine Deflation sehen, die sich zur Spirale entwickeln kann aber nicht muss.

Danach hängt es von der Handlungsfähigkeit der Notenbanken und Regierungen ab wie es sich weiter entwickelt. Wenn, ja wenn wie von einigen vermutet die FED tatsächlich die Bargeldversorgung für die Bevölkerung übernimmt wird es zur Hyperinflation kommen. Ich persönlich glaube nicht an diesen Akt der Leichtsinnigkeit.

Soll nicht heißen, ich schließe Inflation aus. Jede Deflation löst sich in Inflation auf. Das ist immer nur eine Frage der Zeit und da wäre dann das eigentliche Problem eines Investors ====> die Zeitachse für den Verlauf von Szenarien. Hier beginnt das Problem, die geschickte Spekulation.

Permanent

Der USA Bären-Thread Malko07
Malko07:

#67458: Deflation wegen mangelnder

12
14.08.10 15:10
Nachfrage ist nicht zerstörerisch sondern führt zu einer notwendigen Marktbereinigung.

2 Beispiele:

(1) Bei uns nehmen Kinder und Jugendliche absolut ab. Damit werden bestimmte Produkte für diese Zielgruppe weniger gebraucht. Das bedeutet die Hersteller der Produkte für diese Zielgruppe kommen unter Druck, ihre Margen schrumpfen und die Schwächsten gehen über den Jordan. Absolut in Ordnung und notwendig. Gleichzeitig steigt bei uns die absolute Zahl der Alten. Produkte für diese Altersgruppe werden eine höhere Nachfrage erleben.

(2) Nehmen wir an die Energiepreise steigen aus realen Gründen. Damit steht dem Verbraucher weniger Geld zum Konsumieren zur Verfügung. Das bedeutet etliche Hersteller von Konsumprodukten und Anbieter von Dienstleistungen werden Pleite gehen. Absolut in Ordnung und notwendig. Das verfügbare Einkommen für diese Ausgaben ist eben geschrumpft, ausgelöst durch Inflation bei Energie entsteht Deflation in anderen Gebieten. Sind die Preise für Energie spekulativ hochgetrieben, hat das die gleichen Effekte ist aber einer Folge von kranken Märkten.

Deflation und Inflation können temporär ihre Berechtigung haben. Sie korrigieren entstandene Fehlstrukturen bei gesunden Märkten. Versucht man sie zu bekämpfen zementiert man Fehlstrukturen oder noch schlimmer man vergrößert sie. Man muss also primär darauf achten, dass man funktionierende Märkte hat.

Nehmen wir an, ein Mensch hat viel zu kleine Schuhe an und hat große Schmerzen und geht zum Arzt. Der Arzt verschreibt dem Patienten Schmerzmittel und schickt ihn wieder nach Hause. Der Arzt handelt also so wie die Notenbanken oder andere die glauben man müsste die Symptome und nicht die Ursachen bekämpfen. Deflation und Inflation sind nicht die Ursachen sondern die Folgen falscher Politik und/oder der Änderung der Marktgegebenheiten. Bei Letzterem sollte man den Markt gewähren lassen und ihn nicht mittels billigem Geld oder Konjunkturhilfen in eine falsche Richtung treiben.
Der USA Bären-Thread permanent
permanent:

@Malko07

5
14.08.10 15:14

Notwendige Marktbereinigung ja aber auch zerstörerisch da die notwenige Markbereinigung seit Jahren künstlich auf die lange Bank geschoben wurde.

Permanent

Der USA Bären-Thread permanent
permanent:

Google Street View

11
14.08.10 15:15
Der USA Bären-Thread Malko07
Malko07:

permanent, es wird nicht besser werden wenn wir

8
14.08.10 15:26
die notwendige Bereinigung verhindern wollen. Der Berg an Problemen wird nur anwachsen und es wird dann umso zerstörerischer enden. Etwas Verantwortungsgefühl sollte man auch für die kommenden Generationen haben.

Die notwendigen Änderungen der Strukturen durch den Markt kann man sozial und dämpfend begleiten. Das ist allerdings etwas ganz anderes als den Status quo verzweifelt aufrecht zu erhalten.
Der USA Bären-Thread Casaubon
Casaubon:

Kicky, ein witzig für #67454

11
14.08.10 15:48
wenn jemand einen "freitag, den 13." bemühen muss, um ein Hindenburg Omen herbeizubeten, dann grenzt das meines Erachtens mehr an Kaffeesatzleserei als an seriöse Marktanalyse.
Überhaupt wird mMn in letzter Zeit zu sehr in diese Hindenburg-Posaune geblasen.
Erinnert mich an Perma-Bullen-Gebrüll. Da wird mir dann doch eher bang um mein derzeitiges Bärenfell... ;-)

Gruß

Casaubon
"La liberté de la presse ne s'use que quand on ne s'en sert pas"
Der USA Bären-Thread permanent
permanent:

armes Deutschland

6
14.08.10 16:03

Die Mehrheit der Deutschen (54 Prozent) ist einer Umfrage zufolge gegen den Zuzug qualifizierter Ausländer zur Behebung des Fachkräftemangels. 42 Prozent sprechen sich dafür aus, heißt es in einer Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Emnid für das Münchner Nachrichtenmagazin „Focus“.

Insbesondere Ostdeutsche, Ältere und Anhänger der Linkspartei seien gegen entsprechende Vorschläge: Im Osten lehnen 61 Prozent die Verstärkung aus dem Ausland ab, im Westen 52 Prozent.

Von den 14- bis 29-Jährigen sprechen sich 42 Prozent gegen den Zuzug qualifizierter Ausländer aus, von den über 50-Jährigen 60 Prozent, hieß es weiter. Bei den Parteien stehen den Angaben zufolge die Wähler der Linken mit 64 Prozent an der Spitze der Ablehnung. Von den Unionsanhängern sind 60 Prozent dagegen. Tns Emnid befragte Anfang August repräsentativ ausgewählte Deutsche.

http://www.welt.de/politik/deutschland/...izierter-Auslaender-ab.html

 

Der USA Bären-Thread Casaubon
Casaubon:

malko, das mit der Marktbereinigung seh ich anders

12
14.08.10 16:05
Marktbereinigung ist schön und gut.
Allerdings wenn wir die Märkte sich selbst überlassen, bereinigen sie sich wohl lediglich auf Kosten der größeren Allgemeinheit. Darunter fallen auch die Normalverdiener, die Mittelschicht und die Unterschicht.
Die "Oberen Zehntausend" bleiben größtenteils davon verschont. Insofern kann ich durchaus verstehen, was viele Griechen auf die Straße treibt. Ob zu Recht oder Unrecht.
Die meisten, die dort protestieren, werden wohl kaum größere direkte Schuld am allgemeinen finanziellen Hellenen-Schlamassel haben. Obwohl auch sie von neiner verschwenderischen Politik der diversen Regierungen profitierten.
Sie sehen das aber anders: sie wollen nicht für die Krise der "großen Zocker" zahlen, die weitestgehend ungeschoren davon kommen wird, zahlen.

So stelle ich mir eine Marktbereinigung also nicht vor. Da fordere ich dann doch politisches Eingreifen um die große Allgemeinheit vor unsozialer Marktbereinigung weitestgehend zu schonen.

Man möge dieses Posting durchaus als ein persönliches politisches Statement meinerseits ansehen.

Schönes WE allen.
Werde jetzt in Kürze mit meinen Kindern was unternehmen und offline gehen.


Gruß


Casaubon
"La liberté de la presse ne s'use que quand on ne s'en sert pas"
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Casaubon - die Warnzeichen verdichten sich

14
14.08.10 16:39
Es sind nicht nur das Hindenburg-Omen am Freitag den 13. und die seit Wochen enttäuschenden Makrozahlen aus USA. Nein, auch die Sterne verheißen nichts Gutes! Wenn Infos aus fast allen Kanälen inkl. "Börsenhimmel" redundant Unheil verkünden, dann hat das eine tiefere Bedeutung!

Insbesondere möchte ich Dein Augenmerk auf den unten genannten Cardinal Climax lenken, es handelt sich dabei um einen "kosmischen Abgrund", und wir befinden uns "in der fünften und tiefsten Phase"! Am Freitag, d. 13. August (gestern) hat sich Uranus in das Sternbild "Fische" verschoben, wo der für "Umbruch" und "totale Umstellung" stehende Gasplanet bis zum 4. März 2011 verweilen wird. Braucht es noch ein stärkeres Indiz für unmittelbar bevorstehende globale Kurs-Verwässerung?

Am Montag, dem 16.8. tritt - zu allem Überfluss - Jupiter in Opposition zu Saturn, was einen neuen 20-jährigen Zyklus einleitet. Dreimal darfst Du raten, wohin die "neue Richtung" geht!? Jupiter, das Symbol für Finanzkraft, opponiert mit dem für Norm und Sicherheit stehenden Saturn!! Nimm das zusammen mit dem Uranus- und Hindenburg-Omen und mach Dir Deinen eigenen Reim darauf. Auch mittelfristig sieht es böse aus: Der "Keynsianische Bus" soll sich auf der Jupiter-Uranus-Achse verfahren. Ich möchte sogar einen Achsenbruch nicht ausschließen!



Astrologische Bedeutung des Uranus - "Der Reformator"

Uranus gehört zu den interessantesten Gestirnsymbolen der neueren Astrologie, er ist Künder des technischen Zeitalters und zeigt das Kommende, Reformierende und Revolutionäre an, weshalb Ihm die Erfinder, die Techniker und Entdecker zugeordnet sind. In langjährigen statistischen Untersuchungen ergab sich als immer wiederkehrendes charakterliches Motiv ein Verlangen nach innerer und äußerer Freiheit und Unabhängigkeit. Die Wirkung des Uranus Ist plötzlich und unvorhergesehen. Seine häufigsten Tendenzen sind Umbruch, Veränderung, totale Umstellung. [ = DOW 5000? - A.L.] Meist werden dann "überholte" Zustände [Schuldenwirtschaft?] radikal beendet.



Short-Term Geocosmics

Another powerful line up of geocosmic signatures is set to engage this week, which is all part of the July 21-August 21 midsection of this tremendous celestial pattern known as the Cardinal Climax (2008-2015). The good news is that we will begin to exit the deepest part of the cosmic abyss. The not-so-good-news is that some of the decisions that have been made and policies that have been enacted in the past three weeks may lead to prolonged economic difficulties and perhaps bear markets in several financial markets. That, by the way, is an opinion of mine and not a given fact. I could be wrong, because we are in uncharted waters, and no one knows for certain what the consequences will be. But over the next few weeks (and in Forecast 2011) I will explain my reasoning within the context of historical instances of such geocosmic signatures and their correlation to the outcome similar economic and political themes.

We have much to look forward to this coming week in terms of geocosmic activity that will complete this phase – the fifth and deepest layer - of the Cardinal Climax. On Friday, August 13, Uranus moves back into Pisces from Aries. It will return to Aries for seven years after March 4, 2011. In the meantime, it may suggest going back and redoing parts of the Health Care Reform Act (Pisces rules health care, and Uranus represents changes). Perhaps Congress will consider removing the onerous non-health care mandate within that bill of hiring thousands of new IRS agents with the task of siphoning through massive amounts of new government reporting requirements for quarterly business expenditures exceeding $600. What does hiring more IRS agents have to do with health care reform, if the cost is not a tax?

On Monday, August 16, Jupiter will form its second of three oppositions to Saturn. This is a 20-year planetary cycle that has a fairly reliable correlation to long-term market cycles, and oftentimes coincides with 4-year cycles. You may remember the last opposition between these two planets was in 1990, which also coincided with a recession and a modest bear market in stocks. It also correlated with a hefty tax increase by President George H. Bush (father of ‘W’).

At the end of this week (August 20-21), the current phase of the Cardinal Climax will end with Venus will conjunct Mars in Libra (Venus rules Libra, Mars is in detriment in Libra), the Sun will be in opposition to Neptune (a very powerful Level 1 reversal signature), Mercury will commence its three-week retrograde motion through September 12, and Saturn will end its 32-37 year waning square to Pluto cycle. As stated last week, “Then we might be able to look back and realize the importance of what just happened. Or maybe we will even need to wait until Mercury retrograde ends before we begin to understand it all.”

Longer-Term Thoughts

Laying on the ground up here late into the night, in the back woods and on the ancient inland waterways of Northern Michigan, watching the awesome shooting stars of the Perseid meteor showers, it came to me in a flash. The Cardinal Climax is all about a shift in power, a shift in the balance of power in all aspects of world finance and politics. Think of it as the decisions that will lead to shift in power between banks, business, and the government and its new army of regulators, not to mention the people (who are they in this new world that is being crafted?). A shift in the value of currencies, and hence rearrangement of economic strength of nations, may be a natural result of what is transpiring in the heat of the Cardinal Climax. In my opinion, this powerful time band is indeed living up to its hype. Money will soon be valued differently, led by different nations and different standards than are used today. An era is coming to an end.

This cause for this shift in power is related to the explosion of debt in the world, and how various countries are dealing completely differently with it. “The economy is looking brighter in Britain and Germany after these governments announced plans to reduce spending,” according to an article in Thursday’s Wall Street Journal by Professor Allen Metzner, titled, “Europe Jumps of the Keynesian Bus.” But what did the United States do?

Last week the United States and its Central Bank, the Federal Reserve Board, had a choice regarding economic policy. They could take Britain and Germany’s path of “Chic Austerity,” denoted by Saturn in Libra as it forms a T-square to the Sun-Pluto opposition of the FRB chart (December 23, 6:02 PM, Washington, DC, source: New York Times via Matt Carnicelli of the ISAR Financial Yahoo groups). Or they could continue the “Keynesian Bus” path of Jupiter-Uranus conjunction in early Aries, (“Chic Stimulus”), which is in T-square also (from the other side) to the Fed Sun-Pluto opposition. This path will encourage greater spending and debt with the hope (again) that this time it will really result in reducing the national deficit. Go figure how spending more money has - or will - reduce the deficit in this phase of the economic cycle.

If the Fed and Government want to be truly serious about getting people back to work, why not take Mark Leibovit’s idea (www.VRTrader.com) and make those 0-.25% loans available to credit-worthy businesses who really need the money and can hire people to make the economy grow again, rather than solely to “banksters” that are members of the Fed and hoard the money? Do you know anyone who can really borrow money at the much publicized rate of 0- .25%? Do you know any banks that will lend that money - that is only available to them at this rate – for anything less than 8%? If they lend it at all? For why should they take the risk of loaning it out at even 8% to credit worthy businesses, when they can simply turn around and buy 4% U.S. Treasuries with absolutely no risk and at the guarantee of the U.S. Government? Or are they missing something? I don’t know what it is, but I think they are missing something. When Jupiter and Uranus square your Sun (as it is doing in the Fed chart) you tend to over-estimate and make decisions that could lead to losses. When it squares your Pluto (as it is doing in the Fed chart), there is a tendency to increase your debt when you should be paring down your liabilities.

I am not sure what the results will be from these decisions of the past three weeks, and especially last Tuesday. But as a Financial Astrologer, it seems clear that this government and this central bank are still following the ghost of John Maynard Keynes, and going the route of Jupiter and Uranus in Aries. They are pushing the pedal to the metal as they rev up the depleted engine of a deteriorating economy for one last run. As Wednesday’s Wall Street Journal writes (taking a lead from our columns of the last few weeks perhaps), “Yesterday the Fed decided it won’t shrink its balance sheet, which would have resulted in monetary policy moving from 200 miles per hour to 190 or so. Instead the Fed will stay at full throttle, reinvesting the proceeds from expiring mortgage-backed securities on its balance sheet into direct purchases of long-term treasury securities.” They are not even going to continue supporting the weakest part of the economy, the housing sector. They are supporting banks (themselves included). But it’s getting dark outside and the lights on this race car of monetary policy are about to go out. It’s another "double or nothing" gamble and it may very well indeed lead Treasuries into “Double Bubble Trouble.” It is only a matter of time before we hear, “What the ____ do I do now?” Short-Term Geocosmics

Another powerful line up of geocosmic signatures is set to engage this week, which is all part of the July 21-August 21 midsection of this tremendous celestial pattern known as the Cardinal Climax (2008-2015). The good news is that we will begin to exit the deepest part of the cosmic abyss. The not-so-good-news is that some of the decisions that have been made and policies that have been enacted in the past three weeks may lead to prolonged economic difficulties and perhaps bear markets in several financial markets. That, by the way, is an opinion of mine and not a given fact. I could be wrong, because we are in uncharted waters, and no one knows for certain what the consequences will be. But over the next few weeks (and in Forecast 2011) I will explain my reasoning within the context of historical instances of such geocosmic signatures and their correlation to the outcome similar economic and political themes.

We have much to look forward to this coming week in terms of geocosmic activity that will complete this phase – the fifth and deepest layer - of the Cardinal Climax. On Friday, August 13, Uranus moves back into Pisces from Aries. It will return to Aries for seven years after March 4, 2011. In the meantime, it may suggest going back and redoing parts of the Health Care Reform Act (Pisces rules health care, and Uranus represents changes). Perhaps Congress will consider removing the onerous non-health care mandate within that bill of hiring thousands of new IRS agents with the task of siphoning through massive amounts of new government reporting requirements for quarterly business expenditures exceeding $600. What does hiring more IRS agents have to do with health care reform, if the cost is not a tax?

On Monday, August 16, Jupiter will form its second of three oppositions to Saturn. This is a 20-year planetary cycle that has a fairly reliable correlation to long-term market cycles, and oftentimes coincides with 4-year cycles. You may remember the last opposition between these two planets was in 1990, which also coincided with a recession and a modest bear market in stocks. It also correlated with a hefty tax increase by President George H. Bush (father of ‘W’).

At the end of this week (August 20-21), the current phase of the Cardinal Climax will end with Venus will conjunct Mars in Libra (Venus rules Libra, Mars is in detriment in Libra), the Sun will be in opposition to Neptune (a very powerful Level 1 reversal signature), Mercury will commence its three-week retrograde motion through September 12, and Saturn will end its 32-37 year waning square to Pluto cycle. As stated last week, “Then we might be able to look back and realize the importance of what just happened. Or maybe we will even need to wait until Mercury retrograde ends before we begin to understand it all.”
Longer-Term Thoughts

Laying on the ground up here late into the night, in the back woods and on the ancient inland waterways of Northern Michigan, watching the awesome shooting stars of the Perseid meteor showers, it came to me in a flash. The Cardinal Climax is all about a shift in power, a shift in the balance of power in all aspects of world finance and politics. Think of it as the decisions that will lead to shift in power between banks, business, and the government and its new army of regulators, not to mention the people (who are they in this new world that is being crafted?). A shift in the value of currencies, and hence rearrangement of economic strength of nations, may be a natural result of what is transpiring in the heat of the Cardinal Climax. In my opinion, this powerful time band is indeed living up to its hype. Money will soon be valued differently, led by different nations and different standards than are used today. An era is coming to an end.

This cause for this shift in power is related to the explosion of debt in the world, and how various countries are dealing completely differently with it. “The economy is looking brighter in Britain and Germany after these governments announced plans to reduce spending,” according to an article in Thursday’s Wall Street Journal by Professor Allen Metzner, titled, “Europe Jumps of the Keynesian Bus.” But what did the United States do?

Last week the United States and its Central Bank, the Federal Reserve Board, had a choice regarding economic policy. They could take Britain and Germany’s path of “Chic Austerity,” denoted by Saturn in Libra as it forms a T-square to the Sun-Pluto opposition of the FRB chart (December 23, 6:02 PM, Washington, DC, source: New York Times via Matt Carnicelli of the ISAR Financial Yahoo groups). Or they could continue the “Keynesian Bus” path of Jupiter-Uranus conjunction in early Aries, (“Chic Stimulus”), which is in T-square also (from the other side) to the Fed Sun-Pluto opposition. This path will encourage greater spending and debt with the hope (again) that this time it will really result in reducing the national deficit. Go figure how spending more money has - or will - reduce the deficit in this phase of the economic cycle.

If the Fed and Government want to be truly serious about getting people back to work, why not take Mark Leibovit’s idea (www.VRTrader.com) and make those 0-.25% loans available to credit-worthy businesses who really need the money and can hire people to make the economy grow again, rather than solely to “banksters” that are members of the Fed and hoard the money? Do you know anyone who can really borrow money at the much publicized rate of 0- .25%? Do you know any banks that will lend that money - that is only available to them at this rate – for anything less than 8%? If they lend it at all? For why should they take the risk of loaning it out at even 8% to credit worthy businesses, when they can simply turn around and buy 4% U.S. Treasuries with absolutely no risk and at the guarantee of the U.S. Government? Or are they missing something? I don’t know what it is, but I think they are missing something. When Jupiter and Uranus square your Sun (as it is doing in the Fed chart) you tend to over-estimate and make decisions that could lead to losses. When it squares your Pluto (as it is doing in the Fed chart), there is a tendency to increase your debt when you should be paring down your liabilities.

I am not sure what the results will be from these decisions of the past three weeks, and especially last Tuesday. But as a Financial Astrologer, it seems clear that this government and this central bank are still following the ghost of John Maynard Keynes, and going the route of Jupiter and Uranus in Aries. They are pushing the pedal to the metal as they rev up the depleted engine of a deteriorating economy for one last run. As Wednesday’s Wall Street Journal writes (taking a lead from our columns of the last few weeks perhaps), “Yesterday the Fed decided it won’t shrink its balance sheet, which would have resulted in monetary policy moving from 200 miles per hour to 190 or so. Instead the Fed will stay at full throttle, reinvesting the proceeds from expiring mortgage-backed securities on its balance sheet into direct purchases of long-term treasury securities.” They are not even going to continue supporting the weakest part of the economy, the housing sector. They are supporting banks (themselves included). But it’s getting dark outside and the lights on this race car of monetary policy are about to go out. It’s another "double or nothing" gamble and it may very well indeed lead Treasuries into “Double Bubble Trouble.” It is only a matter of time before we hear, “What the ____ do I do now?”

www.mmacycles.com/weekly-preview/...beginning-august-16,-2010/
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Malko - # 460

10
14.08.10 16:42
"Bei uns nehmen Kinder und Jugendliche absolut ab."

Das entspricht leider nicht den Tatsachen. Kinder werden immer FETTER!

www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/...-immer-dicker.html
Der USA Bären-Thread 337907
Der USA Bären-Thread fischerei
fischerei:

Wenn weder Shortfans noch Longfans

8
14.08.10 16:55
auf ihre Kosten kommen, dann macht das gar nichts. Börse war gestern, heute gibt es für alle das Ticket in die Freiheit:
(Verkleinert auf 87%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 337909
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

26-Minuten-Interview mit Dave Rosenberg

3
14.08.10 16:55
pragcap.com/the-big-interview-with-david-rosenberg
Der USA Bären-Thread fischerei
fischerei:

Ein lesenswerter Querschuss bzgl.

5
14.08.10 17:05
der XL Propaganda:

"Verfehlte Freude"

wirtschaftquerschuss.blogspot.com/2010/08/verfehlte-freude.html
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Angst vor Konjunkturloch unterfraut Anleger

 
14.08.10 17:09
www.ftd.de/finanzen/maerkte/marktberichte/...ger/50156594.html
Der USA Bären-Thread Dreiklang
Dreiklang:

Missverständnisse über Keynes (II)

11
14.08.10 17:25
In Fortsetzung von ....

http://www.ariva.de/...A_Baeren_Thread_t283343?page=2610#jumppos65255

(Nachdem es im Forum hier recht verbreitet ist, auf Keynes einzuschlagen)

Keynes ist keinesfalls geeignet als Alibi für diejenigen, welche in staatlichen Defiziten (vulgo: Gelddrucken für Staaten, welche eine eigene Notenbank haben) ihr Heil sehen. Gelddrucken hat es schon immer gegeben, das Antike Rom verschlechterte seine Währung ständig durch Beimengung von Buntmetallen in das Silbergeld; China hatte nach  der Erfindung der Banknote die erste Fiat-Währung der Welt und schon bald mit Geldentwertung bis hin zum Besitzverbot von Gold und Silber zu tun.

Keynes ist auch kein "Nachfragetheoretiker", sondern letztlich angebotsorientiert. Im Unterschied zu Say, der die Nachfrage als quasi gottgegeben ansieht, definiert Keynes aber den monetären Aspekt der Nachfrage und der Notwendigkeit der Nachfrage, damit das Angebot überhaupt hervorgebracht werden kann. Hierzu definiert Keynes die Ersparnis, die von ihm mit Investionen gleichgesetzt wird (I=S). Dies drückt sich in einer angemessenen Verzinsung aus.  Die heutige Hyperliquidität ohne Verzinsung stellt also gerade nicht die Ersparnis nach Keynes dar, und weiteres Gelddrucken bringt sie auch nicht hervor. Hier muss  Bernanke etwas falsch verstanden haben, sofern man ihm nicht andere Motive unterstellen will.

Die Depression der 30er Jahre betrafen mit den USA das seinerzeit unstreitig reichste Land der Erde, ein Land, das mit seiner Größe, seinem Zugang zu Energie und Rohstoffen, zugleich die am weitesten entwickelte Industrie der Welt besaß. Viele Produkte wurden nur in den USA in Massenfertigung hergestellt, weil andere Länder sich diese Produkte  nicht hätten leisten können. Das reale BIP übertraf 1938 knapp den Stand von   1929. Damit hatten sich die USA aus der Krise herausgearbeitet. Doch die Arbeitslosigkeit fiel vom Peak 1934 bei 21% nur auf 16%. Bei niedrigeren Löhnen sahen   die Unternehmen  eine enorm gestiegene Produktivität, konnten davon aber mangels Nachfrage nicht nachhaltig profitieren. Abhilfe konnte nach Keynes nur steigende Kaufkraft schaffen. Der Staat hätte durch geeignete Maßnahmen Arbeitskräfte vom Markt holen müssen, um durch das  verringerte Arbeitsangebot  steigenden Löhne hervorzurufen und damit die Massenkaufkraft zu mehren.

Die tiefgreifenden Verwerfungen der 30er Jahre in den USA  sind ohne das Fehlen jeglicher sozialer Absicherung nicht vorstellbar. Aber auch nicht ohne die damalige Dürrekatastrophe mit Landflucht unter elenden Bedingungen  im Mittleren Westen, verbunden mit gleichzeitiger Überproduktion und einem Verfall der Preise bei landwirtschaftlichen Erzeugnissen.  Die Bundesregierung versuchte, dem über die Absenkung der Produktion entgegenzuwirken. Paradox war die zugleich über die "Farm Security Administration" betriebene  Neuansiedlung der   Landflüchtigen in kollektiven Großfarmen. Der II. Weltkrieg machte das Vorhaben obsolet, da aufgrund des Rüstungsprogramms  nun jede Hand gebraucht wurde und Einkommen und Lebensverhältnisse in den Städten schlicht besser waren.

Depression und Überproduktion zugleich: Die USA waren ein Füllhorn, das außer Takt geraten war. Vor diesem Hintergrund, dem des Kapitalüberschusses, sind Keynes Folgerungen zu sehen. Der Nachfrageschub des WK II brachte die Auflösung. 1950 erzeugten die USA 60% des Welt-BIP. Keynes hatte gewonnen.
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Wann endlich

8
14.08.10 17:32
erlaubt Ariva, auch "Interessant"-Bewertungen in "witzig" umzuwandeln?

Seufz.
Der USA Bären-Thread Malko07
Malko07:

Casaubon (#67466), ich sprach explizit

15
14.08.10 19:46
nicht von ungeregelten Märkten. Ansonsten hätte ich nicht den Unterschied zwischen "gesund" und "krank" gemacht. In gesunden Märkten darf es keine Teilnehmer geben die die Märkte aus sich heraus beeinflussen (im Sinne von steuern) können. Schon Adam Smith sah es als eine sehr wichtige Aufgabe des Staates an, große Firmen laufend zu zerschlagen. Und was macht unsere Politik? Sie bastelt mit Steuergeldern Großkonzerne. Was haben z.B. in Deutschland die Energieversorger mit Markt zu tun? Nichts! Auch die Finanzbranche gehört entsprechend zerschlagen und reguliert. Es hat nichts mit Markt zu tun wenn Banken mit fremden Geld Glücksspiel betreiben. Ich hatte es hier schon öfters erwähnt, dass jede Art der Versicherung (Hedge) im Finanz- und Rohstoffsektor verboten gehört. Der Sektor hätte nicht mal mehr 20% der heutigen Größe. Ich bin wirklich kein Anhänger eines schwachen Staates und bin trotzdem liberal. Ich fühle mich als Neoliberaler alter Schule, also die Sorte von vor dem 2. Weltkrieg und nicht die Kasperletruppe die sich nach dem 2. Weltkrieg diese Bezeichnung klaute. Witz der Geschichte ist, das es gerade die Sozialdemokraten waren, welche die Finanzmärkten von den Fesseln befreit hatten die sie einst von Liberalen angelegt bekommen hatten (damit ist nicht der Lobbyistenverein FDP gemeint).

Es ist ja schön, dass du glaubst, mit dem Gelddrucken würde den kleinen Leuten geholfen und mit funktionierenden Märkten den oberen 10000. MMn ist es genau umgekehrt. Die jetzigen Rettungsaktionen der Banken, die alle Geldvermögen und andere Vermögensarten ohne Abschlag retten wollen, haben den größten Effekt bei denjenigen die am meisten besitzen, also auch besonders bei den oberen 10000. Aufkommen dafür müssen aber alle, alle die Steuern zahlen und alle die ihren Job verlieren und noch verlieren werden. Und bitte nicht vergessen: Auch die ganz Kleinen zahlen Steuern (Verbrauchssteuern) und die Mehrwertsteuer wird demnächst flächendeckend erhöht werden.

Seite: Übersicht ... 2697  2698  2700  2701  ... ZurückZurück WeiterWeiter

Börsenforum - Gesamtforum - Antwort einfügen - zum ersten Beitrag springen

Neueste Beiträge aus dem S&P 500 Forum

Wertung Antworten Thema Verfasser letzter Verfasser letzter Beitrag
    Daytrading 26.04.2024 ARIVA.DE   26.04.24 00:02
28 3.676 Banken & Finanzen in unserer Weltzone lars_3 youmake222 25.04.24 10:22
    Daytrading 25.04.2024 ARIVA.DE   25.04.24 00:02
    Daytrading 24.04.2024 ARIVA.DE   24.04.24 00:02
    Daytrading 23.04.2024 ARIVA.DE   23.04.24 00:02

--button_text--