die Geister die die Politik rief, wird sie nicht mehr los.
Bröseln wir doch mal die Vergangenheit auf, wie das so war mit den Spekulanten.
Ich lasse mal die Clinton Regierung und die Schröder Regierung aussen vor, die das alles möglich gemacht haben, indem wichtige und gute Regulierungen der Börsen im Handstreich aufgehoben wurden. Das wurde von der Politik gefeiert.
Ich lasse auch Alan Greenspan mal weg, den Magier der Märkte, der vielleicht lieber hätte Glasbläser werden sollen, da wäre für die Menschen noch etwas schöneres bei rausgekommen.
Das waren Kernfehler, allesamt durch die Politik verursacht, in Deutschland sogar unter Federführung einer SPD Regierung, wo Müntefering die Heuschrecken noch verjagen wollte, Lippenbekenntnisse, nichts weiter.
Jetzt stehen wir unter einer Obama Regierung und seltsamerweise, sind die Berater und wichtigsten Leutz aus dem Finanzenbereich alle ehemalige Mitarbeiter von Goldman Sachs. Da schwante vielen schon Ungemacht.
Obamas Reden, ganz am Anfag seiner Präsidentschaft, waren geprägt von gutem Willen, daß unterstelle ich dann auch im gewollten Handeln. Die Märkte haben jede seiner Reden gnadenlos abverkauft. Daran erinnere ich mich sehr gut.
Was dann kam, ein Einschwenken zu Gunsten der Banken, eben der heute gescholtenen Spekulanten, fand relativ schnell statt.
Die sogenannte Finanzkrise war vorhersehbar, sie war sogar geplant, es macht ja keinen Sinn, Pakete zu verpacken und zu verkaufen, wo Gutes mit Schlechtem vermischt wird, um ein gutes Rating zu erhalten, wenn die entsprechenden verpackungskünstler nicht genau wissen, daß sie ihren Ramsch anders nicht verkaufen können.
Fast allen Marktteilnehmern war klar, daß die Nummer heißlaufen mußte, fast allen war klar, daß kollabiert und ist eine Frage der Zeit. Scheinbar aber nicht den Politikern und den hiesigen Landesbanken.
Genauso entwickelten sich auch einige EU Staaten. Ich bitte um Entschuldigung, aber ein jeder vermag Kerndaten eines Landes zu lesen und zu deuten, scheinbar teuer bezahlte EU Cheffes nicht, aber da unterstelle ich wissentliches "Übersehen" der Realitäten, um einen politischen Plan, der ökonomisch zumindestens waghalsig war, in die Tat umzusetzen.
In den Verwerfungen der ganzen Krise fanden die Politiker viele Worte für eine Finanzmarktregulierung, aber gleichzeitig viel mehr Geld, was nachweislich zum Spekulieren genutzt wurde und nicht in der realen Wirtschaft ankam. Auch diese Zahlen waren zu jeder Zeit bekannt. Die entsprechenden Engpässe konnte ein jeder sogar in normalen Tageszeitungen nachlesen.
Die Politik unterdessen hat sich vergraben und beraten lassen von den Brandstiftern, nicht nur veränderte Bilanzierungen waren möglich, auch eine sozialisierung der Verluste, was die Staatsschulden dynamisch anstiegen ließ.
Die Politiker sind die eigentlichen Spekulanten und Zocker, denn sie hoffen, daß ihre ökonomisch niemals umsetzbaren Träume und Visionen, gut gehen, retten sich über die Zeit, vermögen aber nicht richtige Entscheidungen zu treffen, denn wenn sie das könnten, wären wir heute nicht in dieser Situation.
Das muß man sich ständig vergegenwärtigen, die Politik versagt seit Jahrzehnten, sie unterstützt die Lobbys, die sie bezahlt und nach der Amtszeit mit schönen Pöstchen austattet, ihren Wahlkampf bezahlen, nur den Amtseid, den haben sie vergessen , sobald sie ihn geschworden haben.
Die Bevölkerung läßt sich unterdessen auch ständig einlullen. Während scheinbar die Linken der Untergang des Abendlandes sind, vertraut man den größten Versagern der letzten Jahrzehnte, daß sie etwas schaffen, was sie bisher nicht geschafft haben. Das nenne ich eine Realitätsverzerrung, die darauf basiert, daß grundsätzlich immer andere Schuld sind in der Politik.
Die SPD wird heute immer noch als soziale Partei gesehen, obwohl sie die schärfsten Gesetze in diesem Bereich erlassen hat und heute, als Opposition, gegen alles wettert, was selbst beschlossen wurde und da sind wir bei der Politikverdrossenheit der Bürger, völlig berechtigt.
Diese Versager stellen sich nun hin und behaupten, die Maßnahmen sind so richtig, es gibt keine Alternativen und man braucht keine Brille, sie machen es erneut verkehrt, weil sie erneut keine Gesetze erlassen werden, die den Finanzmarkt tatsächlich regulieren.
Wir sehen bereits heute, daß man erneut Milliarden in den Markt schiebt, um ihn zu beruhigen. Das ist eine Lachpille, nach den starken Anstiegen in den Indices wird nach wenigen hundert Punkten interveniert.
Wir hatten genau die selbe Situation beim Dax nach dem Fall von 8000 auf 7000. Da wurde bei 7000 interveniert und die Kohle rausgehauen. Was draus wurde, es ist bekannt.
Fakt ist, die Politik unterstützt mit jeder Marktstützung eine Schwächung der eigenen Position, sie wird und ist erpressbar, die Erpresser sitzen in den Banken und machen erneut Milliardengewinne, zu Lasten der Bevölkerung, die allseits beleuchtete Umverteilung findet statt und alle lassen es zu.
Griechenland ist Synonym für Schlendrian und gar nicht in der wirtschaftlichen Lage sich aus der Misere rauszumanövrieren. Es wird also ein ständiger Transfer stattfinden und daran sind nicht die Zocker oder Spekulanten schuld, sondern allein die Politik, die den Märkten etwas garantiert, was eigentlich deren Risiko unterliegt, unsoziale Planwirtschaft mit Ausplündern der Bevölkerungen und deren Arbeitskraft.
Mittlerweile gehe ich davon aus, daß der Politik jeglicher Sachverstand fehlt und jeglicher Wille, die notwendigen Maßnahmen durchzuführen, da reicht schon eine Beschränkung des Handelns auf Kredit, also eine wesentliche Erhöhung des Eigenkapitals. Dazu bedarf es keiner komplizierten Gesetze und es bedarf auch nicht des verbotes von Leerverkäufen oder sonstigem Es reicht aus, wenn jeder Händler eigenverantwortlich arbeitet und wenn es notwendig ist große Banken zu zerschlagen, um sich nicht mehr durch deren Größe erpressbar zu machen, dann sollte man es umgehend tun.
Mir ist nicht klar, wohin die Politik steuert, wenn ständig Maßnahmen stattfinden, die gegen den Willen des Volkes sind und deren Wirtschaftskraft nachhaltig schwächen. Sie verlieren jegliche demokratische Reputation und wenn viele sagen, daß das Volk nur Stammtischparolen verbreitet und durch Volksentscheide nix richtig entschieden wird entgegne ich dem, hallo......wo sind wir heute??? Würde die Politik alles so toll machen, wieso dann diese Probleme??? Das ist doch nicht gottgegeben was stattfindet und die Politik muß reagieren! Die Politik hat agiert und versagt und ich glaube nicht, daß die Menschen es viel schlechter entscheiden würden und was die Demokratie angeht, in der EU findet keine Demokratie statt, in Deutschland nur noch eine Parteiendiktatur, in anderen europäischen Staaten sieht es ähnlich düster aus, mit einem kleinen Land namens Schweiz, was auch nicht des Weisheits letzter Schluß ist, wo aber zumindestens noch ein Hauch ökonomischen Handelns existiert.
Die Spekulanten werden schuldig gesprochen und die Politik schiebt es ihnen weiter in den Arsch.
Für mich ist die derzeitige Lage die Kapitulation vor dem Großkapital und die größtmögliche Verachtung für das eigene Volk, daß ausgeplündert wird und für dumm verkauft wird.
Es wird Zeit dies zu erkennen und es wird Zeit, sich zu wehren. Das was derzeit stattfindet ist purer Faschismus und hat mit Demokratie nichts mehr zu tun.