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Der USA Bären-Thread

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Der USA Bären-Thread fkuebler
fkuebler:

Lelonard #522, Kicky #523: das ist alles die ...

4
31.01.10 17:13

"Wir haben die Krise noch nicht überstanden!"

"Warnung zu griech.CDS von BNP"

... gleiche Sau, die nur halt jetzt wieder neu durch's Dorf getrieben wird...

Die "Fakten", also die Zombie-Kredite, die hinter der kreative-Bilanzregeln-Stahltür im Keller eingesperrt rumoren, die sind ja keineswegs neu, und auch jedem bekannt ("jedem" verwende ich mal in einem etwas eingeengten Sinne :-).

Im philosophischen Sinne ist das auch wieder ein Beispiel für die Soros'sche Reflexitivität, nämlich dass Sentiments Fakten schaffen, und Fakten Sentiments...

Und wenn wir gerade schon mal bei philosophischen Fragen sind: die Frage, wie lange diese Sau durch's Dorf getrieben wird und die Märkte drückt, die ist ja ganz entscheidend für die persönliche Festlegung, wann man denn seine vermaledeiten Shorts glattstellen soll... Wer zu dieser Frage nochmal gratis 'n bisschen Geisterbahn fahren möchte, der braucht sich nur den Nikkei von Oktober 1993 angucken, den ich nochmal angehängt habe ;-)

Ein Feld, das Überlegungen geradezu erzwingt, wie man seine Techniken so (relativ) fehlertolerant in Bezug auf Timing machen kann, wie es eben möglich ist (so wie auch hier wieder angesprochen: relaxed #418 Im Grundsatz hast du zweifellos Recht)

Aber Technik kann leider nur helfen, nicht das Problem wirklich lösen...

(Verkleinert auf 65%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 296142
Der USA Bären-Thread Malko07
Malko07:

Wo ständen wir heute, wenn

8
31.01.10 17:46
Griechenland nicht dem Euro beigetreten wäre?

Sehr wahrscheinlich hätten sie sich noch stärker verschuldet und müssten wesentlich mehr Zinsen als heute zahlen. Heute werden die Zinsen zum Teil durch die Propagandaoffensive hochgetrieben aber bei weitem nicht so hoch wie wenn Griechenland die Möglichkeit der Abwertung hätte. Die EU und der IWF befänden schon in Rettungsaktionen.

Zerbröckelt die Eurozone wenn Griechenland sie verlassen sollte?

Es würde überhaupt nichts in der Eurozone passieren. Ein total unwichtiges Mitglied wäre draußen welches nur mit Betrug reingekommen war. Allerdings würden obige Rettungsmaßnahmen sofort notwendig werden.

Soll man Griechenland aus der Eurozone rauswerfen?

Sollte man nicht. Man hat jetzt die einmalige Gelegenheit über harte Disziplinierung ein abschreckendes Beispiel zu erzeugen. Griechenland kann sich nicht an den IWF wenden, da es keine Währungsprobleme gibt und die Eurozone das auch nach eigenem Statut nicht zulassen dürfte. Nach eigenem Statut wäre ein Rauswurf auch äußerst kompliziert.

Wird Blut in den griechischen Straßen fließen?

Nein, es wird immer ruhiger werden. Bald wird es äußerst still sein und die Erkenntnis wird reifen, dass man auch selbst gefordert ist. Die Eurozone braucht nur Konsequent zu bleiben. Derartige Hilfen sind prinzipiell nicht vorgesehen, nur Strafen sind möglich. Kein Eurozonenmitglied kann also zu irgendwas gezwungen werden. Ich werde ohne Angst im Frühjahr mein Wanderurlaub in Griechenland durchführen.

Wird Deutschland zahlen müssen?

Das ist blödsinnige angelsächsische Propaganda. Zahlen müssten entsprechend ihren Gewicht alle. Und pro Kopf und auch pro BIP gehört Deutschland nicht zu den Schwerstgewichtigsten. Es ist nur das bevölkerungsreichste Land.

Was würde ich anstelle von Griechenland tun?

Austreten, da dann sofort internationale Hilfe notwendig würde.
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

In Griechenland hätte es sonst

4
31.01.10 17:50
die "albanische Lösung" gegeben: Griechen warten mit der Keule hinterm Baum, bis Touristen mit Raviolidosen vorbeikommen.
Der USA Bären-Thread Malko07
Malko07:

A.L. (#56509)

7
31.01.10 18:06
Zum Zeitpunkt des Bums (Reise nach Jerusalem endet plötzlich) ist es sinnvoll in "sicheren" Staatsanleihen zu sein (wo auch sonst ? Ravioli....?). Man darf allerdings nicht drin schlafen. Es wird kurzfristig gute Gewinne geben und zu diesem Zeitpunkt alle anderen Anlageklassen schlagen. Allerdings sollte man nicht zu lange drin verweilen. Wenn der Nebel sich lichtet muss man schnellstens raus. Dann sind sehr wohl heftige Verluste möglich. Viele Banken haben längerfristige Staatsanleihen kurzfristig finanziert und werden diese Bestände zum Teil abbauen müssen. Manchen wir es das Genick brechen. Deshalb ist es auch wichtig dann bei der "richtigen" Bank zu sein. Man wird dann allerdings auch in erstklassige Firmenanleihen umschichten und Aktien kaufen können. Bei Anleihen die diesbezüglich richtig getimt sind, kann man eventuell sogar die Stürme abwarten.
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

CDS-Harakiri der Griechen-Banken

5
31.01.10 18:10
Ein Gnom hoch über den Alpen hat Freitag gemunkelt, dass griech. Banken zurzeit massiv als Stillhalter Credit Default Swaps auf das eigene Land verkaufen. Das ist dieselbe Harakiri-Methode, mit der sich AIG in den Abgrund stürzte (AIG "schrieb" CDS auf US-Housing-Derivate).

Für die griech. Banken soll das aber eine "win-win"-Situation sein. Geht der Staat pleite, ist sowieso alles zum Teufel. Wird Griechenland hingegen ausgebailt, machen sie mit dem Stillhalter-Short auf die CDS (vergleichbar "short Put"), die zurzeit wegen der Krise sehr teuer sind, riesige Gewinne. Dann können sie davon gleich den Bailout zurückzahlen ;-)

Dies zeigt. Es geht auch ohne Raviolidosen. Man braucht nur einen Derivate-Dosenöffner.
Der USA Bären-Thread Kicky
Kicky:

Tausende protestieren in Tokio gegen US-Soldaten

7
31.01.10 18:15
in Okinawa...wer weiss schon dass dort noch immer 47000 Amis stationiert sind?
Some 47,000 U.S. troops are stationed in Japan, with more than half on the southern island of Okinawa. Residents have complained for years about noise, pollution and crime around the bases.

Japan and the U.S. signed a pact in 2006 that called for the realignment of American troops in the country and for a Marine base on the island to be moved to a less populated area.

But the new Tokyo government is re-examining the deal, caught between public opposition to American troops and its crucial military alliance with Washington.On Saturday, labor unionists, pacifists, environmentalists and students marched through central Tokyo, yelling slogans and calling for an end to the U.S. troop presence.

Given that the US can no longer afford to be the world's policeman, this is an extremely welcome event. Let's hope it spreads.

Germany, Turkey, Philippines, and all 150 countries where US troops are stationed, please do us, yourselves, and the world a favor by kicking US troops out. Start the protests please.
globaleconomicanalysis.blogspot.com/
Der USA Bären-Thread permanent
permanent:

im mittleren osten braut sich etwas zusammen

6
31.01.10 18:17

 

Die USA bauen nach Informationen der "New York Times" ihre Raketenabwehrsysteme am Persischen Golf aus, um einen möglichen Angriff des Iran abfangen zu können. Zum einen sollen Spezialschiffe vor der iranischen Küste patrouillieren, zum anderen Abfangsysteme in mehreren arabischen Anrainerstaaten stationiert werden, wie die "New York Times" unter Berufung auf Regierungs- und Armeequellen berichtete.

Die Abwehrsysteme werden dem Bericht zufolge in Katar, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Bahrain und Kuwait stationiert. Auch Oman sei um die Erlaubnis für eine Stationierung gebeten worden, doch seien dort noch keine Patriot-Abwehrsysteme eingetroffen. Die Bereitschaft der arabischen Staaten zur Unterstützung der US-Pläne erkläre sich mit ihrem wachsenden Unbehagen angesichts der militärischen Kapazitäten und Bestrebungen des Iran.

http://www.n-tv.de/politik/...en-Raketenabwehr-aus-article705483.html

Der USA Bären-Thread Kicky
Kicky:

Paul Volcker:wie man das Finanzsystem reformiert

5
31.01.10 18:19
www.nytimes.com/2010/01/31/opinion/31volcker.html
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Malko - # 56529 - Staatsanleihen am "Tag X"

5
31.01.10 18:26
Wie schnell man bei der Realisierung von Gewinnen bei Staatsanleihen am "Tag X" (Bums) sein muss, zeigt der Chart von TLT (ETF auf US-Staatsanleihen mit Laufzeiten von über 20 Jahren).

Im Herbst-2008-Aktiencrash schoss TLT wegen Risikoaversion steil nach oben. Man hatte im Dezember 2008 etwa zwei Wochen Zeit, die Gewinne am Top zu realisieren. Im September 2008 stand TLT bei ca 90 Dollar, im Dezember am Top bei ca. 118. Der Kursgewinn lag daher bei ca. 30 %.

Wer bis heute gewartet hätte, hätte im Vergleich zu Sept. 2008 kaum Kursgewinne gemacht (aktuell: 92,31 Dollar).

TLT hat im Gegensatz zu wirklichen Staatsanleihen den Vorteil, hochliquide zu sein. Der Spread ist auch recht klein.
(Verkleinert auf 80%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 296158
Der USA Bären-Thread Kicky
Kicky:

Summers in Davos:Finanzreform muss kommen

 
31.01.10 18:31
www.huffingtonpost.com/2010/01/29/...davos-speec_n_442543.html
und dies nach drei Tagen an denen die Bankenvertreter beklagten,dass die USA das Wachstum mit den neuen Regeln abwürgen würden
.....Summers, the top U.S. official in Davos this year, said there needed to be rules restraining how risky these banks can become. His session came after three days of complaints from senior officials in the banking industry that governments – and the U.S., in particular – risked choking off growth with a glut of new financial regulations.

The level of anxiety among financiers at the new populist push was reflected in a series of closed-door meetings at Davos on the subject of the regulation proposals, and bankers and financial regulators were expected to meet again Saturday on the forum's sidelines to discuss a range of issues, officials said.

Summers was adamant that "we are going to put in place a set of reforms that will make a real difference."
Der USA Bären-Thread fkuebler
fkuebler:

AL #530: Alleine dass man sich vorstellen kann,...

4
31.01.10 18:32

... dass diese Gerüchte wahr sind, zeigt schon, dass der Finanzsektor und die Mechanismen, unter denen er arbeitet, ganz brutal umstrukturiert werden müssen.

Verdammt noch mal: Er lebe hoch und lang, der gute Paul Volcker...

Der USA Bären-Thread Kicky
Kicky:

Gutenberg und das Frühstück in Davos

4
31.01.10 18:39
und Brüderle spielt die beleidigte Leberwurst laut Bild am Sonntag,wie kam man nur auf die Idee ,den zum Wirtschaftsminister zu machen?
www.sueddeutsche.de/,tt4m1/wirtschaft/559/501810/text/
Der USA Bären-Thread Malko07
Malko07:

A.L. (#56534), wieso schnell?

4
31.01.10 18:40
2 Monate hatte man Zeit bei einem sehr schlechtem Einstieg. Bei einem Einstieg etwas früher über ein Jahr. Optimal wird man Hoch und Tief nur zufällig treffen. Will man einen zusätzlichen Hebel haben sind US-Staatsanleihen zu empfehlen. Man sollte schon die eigenen Charts lesen können.  ;o)

#56530 ist ein absoluter Unsinn. Wir könnten froh sein, wenn unser Bankensystem die griechische Qualität hätten. Aber momentan wird im Stundenabstand eine neues Schwein durch Dorf getrieben. Wenn sich das noch etwas steigert sind griechische Anleihen eine gute Spekulation, auf jeden Fall besser wie die üblichen Hochzinsanleihen.
Der USA Bären-Thread Kicky
Kicky:

Sarkozy in Davos als Kritiker

4
31.01.10 18:45
www.sueddeutsche.de/wirtschaft/252/501507/text/
Mit ungewöhnlicher Schärfe kritisiert der französische Präsident Sarkozy das Verhalten von Managern - und fordert ein neues Finanzsystem.
.....Davos hat deshalb in früheren Jahren heftige Kritik von Globalisierungsgegnern heraufbeschworen. Dieses Jahr war es der Eröffnungsredner selbst, der hart mit dem Kapitalismus ins Gericht ging. "Von dem Moment an, da wir die Idee akzeptierten, dass der Markt immer recht hat, ist die Globalisierung aus dem Ruder gelaufen", sagte er. Eine Folge dieses Denkens sei gewesen, "dass nur die Gegenwart zählte, und die Zukunft nichts galt"......
Damit, dass der freie Handel höher bewertet wurde als andere politische Ziele, "haben wir die Demokratie beschädigt". Die Menschen erwarteten von der Demokratie, dass sie ihre Interessen schütze. Es sei nicht möglich, die Bürger mit der Globalisierung und dem kapitalistischen System zu versöhnen, wenn es nicht gelinge, Korrektive in den Markt zu bringen. Der Kapitalismus könne nur durch seine Erneuerung gerettet werden. "Wir können die Welt des 21. Jahrhunderts nicht mit den Prinzipien des 20. Jahrhunderts regieren."

Die Welt könne nicht regiert werden, wenn "die halbe Menschheit ins Aus gestellt werde". Es habe unanständiges Verhalten gegeben, das von der öffentlichen Meinung keines Landes mehr akzeptiert werde, fuhr Sarkozy fortExzessive Unternehmensgewinne würden von den Bürgern nicht mehr hingenommen. Gleiches gelte für die hohen Managergehälter und Abfindungen. Es sei nicht verwerflich, wenn diejenigen viel Geld verdienten, die Arbeitsplätze schafften. "Aber dass diejenigen, die Arbeitsplätze und Wohlstand zerstören, auch viel Geld verdienen, das ist moralisch nicht zu rechtfertigen." Es müsse Schluss gemacht werden mit einem "System ohne Regeln"....
Der USA Bären-Thread fkuebler
fkuebler:

Kicky #533: Die Entscheidungsschlacht ist voll ...

6
31.01.10 18:47

"Paul Volcker:wie man das Finanzsystem reformiert"

... entbrannt, und wird noch länger hin- und herwogen. Da kann man nur mitzittern, dass die Guten gewinnen (und nebenbei auch den Bären ein schönes Bullen-Schlachtfest bereiten :-)

Volcker hat seine Stossrichtung mittlerweile ganz gut optimiert, wie mir scheint:

"The specific points at issue are ownership or sponsorship of hedge funds and private equity funds"

"Sponsorship" ist eine schön dehnbare Anti-Klausel.

"What we do need is protection against the outliers. There are a limited number of investment banks (or perhaps insurance companies or other firms) the failure of which would be so disturbing as to raise concern about a broader market disruption. In such cases, authority by a relevant supervisory agency to limit their capital and leverage would be important, as the president has proposed"

Tja, das ist jetzt die Anti-Anti-Kampagne zur Anti-Kampagne, mit der Wallstreet gesagt hat, dass ja garnicht die Banken, sondern die AIGs und Freddy/Fannies schuld gewesen seien ;-)

"To meet the possibility that failure of such institutions may nonetheless threaten the system, the reform proposals of the Obama administration and other governments point to the need for a new “resolution authority.” Specifically, the appropriately designated agency should be authorized to intervene in the event that a systemically critical capital market institution is on the brink of failure. The agency would assume control for the sole purpose of arranging an orderly liquidation or merger. Limited funds would be made available to maintain continuity of operations while preparing for the demise of the organization"

Im Prinzip ist das etwas, von dem die gute (aber nicht sehr populäre) Linda Bair schon länger sagt, dass es geht (und getan werden müsste).

 

Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Volcker bringt es im NYT-Artikel auf den Punkt

14
31.01.10 19:10
Volckers Artikel (# 56533) ist ein klares Plädoyer, dass es keinerlei Notwendigkeit dafür gibt, dass Großbanken gleichzeitig im Investmentbanking tätig sind; und erst recht nicht dafür, dass sie mit Kundengeldern riskanten Eigenhandel betreiben.

Würde mit einer Neufassung des Glass-Steagall-Acts die Trennung von Geschäfts- und Investmentbanken wieder gesetzlich vorgeschrieben, entfiele für die Großbanken das jetzige Erpresser-Argument des "too big to fail", das ihnen praktisch einen Freibrief für hemmungslose Spekulation ausstellt, da sie ja im Krisenfall vom Steuerzahler ausgebailt werden.

Volcker meint, dass kleinere Hedgefonds ohne weiteres die Liquidität und sonstigen Dienstleistungen bereitstellen könnten, die jetzt die Großbanken mit ihren angeschlossenen Hedgefonds (vor allem GS) liefern.

Der entscheidende Unterschied: Hedgefonds wären dann eher kleinere Firmen, deren Pleiten nicht mehr systemgefährdend wären. Sie dürften auch gern "wagemutig" spekulieren; doch wenn sie sich verzocken, wären sie halt - wie andere Firmen auch - "weg vom Fenster". Das Erpresser-Argument des "too big to fail" entfiele. Allein schon dies würde zur Folge haben, dass sie nur wohlkalkulierte Risiken eingingen.

Das sind mMn sehr sinnvolle Vorschläge. Goldman, JPM und Konsorten passen sie freilich nicht in den Kram, weil denen dann der "Großzocker-Freibrief mit Bailout-Garantie" weggenommen wird.



VOLCKER in der NYT:

To put it simply, in no sense would these capital market institutions [kleinere Hedgefonds] be deemed “too big to fail.” What they would be free to do is to innovate, to trade, to speculate, to manage private pools of capital — and as ordinary businesses in a capitalist economy, to fail....

The implication is clear. We need to face up to needed structural changes, and place them into law. To do less will simply mean ultimate failure — failure to accept responsibility for learning from the lessons of the past and anticipating the needs of the future.
Der USA Bären-Thread fkuebler
fkuebler:

Kicky #539: Zwischen Teufel und Beelzebub... :-(

8
31.01.10 19:12

"Sarkozy in Davos als Kritiker"

Wenn ich an diesen eitlen Fatzke voller Hybris denke, und wie er primanerhaft-hormonaufgeputscht in die Kameras der Weltpresse grinste, nachdem er seine Trophäen-Tante zum fi**en erlegt hatte (im Vergleich wird mir rückblickend ja sogar Schröder noch sympathisch...), und wenn ich mir daneben dann den guten Lloyd Blankfein vorstelle, dann weiss ich wirklich nicht, welchen von beiden ich mir mehr in einen Regulierungs-Knast wünsche. Aber bei der Frage kann man sowieso eigentlich nur schwermütig werden...

Der USA Bären-Thread Lelonard
Lelonard:

abgesehen von griechenland

5
31.01.10 20:41
Wenn griechenland gerettet werden sollte werden länder wie italien auf den zug aufspringen. die haben sogar noch eine höhere verschuldung als griechenland! Ich befürchte starken Absturz des Euros!
Der USA Bären-Thread 296183
Der USA Bären-Thread Svartur
Svartur:

Na also,

12
31.01.10 20:41
es geht doch, denken wir, wenn Obama seine Sprüche losklopft. Schauen wir mal dahinter, was wird bei raus kommen?
Als Obama Präsident wurde, haben seine Ansprachen allesamt Kursverluste mit sich gebracht. Disziplinierung seitens der Wall Street. Das hatte eine eindeutige Wirkung. Die Banken konnten machen was sie wollten und sie haben es gnadenlos durchgezogen.
Die Lobby ist weiter in der US Regierung vorhanden. Woher der Sinneswandel? Der Druck von der Straße fordert Politiker immer und zu jeder Zeit. Sie müssen nicht handeln, sie müssen reden. Ist bei uns genauso.
Man betreibt also Kosmetik um den Bürger zu beruhigen. Ist uns ja nun wirklich nicht neu.
Das soll nun anders sein?
Hoppla, daran glaube ich nicht.
Ich schaue mir gern die militärischen Aktionen an, auch da ist Obama echt klasse. Friedensnobelpreis erhalten, unter seiner Regierung geht aber alles weiter wie gehabt, ich würde sogar sagen, es ist schlimmer geworden. Nichts wurde aufgeklärt, die Foltermethoden und Verschleppungsaktionen liest man, sogar im Spiegel, darüber hinaus muß man mühsam im Netz Wahrheit und Fiktion auseinander klamüsern.
Fakt ist, Geheimgefängnisse gibt es weiter. Gefoltert wird weiter, die Methodik hat sich geändert. Imperiale Politik auf allen Ebenen. Erneut Waffenlieferungen an sensible Staaten. Holldriho, daß nenne ich Friedenspolitik.

Mit dem Finanzplatz USA hat das viel zu tun. Denn hier läuft es genauso. Die USA und England können sich alles leisten, aber keinen schwachen Finanzplatz. Auch die Diskussionen um Euro und USD verstehe ich nicht. Das sind, genau wie bei den Aktien, völlig normale Kursbewegungen. Nur ist heute viel mehr Geld um den Globus unterwegs als früher. Das führt zu anderen Marktreaktionen als früher. Auch die Einflußnahme der Notenbanken hat zu einer anderen Marktreaktion geführt und normale Fluktuationen ja verhindert. Dazu gehörten auch die Maßnahmen Leerverkäufe bei bestimmten Werten zu verbieten ( gilt ab morgen für Deutschland nicht mehr, Leerverkäufe sind wieder erlaubt ) .
Damit verändert man einiges, aber der Kern bleibt bestehen und der wird politisch geschützt und sogar gefördert. Daran ändert Obama gar nichts und die Wall Street zeigt mal wieder Zähne, für mich ist die Schwäche nun wahrlich nicht überraschend, aber als Zusammenbruch vermag ich es nicht zu erkennen derzeit.
Was hat sich real geändert? Die Wahrnehmung ist eine andere, wie immer in solchen Umschwüngen. Die Fakten aber sind die selben wie in 2009. Man hat sich in 2009 nur dafür anpinkeln lassen müssen wenn man es schrieb, während die gleichen Leute die einen angepinkelt haben, nun scheinbar die Argumente erfunden haben. Na klasse, ist aber auch immer so.

Die Möglichkeit, daß die Börsen jederzeit erneut komplett wechseln, muß unbedingt in Betracht gezogen werden.

Wir werden es nicht nur an den Charts, sondern auch an der öffentlichen Wahrnehmung sehen.

Die Distributionsphase war zumindestens erfolgreich. Die Banken haben gute Arbeit geleistet und werden nun gern mal für einige Zeit den Buhmann machen, um dann wieder nach vorn zu preschen. Damit haben viele Kleinanleger und vor allem Fonds erneut in die Scheisse gepackt ( sorry ).  

Ich bitte Euch alle nun, nicht auch in die Scheisse zu packen und die Positionen die ihr habt, wirklich zu überwachen und anhand der Trendlinien nicht auszuschliessen, daß sie jeden Bär an die dicken Eier packen und dann bis zur 6200 schleifen, um erneut abzutauchen. Es ist unabdingbar damit zu rechnen.

Gefühlt werden kann es, wenn immer wieder Schwäche gekauft wird und bis heute seit Anfang Januar sehen wir einen kompletten Paradigmenwechsel im Marktverhalten. Die "Helping Hand" gibt Positionen, statt sie zu nehmen.

Ergo, was lehrt uns das? Auf genau diesen Wechsel zu achten.

Viel Erfolg in der kommenden Woche und laßt euch nicht unterkriegen.
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Das zweite Downleg der Krise naht

6
31.01.10 20:42

SeekingAlpha

The Second Phase of the Global Economic Crisis Is at Our Doorstep

by: J. S. Kim January 25, 2010   

John Maynard Keynes once stated that the markets can stay irrational longer than investors can stay solvent. While this statement has proven to be true, it is really not aboveboard. What Keynes didn’t want to disclose to the public is the fact that markets stay irrational longer than investors can stay solvent because market mechanisms are fraudulent, and there have been no free markets and no capitalism at work since Central Bankers assumed the role of setting interest rates in global economies. A more accurate statement that should replace the oft-quoted Keynesian saying is below:

“A fraudulent monetary system that engages all economic forces on the side of destruction can create an illusion of wealth and economic health for irrationally long periods of time but eventually will implode and result in the great destruction of the economic security of a nation.”

Last year, we received that illusion of wealth as the world’s central banks returned greater amounts of significantly devalued currency to the people via their artificially engineered rise in stock markets. Unfortunately, most people don’t understand that they must discount any gains in the stock market by the percentages by which Central Banks devalue currencies to calculate their net gain in real wealth. This number is always far less than what the people think it is.

On occasion, I’ve seen the US stock market gains charted in terms of a stronger currency such as the Euro to illustrate just how insignificant last year’s gains really were, but the fact of the matter is that fundamentally, the Euro suffers from all the problems of the US dollar and is likely to weaken significantly throughout 2010.

The global economic problem we faced in 2008, despite the delusions of our world’s political leaders and bankers, was not fixed in 2009. If the mainstream media ever gave any airtime to the true roots of this crisis – a fraudulent monetary system – then the public-at-large might finally understand that Central Banks across the world in 2009 replicated the very actions that created the economic turmoil we experienced in 2008.

It is impossible to solve a problem by taking the exact same actions that created the problem. It is patently absurd to believe otherwise. But this is what politicians and bankers are calling for us to believe. A debate today on whether last week’s steep drop in US and other global markets mark the beginning of another crash is moot because when bankers re-inflate a stock-market bubble that was already weak to begin with, a crash, not a correction, is inevitable. Thus, planning for a crash in the imminent future is the only thing we can do because bankers have baked this event into the cake.

As I’ve always found it easier to explain economic concepts in simple, if imperfect analogies, one can compare global rising stock markets in 2009 to a dam and the world’s financial health to the large village that lives beneath the dam. Consider in 2008, that glacial runoff was so high during the annual spring melt, that water levels behind the dam grew too high for the dam’s strength rating. Consequently, the water’s force crumbled the top 10% of the dam, flooding the valley below and killing 20% of the village.

After the disaster, the government met with engineers and learned that the dam crumbled because of miscalculations about the required dam width to withstand the force of rising water levels that would occur every spring. When the water level eventually receded, in response to the villagers’ anger, the government decided that reinforcing the dam's width was far too costly. In response, they chose to reconstruct the top 10% of the damaged dam at the same width and raised the dam’s height an additional 50 meters at the same width to build the confidence of the villagers below. At a very minimum, the government concluded, this would solve the problem for a couple of more years.

Of course, such a solution only compounded the original danger because the dam would be sure to crumble again at some point in the future, with even greater water volumes crashing into the village due to the additional height of the dam. The next spring, when glacial ice melted again, the villagers that lived in the valley below the dam felt safe. Even though the water levels rose higher than the previous year’s dam height, they still remained 40 meters below the new dam’s height. Unbeknownst to the villagers, however, was that the new water levels were now creating hairline fractures in the dam’s structure.

Month after month hairline, fractures developed in the dam’s structure but because they developed below the waterline and out of sight from the villagers’ eyes, all villagers believed that they were safe. When next spring came, and water levels rose to just 20 meters below the top of the dam, the villagers marveled at how great the government’s solution was. Then 30 days later, the dam crumbled and instead of 20% of the village dying, 100% of the villagers met with death or financial ruin.

In 2009, all world governments took the path of building a weak dam higher. That weak dam was the world’s monetary system. Instead of fixing the fraud inherent in the world’s monetary system, fraud that has been building up for nearly a century now, bankers and governments decided to raise the water levels (stock markets) to prove to the world that the dam is structurally sound.

The structural problem that existed in 2008 that burst the top level of the world’s major stock markets still remains out of view from the majority of the world’s citizens. However, cracks are multiplying with increasing frequency out of the view of the public-at-large. Just as the dam in the above analogy burst, it is only a matter of time before the monetary system, with all of the fractures it received in 2008, bursts again. And the catastrophic event that will be analogous to the death of all the villagers will be the death of the middle class as their wealth is wiped out. Though most of the public cannot see these fractures, they are clear to anyone willing to dive below the surface.

I’ve listed evidence of just a few of the many many below-surface fractures here:

(1) Almost 100% of the gains in the US stock market since September 14th have been manufactured in after-hours trading with enormous purchase of market futures. Strong circumstantial evidence points to this large buyer’s identity as the Plunge Protection Team.
(2) The secret, out of the public eye, purchases of US Treasury Bonds by the US Federal Reserve to prevent the US Treasury Bond market from defaulting.
(3) Abnormally low daily trading volume in all major world markets since this fall that indicates a dearth of retail buyers in the world stock markets and a preponderance of computerized trading programs trading against each other to rig stability in the markets.
(4) A monetary system in which NOTHING prevents Central Bankers from printing unlimited monetary supply out of thin air.

When the dam bursts again and the second phase of this global economic crisis starts, it will be far worse than anything we experienced in 2008. Among the most egregious acts committed by bankers in collusion with world governments in response to the second phase of this global economic crisis will be direct money grabs through a slew of additional tax measures. This means creating hoaxes like the carbon emission based global warming theories to tax the people if necessary. This means new taxes on miners like the proposed flat 40% tax on mining profits in Australia. There can only be one thing that we can be sure of and it is the following – governments and bankers would collude to rob the wealth of its citizens through increased taxes and new punitive legislation when we enter the inevitable second phase of this monetary crisis.

When the second phase of this global economic crisis hits, and it will, we’ll hear all the same familiar excuses we heard back in 2008 from our favorite financial industry CEOs, our favorite Harvard and Princeton educated, Keynesian economists, and our favorite politicians – “Nobody could have predicted that we would suffer such a significant relapse. Nobody.”

Sadly enough, however, the truth is that there is a mountain of evidence right now to predict the onset of a second, more severe phase of this global economic crisis. It is a mountain that just exists below sea level out of sight of the public-at-large. As one of the inevitable outcomes of the inevitable second phase of this global economic crisis will be the destruction of the middle class, it is time for the middle class to act now before it is too late. You can find two of my favorite sites that provide strategies for the middle class to fight back against the reckless monetary policies of banks at Move Your Money and Sound Money Now!

seekingalpha.com/article/...economic-crisis-is-at-our-doorstep

 

J. S. Kim
 

Der USA Bären-Thread 296179
Der USA Bären-Thread Contrade 121
Contrade 121:

Seeking Alpha...

4
31.01.10 20:59
AL - es ist sicherlich eine sehr realistische Sichtweise eines Ökonomen, der vom Mainstream abweicht. Das Gros der Politiker, CEOs etc. hat es, glaube ich verstanden in welche Richtung wir jetzt konjunkturtechnisch gehen. Auch unsere deutschen Politiker haben es verstanden, dass die enorm gestiegene Staatsverschuldung mittels Kurzarbeit, Abwrackprämie etc. für ein paar Pünktchen positiven BIPs aufgewendet wurde. Entsprechend nehmen die es billigend in Kauf, dass eine zweite Welle kommt. Ein Riesen-Zock, mMn, das noch Generationen belasten wird.

Was den Aktienmarkt angeht, da bin ich eher zuversichtlich - die Märkte lassen sich doch an umsatzschwachen Tagen hochkaufen - es ist nur eine Frage der Zeit, wann in der aktuellen Woche die Märkte um 300-400 Punkte nach oben schießen.
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

Wieder an Bord

6
31.01.10 22:37
Nach wunderschönen Urlaubstagen auf Gran Canaria sind wir wieder wohlbehalten und ohne winterliche Probleme zu Hause angelangt. Und nun gleich in medias res: Die technische Verfassung der US-Aktienindizes ist mittlerweile grottenschlecht geworden. Hoch interessant finde ich den Vergleich zwischen $NDXA200R und $NAA200R:

$NDXA200R

Oktober 2009 ein dem Top von 2000 vergleichbares Top bei 98 % - Mitte Januar 2010 ein niedrigeres Hoch bei 95 % - aktueller Stand: 83 %

$NAA200R

September 2009 Top bei 81 % - Mitte Januar 2010 Hoch bei 68 % - aktueller Stand: 57 %

Hieraus lässt sich ableiten, dass die NDX-Werte(-Futures) den $COMPQ in den letzten Monaten noch relativ gut gestützt hatten. Dies ist aktuell jedoch eindeutig nicht mehr der Fall.
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Der USA Bären-Thread 296204
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

NDX

 
31.01.10 22:48
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Der USA Bären-Thread 296206
Der USA Bären-Thread fkuebler
fkuebler:

wawidu #547: Willkommen zurück! ;-)

12
31.01.10 23:08

"Die technische Verfassung der US-Aktienindizes ist mittlerweile grottenschlecht geworden"

Als vielmonatiger Leser deiner immer interessanten - und mein Bärenherz aufmunternden - Marktanalysen kann ich ja zumindest in Ansätzen deine Einschätzungen mittlerweile auch schon etwas feiner unterscheiden, z.B. zwischen bärisch, superbärisch, hyperbärisch, extrem hyperbärisch, ultrabärisch, mega-ultrabärisch, und extrem super-megaultrabärisch.

Wie würdest du denn heute deine aktuelle Interpretation am ehesten einordnen? Und bitte darauf achten, dass nicht etwa die noch übrig gebliebene Urlaubs-Euphorie deinem Bild einen zu positiven Bias gibt...

Sorry, nix für ungut, den musste ich mir einfach mal gönnen... ;-)

Und im Übrigen bin ich ja voll auf deiner Seite, denn je rechter du hast, desto dagobertiger wird mein Geldspeicher... ;-))

Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

kübi - # 56540

4
31.01.10 23:40

"Sponsorship" ist eine schön dehnbare Anti-Klausel.



Schön ausgedrückt! Das größte "sponsorship" getragene Element im Eigenhandel der US-Großbanken ist die OTC-Derivate-Handelsplattform Markit.com, die bislang jeglicher Kontrolle entbehrt. Ein  wesentliches
"Subelement" bei der Bewertung der dort gehandelten Derivate sind die ebenfalls "sponsored" Ratingagenturen. Speziell in diesem Bereich haben die Ratingagenturen in den letzten Jahren mE erheblich gesündigt - und tun dies aktuell immer noch.

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