es geht doch, denken wir, wenn Obama seine Sprüche losklopft. Schauen wir mal dahinter, was wird bei raus kommen?
Als Obama Präsident wurde, haben seine Ansprachen allesamt Kursverluste mit sich gebracht. Disziplinierung seitens der Wall Street. Das hatte eine eindeutige Wirkung. Die Banken konnten machen was sie wollten und sie haben es gnadenlos durchgezogen.
Die Lobby ist weiter in der US Regierung vorhanden. Woher der Sinneswandel? Der Druck von der Straße fordert Politiker immer und zu jeder Zeit. Sie müssen nicht handeln, sie müssen reden. Ist bei uns genauso.
Man betreibt also Kosmetik um den Bürger zu beruhigen. Ist uns ja nun wirklich nicht neu.
Das soll nun anders sein?
Hoppla, daran glaube ich nicht.
Ich schaue mir gern die militärischen Aktionen an, auch da ist Obama echt klasse. Friedensnobelpreis erhalten, unter seiner Regierung geht aber alles weiter wie gehabt, ich würde sogar sagen, es ist schlimmer geworden. Nichts wurde aufgeklärt, die Foltermethoden und Verschleppungsaktionen liest man, sogar im Spiegel, darüber hinaus muß man mühsam im Netz Wahrheit und Fiktion auseinander klamüsern.
Fakt ist, Geheimgefängnisse gibt es weiter. Gefoltert wird weiter, die Methodik hat sich geändert. Imperiale Politik auf allen Ebenen. Erneut Waffenlieferungen an sensible Staaten. Holldriho, daß nenne ich Friedenspolitik.
Mit dem Finanzplatz USA hat das viel zu tun. Denn hier läuft es genauso. Die USA und England können sich alles leisten, aber keinen schwachen Finanzplatz. Auch die Diskussionen um Euro und USD verstehe ich nicht. Das sind, genau wie bei den Aktien, völlig normale Kursbewegungen. Nur ist heute viel mehr Geld um den Globus unterwegs als früher. Das führt zu anderen Marktreaktionen als früher. Auch die Einflußnahme der Notenbanken hat zu einer anderen Marktreaktion geführt und normale Fluktuationen ja verhindert. Dazu gehörten auch die Maßnahmen Leerverkäufe bei bestimmten Werten zu verbieten ( gilt ab morgen für Deutschland nicht mehr, Leerverkäufe sind wieder erlaubt ) .
Damit verändert man einiges, aber der Kern bleibt bestehen und der wird politisch geschützt und sogar gefördert. Daran ändert Obama gar nichts und die Wall Street zeigt mal wieder Zähne, für mich ist die Schwäche nun wahrlich nicht überraschend, aber als Zusammenbruch vermag ich es nicht zu erkennen derzeit.
Was hat sich real geändert? Die Wahrnehmung ist eine andere, wie immer in solchen Umschwüngen. Die Fakten aber sind die selben wie in 2009. Man hat sich in 2009 nur dafür anpinkeln lassen müssen wenn man es schrieb, während die gleichen Leute die einen angepinkelt haben, nun scheinbar die Argumente erfunden haben. Na klasse, ist aber auch immer so.
Die Möglichkeit, daß die Börsen jederzeit erneut komplett wechseln, muß unbedingt in Betracht gezogen werden.
Wir werden es nicht nur an den Charts, sondern auch an der öffentlichen Wahrnehmung sehen.
Die Distributionsphase war zumindestens erfolgreich. Die Banken haben gute Arbeit geleistet und werden nun gern mal für einige Zeit den Buhmann machen, um dann wieder nach vorn zu preschen. Damit haben viele Kleinanleger und vor allem Fonds erneut in die Scheisse gepackt ( sorry ).
Ich bitte Euch alle nun, nicht auch in die Scheisse zu packen und die Positionen die ihr habt, wirklich zu überwachen und anhand der Trendlinien nicht auszuschliessen, daß sie jeden Bär an die dicken Eier packen und dann bis zur 6200 schleifen, um erneut abzutauchen. Es ist unabdingbar damit zu rechnen.
Gefühlt werden kann es, wenn immer wieder Schwäche gekauft wird und bis heute seit Anfang Januar sehen wir einen kompletten Paradigmenwechsel im Marktverhalten. Die "Helping Hand" gibt Positionen, statt sie zu nehmen.
Ergo, was lehrt uns das? Auf genau diesen Wechsel zu achten.
Viel Erfolg in der kommenden Woche und laßt euch nicht unterkriegen.