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Der USA Bären-Thread

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S&P 500 5.098 +1,00% Perf. seit Threadbeginn:   +249,42%
 
Der USA Bären-Thread Contrade 121
Contrade 121:

@kat

3
22.01.10 13:45
vermutlich hast Du kein Bloomberg - da kann man IBES abrufen; ansonsten - zwar ohne gewähr auf Vollständigkeit - www.earnings.com/earning.asp?date=20100122&client=cb
Der USA Bären-Thread Platschquatsch
Platschquatsc.:

@Kat Consensus Estimate: $1.45

4
22.01.10 13:49
www.earningswhispers.com/stocks.asp?symbol=SI
Der USA Bären-Thread Contrade 121
Contrade 121:

@platschquatsch/katjuscha

4
22.01.10 13:54
Kurzer Auszug aus dem Bloomberg: KENNZAHLEN (30.9.)

2010 Estimates

Umsatz (Mio. EUR) 74.724,0
EBITDA (Mio. EUR) 8.323,8
EBIT (Mio. EUR) 5.450,7
Nettoerg. (Mio. EUR) 3.573,8
EPS (EUR) 4,12 DPS
KGV (x) 17,1
KBV (x) 2,06
Dividendenrend. (in %) 2,4 %
Der USA Bären-Thread Katjuscha
Katjuscha:

thx guys

 
22.01.10 13:57
glück ist das einzige, was sich verdoppelt, wenn man es teilt. (albert schweitzer)
Der USA Bären-Thread Pichel
Pichel:

Griechenland

5
22.01.10 14:10
Griechenland erschwindelte sich mit geschönten Zahlen den Beitritt zur EU Währungsunion, indem beabsichtigt falsche Angaben zu den Staatsschulden gemacht wurden. Trotz des offensichtlichen Betrugs stellte die Europäische Kommission die Zugehörigkeit zu keiner Zeit  in Frage. Warum weiß Gott allein. Und nun? Griechenland steht vor dem Finanzkollaps – und reagiert, mit dem das was man anscheinend in Athen blendend beherrscht, man lügt weiter!

Wie die griechische Zeitung Kathimerini zu berichten weiß, sind die Staatsschulden weitaus höher als die bezifferten 300 MRD Euro. Wieder einmal musste von dritter Seite festgestellt werden, dass offene Verpflichtungen nicht als Staatsschulden betrachtet wurden. Dazu zählen unbezahlte Forderungen von Lieferanten, Zinsgeschäfte mit Geschäftsbanken und Garantien für Staatsunternehmen, die wieder einmal „vergessen“ wurden aufzulisten.

Beobachter vergleichen die Entwicklung mit Island. Im Februar will die EU nun über eine Verschärfung des Defizit- Strafverfahrens gegen Athen in Richtung von Strafmaßnahmen beraten. Im laufenden Jahr soll es mindestens drei offizielle EU-Kontrollen geben. De facto bedeutet dies, dass der griechische Haushalt unter EU-Aufsicht gestellt wird und es bedeutet auch, dass eine Union, gleich welcher Art, nur mit ehrlichen Partnern funktionieren kann. Nun denn ...


Bleiben Sie stark!

"Kurzfristig helfen Schulden. Langfristig gehen wir alle tot"
John Maynard Keynes (Brit. Wirtschaftswissenschaftler, 1883-1946)
Der USA Bären-Thread permanent
permanent:

Banken in GB droht ebenfalls Zerschlagung

6
22.01.10 14:41

Nicht nur in New York, auch in London könnte den Banken bald Ärger ins Haus stehen. Spätestens bis Juni muss in Großbritannien ein neues Parlament gewählt werden, und anders als die Labour-Regierung von Premierminister Gordon Brown lässt die als Favorit ins Rennen gehende konservative Opposition eindeutige Sympathien für die radikalen Reformpläne von US-Präsident Barack Obama erkennen.

http://www.handelsblatt.com/politik/international/...chlagung;2517112

Der USA Bären-Thread Lelonard
Lelonard:

Jeder Trend hat drei Gaps

2
22.01.10 14:47
Im Chart sieht man, dass es jetzt zu einem Gap Down kam und somit die Trendumkehr eigentlich perfekt ist. Könnte mir vorstellen, dass es jetzt erst mal eine kleine Aufwärtsbewegung bis 5750 gibt und wir dann auf 5226 fallen. Hier der Chart
(Verkleinert auf 87%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 293837
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Europa nimmt Obama ernst

4
22.01.10 14:58
Obamas wohl teils propagandistisch-effekthaschende Vorschläge, mit denen er verlorenes Terrain für die Demokraten  zurückgewinnen will, könnten wegen des starken Zuspruchs in Europa (unten) nun Eigendynamik entwickeln. Werden die Ideen zum Allgemeingut, wird es für die Lobbyisten um Obama schwieriger, sie zu torpedieren.

www.ftd.de/politik/international/...bamas-plaene/50064236.html
Der USA Bären-Thread Eidgenosse
Eidgenosse:

Der druck auf die Banker scheint zuzunehmen

5
22.01.10 14:59
Sie haben den Bogen eindeutig überspannt. Milliarden-Boni und im 4Q wieder recht hohe Verluste das kanns nun wirklich nicht mehr sein.

...Der Steuerstreit mit den USA und die Kontroverse um das Vorgehen von Finma und UBS scheinen Finanzminister Hans-Rudolf Merz ziemlich zuzusetzen. Wie der «Tages-Anzeiger», gestützt auf Aussagen von Sitzungsteilnehmern, berichtet, verlor Merz während der gestrigen Sitzung der Finanzkommission die Fassung und er wetterte mit deutlichen Worten gegen die Bankmanager. Er habe für «diese Gauner» oft genug den Kopf hingehalten, während sie sich «aus dem Staub gemacht» hätten, soll Merz geschimpft haben. Auch habe er sich für völlige Transparenz ausgesprochen, egal, ob diese mithilfe einer Parlamentarischen Untersuchungskommission (PUK) oder durch die Geschäftsprüfungskommissionen (GPK) hergestellt werde.

www.bluewin.ch/de/index.php/21,215841/...anker/de/news/inland/
Investiere in Bildung und Gesundheit, das kann Dir niemand nehmen.
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Für die Amis gibt es ein Verkaufssignal im DAX

8
22.01.10 15:53
Sie sehen EWG (den iShare auf den DAX), in den zugleich der Dollarkurs einfließt. EWG fällt wegen der Dollarstärke also "doppelt schnell" (aus Ami-Sicht).

Wenn man bedenkt, dass die meisten DAX-Käufer Zockerbanken aus Ami-Land waren, denen Obama nun auch noch das Zockerleben (Eigenhandel) schwer machen will, bekommt die EWG-Schwäche charttechnisch noch mehr Gewicht.



Robert Moreno
Street.com
Possible Breakdown in the Germany iShares ETF (EWG)
1/22/2010 9:28 AM EST

There has been much speculation about a modest contraction in German Q4 GDP growth and the possibility the economy has slipped into a "double-dip" recession. The chart of the Germany iShares ETF (EWG) has stalled and may be preparing to break down -- a perfect reflection of speculative uncertainty and possible decline.

Price has traded in the narrow $2.00 range since Sept. 2009 and the volume-by-price indicator shows that sell volume has outpaced buy volume during this period. The range is bound by resistance at about $23.00, which is the 50% retracement of the 2007 high/2009 low, and support around $21.00. This consolidation phase has narrowed Bollinger bandwidth to an extreme, which often precedes volatile moves.

The RSI and MacD indicators are in decline and slight "bearish" divergence. A secondary level of support is the 38% retracement level at $20.00, the current location of the 43-week/200-day moving average. It seems likely that this level will be tested soon and if it fails, there is little, technically, to contain a decline until the $17.00 area.
(Verkleinert auf 69%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 293852
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

P.S.

 
22.01.10 16:04
Wenn EWG (zurzeit bei 21 Dollar) uf 17 fallen sollte (Moreno nennt dieses charttechnische Korrekturziel), müsste der DAX um weitere 20 % korrigieren, was in D. einem Korrekturziel von nd 4600 entspräche.

In EWG fließt allerdings auch noch der Dollarkurs mit rein. Würde der Dollar auf EUR(USD 1,30 steigen, "bräuchte" der DAX entsprechend weniger zu fallen, um das EWG-Kursziel von 17 zu erreichen.
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Zink

3
22.01.10 16:25
hier mal ohne gezinkte Karten:
(Verkleinert auf 74%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 293864
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Google fällt aus allen Wolken

4
22.01.10 16:27
(Verkleinert auf 80%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 293865
Der USA Bären-Thread Malko07
Malko07:

Das Dilemma der Politik:

12
22.01.10 16:32
- Die nach Norden getriebenen Aktienkurse werden seitens der Politik, unabhängig von potentiellem eigenem Besitz, gerne gesehen. So etwas hebt die Stimmung und lässt Pensionsfonds und Kapitallebensversicherungen wieder etwas besser aussehen. Die gute Stimmung ist auch dem Konsum zuträglich. Sogar manche unsinnige  Investition geschieht aus reiner Stimmung. Insoweit haben die Zockerbanken gut gehandelt.

- Die gleichzeitig mit hochgetriebenen Energie- und Rohstoffpreise beeinträchtigen allerdings die Margen der Firmen und das Portmonee der Konsumenten und führen damit weiter in den Abgrund. Insoweit haben die  Zockerbanken schlecht gehandelt.

- Die niedrigen Zinsen helfen die Lasten der explodierenden Staatsverschuldung im Rahmen zu halten und ermöglichen eine preiswerte Finanzierung in den Firmen. Gleichzeitig bringen sie aber Pensionsfonds und Kapitallebensversicherungen unter Druck und treiben die Inflation in vielen Vermögensklassen und bei den Rohstoffen. Leicht verständlich weshalb die Notenbanken im Zwielicht stehen.




Alles nicht so einfach wie es auf den ersten Blick aussieht. Es ist daher auch verständlich weshalb die Politik am liebsten an keiner Schraube drehen will. Ob man nun was tut oder auch nicht tut, man macht immer das Falsche.
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Shark sieht "change of character"

7
22.01.10 16:33
Market Is Showing Its Ugly Side
By Rev Shark
Street.com Contributor
1/22/2010 10:30 AM EST

We are seeing a definite change in market character. The dip-buyers showed only minor interest, and we quickly rolled over to hit new lows for the year. Breadth is a bit better than 2-to-1 negative. Biotechnology is the only sector in the green. Small banks aren't following through on yesterday's strength, and we have pretty aggressive selling once again in oil, steel, coal, gold and other commodities. (siehe Zink-Chart in # 56062)

It's been so long since we have had follow through to the downside that I'm sure it is surprising some of the buy-and-hold bulls who were getting so comfortable with a market that never seemed to correct. Anyone who tried to play downside momentum last year was absolutely slaughtered, since we consistently reversed and went straight back up. Things are looking a little different this time.

A lot of stocks look interesting after some very big pullbacks, but I'm not ready to do much buying. I have a couple shorts, but mostly I'm just staying out of the way of this selling.
Der USA Bären-Thread relaxed
relaxed:

#56060 Es ist immer schön, wenn

10
22.01.10 16:39
die amerikanischen Freunde den DAX abverkaufen, denn darin übertreiben sie genauso wie im hochkaufen. ;-)
Der USA Bären-Thread Lelonard
Lelonard:

Doppelt gemoppelt hält besser

7
22.01.10 16:41
Der DAX hat innerhalb von zwei Tagen zwei Verkaufssignale gegeben. 4 Wochen Tief und 100 SMA nach unten geschnitten. Hier der Chart. Das nenn ich Übereinstimmung.
Der USA Bären-Thread 293868
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Kleinere Korrektürchen

8
22.01.10 16:48
sollte drin sein. Doch "change of charakter" (siehe Shark) bedeutet, dass die Dip-Buyer mit mehr "Material" bedient werden, als sie schlucken können. Wenn sie sich ein paar mal verschluckt haben (sie kaufen, aber es fällt dann wieder), legt sich die Euphorie meist recht schnell. Dann kann die Fall-Parabel ungestört Gestalt annehmen.

Im Klartext ist mit "change of character" gemeint, dass das Schlachtfeld nicht mehr von Dip-Buyern beherrscht wird, die "billig rein wollen", sondern von Erholungs-Sellern, die "möglichst hoch raus wollen".
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Beispiel

3
22.01.10 16:57

für Dip-Buying ohne Follow-through

(kann sich bis zum Marktschluss natürlich noch zig mal ändern)

Der USA Bären-Thread 293875
Der USA Bären-Thread pfeifenlümmel
pfeifenlümmel:

zu #064

3
22.01.10 18:20
Poltiker wollen gewählt werden. Punkt
Die horrende Staatsverschuldung mit den entsprechenden Ankurbelungen wirkt doch nicht so nachhaltig wie erhofft. Strohfeuer bringen keine Glut. Die Konsumneigung wird rigoros durch die Nullzinsen nach unten gedrückt, aber gerade die Konsumsteigerung  wird doch gebraucht, um langfristig wieder Land zu sehen. Politiker wollen niemandem auf die Füße treten und scheuen sich vor Blut und Schweiß.
Mit Nullzinsen bekommt man die Karre nicht aus dem Dreck!
Der USA Bären-Thread TurboLuke
TurboLuke:

uuuups

6
22.01.10 18:24
(Verkleinert auf 62%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 293907
Mein Blog:
turboluke.wordpress.com/
Der USA Bären-Thread Malko07
Malko07:

Braucht Minister Brüderle Mathe-Nachhilfe?

7
22.01.10 19:36

Schlecht gerechnet

22.01.2010, 17:34

Von

Braucht Minister Brüderle Mathe-Nachhilfe? Sein Haus muss eine Schätzung  zur Wirtschaftslage korrigieren - damit steht die deutsche Konjunktur  besser da als gedacht.

Wirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) hat sich bei  der Wirtschaftslage in Deutschland im November massiv verschätzt. Statt  eines schmalen Auftragszuwachses ging es in der Industrie kräftig nach  oben. In einer Erklärung räumte sein Ministerium am Freitag eine  "außergewöhnlich große Korrektur" ein. Mit Folgen: Die deutsche  Wirtschaft ist im Schlussquartal 2009 wohl doch gewachsen. Jüngste  Meldungen des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden über eine drohende  Stagnation und Rückschläge bei der Erholung entpuppen sich damit als  Fehleinschätzung.

Fachleute stritten wegen der schwachen  Auftragslage zuletzt, ob die deutsche Wirtschaft die Schockstarre der  globalen Krise tatsächlich schon überwunden hat. Die Angst vor einem  Einknicken hatte sich auch auf die Aktienmärkte durchgeschlagen und  Investoren verunsichert. Doch nun wird klar: die Auftragslage der  deutschen Industrieunternehmen war Ende des vergangenen Jahres deutlich  besser als bisher angenommen.

Das Wirtschaftsministerium erhöhte am Freitag in Berlin das  Auftragsplus für November von anfangs erwarteten 0,2 auf 2,8 Prozent.  Damit machte die Wirtschaft den im Oktober erlittenen Rückgang von fast  zwei Prozent mehr als wett. Vor allem die angeschlagene Autobranche und  Maschinenbauer stehen offenbar weit besser da, als gedacht. So  bestellten Kunden außerhalb Europas mehr Fahrzeuge als zunächst  gemeldet. "Der Aufholprozess hat weniger als bisher angenommen an  Dynamik eingebüßt", heißt es in der Ministeriumsmitteilung weiter.

"Der Aufwärtstrend ist intakt"

Damit wächst  in Deutschlands Konzernzentralen die Hoffnung. Noch gibt es keine  abschließende Berechnung für die Lage im vierten Quartal 2009. Experten  gehen aber davon aus, dass die Wirtschaft entgegen anfänglicher Zweifel  gewachsen ist. "Der Aufwärtstrend ist intakt", ist sich Jörg Krämer,  Chefvolkswirt der Commerzbank, sicher. "Das Bruttoinlandsprodukt dürfte  zum Jahresende wieder gewachsen sein", sagt Krämer der Süddeutschen  Zeitung.

Die Korrektur allerdings ändert nichts daran, dass 2009 das  Schreckensjahr der deutschen Industrie bleibt. Die Wirtschaft schrumpfte  trotz korrigierter Auftragszahlen so stark wie seit Jahrzehnten nicht  mehr. Nach einem massiven Einbruch im ersten Quartal um 3,5 Prozent ist  das Bruttoinlandsprodukt in den Folgequartalen 2009 jeweils nur leicht  gewachsen.

Mit Schwung ins neue Jahr

Dennoch geht  die Wirtschaft nach der Korrektur mit mehr Schwung ins neue Jahr. Auch  im ersten Quartal gehe seine Bank von einem Zuwachs des  Bruttoinlandsprodukts aus, sagt Commerzbank-Ökonom Krämer weiter. "Das  ist ein sehr positives Signal. Die Dynamik der Weltwirtschaft erweist  sich als sehr robust und schlägt sich in der höheren Nachfrage nach  Investitionsgütern nieder", sagt auch Deka-Bank-Ökonom Sebastian Wanke.  Als Exportnation profitiere Deutschland von der Belebung des Welthandels  besonders stark. "Made in Germany" sei international gefragt.

Führende  Wirtschaftsforscher glauben, dass Deutschland inzwischen aus dem  Gröbsten raus ist. Auch für das Gesamtjahr gehen sie wieder von Wachstum  aus. Die Schätzungen reichen von vorsichtigen 1,2 Prozent (Kieler  Institut für Weltwirtschaft) über 1,6 Prozent (Bundesbank) bis 2,5  Prozent (Allianz).

Das Risiko eines Rückschlags für die deutsche  Wirtschaft aber bleibt - da sind sich führende Ökonomen einig. "Im Laufe  des Jahres werden die Unternehmen einen Gang zurückschalten", glaubt  Commerzbank-Chefvolkswirt Krämer. Viele Konzerne hätten Investitionen,  die sie nach Beginn der Krise zunächst aufgeschoben haben, inzwischen  nachgeholt, so Krämer weiter. "Die Erholung fällt wohl nach dem ersten  Quartal verhaltener aus."

(SZ vom 23.01.2010/tob) www.sueddeutsche.de/wirtschaft/785/501046/text/

Der USA Bären-Thread fkuebler
fkuebler:

Auf einmal will jeder ein Bär sein... ;-)

15
22.01.10 19:37

Hallo Jungs,

im Dezember hatte ich mich vorläufig verabschiedet (AL #667: All is said and done ;-)). Was natürlich nichts daran geändert hat, dass mein Lastwagen mit den Shorts unverändert in der Garage steht ;-)

Aber mit zunehmender Faszination sehe ich, dass auf einmal jeder Arsch (sage ich mal so :-) plötzlich seine Bärengene in sich entdeckt: In China bahnt sich ein gewaltiger Crash an

Wenn sich das nicht wieder ändert, gibt's hier im Thread wohl bald ein fürchterliches Gedränge. Damit ich keine blauen Flecken kriege, verkrümele ich mich deshalb wohl besser erstmal wieder... ;-)

SPEKULATIONSWAHNSINN

In China bahnt sich ein gewaltiger Crash an
 
VON GORDON G. CHANG22. Januar 2010, 16:33 Uhr

 

Die Chinesen prahlen mit ihrem Wirtschaftswachstum, Funktionäre erklären die Finanzkrise für beendet. Allerdings mehren sich die Anzeichen, dass China den Höhepunkt einer Spekulationsmanie erreicht hat – und eine Bruchlandung erlebt. Falls das passiert, wird das Riesenreich den Rest der Welt mit nach unten reißen.

Der USA Bären-Thread 7299842
Foto: AP

Aktienkurse, Immobilienpreise: In China steigt einfach alles. Möglicherweise entsteht eine riesige Blase

Hat sich die Weltwirtschaft erholt? Volkswirte sagen für dieses Jahr ein Wachstum von 2,4 Prozent voraus. Aber sie übersehen etwas. China könnte bald eine Bruchlandung erleben, und wenn das passiert, wird das bevölkerungsreichste Land der Erde den Rest mit nach unten reißen.

Im Moment scheint eine Krise in der Volksrepublik das zu sein, was wir am wenigsten zu befürchten haben. China hat eben erst die USA als größter Automobilmarkt und Deutschland als größter Exporteur der Welt abgelöst. Am Donnerstag gab Peking bekannt, dass das Wirtschafswachstum im vierten Quartal 2009 bei 10,7 Prozent und im Gesamtjahr bei 8,7 Prozent lag. Manchen Analysten zufolge war die wirtschaftliche Dynamik so stark, dass China Japan bereits hinter sich gelassen hat und nun zur weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft aufgestiegen ist. Aktienkurse, Immobilienpreise: In China steigt einfach alles.

In Dubai stieg auch alles. Daher wurden die Finanzmärkte im November durch die Meldung erschreckt, dass die staatliche Investment-Holding Dubai World, der größte Schuldner des Emirats, um einen Zahlungsaufschub für seine 59 Milliarden Dollar Verbindlichkeiten ersucht. Dass das Scheichtum Schwierigkeiten hatte, war schon länger bekannt, dennoch traf Investoren die Nachricht unerwartet. Mit einem Zahlungsausfall hatten sie nicht gerechnet.

Sie hatten sich geirrt. Die globalen Märkte haben die Schock weggesteckt, teilweise deshalb, weil das Emirat klein ist. Von China kann man das nicht behaupten. Der berühmte Shortseller James Chanos, der den Fall von Enron und Tyco vorhersah, spricht von der Volksrepublik als einem „Dubai mal tausend – oder schlimmer.“

Wie Dubai vor zwei Jahren, erreicht China heute den Höhepunkt einer Spekulationsmanie. Auf den ersten Blick gibt es nicht viel, das einen winzigen Stadtstaat mit einem Reich von der Größe eines Kontinents verbindet. Doch beide leiden unter derselben Über-Dehnung.

Das auf Exporten basierende Wirtschaftsmodell Chinas zeitigte in der Ära nach dem Ende des Kalten Krieges ein spektakuläres Wachstum. Es war die Ära der nicht enden wollenden Globalisierung und der ökonomischen Entwicklung. Jetzt aber stagniert der Welthandel, nachdem er vergangenes Jahr abgestürzt ist. Die chinesischen Ausfuhren sind 2009 um 16 Prozent eingebrochen, und es besteht wenig Aussicht, dass sich der Export dieses Jahr nachhaltig erholt.

In den Boomtagen ignorierte Peking den Rat Washingtons und anderer Hauptstädte: Es kümmerte sich nicht darum, seine Wirtschaft hin zu mehr Konsum zu reformieren. Stattdessen suchte die chinesische Regierung den größtmöglichen Vorteil aus der damals steil nach oben gehenden Auslandsnachfrage zu ziehen. Die Bedeutung des Konsums verringerte sich. Der Anteil an der gesamten Wirtschaftsleistung fiel von einem historischen Durchschnittswert von 60 Prozent auf 30 Prozent im Jahr 2009. Kein Land hat eine niedrigere Rate.

Um die eingebrochene Nachfrage im Ausland und die schwachen Verbraucherausgaben im Inland auszugleichen, verkündete der Staatsrat im November 2008 ein Konjunkturprogramm. Ursprünglich hatte Peking erklärt, bis 2010 umgerechnet 586 Mrd. Dollar bereitzustellen. Doch schon im ersten Jahr des Programms hat die Regierung direkt oder mittels Staatsbanken etwa 1,1 Billionen ausgegeben.

Wenig überraschend schafft der Plan Bruttoinlandsprodukt, aber dieses Wachstum ist ein künstlicher „Zucker-Rausch“. Zum einen machte Pekings Konjunkturprogramm vergangenes Jahr rund ein Viertel der Volkswirtschaft aus. Das bedeutet, dass nicht weniger als 95 Prozent des gesamten chinesischen Wachstums auf Staatsinvestitionen zurückgehen, wie kürzlich ein chinesischer Analyst anmerkte.

Trotz der massiven Staatsausgaben ist die Volkswirtschaft des Landes nicht besonders robust. Die Statistiken zum Stromverbrauch zeigen, dass die Ökonomie nur zu etwa zwei Dritteln der angekündigten Geschwindigkeit wächst. Darüber hinaus strafen die im wesentlichen unverändert bleibenden Verbraucherpreise die offiziellen Angaben Lügen, dass die Einzelhandelsumsätze stark gestiegen seien. Das gleiche gilt für den 11,2-prozentigen Rückgang der Importe, die ein weiteres Anzeichen dafür sind, dass es mit der Binnennachfrage nicht zum Besten steht. Und wenn die Volkswirtschaft wirklich zweistellig wächst, warum setzt Peking das Konjunkturprogramm dann fort?

Doch so schnell die Wirtschaft auch wächst: Pekings Politik ist nicht nachhaltig. Und zwar aus vier Gründen:

Erstens wird es der Zentralregierung schwer fallen, Geld für weitere Ausgabenorgien aufzutreiben. Die Haushaltslöcher wachsen bereits rasant, was die Verabreichung neuer Konjunkturspritzen erschwert. Wichtiger noch: Chinas Regulierer sind besorgt, dass sich die Staatsbanken, die wichtigsten Verteiler der Gelder, ein Übermaß an faulen Krediten in die Bücher holen.

New-York-Times-Kolumnist Thomas Friedman glaubt, dass nichts davon ein Problem darstellt. China sei nicht das nächste Enron, erklärt er und gibt Chanos den Rat: „Geh nie short auf ein Land, das über zwei Billionen Dollar Devisenbestände verfügt.“

NUTZLOSE DEVISEN

Schade nur, dass Pekings Rekord-Reserven – inzwischen sind es 2,4 Billionen Dollar – für diesen Zweck gar nicht eingesetzt werden können. Warum? Chinas Führung bräuchte einheimische Währung, also Yuan, um die Probleme zu Hause zu bekämpfen. Tauscht sie die Devisenreserven jedoch in Yuan, wird der Kurs der Landeswährung nach oben schnellen und den entscheidenden Exportsektor abwürgen. Devisen haben bei Inlands-Problemen nur begrenzten Nutzen.

Zweitens führt das Konjunkturprogramm das Land in die falsche Richtung. Es begünstigt große Staatskonzerne gegenüber Privatunternehmen kleiner und mittlerer Größe, und staatlich kontrollierte Kreditinstitute kanalisieren das Geld in die staatlich gesteuerte Infrastruktur. In den vergangenen drei Jahrzehnten ist Chinas Wirtschaft um jährlich 9,9 Prozent gewachsen, eben weil der Privatsektor so gut lief. Aber jetzt renationalisiert Peking die Wirtschaft mit Staatsgeld.

GELDFLUT SCHADET FIRMEN

Drittens wird die Flutung mächtiger Staatsfirmen mit Regierungsgeld die Wettbewerbsfähigkeit der Konzerne untergraben. Die Situation in China erinnert an das Japan der Bubble-Jahre, als die Geldflut den großen Unternehmen erheblich schadete. Die japanischen Manager fanden heraus, dass sie den höchsten Profit mit Finanzgeschäften erzielen konnten, folglich vernachlässigten sie ihr Kerngeschäft. Das Gleiche passiert jetzt in China. Rund ein Fünftel der Staatsbank-Kredite hat seinen Weg in den boomenden Aktienmarkt des Landes gefunden, ein anderer beträchtlicher Teil trägt zur Spekulationsblase bei Immobilien bei. Am bedenklichsten aber ist, dass die Kasinos in Macau zuletzt Hochkonjunktur hatten. Augenscheinlich ziehen sie hohe chinesische Kader an, die dort abgezweigtes Geld aus den Konjunkturprogrammen verzocken.

Viertens wird Staatsgeld, das die Wirtschaft ankurbeln soll, mit der Zeit immer unwirksamer. China hat bereits jetzt eine leerstehende Stadt – Ordos in der Inneren Mongolei – und Tausende verwaiste Großgebäude, vor allem Einkaufscenter. Neue Fabriken sind nur gering ausgelastet.

Bei all seinen Mängeln bewirkt das Ausgabenprogramm des Staatsrats eines: Es schafft für den Augenblick Wachstum. Zum Leidwesen der Regierung rufen die Pläne auch Ungleichgewichte und Verzerrungen hervor, gegen die dieses Jahr schwer anzugehen sein wird.

Chinas Spitzenfunktionäre, die an den Schalthebeln einer staatlich gelenkten Wirtschaft sitzen, waren für ihre Fähigkeit bekannt, Probleme zu vertagen. Aber die Probleme, vor denen sie stehen, sind mit der Zeit immer größer geworden. Der Grund dafür ist, dass die Regierung alles auf die Karte Wachstum gesetzt hat statt den Strukturwandel voranzubringen. Sobald diese Wachstumspolitik nicht mehr greift – und das wird bald der Fall sein – wird China zum nächsten Dubai werden. Nur viel größer.

Quelle: 2010 Global Viewpoint Network/Tribune Media Services

 

Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

China, nicht Obama ließ die Aktien sinken

7
22.01.10 19:44
blogs.wsj.com/marketbeat/2010/01/21/...not-obama-sinks-stocks/
Der USA Bären-Thread thostar
thostar:

Dax, Dow, u.a. nahe dran an Lindsay

3
22.01.10 19:55
(3 peaks and a doomed house)
verdammt nah dran!
Mein Ziel im Dax 5200, im Dow ist es schon fast erreicht bei 10200.
(Verkleinert auf 91%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 293934

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