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Der USA Bären-Thread

Beiträge: 156.395
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Der USA Bären-Thread fkuebler
fkuebler:

ischariot #47744: Das Ursache-Wirkungs-Getümmel

8
14.08.09 17:39

"Jede Münze hat zwei Seiten"

Tja, das ist die Tücke des Objektes: fällt Öl, weil die Konsumenten immer weniger Kohle haben, oder haben die Konsumenten immer mehr Kohle, weil Öl fällt?

Wenn die Ursache-Wirkungsbeziehungen klar wären, dann gäbe es ja nicht die Gegenparteien an der Börse, denen ich so gerne Geld abknöpfen möchte (und die mir selbst am liebsten noch viel mehr Geld abknöpfen würden :-)...

Dann würden wir sozusagen den Zustand maximaler Entropie kriegen, also den Kältetod der Börse...

Aber wie AL schon völlig richtig sagt: gerecht ist wenn es fällt. Warum? Ja klar doch, weil die Kollegen hier im Bärenthread und ich selbst zu den Guten gehören... ;-)

Der USA Bären-Thread daiphong
daiphong:

fkuebler, Öl fällt, wel die Hausbesitzer kein Geld

5
14.08.09 18:15
für neue Tankfüllungen haben, der Rest ist derzeit in Öl-Calls etc. angelegt...

So geht Gerechtigkeit. ;-)
Der USA Bären-Thread permanent
permanent:

eigentlich ist Köpi meine Hausmarke

5
14.08.09 18:26

Der USA Bären-Thread 6316713

Becks, Becks Gold und Jever sind auch gut. Bitburger und Veltins sind OK, Krombacher geht überhaupt nicht.

Permanent

Der USA Bären-Thread Stöffen
Stöffen:

Hmmh...

5
14.08.09 18:30
hoffentlich hast du noch etwas Vorrat, so ein Paulaner-Partyfass hält ja auch nicht ewig ;-)))
(Verkleinert auf 65%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 252739
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
Der USA Bären-Thread Stöffen
Stöffen:

Übrigens Perma

8
14.08.09 18:35
kann dir noch'n klippes T-Shirt für die nächste Garten-Party andienen ;-)))
Zu beziehen über
infowars-shop.stores.yahoo.net/endfedtshirt.html
Der USA Bären-Thread 252740
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
Der USA Bären-Thread fkuebler
fkuebler:

Strategischer Gegenwind für Bullen ;-)

5
14.08.09 20:14

Aus einem Interview mit einem langfristig erfolgreichen französischen Fondmanager (ja, sowas gibt's :-): Europas Buffet kommt aus Frankreich

Der untige Ausschnitt beschreibt einen strategischen Gegenwind, der zwar ganz sicher nichts über Rallyes oder Einbrüche aussagt, aber darauf hindeutet, dass Instinkte und Intuitionen, die wir über die letzten zwei Jahrzehnte gebildet haben, statistisch zunehmend weniger gültig sein werden. In eine ähnliches Horn tutet übrigens auch ein gewisser Harry Dent

Ich selbst glaube, in der Tendenz ist das tatsächlich so.

Um seine Gesellschaft auch künftig wettbewerbsfähig zu halten, beschäftigt sich Carmignac mit Investmentlösungen der Zukunft. Dreh- und Angelpunkt seiner Überlegungen sind die Babyboomer: Das Ende ihres Konsum- und Anlagerauschs hätte die Hausse an den Aktienmärkten eigentlich schon vor dem Jahr 2000 stoppen müssen, ist Carmignac überzeugt. Die laxe Politik der Notenbanken habe den Boom aber künstlich bis weit in das laufende Jahrzehnt hinein verlängert. Nun müssten sich Anleger auf dauerhaft niedrigere Renditen einstellen. "Die Demografie, die alternde Gesellschaft wird auch die Fondslandschaft verändern. Der Trend geht zu risikoaversen Produkten", ist Carmignac überzeugt.

Der USA Bären-Thread fkuebler
fkuebler:

Na wer sagt's denn: vielleicht wird das noch 'was

7
14.08.09 20:20

Finanzaufsicht legt Boni-Ritter an die Kette

Der USA Bären-Thread 6317391
14. August 2009, 19:04 Uhr
RISIKOREGELN FÜR BANKER

Finanzaufsicht legt Boni-Ritter an die Kette

Von Stefan Schultz

Strenge Kontrollen bei Abfindungen, Strafzahlungen für Zocker: Die Finanzaufsicht BaFin setzt mit ihrem finalen Regelwerk für das Risikomanagement von Geldhäusern ein Zeichen gegen Profitgier. Doch Experten fürchten, dass sie das ambitionierte Regelwerk nur schwer kontrollieren kann.

 

Hamburg - Bleibeprämien, Sonderzahlungen, Gehaltsaufschläge in letzter Minute: Viele Bankmanager haben in den vergangenen Monaten demonstriert, dass ihnen die öffentliche Diskussion um Gehaltsexzesse egal ist. Jetzt zwingt die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) die Profitgierigen zur Vernunft: Am Freitagnachmittag hat sie ein finales Anti-Zocker-Pamphlet veröffentlicht, das für die Institute ab 1. Januar 2010 bindend ist.

"Aggressive Vergütungssysteme haben - neben vielen anderen Faktoren - mit zur Finanzkrise beigetragen, indem sie falsche Anreize gesetzt haben", schreibt die BaFin zur Begründung der neuen Regeln in einer Pressemitteilung. "Vergütungen wurden meist auf der Basis kurzfristiger Erfolge bemessen, was Banker dazu anspornte, unvertretbar hohe Risiken einzugehen. Künftig dürfen kurzfristige Renditen bei den variablen Bestandteilen der Vergütung von Geschäftsleitern und von Mitarbeitern, die hohe Risikopositionen begründen können, keine Rolle mehr spielen."

 

Um die Banken zu mehr Nachhaltigkeit zu verdonnern, hat die BaFin eine Neufassung ihrer Mindestanforderungen an das Risikomanagement von Kredit- und Finanzdienstleistungen (MaRisk) herausgegeben. Sie überschüttet die Banken darin mit einer ganzen Reihe neuer Regeln für Geschäftsleiter und Mitarbeiter, die hohe Risiken eingehen können.

 

  • Die Vergütungssysteme müssen so ausgerichtet sein, dass schädliche Anreize für unverhältnismäßig hohe Risikopositionen vermieden werden. Im Klartext bedeutet das: Boni-Orgien sollen künftig nicht mehr möglich sein, da durch diese eine "signifikante Abhängigkeit eines Mitarbeiters von einer variablen Vergütung" entsteht. Die BaFin fordert, dass kein Mitarbeiter so stark auf Zusatzzahlungen angewiesen ist, dass deren Kürzung ein Problem darstellt.
  • Unter schädlichen Anreizen versteht die BaFin zudem Abfindungsverträge, laut denen Mitarbeiter selbst dann noch den vollen Betrag erhalten, wenn sie dem Institut durch negative Leistungen geschadet haben.
  • Extrem-Boni für Einzelmanager sind künftig verboten: Bei der Vergütung müssen neben individuellen Erfolgen auch der Gesamterfolg des Instituts berücksichtigt werden. Das bedeutet: Kein Manager darf hohe Boni bekommen, wenn seine Bank rote Zahlen schreibt.
  • Besonders schmerzhaft für Banker dürfte die BaFin-Weisung sein, dass sich "negative Entwicklungen bei der variablen Vergütung widerspiegeln". Im Klartext: Wenn es schlecht läuft, müssen Boni, die für Banker gedacht waren, wieder wegfallen. "Das gilt nicht nur, wenn sich ein Mitarbeiter selbst verzockt, sondern in leicht abgeminderter Form auch dann, wenn es dem Institut generell schlecht geht, der Mitarbeiter aber gut performt", sagt ein BaFin-Sprecher.
  • Banker sollen ihrem Institut dabei nicht nachträglich Geld zurückzahlen - stattdessen muss der Zeitraum, für den Boni ausgezahlt werden, so angepasstwerden, dass die möglichen Negativeffekte von Risiken in der Entlohnung noch berücksichtigt werden können.

 

Die neuen Mindestanforderungen sind den Banken schon länger bekannt. Der Großteil der Regeln war bereits im zweiten Entwurf der neuen MaRisk enthalten, die seit Juni auf der Homepage der BaFin zu finden ist. Entsprechend sortiert fällt das Statement der Banken aus.

"Die neuen, von der deutschen Aufsicht in der MaRisk definierten Vergütungsregeln sind aus Sicht des Bankenverbandes grundsätzlich zielgerichtet und ausgewogen", schreibt der Bundesverband deutscher Banken in einem Statement. "Bonuszahlungen sind nur dann sachgerecht, wenn ein Unternehmen auch erfolgreich gewesen ist. Missmanagement oder Fehlverhalten darf nicht belohnt werden."

Bereits vor Veröffentlichung der endgültigen Fassung der MaRisk hätten die Banken an entsprechenden Lösungen gearbeitet. Zur stärkeren Langfristorientierung werden Bonus-Malus-Systeme geprüft oder sind schon eingeführt worden. Hiernach wird ein Teil von Leistungsprämien einbehalten, um sie in späteren Jahren mit eventuellen Verlusten zu verrechnen.

Hans-Peter Burghof, Bankenprofessor an der Universität Hohenheim, begrüßt die neuen Regeln der BaFin ebenfalls. "Der jetzige Entwurf geht deutlich über die traditionelle MaRisk hinaus", sagt er. "Wer sein Institut gegen die Wand fährt, kann nun keine Boni mehr einstreichen, und durch die Einbettung der Einzelleistung in die Gesamtleistung des Instituts wird der Ansport für überbordendes Zockertum gedrosselt."

Auch die verlängerten Messzeiträume begrüßt Burghof. "Durch sie werden erste Vorkehrungen dagegen getroffen, dass Investmentbanker ihren Instituten unüberschaubare Risiken unterjubeln", sagt der Bankenexperte. Die Formulierung der BaFin, den Zeitraum für die variable Vergütung "hinreichend langfristig" zu gestalten, sei allerdings noch zu vage, um dieses Ziel nachhaltig zu verfolgen. "Die Aufsicht muss Erfahrungen sammeln und dann für verschiedene Jobs konkrete Zeiträume entwickeln, in denen die Bonus-Malus-Systeme funktionieren. Nur so kann sie ihrem Kontrollanspruch letztlich gerecht werden."

Dass die BaFin in ihren Regeln keine konkreten Obergrenzen für Boni definiert, findet Burghof dagegen nicht problematisch: "Es mag für den gemeinen Bürger unverständlich sein, und mit Sicherheit sind die Managergehälter in Deutschland und USA generell zu hoch angesetzt. Dennoch muss sich in diesem Punkt der Markt selbst regulieren. Eine Definition von Obergrenzen wäre ein zu starker Eingriff des Staats in die Privatwirtschaft." Und das sei nur zu rechtfertigen, wenn der Staat die Eigenkapitalquote von Privatbanken mit Steuergeldern stützt - wie es momentan bei der Commerzbank, der Hypo Real Estate und der Aareal-Bank der Fall ist.

An einem Punkt des BaFin-Modells mäkelt der Bankenexperte allerdings ziemlich stark herum. "Die neuen Regeln weisen definitiv in die richtige Richtung - doch es muss sich erst zeigen, ob sie sich mit den Kontrollstrukturen, die die BaFin entworfen hat, nachdrücklich genug durchsetzen lassen."

Laut MaRisk müssen Banken nur dann einen Vergütungsausschuss einrichten, wenn "Art, Umfang, Komplexität und Risikogehalt der Geschäftsaktivitäten" hoch genug sind. Ein BaFin-Sprecher konkretisierte diese Formulierung auf Nachfrage von SPIEGEL ONLINE. "Das ist keine Hintertür, es geht nur darum, etwa kleine Sparkassen von den Regeln bei Bedarf zu befreien", sagte er. "Bei den großen und wichtigen Privatinstituten ist ein solcher Ausschuss generell Vorschrift."

Das Problem dieses Kontrollgremiums könnte allerdings sein, dass es in der Hierarchie falsch angesiedelt ist. Denn das Gremium wird von der Geschäftsleitung eingerichtet, arbeitet mit der Innenrevision zusammen. Der Aufsichtsrat, der die Interessen der Aktionäre vertritt, ist nicht direkt beteiligt - er wird nur mindestens einmal jährlich über die Entwicklung der Vergütungssysteme informiert - und hat ein generelles Auskunftsrecht.

"Es wäre wünschenswert, Vertreter des Aufsichtsrats direkt in den Vergütungsausschuss zu integrieren", sagt Burghof. "Oder zumindest die Kompetenzen der Aufseher in diesem Bereich zu stärken." In der jetzigen Konstellation bestehe das Risiko, dass die Aufseher "zu weit weg vom Geschehen sind, die Vergütungssysteme nicht genau genug prüfen - und sich Vorstände weiter gegenseitig hohe Summen zuspielen."

Die BaFin sitzt als übergeordneter Kontrolleur in diesem Konstrukt sogar noch weiter weg. Das Bundesfinanzministerium betonte, dass die Finanzaufsicht zwar die Einhaltung der neuen Vergütungsregeln kontrollieren kann, aber nicht in individuelle Vergütungsverträge eingreifen da

 

Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

"Treibsand"

2
14.08.09 20:52
Sehr schöner Artikel, der die Situation in den USA (und nicht nur dort) mE treffend charakterisiert:

www.safehaven.com/showarticle.cfm?id=14173&pv=1

"Shifting Sands" = "Treibsand"

Hierzu siehe:  de.wikipedia.org/wiki/Treibsand
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

Deutsche Rezession beendet? - LOL!

5
14.08.09 21:00
wirtschaftquerschuss.blogspot.com/2009/08/...sion-beendet.html
Der USA Bären-Thread maba71
maba71:

USA: Wer zahlt für wen?

8
14.08.09 21:01

Major Foreign Holders of Treasury Securities

(Verkleinert auf 38%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 252760
"Die Börse reagiert nur zu 10% auf Fakten, der Rest ist Psychologie!" (Kostolany)
"Selten war mehr als ein Zehntel der Bevölkerung an dem beteiligt, was man Geschichte zu nennen pflegt!" (Samhaber)
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

Chronik eines der größten Arbeitsgebers

14
14.08.09 21:25
unserer Region (Trier):

VOLVO, hier als Produzent von Baumaschinen und Gabelstablern aktiv - bis Anfang 2008 bombiges Geschäft

Mitarbeiter Anfang 2008: 1500  -  danach sukzessive Entlassung von 200 Zeitarbeitern und 400 Mitarbeitern, die weniger als zwei Jahre beschäftigt waren - seit September 2008 Kurzarbeit für alle restlichen Mitarbeiter

Diese Chronik stammt von einem direkten Nachbarn und Freund, der selbst langjährig bei VOLVO beschäftigt ist. In der kommenden Woche hat er voraussichtlich mal wieder einen einzigen Arbeitstag.

Auf Grund der Nähe zu Luxemburg geht es unserer Region noch relativ gut, doch das Beispiel VOLVO ist kein Einzelfall.
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Baltic Dry forward chart

9
14.08.09 21:33
Die Tabelle in # 47747 zeigt den aktuellen Stand des BDI sowie die Veränderung gegenüber Vormonat und Vorjahr. Es ist also keine forward-Liste, wie ich geschrieben hatte. Ich wurde per BM auf diesen Flüchtigkeitsfehler aufmerksam gemacht.

Unten nun der tatsächliche forward-Chart der BDI-Verträge, der aber ebenfalls deutliche Preisnachlässe für die Zukunft signalisiert. Bis 2011 sinkt die forward-Frachtrate auf 1900 (aktuell 2800). Das ist ein Rückgang von knapp einem Drittel.

Grund ist zum einen die Vielzahl neuer Schiffe, die demnächst ausgeliefert werden (Bestell-Überhang aus der Boom-Phase des Chinahandels) und auf die Frachtraten drücken (Frachtaufkommen verteilt sich auf mehr Schiffe, also mehr Konkurrenz). Zum anderen widerspiegelt die Kurve die Erwartung niedrigeren Frachtaufkommens in(z. b. weniger Rohstoff-Lieferungen).
(Verkleinert auf 94%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 252764
Der USA Bären-Thread NewBarbossa
NewBarbossa:

Neben den unschlagbar interessanten börsenrelevant

4
14.08.09 22:03
en Beiträgen auch noch ne Bande Ahrenshoopfans hier versammelt. Is ja nich zum aushalten so.
Bin seit einer Woche wieder zurück (10 Tage Darß-Fischland) und könnt direkt wieder hin. Bin seit Jahren min. 1mal pro Jahr dort. Wer weiß, wem ich da nicht schon alles unbekanterweise über den Weg gelaufn bin.
Grüße NB
Der USA Bären-Thread Stöffen
Stöffen:

Tscha

6
14.08.09 22:22
es mutet schon etwas befremdlich an, dass trotz der Kursanstiege an den Börsen und den warmen Green Shoot-Comments des Ministry of Truth das US-Verbrauchervertrauen nicht so recht in die Gänge kommen will.

Ja, was waren es doch für schöne Zeiten, als der US-Konsument mit seinen HELOCs im Rücken noch die "Shop 'til you drop-Party" durchziehen konnte.

"Nein, es gibt keine Sprösslinge, was die wirtschaftliche Erholung anbelangt. Ich sehe einen üppig spießenden Wald, wenn ich mir Goldman Sachs betrachte. Ich sehe jedoch eine Wüste, wenn ich mir die Realwirtschaft ansehe." (Eliot Spitzer am 24.07.09 in der FAZ)

Interessantes zur Saving Rate von MacroMavens Stephanie Pomboy

“One might reasonably wonder how the Saving Rate managed its impressive climb from 0.9% to 6.9% in nine short months, even as the economy shed a record 4.9 million jobs.
The bulk of the credit for increased saving belongs to Washington. Of the $679 billion increase in savings over the 9-month stretch, fully $371 billion came courtesy of direct government transfer payments and another $351 billion in the form of reduced taxes. Together these two helped offset a -$133 billion decline in wage income and -$157 billion decline in “other” income, such as assets. So while the -$247 billion reduction in consumer spending over the stretch is impressive (and unprecedented) had it not been for Washington, that parsimony still would not have kept pace with the -$290 billion decline in earned income.”

Stephanie Pomboy, “More Lies and Statistics,” MacroMavens, July 31, 2009.

Wie schräg angeschoben die Jungs dort drüben mittlerweile sind, das zeigt beispielhaft dieses Antwort-Posting im Blog von Barry Ritholtz Blog auf.

"This fallacy drives me bonkers. It really does. Have we lost the ability to actually fix the underlying problems and put people back to work? How about solving the actual problems that will allow our economy to heal so that we can get back to productive activities? Then, and only then, will real “confidence” return. This is what drove me, and many others, crazy about the Bush admin. They did the same kind of thing and now we’re getting it from a Dem president. How, exactly, has he been any different, other than the foreign policy stuff?"

Da mag auch ein T. Grüner angeblich aufgrund von Anlagenotstand Tonnen von Cash auf die Aktienmärkte zurollen sehen, ohne einen starken US-Konsumenten werden die mittlerweile wieder von einigen Analzysten herausposaunten 11 oder auch 12K-Kursziele für den Dow letztendlich nur feuchte Träume bleiben. Eine Inflationierung der Aktienmärkte wäre leider auch nur eine ausgehöhlte Rally ohne Fundament.
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

"Zockereien" mit Mortgage-Backed Securities (1)

4
14.08.09 22:45
"Gut informierte Kreise" wissen natürlich, was in den Sektoren "Private Real Estate" und "Commercial Real Estate" wirklich los ist. Dies hinderte die "Market Maker" jedoch nicht daran, in den letzten Monaten über die Handelsplattform MARKIT bei den Mortgage-Backed Securities in diesen Sektoren noch mal kräftig zu zocken.
Ich zeige hier zunächst den Chart des stärksten der zuletzt von MARKIT emittierten Körbe mit Private Mortgage-Backed Securities (ABS). Dessen Hoch in 2008 lag bei 70 Punkten.
Der USA Bären-Thread 252793
Der USA Bären-Thread Ischariot MD
Ischariot MD:

Es ist aus Bärensicht bedenklich,

10
14.08.09 22:46
daß Dow und S&P diese heutige consumer confidence Steilvorlage nicht zu ausgedehnteren Verlusten hat nutzen können. Wir (oder zumindest ich) gehen ja davon aus, daß vielen Akteuren die Perversion der jüngsten Rallye klar ist, sie sich aber (wie im Nachbarthread ;o) als Herr der Blasen fühlen, die schneller als andere Bullen am Ausgang sind, wenn's PENG macht. Heute hätte so ein Tag sein können. Stattdessen wird der S&P wieder klar über die 1000er Marke hochgezogen. Das bedeutet mE, daß die Big Boyz die Party noch nicht absaufen lassen wollen, jetzt noch nicht.
Und Brüderchen DAX kann, wenn das Pendel der VW-Kapriolen wieder nach oben ausschlägt, ebenso schnell wieder neue Jahreshochs sehen.
Ich bin schon seit etlichen Wochen bis unter die Halskrause mit Shorts vollgesogen und bislang überhaupt nicht gewillt, die glattzustellen. Wird also wieder ein nicht-so-ganz-entspanntes WoE werden
Gute Nacht,
Isc.
Der USA Bären-Thread Stöffen
Stöffen:

Nun ja

7
14.08.09 22:55
das Sentiment ist sehr bullish. Könnte daher durchaus noch ein Stück weiter gen Norden gehen.

The huge declines in short interest are a sign of capitulation in short selling.  The bears have been truly slaughtered during this bull run.  The change in short interest should be viewed as a contrarian indicator at this juncture.  This is also a clear sign of a major change in investor sentiment.

In addition to major changes in short interest, this weeks AAII poll displayed a remarkably bullish reading of 51%.  We haven’t seen a reading this high since May 2008 just after the government intervened in Bear Stearns and the market rallied.  At the time, everyone was bullish and was declaring that a recession was off the table and a second half recovery was a near certainty.  Of course, when everyone is on the same side of the boat, it’s wise to either move to the other side or simply jump off.  The bullish side of the trade, in terms of sentiment is incredibly crowded.  Positive sentiment can remain high for extended periods of time and can be a major driver in higher prices, however, these environments make for very poor risk/reward scenarios.  If any element of doubt or uncertainty creeps into the market we could easily see a sharp and dramatic correction.

pragcap.com/sentiment-update-investors-are-complacent
(Verkleinert auf 65%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 252822
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
Der USA Bären-Thread Stöffen
Stöffen:

Prechter für Ischariot ;-))

5
14.08.09 23:03
Wann wird der Markt nach unten drehen und welche Kursziele sehen sie?

Ich möchte betonen, nicht sicher zu sein, ob die Bärenmarktrally schon beendet ist, obwohl sie unser minimales Kursziel erreicht hat. Möglicherweise dreht der Markt sofort nach unten, vielleicht läuft er noch etwas nach oben, eventuell mäandert er zunächst etwas vor sich hin. Ich bin jedoch sicher, dass die nächste Bewegung nach unten größer und stärker ausfallen wird, als die, die wir vom Oktober 2007 bis in diesen März gesehen haben.

Aus dem FAZ-Interview mit Robert Prechter „Die Bärenmarkt-Rally ist so gut wie vorbei“

www.faz.net/s/...E2B5A6FCE467A256F2~ATpl~Ecommon~Sspezial.html
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
Der USA Bären-Thread Kostolanya
Kostolanya:

BIP, BM (= Böse Mathematik) + Relativitätstheorie

7
14.08.09 23:08
Hmmmh, was die geradezu in allen Medien euphorische Deutung des BIP-Anstiegs um "satte 0,3% im 2. Quartal 2009 gegenüber des 1. Quartals 2009 anbelangt - aber kaum berücksichtigt, dass diese 0,3 % im 2. Quartal 2009 ein sattes Minus von ca. 90% !!! gegenüber dem 2. Quartal 2008 (=+ 3,4%)  ausmachen, scheitere ich gerade mal wieder an meinem mathematischen Verständnis, welches, wie viele von Euch wissen, ja eh recht begrenzt ist :-)

Es will sich bei mir aber auch keine andere, halbwegs für mich persönlich nachvollziehbare Logik bzw. ein gewisses Verständnis dafür einstellen, dass dieser "immense, unerwartete, frühzeitige" "Wirtschaftsaufschwung" um sage und schreibe 0,3% ! für das 2. Quartal 2009 der breiten Masse sowohl über die Medien als auch über die Politik bzw. beides gleichzeitig, nahezu euphorisch als "Ende der Rezession" gefeiert wird.

Aber, soviel wie ich mathematisch eigentlich gut nachvollziehen kann, ist folgende Rechnung:

Einstand = 1.000,-- Euro / Verlust = 50% = Rest 500,-- Euro /
nötiger Gewinn, um auf Einstand zurück zu kommen = 100%

Bei Verlust von 75% braucht man 300% Gewinn, um auf Einstand zurück zu kommen

Bei Verlust von 90% gar 900 %

Bei Verlust von 95% sind es sogar 1.900%!

Bei Verlust von 99,9% unvorstellbare 100.000%!!!

Nun, das ist SOGAR MIR klar. Habe ich also eine Aktie für 1.000,-- Euro gekauft, die nach Crash und vor Fast-Pleite nur noch 1,-- Euro wert ist, habe ich 99,9% verloren und muss darauf hoffen, dass die Aktie noch zu meinen Lebzeiten bzw. der meiner Enkel und Ur-Ur-Urenkel einen rasanten Anstieg in Zeiten gewaltiger Wirtschaftswunder - hier und da mal so zwischendurch -von etwa 100.000% hinlegt :---)))

Obwohl diese vorgenannte Phantasie-Variante ja quasi schon so gut wie unmöglich erscheint, ist es natürlich ganz und gar unmöglich, sollte sich der Ursprungswert von 1.000,-- Euro auf "NULL" reduziert haben. Dann ist einfach "Exodus".
Denn wie der Kölner an sich so schön sagt (oder explizit die "Bläck Föös":
"Drei mal Null is Null is Null..." Ebenso natürlich 1.000.000 mal Null ist ebenso Null...

Nun aber wieder zum BIP und meiner eigentlichen Verwirrung bzw. Frage an die Spezis hier im Thread:

Werden solche für mich noch nachvollziehbaren Rechnungen beim BIP komplett anders vorgenommen? Oder wird hier von allen relevanten Seiten mal wieder versucht, das Völkchen zu verscheißern? Oder bin ich einfach zu doof, das richtig zu rechnen?

Was jedenfalls die "Zweiten Quartale 2008 und 2009" im Vergleich darstellen, ist eher erschreckend. Für mich zumindest. Denn im 2. Quartal 2008 gab es noch ein Wirtschaftswachstum von ca. 3,4% - im 2. Quartal 2009 nur noch um 0,3% - sprich: ein MINUS von gut 90 %!

Um von 0,3 % wieder auf den Vorjahres-Quartalswert von 3,4% zu kommen, benötigte es eigentlich nach meiner Logik einen Anstieg von ca. 900%!!! Geht das? Oder habe ich mal wieder völlig was nicht verstanden in Sachen Mathe?

Und was das "Erste Quartal 2008/2009" betrifft, so ist es für mich ja noch kurioser.

Denn da heißt es laut IHK, dass das Wirtschaftswachstum im 1. Quartal 2008 um ca. 1,5% gewachsen ist, während es im 1. Quartal 2009 um etwa 6,7% sank. Sprich eine Differenz von ca. 5,2% MINUS.

Und da hört komplett mein mathematisches und auch sonstiges halbwegs logisches Verständnis auf. Auch jegliche Phantasie und Abstraktion gehen mir hier geistig flöten. Ich kapiere es einfach nicht.

Wenn aber nun schon "3 x 0 ist 0 ist 0" ist, und selbst dabei NICHT MEHR ALS NULL herauskommen kann, was soll denn dann erst mit  MINUS 5,2% werden? (also 5,2% UNTER NULL???) (Nun gut - bezieht sich ja vorläufig erst einmal nur auf ein Quartal - aber trotzdem...)

Natürlich blieb mir nicht verborgen, dass der ehemalige Wirtschaftsminister Glos mit sehr schläfrigen Augen gähnend verkündete, dass die Wirtschaft in Deutschland 2009 p.a. quasi bei NULL Prozent stagnieren würde.

Würde ich jetzt wohlwollend - einfach deshalb, damit ich überhaupt  - trotz meiner Defizite - was zu rechnen habe - davon ausgehen, dass er diese Aussage tätigte, als er die Wirtschaftsleistung bei etwa 0,1% sah, hätten wir natürlich demzufolge einen gewaltigen Anstieg von gut 300% (=0,3% für´s 2.Quartal 2009) zu feiern.

Tja, ob 300%, 100%, 1.000%, 10.000%, 100.000% - alles eine Sache der Relation.

Ein Haar auf dem Kopf ist relativ wenig - ein Haar in der Suppe ist relativ viel. So einfach ist die Relativitätstheorie.

Aber die "Böse Mathematik" ;-), die sich hinter all den BIP-Berechnungen (für mich persönlich natürlich) verbirgt, die erschließt sich mir leider nicht.

Bin mir aber sicher, dass mindestens einer von Euch hier im Thread weiß, wie man das a) rechnet und b) deutet - und hoffentlich auch Zeit und Interesse hat, mir dieses kurz zu erklären.

In diesem Sinne bleibe ich, wie wohl die meisten von Euch, trotz großer allgemeiner Euphorie "relativ gelassen" :---))))

Beste Grüße an Alle
Kosto
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

Zockereien mit Mortgage-Backed Securities (2)

2
14.08.09 23:14
Der folgende Chart reflektiert den letzten in 2008 "umverpackten" Collateral-Korb von Commercial Real Estate Mortgage-Backed Securities mit Hoch bei 85,5.
Der USA Bären-Thread 252847
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

Zockereien mit Mortgage-Backed Securities (3)

 
14.08.09 23:30
Ich habe einmal versucht, den "medianen" Wert aller von MARKIT emittierten Körbe an Commercial Mortgage-Backed Securities der letzten Jahre zu bestimmen. Am nächsten dürfte diesem wohl CMBX.NA.A.3 kommen. Dessen Hoch lag in Q4/2007 bei 100,9 Punkten.
Der USA Bären-Thread 252855
Der USA Bären-Thread fkuebler
fkuebler:

ischariot #47766: nicht-so-ganz-entspanntes WE...

7
14.08.09 23:39

"Ich bin schon seit etlichen Wochen bis unter die Halskrause mit Shorts vollgesogen und bislang überhaupt nicht gewillt, die glattzustellen."

Meine Empfehlung: verschiedene Szenarien durchrechnen, unter denen du - ggf. duch Teilglattstellungen, evtl. durch Restrukturierungen (z.B. in längerlaufende Shorts), evtl aber auch einfach durch Aussitzen oder sogar moderates "Verbilligen" - einen DAX "aushalten" kannst, der im Laufe von weiteren 3..6 Monaten noch bis 6'000 oder leicht darüber geht und dann erst - hoffentlich drastisch ;-) - zurückkommt.

Meistens gibt es solche Planungen, auch wenn sie einem auf den ersten Blick vielleicht nicht sichtbar werden. Und dadurch, dass du dem Unangenehmen ins Auge siehst und dich im konkreten Handeln auf die verschiedenen möglichen Varianten (des Unangenehmen) vorbereitest, verhinderst du, dass du deine Shorts mit maximalem Verlust nahe dem Peak glattstellst. Das Risiko zu letzterem ist auf Grund kollektiver psychologischer Prozesse nämlich überhaupt nicht vernachlässigbar.

Umgekehrt kann kluges und rationales Verhalten gerade jetzt dein Chance/Risiko-Verhältnis deutlich verbessern. Und eine durchdachte Short-Strategie wird sich mMn innerhalb der nächsten 6..12 Monate sehr auszahlen.

Der USA Bären-Thread doden
doden:

Ich muß mich mal outen...

8
15.08.09 00:22
...habe mir über die letzten fünf Wochen ein bißchen die Tatzen verbrannt, ziemlich ordentlich sogar! Bin aber von meiner Überzeugung nicht abzubringen, daß es an der Börse auch mal wieder ordentlich runtergehen wird.
Bin trotzdem guter Dinge, denn das Wichtigste im Leben sind doch unsere Lieben und Gesundheit. Das vergißt man hier und da, wenn man erfolgreich ist.

Ich habe übrigens aufgegeben, die Nachrichten aus der Realwirtschaft und auch die eigenen Erfahrungen/Beobachtungen mit dem momentanen Börsengeschehen in Einklang zu bringen. Das ist zwecklos und von wenig Erfolg gekrönt...zumindest kurzfristig. Der Markt scheint mir zur Zeit sehr manipuliert zu sein (siehe VW, CIT, Fanny&Freddie etcpp) bzw. liquiditätsgetrieben.

So, und jetzt nach langem Tag ein Hefeweizen...Kölsch gibt es hier leider nicht!
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

Das Chance-Risiko-Verhältnis

6
15.08.09 00:27
für Short-Posis sieht mE z.Z. sehr gut aus, wenn man folgenden Chart betrachtet:
(Verkleinert auf 80%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 252861
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

Chance-Risiko-Verhältnis

2
15.08.09 00:52
Und dieser Chart dürfte wohl meine Sicht aus dem Vorposting bestätigen: Über 90 % aller an der NYSE gelisteten Werte über ihren 150 dmas erscheinen mir in Anbetracht aller mir bekannten "harten Fakten" zur US-Wirtschaft extrem überzogen. Letztmals war dies 2003 der Fall, aber damals hatten wir eine völlig andere Konstellation!
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Der USA Bären-Thread 252863

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