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Der USA Bären-Thread

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Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

fk - Blankfein und Dimon

14
18.07.09 18:17
setzen mit ihre Gewinnausweisung-Chuzpe offenbar auf das latente Wunschdenken der US-Regierung und vieler reicher US-Aktionäre, die eine "heile Welt wie früher" mit steigenden Aktienkursen usw. vorgegaukelt bekommen wollen. Die wollen Alles, aber um Gottes Willen bitte keinen "Big Unwind".

Die Regierung stößt ja mit ihrer stark manipulativen und beschönigenden Berichterstattung und Datenerhebung (Arbeitsmarktdaten des BLS) ins gleiche Horn. Dabei mag auch die "Behavioral-Finance"-These eine Rolle spielen, dass Wirtschaft zu 50 % Psychologie sei und man nur lange genug Schönreden muss, bis dann am Ende wirklich Alles schön wird. Motto: Abwarten und Gesundbeten, bis sich das neue Wirtschaftswunder von allein einstellt. Und währenddessen bitte ja nicht an den Grundfesten ("Freiheit" von Wall Street) rütteln.

Außerdem ist das Schönreden - auch wider besseres Wissen - zwingend erforderlich, wenn man der Welt weiterhin im Billionen-Umfang Staatsanleihen für Amerikas Bailout verkaufen will. Die US-Regierung ist auf dieses Geld dringend angewiesen. GS und JPM arbeiten ihr mit der Image-Kampagne "Wir haben wieder Riesengewinne, es gibt keine Krise" tatkräftig in die Hände. Das trägt perfekt zum schönen Schein bei, obwohl die Investmentbanken ja - wie in den NYT-Kommentaren zu Recht gerügt wurde - überhaupt nichts produzieren, sondern nur hochgehebelt Gelder zum eigenen Vorteil hin und her schieben.

Die Realitätsleugnung von GS und JPM kommt den "Herren" von der Regierung daher gut zu pass. Dafür wird die Bereicherung auf Kosten des Steuerzahlers billigend in Kauf genommen. Die kollektive Scheuklappen-Mentalität wird auch durch großzügige  Wahlkampfspenden und Lobbyarbeit (GS ist überall) unterstützt. Wes' Geld ich nehm, des' Lied ich sing.
Der USA Bären-Thread Malko07
Malko07:

Nicht alle Bankmanager werden

14
18.07.09 18:23
diese sarkastische Sicht teilen. Aus Untersuchungen von Firmen die sich in Schwierigkeiten befanden weiß man, dass die Gefahr des unüberlegten Aktionismus in vergleichbaren Situationen sehr groß ist. Man ist eben rund um die Uhr mit dem Einsammeln von Cents beschäftigt und sieht das große Ganze nicht mehr. Prinzipiell ist das obere Management nicht in der Lage die Stimmung der Straße richtig zu interpretieren. Sie leben eben in einer anderen Welt. Manche schaffen den Übergang in die reale Welt sogar im Angesicht des Fallbeils nicht.
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

"Wenn das Volk kein Brot hat, dann

12
18.07.09 18:31
soll es halt Kuchen essen", soll Marie Antoinette am Vorabend der Franz. Revolution gesagt haben. Sie endete kurz darauf auf dem Schaffot endete. Tatsächlich stammt der Spruch aber nicht von ihr, sondern von einem ihrer Erzfeinde, Jean-Jacques Rousseau. Er brachte das rufschädigende Gerücht gezielt in Umlauf.

Intrigen gab es schon vor GS.

de.wikipedia.org/wiki/Marie_Antoinette
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

"Wenn das Volk kein Brot hat, dann

7
18.07.09 18:34
soll es halt seine Aktien verkaufen", könnten Blankfein und Dimon heute sinngemäß empfehlen. 401k-Accouts werden bis zur Rende eh wertlos.

Werden die beiden auch auf dem Schafott enden?
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Housing-Erdrutsch in Sachsen-Anhalt

5
18.07.09 18:42
www.ftd.de/politik/deutschland/...t-im-Bergbau-See/541759.html

Es geht auch außerhalb Amerikas.
Der USA Bären-Thread 246466
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

Wieder online

12
18.07.09 20:28
Ein Überspannungsschaden (Gewitter) in meinem Rechner und meiner DSL-Verbindung hatte mich für einige Tage lahm gelegt. Zum Glück bin ich dagegen versichert. Nun kann ich euch wieder in alter Frische auf die Nerven gehen! -;)

Dann lege ich gleich mal los:

market-ticker.denninger.net/archives/...Bove-Tells-Truth!.html

Bzgl. der Hintergründe der "exorbitanten Gewinne" von Goldman & Konsorten hat Steffen Bogs kürzlich eine hervorragende Analyse geliefert:

wirtschaftquerschuss.blogspot.com/2009/07/...ing-gewinnen.html

Aber nicht alles ist Gold(man), was glänzt. Der DJ US Financial Services Composite Index wird nicht von den Großbanken dominiert, sondern dieser reflektiert quasi den Durchschnitt der Finanzunternehmen. Die Großen haben sich nun "ausgetobt", und ich bin sehr gespannt, was folgt.
(Verkleinert auf 83%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 246506
Der USA Bären-Thread Keno77
Keno77:

Wegen Gewebesteuerrückgang

14
18.07.09 20:53

„Eine Umfrage der "Welt am Sonntag" belegt einen dramatischen Rückgang der kommunalen Steuereinnahmen. Selbst die zusätzlichen Hilfen für die Städte und Gemeinden aus dem Konjunkturpaket können den Steuerrückgang nicht ausgleichen. Selbst ehemals reiche Städte trifft die Krise mit voller Wucht.“

 
Ich will die seitens der „Welt am Sonntag“ erhobenen Daten zu den Verhältnissen in 20 deutschen Großstädten selbst gar nicht anzweifeln. Aber die Präsentation dieser Fakten sowohl in der „Welt am Sonntag“ als auch im „Spiegel“ ist mir einfach zu tendenziös.
 
1) im Durchschnitt der 20 Städte mag der Rückgang bei der Gewerbesteuer bei ./. 20% liegen.
 
Aber man muss auch sehen woher wir kommen: 2007 / 2008 waren Rekordjahre bei den Gewerbesteuereinnahmen.
 
Für 2008 sind meines Wissens nach die Zahlen vom Statistischen Bundesamt noch nicht veröffentlicht worden. Einige Städte berichten jedoch von den höchsten Einnahmen aller Zeiten.
 
2007 betrug das Gewerbesteueraufkommen in Deutschland 40 Mrd. €. Unterstellt man dieses Aufkommen auch für 2008 (wahrscheinlich jedoch mehr), dann würden 20% weniger Gewerbesteuereinnahmen ein Aufkommen für 2009 von 32 Mrd. erwarten lassen. Das ist exakt das Niveau von 2005.
 
Ich kann mich nicht daran erinnern, dass in 2005 je in einer Gemeinde der Notstand ausgerufen wurde.
 
 
2) Besonders hellhörig werde ich, wenn sich auch die Landeshauptstadt Stuttgart in den Chor der Lamentier einreiht. Immerhin werden dort für 2009 + 23,7% mehr a Steuereinnahmen erwartet.
 
 
3) Und ganz klar wird die Intention des Artikels, wenn man ganz am Ende (bei der „Welt am Sonntag“) plötzlich zu lesen bekommt:
„Bei der Debatte müssen auch unbequeme Wahrheiten auf den Tisch, glaubt das Mannheimer Stadtoberhaupt. „Es ist absurd, dass behauptet wird, wir kämen ohne Steuererhöhungen davon, wenn wir unsere Schulden je zurückzahlen wollen“, sagte Kurz“
 
Aha, will heißen, die Dramatik hat einzig den Zweck des Aufbaus einer Hintergrundkulisse, um weiteren Steuererhöhungen Vorschub zu leisten. Ich gehe daher davon aus, dass die „staatliche Abzocke“ nach der Wahl im Herbst weiter gehen wird.
 
Der USA Bären-Thread pfeifenlümmel
pfeifenlümmel:

ECRI

17
18.07.09 21:44
In einem früheren Posting habe ich den Tiefpunkt in den USA für September vermutet, der ECRI Index ist nun im positven Bereich ( Vorlauf ca. 3 Monate ). Bislang wurde er gern für Voraussagen zur Krise benutzt, nun wage ich mal auch Postives in ihm zu sehen.
www.markt-daten.de/research/indikatoren/ecri-wli.htm
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Der USA Bären-Thread 246524
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

keno - # 46582

13
18.07.09 22:18
Die großen deutschen Unternehmen tragen schon seit Jahren kaum noch zum Gewerbesteueraufkommen in den Kommunen bei, in denen sie ihren Hauptsitz oder Niederlassungen haben. So ist mir z.B. bekannt, dass EON in den letzten vier Jahren an jedem Standort seiner Hauptniederlassungen nur marginale Gewerbesteuern gezahlt hat, jeweils mit der Drohung, den Standort zu verlagern. Besonders arm dran ist unser Finanzzentrum Frankfurt. Im Rhein-Main-Dreieck waren in den letzten Jahren erhebliche Verlagerungen von Firmenstandorten in außerhalb von Frankfurt liegende Kommunen mit z.T. erheblich niedrigeren Gewerbesteuersätzen zu verzeichnen. Aber selbst diese "Lockvögel" haben z.Z. massive Probleme mit der Zahlungsmoral der von ihnen "akquirierten" Unternehmen.
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

Weitere Entwicklung ist "programmiert"

6
18.07.09 23:15
Wiederholt habe ich auf die Entwicklungen der Put/Call Ratio des OEX hin gewiesen. Die blauen Kurven über MA10 stammen von mir:
(Verkleinert auf 96%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 246548
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Banken-Gewinne

5
19.07.09 08:42
(Momentaufnahme aus dem CNBC-Video bei denninger/Wawidu)

ein Bild sagt mehr als 1000 Worte...
Der USA Bären-Thread 246597
Der USA Bären-Thread Maxgreeen
Maxgreeen:

#46582 - die Politiker haben auf Grundlage von

8
19.07.09 09:00
2008 das Geld schon verplant weil sie sich für schlechte Zeiten nichts zurücklegen, deshalb ist zwar das Aufkommen wie 2005 aber in der Zwischenzeit sind die Pensionen und Gehälter der Kommunen angestiegen und größere Projekte als 2005 in Planung.
Der USA Bären-Thread maba71
maba71:

@AL 46576

17
19.07.09 09:42
Das was fkuebler oben ausführte, trifft doch so ziemlich genau den aktuellen Sachverhalt und die Verständnislage. Keiner versteht mehr genau, was kommt und welche Großbank wann und mit wem welchen Deal hinter verschlossenen Türen ausheckt. Verstehen wir es nicht oder müssen wir uns bei der aktuellen Vorgehensweise, sowohl der FED und auch den Big-Bankenplayern nicht auch eingestehen, daß Sie sehr genau wissen, was Sie machen, denn es ist Ihr einziger, im Moment von der aktuellen Lage her gesehen, aus Ihrer Sicht sinnvoller Weg die nächsten Monate zu beschreiten. Bernanke hat seit Monaten immer wieder konstatiert, daß die Krise durch die Banken entstanden ist und erst wenn diese wieder gesunden, sich die Krise allmählich wieder eindämmen lässt.
Nun gut, dies tun Sie doch auch. Durch neue Bilanzierungsregeln (bei denen übrigens jedes rechtschaffene deutsche Mittelstandsunternehmen wegen Insolvenzverschleppung und Bilanzbetrug vor den Kadi gezerrt würde!!) sowie "unlimitierten" Zugriff auf frisches Fiat-Money (zumindest für die Großen Wall-Street-Symphatisanten) wurde es möglich, diese Zahlen sowohl in Quartal 1 wie auch Quartal 2 auf den Tisch zu legen. Wenn wir alle ehrlich sind, haben wir dies doch auch so erwartet. Was auch sonst?
Du schreibst oben von "Regierungs-Schönreden" und "Manipulierten Datenerhebungen"! Richtig, was denn sonst würde dieses krebsartige Geschwür im Finanzsystem nach Außen hin als harmlose Blinddarmentzündung darstellen! Natürlich geht es auch um Staatsanleihen. Absolut Überlebenswichtig, zumindest um Monat für Monat weiter den Staat am Leben zu erhalten.
Doch sind wir einmal ganz ehrlich zu uns selbst:

1. Die USA müssen hochgerechnet heuer rund 2 Billionen Dollar an Staatsanleihen unters "Weltvolk" bringen, Analysen ergeben auf die Amtszeit Obamas hochgerechnet, rund 8-10 Billionen Dollar an aufzubringenden Staatsanleihe-Dollars, um einigermaßen über die Runden zu kommen mit all den Programmen, Refinanzierungen, Kreditklemmen, Bail-Outs usw. usw. Überhaupt nicht sinnvoll taxiert die ganzen Sondereffekte wie z.B. längere Arbeitslosenzahlen auf über 10% (Roubini schätzt jetzt schon konservativ rund 16%) über einen langen Zeitraum, die daraus reslutierenden Kreditausfälle (J.P.Morgan fängt ja schon ganz sachte damit an!), unzählige Firmenpleiten usw usw usw. Das geht nicht mehr so einfach mit Staatsanleihen und frischem Geld wenn es soweit ist!
2. Faktor China. Nicht zu übersehen, was sich dort im Reich des Drachen zusammenbraut. Positiv für die Chinesen, negativ für die USA, nicht ganz so schlecht für Europa würde ich sagen. Die Chinesen, sind wir doch mal ehrlich, haben es satt, wollen nicht mehr hinter den Amis zurückstehen. Ja, Ja höre ich immer wieder die alte Leier von den hohen Staatsanleihen auf denen Sie sitzen. Die sind abhängig usw. usw. Ist ja alles auch richtig, zumindest heute, doch muss das so bleiben? Kann man das nicht ändern? Langsam? Leise? Schrittweise? Diplomatisch? Sicher sind die gehaltenen Staatsanleihen ein hoher Brocken, aber sollten die USA weiter in die Talsohle schlittern, was meiner Ansicht zu 90% passieren wird, werden Sie so mit sich selbst beschäftigt sein, daß Sie zunehmends an Einfluss in der Weltgemeinschaft einbüßen werden. Parallel dazu ein immer größer werdendes Mißtrauen in den Dollar (ist ja jetzt schon mehr als offensichtlich nur eben in höchst diplomatischen Floskeln verpackt!) werden die Amerikaner in die Ecke drängen. Und dann kann bei einem Plan B auch der Berg an übrig gebliebenen US-Staatsanleihen in Chinaland (abzüglich der bis dato umgeschichteten Gelder in Goldreserven, Rohstoffwerte, Rohstoffunternehmen, interne Konjunkturprogramme, Yuan-Aufwertungsmaßnahmen usw.) überhaupt nicht mehr "zu groß" sein, um auf unabhängigen Füßen stehen zu können.
3. Faktor Zeit - Eine vielleicht der wichtigsten Einflußgröße die Du oben angesprochen hast. Zeit kann viel bewirken, wenn man Zeit hat. Die USA haben überhaupt keine Zeit, deswegen handeln Sie so wie sie im Moment handeln. Vor Ihnen liegt ein Patient, der ein gebrochenes Kniegelenk, eine gerissene Sehne, eine offene Kopfwunde, einen Leberriß und einen Bauchschuß hat. Sie versorgen jetzt eben gemäß den Regeln den Bauchschuß, sonst würde sich der Rest nicht mehr lohnen. Die USA sind getrieben von der Zeit und handeln um Zeit zu gewinnen. Es "muß" gelogen und "manipuliert" werden, eben um Zeit zu gewinnen. Und den Bauchschuß haben Sie bereits zu 90% behandelt aber dabei jetzt langsam feststellen müssen, daß die Leber versagt! Sie werden vielleicht noch die Leber anfangen zu versorgen, aber dann wird es der Kopf nicht mehr mitmachen........!


AL, wenn wir hier im Forum solch kontroverse Dinge diskutieren, dann werden sicherlich einige Herren in dunklen Anzügen und Krawatte schon länger getan haben. Und Sie werden ebenfalls festgestellt haben, daß, egal was Sie machen, es immer der falsche Weg ist, weil eben die Situation so verfahren wurde. Sie haben sich sicherlich den Weg und Vorgehensweise herausgesucht, der den meisten Zeitgewinn mit sich bringt. Aber am Ende, und dessen bin ich mir sicher, wird ein PLAN B stehen, stehen müssen, um Alles wieder ins Lot zu bringen. Und da ich die Amerikaner lang genug kenne, wird mir schlecht, wenn ich an diesen Plan B denke und wie er aussehen könnte. Da kann sich jeder selbst seinen Reim drauf machen. Aber Sie werden in bringen, das hat die jüngere Vergangenheit immer wieder gezeigt. Und wir werden wie ein treuer Dackel seinem Herrchen mit wedelndem Schanz hinterherlaufen!
...................to be continued......................................!
"Die Börse reagiert nur zu 10% auf Fakten, der Rest ist Psychologie!" (Kostolany)
"Selten war mehr als ein Zehntel der Bevölkerung an dem beteiligt, was man Geschichte zu nennen pflegt!" (Samhaber)
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Pfeifenlümmel - ECRI-Frühindikatoren

15
19.07.09 10:14

Der ECRI-Index setzt sich aus 7 Teilkomponenten zusammen (gemäß Deinem Link). Ich hab sie unten aufgelistet. Die meisten sind "spekulativ",  Sentiment-abhängig oder anderweitig fragwürdig (siehe jeweilige Kommentare von mir in Klammern dahinter). Dies sollte man von der Euphorie abziehen.    

 

1. Geldmengen (wie aussagekräftig sind Geldmengen in einer Zeit, in der Zentralbanken mit Billionen um sich werfen? Wir haben zurzeit keinen "freien Markt"...)

2. ECRI Preisindex für industrielle Märkte

3. Hypothekenanträge (es gibt in USA zurzeit 8000-Dollar Staatszuschuss beim Hauskauf, der für vermutlich nur temporäre Anstiege sorgt - ähnlich wie bei der dt.  Abwrackprämie, der bei Auslauf eine Mega-Baisse im Automarkt folgen dürfte. Ohnehin sind diese temporären Anstiege bei US-Hausverkäufen sehr  klein, wenn man sie zu horrenden Rückgängen seit dem Vorjahr in Beziehung setzt.)

4. Spanne bei der Qualität von Anleihen (die künstlichen Geldflutungen aus Punkt 1 verzerren auch hier das Bild)

5. Aktienkurse (bislang gab es in der Börsengeschichte noch keine Bärenmarkt-Rallye, in der nicht das "endgültige Ende der Krise" verkündet wurde - nur sehr selten (nach Dutzenden falscher Alarme) trafen die Erholungserwartungen tatsächlich ein. Die Hoffnung speist sich zurzeit im Wesentlichen aus der "typischen Zeitdauer" von US-Rezessionen. Dabei wird - fälschlicherweise - unterstellt, dass die aktuelle Krise eine schwerere Variante der üblichen "Feld-, Wald- und Wiesen-Rezession" sei. Tatsächlich ist es ein Überschuldungsloch von historischen Dimensionen, das durch die massive Neuverschuldung sogar immer tiefer wird. Die vermeintliche "Kur" ist ein zusätzlicher "System-Destabilisator". Die jüngste Aktien-Rallye (für mich eine Bärenmarkt-Rallye bei niedrigem Volumen) kam ohnehin vor allem durch das High-Frequency Program Trading von GS und JPM zustande  -  zum eigenen Nutzen der Zockerbanken und ohne rechten Bezug zur Realität.)

6. Erträge bei Anleihen (die sind gestiegen, weil die Pensionsfonds und andere professionelle "Halbwisser" in Aktien umschichteten und dafür Anleihen verkauften. Grund waren die Erholungslügen und das Program Trading von GS/JPM. Beides zusammen setzte die unbedarften Fondsmanager, die 2008 auch zu Höchstkursen Öl als "Anlageobjekt" entdeckt hatten, unter forcierten Performancedruck. In "gesunden Märkten" steigen die Zinsserträge von Anleihen, weil eine organisch wachsende Wirtschaft Inflationsdruck durch die Lohn-Preis-Spirale aufkommen lässt. Davon kann bei fast 10 % AL-Quote und Industrieauslastung auf 26-Jahrestief freilich nicht die Rede sein. Wenn im jetzigen deflationären Szeanrio überhaupt Inflationsängste aufkommen, dann wegen der exorbitanten, alles bisherige Maß sprengenden Staatsverschuldungen.)

7. Erstanträge auf Arbeitslosigkeit (die lagen - siehe Liste unten - 22 Wochen über 600.000 und sind erst in den letzten zwei Wochen unter diese Marke gefallen  - wobei letzte Woche statistische Ungereimtheiten [ungerechtfertigte Abzüge, siehe Kommentar von fkuebler] auftauchten. Vor drei Wochen lag die Zahl noch nahe den Höchstständen aus der ersten Jahreshälfte.)

 


 

Hier die Erstanträge auf Arbeitslosigkeit der letzten Monate. Dabei ist zu bedenken, dass die jeweils genannte Zahl diejenige ist, um die die Gesamtzahl der US-Arbeitslosen von Monat für Monat steigt. Dies ist auch der Grund, warum die AL-Quote von Rekord zu Rekord eilt und bald die 10-%-Marke überschreiten wird.

Eine "jobless recovery", von der einige Eggheads schon wieder träumen, wird es - anders als in 2003 ff. - diesmal nicht geben, weil Vermögenswerte wie Häuser nun nicht mehr beliehen werden können (sind schon bis zum Anschlag beliehen...). Das Geld aus der privaten Neuverschuldung hielt den Konsum-Boom ab 2003 trotz des schwachen Arbeitsmarktes am Laufen.

Sieht man sich die Zahlenreihe unten an, so ist zwar in den letzten zwei Wochen eine leichte Besserung auszumachen (vermutlich auf Grund der riesigen Konjunkturprogramme, Volkszählungs-Stellen usw.), aber keine wirkliche Trendwende.

 

Veröffentlichung der Zahlen zu den US-amerikanischen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe ("Initial Jobless Claims") für die Vorwoche


16.7.09

Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in den USA auf 522.000 gefallen. Erwartet wurden 550.000 bis 553.000 neue Anträge nach zuvor 569.000 (revidiert von 565.000).

9.7.09

Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in den USA auf 565.000 gefallen. Erwartet wurden 603.000 neue Anträge nach zuvor 617.000 (revidiert von 614.000).

2.7.09

Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in den USA auf 614.000 gefallen. Erwartet wurden 605.000 neue Anträge nach zuvor 630.000 (revidiert von 627.000).

25.6.09

Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in den USA auf 627.000 gestiegen. Erwartet wurden 613.000 neue Anträge nach zuvor 612.000 (revidiert von 608.000).

18.6.09

Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in den USA auf 608.000 gestiegen. Erwartet wurden 610.000 neue Anträge nach zuvor 605.000 (revidiert von 601.000).

11.6.09

Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in den USA auf 601.000 gefallen. Erwartet wurden 625.000 neue Anträge nach zuvor 625.000 (revidiert von 621.000).

4.6.09

Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in den USA auf 621.000 gefallen. Erwartet wurden 620.000 neue Anträge nach zuvor 625.000 (revidiert von 623.000).

28.5.09

Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in den USA auf 623.000 gestiegen . Erwartet wurden 635.000 neue Anträge nach zuvor 636.000 (revidiert von 631.000).

21.5.09

Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in den USA auf 631.000 gefallen. Erwartet wurden 620.000 bis 625.000 neue Anträge nach zuvor 643.000 (revidiert von 637.000).

14.5.09

Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in den USA auf 637.000 gestiegen. Erwartet wurden 580.000 bis 610.000 neue Anträge nach zuvor 605.000 (revidiert von 601.000).

7.5.09

Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in den USA auf 601.000 gefallen. Erwartet wurden 635.000 neue Anträge nach zuvor 635.000 (revidiert von 631.000).

30.4.09

Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in den USA auf 631.000 gefallen. Erwartet wurden 640.000 neue Anträge nach zuvor 645.000 (revidiert von 640.000).

23.4.09


Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in den USA auf 640.000 gestiegen. Erwartet wurden 636.000 neue Anträge nach zuvor 613.000 (revidiert von 610.000).

16.4.09

Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in den USA auf 610.000 gefallen. Erwartet wurden 645.000 neue Anträge nach zuvor 663.000 (revidiert von 654.000).

....

29.1.09

Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in den USA auf 588.000 gestiegen. Erwartet wurden 585.000 neue Anträge nach zuvor 585.000 (revidiert von 589.000).

 

(Zahlen von derivatecheck.de)

 

 

 

Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Maba - # 46588

4
19.07.09 10:24

"Bernanke hat seit Monaten immer wieder konstatiert, daß die Krise durch die Banken entstanden ist und erst wenn diese wieder gesunden, sich die Krise allmählich wieder eindämmen lässt." 

Das Problem ist, dass denjenigen, die die Krise verursacht haben, nun von der Regierung zugestanden wird, mit den alten Mitteln (d.h.  Überschuldung, immer höheres Risiko usw.) die Krise zu bewältigen. Regulierung wird nur sehr halbherzig vorgenommen. Ich bezweifle, dass die US-Banken ihr Überschuldungsproblem durch zusätzliche Überschuldung nachhaltig beseitigen können. Sie rollen einen Schneeball, der (wie bei Madoff) immer größer wird - und Washington und Wall Street lancieren dazu immer dreistere und immer manipulativere Erholungslügen.

Mit Lügen ist auf Dauer kein Blumentopf zu gewinnen. Hilfreicher ist ein schmerzhafter Kassensturz - vorausgesetzt, dass nach Abzug aller Schulden überhaupt noch was drin ist in den Sparschweinen...

 

Der USA Bären-Thread 246602
Der USA Bären-Thread Malko07
Malko07:

#46588: Die Krise ist nicht durch

13
19.07.09 10:38
die Banken entstanden und es war auch nicht die Pleite von Lehman die ursächlich den Absturz verursachte.

Was soll eine Bank tun, die in Liquidität ersäuft? Sie gibt zu immer einfacheren Bedingungen Kredite, sowas wie die Politik sich jetzt auch wieder wünscht. Wenn risikoreiches Handeln so belohnt wird als ob es das Risiko gar nicht geben würde schwindet das Risikobewusstsein. Das war nicht nur ein Bankenphänomen, nein das war ein gesellschaftliches Phänomen und nicht nur in den USA.

Wenn wir andauernd Handels- und Leistungsbilanzüberschüsse haben sammelt sich bei uns viel Geld an. Wenn wir dann auch noch sparwütig sind, kann es nicht zu einem Ausgleich kommen. Unseren Banken bleibt dann nichts anderes übrig als das Geld dort anzulegen wo man sich fröhlich überschuldet. Anschließend ist das Geld natürlich nichts mehr wert weil diese Schulden praktisch nicht begleichbar sind, weil die Vermögenswerte dahinter stark geschrumpft sind. Deshalb kommt es dann an den Finanzmärkten zu Verteilungskämpfen. Jeder will anschließend noch einen Überschuss haben. Es wird aber nicht allen gelingen.

Es ist jetzt noch nicht sicher ob es zur großen Bereinigung kommen wird. Es könnte noch einige Zeit wie gehabt weiterlaufen. allerdings nicht mehr sehr lange. In diesem Bereinigungsprozess werden Länder mit großem Exportüberschuss am stärksten betroffen werden. Dazu zahlen wir und auch China. Da hilft kein Hass auf die USA und auch keine Fanträumerei bezüglich Chinas.
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Malko - Liquidität

9
19.07.09 11:00

"Was soll eine Bank tun, die in Liquidität ersäuft?"  

Du betrachtest dies im globalen Maßstab, wo sich in der Tat ein Nullsummenspiel ergibt. Die Überschussländer sparen, die Konsumländer geben das Geld aus. Erstere sind auf Dauer die Dummen, zumal wenn sie ihre Ersparnisse in DEM Konsumland anlegen. So weit, so gut.

Aber gerade in  USA waren die Banken maßgeblich an der Geldmengenausweitung - die zur "globalen Hyperliquidität" führte -  beteiligt, indem sie immer mehr und immer leichtfertiger Kredite vergaben. Das gipfelte im Verbriefungs-Boom und Private-Equity-Irrsinn. Und USA galt ja - zumindest bis 2007 - immer noch als  Vorbild und Leitnation, der alle anderen "nachäfften". Freilich hast Du Recht, dass solche Kredit-Booms immer auch einen Zahlmeister (Europa, Asien) brauchen, die den Kreis schließen, und auf deren Ersparnisse die Überschuldungskampagnen in USA - mMn vorsätzlich betrügerisch - abzielten. Man sollte USA aber nicht leichtfertig von Schuld "freisprechen", nur weil sie selber zu wenig produzierten (außer Schulden). Den Exportweltmeistern eine hohe Mitschuld zuzusprechen halte ich für tendenziell problematisch. Damit wird implizit Leistung bestraft, auch wenn diese Leistung zum Teil nur wegen der US-Verschuldung im damalig hohen Maße erbracht werden konnte.

Obamas "Yes we can" ist in dem Zusammenhang ein Hohn. "Getan" bzw. "geleistet" hatten zuvor die anderen Staaten, nicht USA.

Der USA Bären-Thread Malko07
Malko07:

Ein nettes Beispiel

14
19.07.09 11:05

für eine  Verschuldungsorgie bei uns und der breiten Akzeptanz dazu in der Bevölkerung. Noch nicht vor so langer Zeit stand der Betriebsrat und die Belegschaft voll hinter dieser Spekulation. Jetzt wollen sie streiken weil man eventuell ihnen das antun will was für andere vorgesehen war. Eventuell sprengt die Belegschaft  demnächst ihr Werk in die Luft. Alles nur die Schuld der Banken?

Machtkampf

Porsche-Mitarbeiter planen Werk-Besetzung

Es ist nur ein Gerücht, doch zuzutrauen wäre es Porsches Betriebsratschef Uwe Hück: Laut Medieninformationen planen Betriebsrat und IG Metall, Werke zu besetzen und die Produktion lahm zu legen, wenn Porsche nicht eigenständig bleiben sollte. Es wirkt wir ein verzweifelter Versuch, dass vermeintlich Beschlossene noch umzukehren: Porsche wird ein Teil von VW.

www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/...-werk-besetzung;2434224

Der USA Bären-Thread metropolis
metropolis:

ERCI

12
19.07.09 11:06
AL, Frühindikatoren haben immer spekulative Elemente, sonst wären sie keine FRÜHindikatoren. Das ist per se kein Gegenargument. Zudem:

1) Hat der ERCI guten Vorhersagecharakter, siehe 1991, 2002, aber auch 2007.
2) Beeinflussen sich Frühindikatoren, Börse und Wirtschaft gegenseitig. Denn: Siehe die Geschäftsleitung einer Firma den Indikator ansteigen wird sie auch in Vorfreude eines Aufschwungs investieren, um als erste dabei zu sein. Womit der Frühindikator die Wirtschaft selbst hochhievt. Selffullfilling phrophecy eben.

Allerdings sollte man einplanen, dass nach einem so starken Anstieg des ERCI heuer ein (moderater) Rebound nach unten fällig ist.  ;-)
Der USA Bären-Thread Malko07
Malko07:

A.L. (#46592), hier Schuld über Staaten zu

17
19.07.09 11:18
sprechen ist doch ein Witz und sowas sollten wir den Altkommunisten überlassen! Wichtiger ist wer sich schlauer verhält. Ohne das Geld des deutschen Sparkassenkunden und dem Kauf der US-Staatsanleihen durch China wäre der Wahnsinn in den USA gar nicht so möglich gewesen. Exportweltmeister zeugt auch nicht von Leistung sondern vom Zustand Bananenrepublik. Wenn man die Binnenwirtschaft ausbluten lässt um den Export zu subventionieren hat man den Zustand von Costa Rica unter United Fruit erreicht. Auch heute fällt uns nicht anderes ein als den Export anzufeuern. So werden die staatlich gestützten Exportversicherungen zu neuen Höchstständen getrieben.

Wenn wir schon von Schuld sprechen ist bei allen Beteiligten primär die Politik schuld. Sie hat nicht nur den sich entwickelnden Ungleichgewichten tatenlos zugeschaut, nein sie hat die Fehlentwicklungen auch noch gefördert.
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Die "Goldman-reduziert-sein-Leverage"-Lüge

13
19.07.09 12:04

Voraussetzung für die Unsummen an Bailout-Geldern, die Goldman-Sachs direkt und indirekt einsackte, war, dass eine Art Läuterung erfolgen sollte - mit weniger Hebel, weniger Risiko, weniger Fremdkapital. Das wäre auf einen zumindest kleinen "Unwind" hinausgelaufen.

Der Chart unten verrät jedoch, dass exakt das Gegenteil geschehen ist. GS hat die Staatsgarantien missbraucht, um noch höhere Risiken auf sich zu nehmen und damit - wie die jüngsten Quartals-Zahlen belegen - noch profitablere Zockereien durchzuführen. Bei der Deutschen Bank dürfte es ähnlich aussehen. Ackermanns Geprahle von 25-%-EK-Rendite ist angesichts der SOFFIN-Rettungen, ohne die er wohl pleite wäre, eine offene Schweinerei.

Das ist die wirklich erschreckende Erkenntnis aus dieser Krise. Das Großkapital tanzt allen auf der Nase rum - auf Kosten des Mittelstands, der die Bailout-Zeche zahlt. Und all dies unter Führung eines angeblich "demokratischen" US-Präsidenten. Die alten Machtstrukturen blieben unverändert erhalten und wurden durch Ausschaltung missliebiger Konkurrenz (Lehman-Pleite, Merrill-Aufkauf usw.) sogar noch ausgebaut. Nur der Vorturner (Obama) wurde publikumswirksam ausgetauscht.

 

(Verkleinert auf 82%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 246616
Der USA Bären-Thread Stöffen
Stöffen:

Ein längst überfälliger Merger

12
19.07.09 12:10
Goldman Sachs in Talks to Acquire Treasury Department

In what some on Wall Street are calling the biggest blockbuster deal in the history of the financial sector, Goldman Sachs confirmed today that it was in talks to acquire the U.S. Department of the Treasury.

According to Goldman spokesperson Jonathan Hestron, the merger between Goldman and the Treasury Department is "a good fit" because "they're in the business of printing money and so are we."

The Goldman spokesman said that the merger would create efficiencies for both entities: "We already have so many employees and so much money flowing back and forth, this would just streamline things."

Mr. Hestron said the only challenge facing Goldman in completing the merger "is trying to figure out which parts of the Treasury Dept. we don't already own."

Goldman recently celebrated record earnings by roasting a suckling pig over a bonfire of hundred-dollar bills.

www.huffingtonpost.com/andy-borowitz/...talks-to_b_235153.html
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Stöffen

 
19.07.09 12:20
Aber wen wollen die Goldmänner danach noch anpumpen, wenn sie das Schatzamt übernommen haben? Der "Trick" war bislang ja, mit sehr wenig Eigenkapital riesige Hebel in Bewegung zu setzen. Das "Spielgeld" dafür kam in letzter Zeit zentnerweise aus der Staatsschatulle...
Der USA Bären-Thread Hagen v. Tronje
Hagen v. Tronje:

@AL (#46576)

8
19.07.09 12:20
100% ige Zustimmung.

Den Weg, den die USA akuell zur "Krisenbewältigung" eingeschlagen haben, lässt ihnen m.E. gar keine andere Möglichkeit, als sich der Mittel des Schönredens und Gesundbetens in exorbitantem Umfang zu bedienen.

Der eingeschlagene Weg ist dadurch gekennzeichnet, grundlegende Zweifel am System möglichst gar nicht erst aufkommen zu lassen. Eine "Systemdebatte" ist unerwünscht und deshalb werden auch grundlegende Reformen nicht ernsthaft in Betracht gezogen.

Stattdessen geht man ein hochriskantes Spiel auf Zeit ein und versucht sich bis zum "Wirtschaftswunder" mit allen Mitteln durchzumogeln.


@wawidu: Schön, wieder etwas von Dir zu lesen. Ja so sind sie, die waschechten Bären. Selbst gegen "Überspannungsschäden" haben sie sich in weiser Voraussicht ausreichend versichert ;-)
















Den Weg, den die USA aktuell zur "Krisenbewältigung" eingeschlagen haben, lässt ihnen gar nicht anderes übrig, als Abzuwarten und Gesundzubeten


Schaut man sich die Strukturen und Zustände in den USA an, so bin ich der festen Überzeugung, dass ein Schönreden (aus Sicht der maßgeblichen Akteure dort) zwingend erforderlich ist.
Der USA Bären-Thread Stöffen
Stöffen:

Stichwort Steuer-Einnahmen

6
19.07.09 12:22
State Tax Revenues at Record Low

www.nytimes.com/2009/07/18/us/...1&partner=rss&emc=rss
Der USA Bären-Thread 246624
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!

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