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Der USA Bären-Thread

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Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Bär Doug Kass sieht 'irrational non-exuberance'

20
06.03.09 00:24
und sagt für die nächsten fünf Tage das Jahrestief für 2009 voraus. Sein Timing ist meist schlecht (oft zu früh), auf längere Sicht behält er jedoch meist Recht:

www.thestreet.com/s/...ce/newsanalysis/investing/10467634.html

Kass ist ein sogenannter "Contrarian", der Anti-Lemming-mäßig gegen den Strom schwimmt. Man könnte ihn auch als mittelfristigen Anti-Zykliker bezeichnen. Die Vorhersage größerer Turnarounds im Markt zählt freilich zu den verlustträchtigsten Tätigkeiten, denen man an der Börse nachgehen kann. Kass' "antizipatorischer" Ansatz steht im Gegensatz zu Rev Sharks "reaktivem" Ansatz. Shark ist Charttechniker und lässt den Chart bzw. Markt entscheiden, wann der Punkt zum Einstieg gekommen ist. Shark ist daher eher prozyklisch. Kass hingegen ist - als Bär wie als Bulle - eher von Fundamentals geleitet und achtet nicht so sehr auf Charttechnik. Lieber versucht er, billig in Sachen reinzukommen, die ihn überzeugen.

Kass' obiger Spruch "irrational non-exuberance" ist eine Umkehrung des berühmten Spruches von Alan Greenspan aus 1996, als dieser bei einem Dinner von "irrational exuberance" ("irrationaler Überschwang") sprach und weltweit die Märkte um 4 % nach unten schickte. Er hat den schockierenden Spruch danach nie mehr wiederholt.

Doug Kass sieht in der aktuellen Verkaufspanik einen "irrationalen Pessimismus" (siehe obiger Link). Sein Timing ist, wie gesagt, mies, aber am Ende liegt er oft richtig. Das Besondere an Kass ist, dass er als Hedgefonds-Manager 4 Mrd. Dollar verwaltet und nach wie vor im Geschäft ist. Wer oft falsch liegt, wäre schnell weg vom Fenster. Meist hat man nach seinen "Calls" aber noch reichlich Zeit, sich danach zu richten. Er war (wie ich) seit Spätherbst 2006 bärisch - also bereits einige Monate vor dem ersten größeren Einbruch im Feb./März 2007 (siehe seine damaligen Artikel, gepostet im Doomsday-Bären-Thread).

Ich hab heute mal gewagt, für einen Trade long zu gehen. Ich rechne aber nur mit einer technischen Erholung bis an die jüngsten Widerstände, die im SP-500 bei etwa 700 bis 720 liegen.
Der USA Bären-Thread fischerei
fischerei:

Guten Morgen AL,

4
06.03.09 00:33
ich konnte leider nur ein interessant geben, da keine andere Möglichkeit besteht. Eigentlich sollte die Bewertung HOCH-INTERESSANT lauten.

Gute Nacht

fischerei
Der USA Bären-Thread Keno77
Keno77:

Grundeinsichten in die Märkte

12
06.03.09 00:56
Nachfolgender Artikel aus dem Manager – Magazin ist zwar einfach gehalten, bringt aber dennoch einiges von dem was sich derzeit auf den Märkten abspielt gut auf den Punkt. Z.B.:


1. Warum fallen die Märkte derzeit ohne Ende, warum treten keine Käufer auf?

Zu  d i e s e r  Krise fehlen alle historische Vergleichen - Bezüge zum Dotcom-Crash oder zur Großen Depression helfen nicht weiter.  Menschen brauchen jedoch Muster, um etwas einordnen und bewältigen zu können. Nur dann lässt sich die weiterer Entwicklung einschätzen. Niemand kann daher derzeit jedoch seriös abschätzen, wann es wieder bergauf geht.


2.  Warum erwecken die vielen Konjunkturprogramme mit den gigantischen Summen kein Vertrauen bei den Anlegern?

Der Realzustand der Ökonomie gleicht einem schwarzen Loch.

Derzeit wird so viel Geld zur Stabilisierung der Wirtschaft ausgegeben. 50 Milliarden Euro etwa für das deutsche Konjunkturpaket II, 800 Milliarden Dollar von der US-Administration. Doch was bedeutet das, wenn allein die Hypo Real Estate bereits rund 100 Milliarden Euro braucht, um nicht sofort zu kollabieren?
So lange die Ausmaße des Schadens jedoch nicht abzuschätzen sind, schaffen die Milliardenhilfen von Regierungen und Notenbanken kein Vertrauen. Anleger beschleicht das Gefühl, dass es ein schwarzes Loch gibt, in dem alles zu verschwinden droht.


3. Bisherige Glaubenssätze an den Börsen gelten nicht mehr.

Z. B. Verluste kann man aussitzen. Statt dessen nun: „Schlimmer geht’s immer“

Christopher Flowers wurde im April 2008 als mutiger antizyklischer Investor gefeiert, als er bei seinem Einstieg bei der Hypo Real Estate 22,50 Euro pro Aktie zahlte. Inzwischen pokert Flowers mit der Bundesregierung um einen Preis zwischen zwei und drei Euro pro Aktie. Antizyklisch investieren heißt Geld verlieren.

Z.B. Aktien kaufen, wenn Sie günstig sind,
Nach einer Zeit extremer Unsicherheit wollen Anleger nunmehr erst Belege dafür sehen, dass sich die Lage langsam, aber auf sicherem Fundament bessert. Es ist daher empfehlenswert erst mal eine Markterholung von 10% bis 20% vor einem Neuengagement abzuwarten.

Regel also nunmehr: Aktien erst wieder kaufen, wenn sie deutlich teuerer geworden sind.

www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,610248,00.html
Der USA Bären-Thread Supermario
Supermario:

@AL

7
06.03.09 01:25
ja, an die "irrational exuberance" kann ich mich gut erinnern. Das war kurz nach dem going public der Telekom. Allerdings hat Alan im nachhinein den "irrationalen" Anstieg wieder gerechtfertigt, als er den starken Produktivitätsfortschritt der Wirtschaft hervorhob und die hohen Aktienkurse dann doch nicht mehr als zu hoch ansah. Auch Steve Ballmer war damals sehr skeptisch und hatte intensiv gewarnt. Die MS-Aktie wollte trotzdem nicht fallen ;-)

Nunja, ich gestehe, ich bin heute kurz vor Börsenschluss auch long gegangen. Irgendwann muss doch eine deutliche technische Reaktion kommen. Mehr wird es nicht werden, der Bärenmarkt wird uns noch geraume Zeit verfolgen. Die faulen Kredite in den Bankenbilanzen müssen erst beseitigt werden, vorher wird es keinen Umschwung geben.
Der USA Bären-Thread Nomos
Nomos:

Jetzt antizyklische Langfrist-Investments wagen ?

22
06.03.09 03:45
Habe mir gestern mal die Langfrist-Charts sämtlicher größeren Unternehmen in Deutschland und den USA vorlegen lassen.
Was ich dort glaube erkennen zu können, vermag ich nur noch als "schockierend" zu bezeichnen.
Obwohl diese Werte fast alle schon enorme Kursverluste erlitten haben, sehen die Charts weiterhin hochgradig gefährlich aus.
Es gibt fast kaum einen Wert, bei dem man kurzfristig einen einigermaßen tragfähigen Boden ausmachen könnte, geschweige denn ein solchen, welcher antizyklische Langfrist-Investments zum jetzigen Zeitpunkt als ratsam erscheinen ließe.
Im Gegenteil, viele erwecken eher den Eindruck, als warteten sie förmlich nur darauf, in Kürze weiter Richtung Süden zu marschieren.
Beim Blick auf die fundamentals unter Berücksichtigung der gesamtwirtschaftlichen Lage, lässt sich ebenfalls  kein wirklich überzeugender Aspekt ausmachen, der o.g. Eindruck widerlegt oder zumindest nennenswert erschüttern könnte.
Der einzige Punkt, der in diesem Zusammenhang etwas nachdenklich stimmt, ist der gegenwärtige Pessimismus unter den Marktteilnehmern. Den jüngsten Erhebungen zufolge, hat er aktuell neue Rekordwerte erreicht und stellt somit einen Umstand dar, welcher eigentlich für steigende Kurse spricht.
Andererseits ist dieser Pessimismus ja nicht aus der Luft gegriffen, sondern fundamental unterlegt und sind Anzeichen für eine irgendwie geartete (tragfähige) Konjunkturerholung beim besten Willen nirgends zu erblicken.

Es könnte daher durchaus sein, dass dieser (begründete) Überhang an Pessimismus zu einer kurzfristigen Bärenmarktrallye führt. Längerfristige Bedeutung geschweige denn eine echte Kehrtwende vermag dieser Stimmungsindikator für sich gesehen aber nicht zu bewirken, sodass antizyklische Langfrist-Investments darauf auch nicht gegründet werden sollten.  
Davon abgesehen kommt man natürlich bei einigen Aktien auf dem aktuellen Kursniveau ins Grübeln.
Und wahrscheinlich dürfte auch der ein oder andere Wert dabei sein, mit dem man bereits auf Sicht von 2-3 Jahren Geld verdienen könnte.
Die entscheidende Frage aber dürfte lauten:
Gehe ich davon aus, diese vermeintlichen Schnäppchen über kurz oder lang noch günstiger zu bekommen oder laufe ich bei dieser Vorgehensweise Gefahr, dass mir die Kurse quasi vor der Nase weglaufen ?
Letzteres Risiko schätze ich momentan deutlich geringer ein und bevorzuge daher auch weiterhin ein diszipliniertes Abwarten.                          
Es kann natürlich sein, dass ich mich irre. Aber dieser Irrtum würde weder Geld noch Nerven kosten und wäre deshalb auch zu verkraften.                                                                                                                                                              
Nur darf man sich diesbezüglich auch keinen Illusionen hingeben: Irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem man entschlossen Farbe bekennen muss.
Dann wird man Nerven und Geld riskieren müssen, denn ohne Schweiss kein Preis.
Aber noch ist es nicht so weit.
Nutzen wir die Zeit und schonen unsere diesbezüglichen Ressourcen, wir werden sie noch brauchen ;-)
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

FTD heute mal nicht-angelsächsisch

9
06.03.09 08:14

Haut sogar auf die Zinspolitik der Briten und Amis ein ("Gelddrucken" durch Kauf eigener neuer Staatsanleihen) und verheißt - wie wir im Thread seit geraumer Zeit - Inflation...

 


 

FTD-Das Kapital
Der Druck auf die EZB wird steigen

Glücklicherweise gilt die europäische Notenbank als rückständig - der geldpolitische Wahnsinn in Britannien und Amerika hingegen als vorbildlich.

Ist der Ruf erst ruiniert, lebt's sich bekanntlich ganz ungeniert. So muss man wohl die endgültige Entscheidung der Bank of England (BoE) sehen, mit frischem Zentralbankgeld Staats- und Firmenanleihen in Höhe von zunächst 75 Mrd. Pfund und insgesamt 150 Mrd. Pfund aufkaufen zu wollen, wovon 50 Mrd. Pfund auf private Papiere entfallen sollen. Das ist nicht ganz wenig, denn laut Barclays beläuft sich die Summe der handelbaren britischen Staatsanleihen mittlerer und längerer Laufzeit auf 320 Mrd. Pfund, und auf der Insel Firmenanleihen guter Bonität in Höhe von 50 Mrd. Pfund aufzutreiben dürfte auch nicht so einfach sein.

Dennoch wird es vermutlich nicht reichen, denn um die britische Wirtschaft ist es in fast jeder Hinsicht noch schlimmer bestellt als um die amerikanische, was schon was heißen will. Wie in den USA fehlt überdies eine Strategie für ein tragfähiges Wirtschaftsmodell, in dem (sinnvolle) Investitionen aus laufenden Ersparnissen finanziert werden. Das Einzige, was den Politikern einfällt, ist: weiter wie bisher. Und da das so sicher schiefgehen wird, wie die Blasenwirtschaft implodiert ist, wird die BoE noch viele neue Pfund drucken. (Das haben wir's sogar wortwörtlich - A.L.).
...


Die EZB unterdessen kann froh sein, dass sie von den Marktteilnehmern so angesehen wird, als ob sie hinter dem Mond leben würde. Denn dadurch, dass dieselben cleveren Ökonomen und Strategen, die die EZB schon immer für rückständig gehalten haben, die angelsächsische Geldpolitik nach wie vor als Vorbild betrachten, fliegen ihr Dollar und Pfund nicht sofort um die Ohren.

Dass das passiert, ist indes nur eine Frage der Zeit - obwohl der Euro-Raum seinerseits enorme strukturelle und finanzielle Schwächen aufweist. Daher wird die EZB am Ende ebenfalls alle Schleusen öffnen - viel weiter als bisher, und als ihr lieb sein wird. Und wie die BoE und Fed wird die EZB weder bereit noch in der Lage sein, den Sumpf einst wieder trockenzulegen, den sie gerade anlegt. In ein paar Jahren haben wir eine nette Inflation.

...

www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/...-wird-steigen/483319.html

 

 

Der USA Bären-Thread permanent
permanent:

AIG Was Going to Bring Down Europe

7
06.03.09 10:23
AIG "Was Going to Bring Down Europe": Lawmaker
AIG, AMERICAN INTERNATIONAL GROUP, INSURANCE, INSURER, BANKS, EUROPEAN BANKS, LAWMAKER, CONGRESSMAN, PAUL KANJORSKI
Reuters
| 06 Mar 2009 | 03:53 AM ET

The U.S. government rescued giant insurer American International Group in part because its collapse would dramatically hurt European banks, a senior Democratic lawmaker said on Thursday.

 

The U.S. government has bailed out AIG three times since Sept. 16 and committed about $180 billion to keep the insurer alive and doing business.

"One of the reasons we had to rescue AIG was the fact that it was going to bring down Europe," Pennsylvania Rep. Paul Kanjorski told reporters after his subcommittee held a hearing on systemic risk.

Later, in an interview with Reuters, Kanjorski said he was told that a large number of AIG's counterparties were European.

"That's why we could not allow AIG to fail as we allowed Lehman (Brothers) to fail, because that would have precipitated the failure of the European banking system," he said.

 

Some lawmakers are pushing the Federal Reserve and Treasury Department to reveal AIG's counterparties and have expressed frustration over the secretive nature of the government bailouts.

At a Senate Banking Committee hearing earlier in the day, chairman Christopher Dodd, a Democrat, criticized what he called a "stunning" lack of transparency and accountability about exactly where the billions in rescue money have gone.

Silence on Counterparties

The identity of those being helped by the massive AIG assistance package remained a mystery on Thursday despite efforts by irritated members of the Senate Banking Committee to get answers from Fed Vice Chairman Donald Kohn.

Kohn said revealing names risked jeopardizing AIG's continuing business but said the counterparties numbered in the "millions" and were spread all over the globe, including pension funds and U.S. households.

The goal was not to protect AIG or its counterparties, Kohl testified, but to prevent AIG's infection spreading.

"I wish with every fiber in my body that we didn't have to come in and do what we did." Regulators failed to spot how much risk AIG was piling on in credit default swaps.

By the time they understood, they had no choice but to pour in billions of public dollars, Kohn and other officials told the Senate panel. Senators were outraged at the lack of detail about where the money had gone.

  • Click Here for European News

    "That we find ourselves in this situation at all is ... quite frankly, sickening," said Senator Christopher Dodd, the Democrat who chairs the committee. "The lack of transparency and accountability in this process has been rather stunning."

    Under a revised bailout deal announced on Monday, the amount of funds committed to help AIG increased to about $180 billion, although the insurer has not tapped it all and plans to pay back roughly $38 billion soon. The U.S. government holds about an 80 percent stake in the insurer.

    "It's not clear who we're rescuing -- whether it is whatever remains of AIG or its trading partners," said Dodd.

    "AIG's trading partners were not innocent victims here. They were sophisticated investors who took enormous, irresponsible risks with the blessing of AIG's triple-A rating," added Dodd.

    AIG, which had written about $440 billion in credit default swaps, lost $61.7 billion in the fourth quarter, the biggest quarterly loss in corporate history.

    Paying Out

    The generosity of the bailout to AIG's counterparties was also criticized at Thursday's hearing.

    Senator Bob Corker, a Republican from Tennessee, said he was surprised that AIG's counterparties were not only saved from being wiped out, but also took no discount on their securities. "They've actually made out like bandits."

    Lawmakers said they were running out of patience with regulators' refusal to identify AIG's counterparties.

    "The Fed and Treasury can be secretive for a while but not forever," said Richard Shelby, the top Republican on the banking committee.

     

    But Kohn said the secrecy was necessary. "We need AIG to be stable and continue in a stable condition. And I would be very concerned that if we started giving out the names of counterparties here, people would not want to do business with AIG," Kohn said.

    Kohn admitted the Fed had "pushed the boundaries" of its authority in deciding to rescue AIG, but he said letting AIG fail would have been worse.

    "I think we experienced something with the Lehman bankruptcy that suggested it would have been the most disorderly thing," he said.

    The fact that a "multitude of regulators" missed the warning signs at AIG highlighted the need to establish a systemic risk regulator to monitor firms that are large and complex enough to destabilize the financial system, said Scott Polakoff, acting director of the Office of Thrift Supervision.

    "Where OTS fell short, as did others, was in the failure to recognize in time the extent of the liquidity risk to AIG" of certain credit default swaps held in the portfolio of the company's financial products division.

    That unit, although a small part of the global insurance giant's worldwide operations, racked up such heavy losses that it threatened the entire company's survival.

    "No one was minding the whole company and looking at how things interacted, and whether the whole company would, under some circumstances, put the financial system at risk," said Kohn.

Der USA Bären-Thread Kicky
Kicky:

wer sind die Counterparties von AIG ?

7
06.03.09 11:12
tpmmuckraker.talkingpointsmemo.com/2009/03/...ere_are_some.php
.......identifying who those swaps were made with will tell us, in effect, who this latest portion of our money is ultimately going to.

It's worth noting, then, that, thanks to some great reporting from the Wall Street Journal and the New York Times, we do in fact have some preliminary information about who AIG's partners were on the swaps.

This Journal story from October 2008 names the following nine American and foreign banks as having bought swaps from AIG: Goldman Sachs; Merrill Lynch; UBS of Switzerland; Credit Agricole SA of France; Deutsche Bank of Germany; Barclays, and Royal Bank of Scotland Group, of Britain; and CIBC, and Bank of Montreal, of Canada.

Merrill is described by the Journal as a "big client" of the AIG unit that did the swaps.

By the end of 2007, with the value of the underlying assets plummeting, many of these banks had asked for collateral on the swaps, according to the Journal.

For instance, the paper reports that Goldman held swaps that insured about $20 billion of securities. In August 2007, Goldman demanded $1.5 billion in collateral from AIG. It ultimately got $450 million, then another $1.5 billion last October. At that point, says the Journal:
Goldman hedged its exposure by making a bearish bet on AIG, buying credit-default swaps on AIG's own debt.
That picture of Goldman's exposure jibes with a New York Times story from September 2008 about the credit default swaps, which reported that Goldman was AIG's "largest trading partner," and likewise gave a figure of $20 billion for Goldman's exposure to AIG.
www.nytimes.com/2008/09/28/business/...ness&pagewanted=all
The Times also implicates another domestic firm: JP Morgan (now JP Morgan Chase). In fact, it recounts that it was derivatives traders from that company that a decade ago, first brought to AIG's London-based financial products unit, run by Joseph Cassano, the ill-fated idea of doing credit default swaps.

It reports:
Ten years ago, a "watershed" moment changed the profile of the derivatives that Mr. Cassano traded, according to a transcript of comments he made at an industry event last year. Derivatives specialists from J. P. Morgan, a leading bank that had many dealings with Mr. Cassano's unit, came calling with a novel idea.
Morgan proposed the following: A.I.G. should try writing insurance on packages of debt known as "collateralized debt obligations." C.D.O.'s. were pools of loans sliced into tranches and sold to investors based on the credit quality of the underlying securities.

It's not 100 percent clear, then, that JP Morgan Chase is a current counter-party of AIG on the swaps -- but it certainly wouldn't be surprising.

That same Times story offers another hint, albeit a vague one, about the identity of the counter-parties. While clients and counterparties remain closely guarded secrets in the derivatives trade, Mr. Cassano talked publicly about how proud he was of his customer list.
At the 2007 conference he noted that his company worked with a "global swath" of top-notch entities that included "banks and investment banks, pension funds, endowments, foundations, insurance companies, hedge funds, money managers, high-net-worth individuals, municipalities and sovereigns and supranationals."

....the usual argument given against disclosing the identities of the counter-parties is that it would reduce public confidence in the banks that were named, with potentially disastrous consequences for their positions. But there's little evidence we're aware of that any of the banks named above suffered such an effect when, for instance, the Journal and the Times published their stories -- whose accuracy have not been questioned.

In fact, Geithner and Bernanke haven't deigned to explain their position in even this much detail -- so it's difficult to know whether there are factors we're not considering.
Der USA Bären-Thread Kicky
Kicky:

AIG Rescue Is Bank Blessing

4
06.03.09 11:20
online.wsj.com/article/SB122644992998319181.html
hier zu finden:www.dailykos.com/story/2009/3/5/11129/31152/953/704855 zum Bericht vom November 2008

Many banks that previously bought protection from the insurer on securities backed by now-troubled mortgage assets stand to recoup the bulk of their investments under a plan by AIG and the Federal Reserve Bank of New York to buy around $70 billion of those securities via a new company. These securities are collateralized debt obligations backed by subprime-mortgage bonds, commercial-mortgage loans and other assets.

Banks in the U.S., Europe and Canada bought credit-default swaps on these securities from AIG, which in turn promised to compensate them if the securities defaulted.  Defaults haven't been a major problem, but the market  values of these CDOs fell sharply over the past year or so. That enabled the banks to pry roughly $35 billion in collateral from AIG as a result of those declines and downgrades in AIG's own credit ratings. The banks that have sought and received collateral from AIG include Goldman Sachs Group Inc., Merrill Lynch & Co., UBS AG, Deutsche Bank AG and others.

"It's like a home run for some of the banks,"says Carlos Mendez, a senior managing director at ICP Capital, a fixed-income investment firm in New York. "They bought insurance from a company that ran into trouble and still managed to get all, or most, of their money back."
Under the plan announced Monday, the banks will get to keep the collateral they received from AIG, much of which came when the government made funds available to AIG in September. The banks also will sell the CDOs to the new facility at market prices averaging 50 cents on the dollar. The banks that participate will be compensated for the securities' full, or par, value in exchange for allowing AIG to unwind the credit-default swaps it wrote.
Der USA Bären-Thread Kicky
Kicky:

Bandenkriege in Kopenhagen

3
06.03.09 11:43
hat wohl eher was zu tun mit Ausländerfeindlichkeit als mit Wirtschaftskrise oder vielleicht mit beidem?             March 6 (Bloomberg) -- A turf war between drug gangs is turning one of Europe’s safest cities into a shooting gallery.www.bloomberg.com/apps/...sid=afdpHpk7zovs&refer=exclusive                      

Denmark’s worst-ever bout of violence between criminals intensified last week with three shootings that left two dead in Copenhagen, the capital. That prompted the government on March 4 to propose some of the most sweeping laws in the country’s legal history by lengthening jail terms and giving police more surveillance powers, including wiretaps.
“We’ll give police almost anything they ask for,” Justice Minister Brian Mikkelsen told reporters this week. “We need extraordinary steps. We won’t give the gangs a moment’s rest.”

Tension has simmered since police in 2004 stamped on open drug pedaling in Copenhagen enclave Christiania. Violence erupted last year with the emergence of immigrant gangs, police said. After 30 shootings in six months, officers are scrambling to stop the crossfire spreading to its cobbled streets and squares....
In 2008, there were 60 shootings in Copenhagen, three times the number in the previous year. The latest round of conflict pits about 100 bikers against an estimated 300 gang members in the city, police say.

On March 2, two masked gangsters sprayed a Copenhagen bar frequented by Hells Angels members with at least 10 bullets. The shooters, who haven’t been caught, killed one and wounded three people who weren’t linked to bikers....The violence risks exacerbating conflict between Danes and immigrants, which make up almost 6 percent of the country’s population. Most of the incomers arrived as so-called guest workers from Turkey and Pakistan in the 1970s, while later arrivals were refugees from Iran, Iraq, Bosnia and Somalia.

Relations between immigrants and other residents have been strained since September 2005, when Denmark’s biggest newspaper, Jyllands-Posten, published 12 caricatures of the Prophet Muhammad, including one showing him with a bomb in his turban....

ein genauerer Bericht findet sich hier:www.berlingske.dk/article/99999999/bander/702200099/
über die Kämpfe zwischen Hells Angels und die Einwandererbanden,mit Schiessereien in København, Århus og Odense die setzen Autos in Brand handeln mit Drogen und schiessen mit Maschinenpistolen und Revolvern,aber abends sehen sie Disneyfilme.Jetzt gibt es eine extra-Taskforce für Bandenkriege www.berlingske.dk/article/99999999/bander/90224156/
(ich spreche eigentllich nur schwedisch)
Der USA Bären-Thread Kicky
Kicky:

General Motors erwägt Bankrott mit Staatshilfe

7
06.03.09 11:48
online.wsj.com/article/SB123625134434838921.html#mod=testMod
Top General Motors Corp. executives are more open to a speedy bankruptcy reorganization financed by the government, pushing aside earlier concern that such a move would scare away so many customers the company wouldn't survive, said a person familiar with the matter.

While the company still wants to avoid bankruptcy, the new view represents a reversal from GM's position late last year, when it sought a federal bailout. The change in thinking, combined with the disclosure Thursday that GM's auditor has raised "substantial doubt" about the car maker's ability to keep going, appears to move GM closer to the possibility it will file for reorganization.......
Der USA Bären-Thread obgicou
obgicou:

Wir möchten alle gern den Boden erwischen

8
06.03.09 11:49
aber eigentlich bieten sich einfachere Trades an:
(Verkleinert auf 64%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 220454
Der USA Bären-Thread Wubert
Wubert:

Kurzarbeit bei Axel ...

11
06.03.09 12:53
Die Ironie der Meldung schwebt vor mir, doch ich kann sie nicht prägnant in Worte fassen. Ach, Ihr wisst schon.

+++

Aus dem heutigen Newsletter des bjv (www.bjv.de)

"Axel Springer mit Kurzarbeit trotz Rekordgewinn: Bei der Springer Tochter Financial Media, die unter anderem Euro und Euro am Sonntag publiziert, wurde nun Kurzarbeit angekündigt. Diese Entscheidung kommt für das Münchener Unternehmen überraschend, hatte doch die AG erst vergangene Woche Rekordgewinne vermeldet."

+++

Apropos prägnant in Worte fassen: weissgarnix zur Medienberichterstattung im Opel-Fall war heute herrlichste Morgenlektüre und sprach mir so sehr aus der Seele: 40 Millionen Jobs gefährdet! - www.weissgarnix.de/?p=1701
ignorance is bliss
Der USA Bären-Thread Ischariot MD
Ischariot MD:

Zeit für Verschwörungstheorien

17
06.03.09 13:34
ich stelle Auszüge aus Brack's heutigem Geldanlage-Report hier mal zur Information ein, quasi ins 'Nachdenkarchiv'. Hab momentan noch keine Meinung dazu, ob's Quatsch oder fundiert ist:

(...) "Ein kurzer Exkurs zu den Hintergründen der Krise ist vonnöten, um die existenzielle Bedeutung des Ganzen zu verstehen. Eine sehr interessante Abhandlung hierzu erschien vom Forschungsinstitut für anwendungsorientierte Wissensverarbeitung aus Ulm.

Dirk Solte, der Autor der Studie, sieht die zunehmende Ballung von verwaltetem Vermögen bei nur wenigen "Superakteuren" als einen wichtigen Faktor, der zur Verschärfung der Krise beiträgt.

Explizit bezieht er sich auf "10 große Spieler" wie Staatsfonds und große Vermögensverwalter, die über "geschätzte" 40 Billionen Dollar verwalteter Assets verfügen. Namentlich nennt er dabei State Street Global, BNY Mellon, The Vanguard Group, Barclays, ADIA, GIC/TEMASEK und CIC, interessanterweise alles Namen, die (mit Ausnahme von Vanguard und Barclays) den meisten Anlegern gar kein Begriff sein dürften, weil sie eher im Hintergrund agieren.

Sein Szenario: Diese Player fordern momentan im großen Stil auslaufende Kredite (also so genannte verbriefte Geldansprüche), die sie anderen Finanzmarktteilnehmern gewährt haben, zurück. Das heißt, es erfolgt keine Verlängerung, die Kredite werden fällig gestellt. Das durch die Rückzahlung der Schuldner erhaltene "Bargeld" wird bei ausgewählten Banken geparkt.

Das Problem: Es gibt gemäß der Studie weltweit nur circa 4 Billionen Dollar an Zentralbankengeld. Weil dieses oder große Teile davon wie beschrieben dem Geldkreislauf entzogen werden, haben viele große Banken und Investmenthäuser Liquiditätsprobleme. Das Zentralbankengeld ist zwar da, befindet sich aber nicht im Geldmarkt.


Weil gleichzeitig auch die Ausleihungen der Banken untereinander (der Interbankenmarkt) auf Grund des gegenseitigen Misstrauens der Kreditinstitute zum Erliegen kommt, müssen Banken ihre werthaltigen Vermögensteile verkaufen, um an Liquidität zu kommen - und zwar zu Ausverkaufspreisen!

Interessant sind in diesem Zusammenhang die Hintergründe der Übernahme der Sovereign Bancorp durch die große spanische Bank Santander für 1,4 Milliarden Euro. Denn circa 65 Prozent an Santander halten institutionelle Anleger wie die oben genannten State Street.

Möglich, dass State Street und Co. durch die Anwendung der bekannten "Heuschreckenstrategien" sich diese Vermögensgegenstände ebenfalls unter den Nagel reißen.

Die Schlussfolgerung des [Ulmer] Autors: Die wenigen großen Player mit viel Liquidität werden zu den großen Profiteuren der Krisensituation, die Opfer bluten immer mehr aus"

www.finanzen.net/nachricht/...X__Wie_tief_geht_es_noch__854905
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

@AL - # 39526

9
06.03.09 14:13
Den von Kass geprägten Ausdruck "irrational non-exuberance" halte ich schlicht für unzutreffend. Irrational ist das gegenwärtige negative Marktsentiment nämlich keineswegs, sondern es hat handfeste Gründe. Der Ratiochart SPX:VIX im Anhang lässt in den letzten 20 Jahren drei Phasen besonders auffälliger Sentimententwicklungen erkennen:
(Verkleinert auf 65%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 220486
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

@nomos - # 39531

5
06.03.09 14:37
Diese Erkenntnis kann man auch aus den Langfristcharts von $NYA200R und $NYA50R gewinnen.
(Verkleinert auf 80%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 220493
Der USA Bären-Thread derph
derph:

Geduld, meine Herren, Geduld !

8
06.03.09 14:37

 Geduld ist das oberste Gebot.

Wenn ich anhand des 10Jahres-Charts des DAX die Dotcom-Krise von 2000 bis 2003 (Dauer 36 Monate, Abstieg von 8000 bis 2200)) mit der jetzigen Finanzkrise (Dauer 15 Monate; Abstieg von 8000 bis 3700) vergleiche (wobei erstere eine Minikrise ist imVergleich zur jetzigen; darüber sind wir uns doch einig), so muß ich mich wundern, wie “geordnet” der derzeitige Abstieg erfolgt.

Dies kann man damit erklären, dass das wahre Ausmaß der Finanz-Krise noch nicht in den Köpfen der Anlegerschaft bzw. der Chefredaktionen der Medien angekommen ist oder von letzteren bewusst verniedlicht wird, um Panik zu vermeiden (stets positive Berichterstattung; bad news lassen sich schlecht verkaufen).

Einige Unternehmenslenker haben bereits verlauten lassen, dass Q1 noch viel schlimmer werden wird als Q4. Daher erwarte ich Anfang April oder schon im Vorfeld, wenn die ersten Q1-Zahlen rauskommen, einen verschärften Abstieg. Für mittel- bis langfristige Longpositionen ( wie es bei einigen Vorpostern angeklungen ist) ist es mE noch viel zu früh.Und wenn ich jetzt einen Rebound verpasse, so verpasse ich praktisch nichts: Das Risiko ist zu groß im Verhältnis zu einem eventuell kleinen Gewinn. (Nomos spricht mir mit 39530. aus der Seele)

Der USA Bären-Thread 220491
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

ADP Employment Report

6
06.03.09 14:42
www.adpemploymentreport.com/pdf/FINAL_Release_February_09.pdf

Ein Hammer!
Der USA Bären-Thread bellmonte
bellmonte:

@39542

7
06.03.09 15:15

das problem deines charts ist! das die VW aktie den daxchart gefakt hat ! ohne die escapaden von vw wäre der dax schon unter das tief von 2003 gefallen! siehe ESTX50

schöne grüsse

bellmonte

(Verkleinert auf 70%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 220503
Der USA Bären-Thread bellmonte
bellmonte:

estx 50

 
06.03.09 15:18
Der USA Bären-Thread Malko07
Malko07:

#39544: Man sollte einen

11
06.03.09 15:28
Preisindex nicht mit einem Kursindex vergleichen. Dann sollte man auch berücksichtigen, dass Indizes unterschiedlich zusammen gestellt sind. Das führt oft zu einem etwas anderen Verhalten. Der außergewöhnliche Absturz von 2003 war der "Deutschland AG" und da besonders dem großen DAX-Besitz der Allianz geschuldet.

VW hatte gestern Abend bei einem Kurs von 205,3 und einem DAX-Stand 3695,49 ein Gewicht im DAX von 6,65%. Man erkläre mir jetzt die Abenteuerliche Schlussfolgerung im angesprochenen Posting.
Der USA Bären-Thread bellmonte
bellmonte:

am 28okt 08 spielte die VW mit der 1000€

 
06.03.09 15:55
und der dax mit der 4000! da hatte VW einen anteil von über 10% im dax! ohne den spicke von vw wäre
der dax schon etwas weiter! shit happens!

mfg
Der USA Bären-Thread pfeifenlümmel
pfeifenlümmel:

Der DOW

2
06.03.09 16:19
ist zu Beginn schön gestiegen; dann kann er ja heute noch wieder fallen, um die Verarsch. mal wieder perfekt zu machen.
Der USA Bären-Thread Börsenfreak89
Börsenfreak89:

Long?

5
06.03.09 16:32
Kann man das essen?

Der Urlaub scheint AL die Sinne vernebelt zu haben :0

2 Überschriften aus der FTD die alles aussagen:


US-Arbeitslosenquote auf 25-Jahreshoch

                      UND

Anleger erleichtert über US-Arbeitsmarkt
"Sie haben unsere Geschichte in ein Verbrecheralbum verfälscht"

Helmut Schmidt

--> www.vorkriegsgeschichte.de/ <--
Der USA Bären-Thread permanent
permanent:

US-Jobmarkt erreicht Stadium der Panik

 
06.03.09 16:38

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