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Der USA Bären-Thread

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Der USA Bären-Thread Malko07
Malko07:

A.L., erkläre mir bitte

3
22.11.08 11:39
Allein bei Shorts auf US-Finanzaktien gab es derartig ausufernde Gewinne, dass die wohl kein Realist über's WE stehen lässt, wenn eine mögliche "Lösung" für Citi vorbereitet wird.

weshalb es bei der Citi zum Schluss keine Bewegung nach Norden gab, auch nicht bei JPM.  
Der USA Bären-Thread pfeifenlümmel
pfeifenlümmel:

33784 Anti,

5
22.11.08 11:46
Deiner künstlerischen Darstellung muss ich leider mit Vehemenz widersprechen, weil die in keiner Weise den realistischen Eindruck eines Piraten widerspiegelt. Auch ein moderner somalischer Pirat trägt heute eine getönte Brille im Porschedesign und dazu einen dezenten Nadelstreifenanzug.
Der USA Bären-Thread Malko07
Malko07:

Rettungsmüde in den USA

8
22.11.08 11:47

Autoindustrie

Rettungsmüde in den USA

Allen Hilferufen zum Trotz: Die Vereinigten Staaten sollten ihre großen drei Autokonzerne pleitegehen lassen.
Ein Kommentar von Moritz Koch

Die drei großen Autokonzerne der USA streben nach Unsterblichkeit, dabei wäre ihr Tod eine Erlösung. Das spüren auch die Amerikaner. Im Land grassiert eine kollektive Rettungsmüdigkeit, haben nun Meinungsforscher festgestellt.

Deshalb ließ sich der US-Kongress von den Angstmachern nicht einschüchtern, die zu Wochenbeginn in ihren Privatjets nach Washington düsten, um Schauergeschichten zu verbreiten.

Die Chefs der Autokonzerne aus Detroit warnten: Scheitert einer von uns, scheitern wir alle und mit uns die Zulieferer, Händler und Werkstätten im ganzen Land. Drei Millionen Jobs würden verloren gehen. Die Geschichte hat einen wahren Kern.

Der Konkurs von General Motors und Chrysler ist ohne Geld vom Staat eine Frage von Wochen, die Pleite von Ford eine Frage von Monaten. Die Folgen des Zusammmenbruchs wären tatsächlich schlimm. Aber die Nebenwirkungen einer Rettung wären fatal. Das wäre eine gigantische Geldverschwendung und der Auslöser für einen internationalen Handelskonflikt.

Noch ist nicht entschieden, ob die Regierung den Konzernen hilft. Zwar mussten die Autobauer Washington diese Woche mit leeren Händen verlassen, aber sie wissen, dass sie noch einen Trumpf besitzen.

Die Demokraten sind den Autoarbeitern eng verbunden, ihre Gewerkschaft hat für Barack Obama Wahlkampf gemacht. In zwölf Tagen soll weiterverhandelt werden. Leider spricht vieles dafür, dass am Ende ein 25-Milliarden-Dollar-Kredit für die Branche rausspringt.

Dabei haben die "Großen Drei" oft genug bewiesen, dass sie mit Geld nicht umgehen können. Detroit würde weiter zum Milliardengrab, und das in einer Situation, in der sich die USA mit aller Macht gegen den Niedergang ihrer Wirtschaft stemmen müssen und dafür jeden Cent benötigen. Das Land braucht neue Straßen und Schulen. Es muss in Forschung und erneuerbare Energien investieren. Hier ist das Geld gut angelegt und nicht in den Schloten von Kapitalvernichtern.

Die US-Autobauer sind nicht wettbewerbsfähig. Ihre Stundenlöhne sind 20 bis 30 Dollar höher als die ihrer japanischen und europäischen Wettbewerber. Sie sind gesetzlich gezwungen, ein teures Händlernetz zu unterhalten. Und sie tragen eine Schuldenlast, die sie zu horrenden Zinszahlungen zwingt.

Daher verbrennen sie monatlich Milliarden, trotz der Sparmaßnahmen. Neues Geld aus Washington würden die Konzerne in Windeseile verpulvern. Anfang 2009 müssten ihre Chefs erneut die Hände aufhalten.

Hier liegt die größte Gefahr: Eine dauerhafte Unterstützung der Autoindustrie würde in Asien und Europa Vergeltung provozieren. Amerika könnte einen Handelskonflikt mit katastrophalen Konsequenzen schüren. In der Wirtschaftskrise darf sich die Welt keinen Rückfall in den Protektionismus leisten. Ende der 20er Jahre führte dieser Weg in die Große Depression.

Den US-Autofirmen bleibt letztlich nur ein Ausweg: der Konkurs. Das amerikanische Insolvenzrecht würde es ihnen erlauben, Tarifverträge zu kündigen, Schulden umzuschichten und das Händlernetz auszudünnen. Aus den Resten der alten Konzerne könnte eine neue, effiziente Industrie enstehen. Natürlich sind die Risiken enorm.

Autofahrer würden zögern, Neuwagen von bankrotten Unternehmen zu kaufen. Also müsste der Staat für Reparaturen und Ersatzteile garantieren, während sich Detroit neu organisiert. Genauso müsste Washington für Renten aufkommen, wenn die Hersteller die Verpflichtungen für ihre Pensionäre abschütteln. Das würde viel Geld kosten. Doch es könnte sich rechnen.

www.sueddeutsche.de/wirtschaft/303/398088/text/

Der USA Bären-Thread obgicou
obgicou:

Alles wiederholt sich

7
22.11.08 11:50
1929:
"The fundamental business of the country, that is, production and distribution, is on a sound and prosperous basis."  President Herbert Hoover October 25, 1929,  einen Tag nach dem  "Black Thursday"

2008:
Our economy is fundamentally sound and strong. John McCain im Wahlkampf.

1932:
Fragen von Sen. Couzens i.R. eines congressional hearings an Walter Sachs (Goldman and Sachs)

C: "Did Goldman, Sachs and Company organize the Goldman, Sachs Trading Corporation?"
S:  "Yes, sir."
C:  "And it sold its stock to the public?"
S:  "A portion of it. The firm invested originally in 10 percent of the entire issue for the sum of $10 million."
C: "And the other 90 percent was sold to the public?"
S:  "Yes, sir."
C: "At what price?"
S: "At 104. That is the old stock ... the stock was split two for one."
C: "And what is the price of the stock now?"
S:  "Approximately 1 ¾."

Goldman ist bisher noch nicht so weit gesunken.


Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Malko - Index-Spielereien

7
22.11.08 11:58
Die Finanzaktien-Shorter sind eine Hammelhorde von Zockern, die sich früher in Las Vegas an "einarmigen Banditen" verdingten, im Zeitalter von Internet und Maus aber auf das Spielen mit Index-Aktien setzen. Besonders beliebt ist SKF, ein 2 x Ultrashort auf US-Finanzaktien, den man  als "Long" kauft und damit trotzdem "short" ist. Das ist wichtig für die vielen kleinen "Non-Margin" Accounts (cash accounts), die sonst gar nicht short verkaufen dürften (RegT-Regel).

Wenn sich diese  "Finanz-Shorter"-Hammelherde auf SKF als Long stürzt (Chart in # 33790), wissen die meisten gar nicht, was dieses "Papier" an realen Aktien enthält. Da gilt nur: Finanzaktien sind schlecht, die kann man getrost "im Paket" shorten. Differenzierungen zwischen unterschiedlichen Aktien in diesem "Paket" sind müßig. Motto: "Wenn SKF steigt, muss man da für einen Zock rein. Die 150 sind genommen, nun ist das neue Kursziel 300 Dollar." Das läuft hier bei Ariva ja nicht viel anders.

Im Hintergrund gibt es aber noch die reale Welt der methodischen Shortverkäufer, zu denen nach meiner Vermutung Goldman Sachs gehört (siehe mein gestriges Posting). GS will Citi mMn in den Abgrund shorten, um den bislang widerstrebenden Citi-CEO Pandit (Bandit?) zu einer "Machtübergabe" an GS zu überreden. Der Kursverfall der Citigroup entspricht symbolisch dem Reichstagbrand bei der Machtübernahme der Nazis (1933). Dieses Feuer hatten angeblich Kommunisten angefacht, in Wirklichkeit war es ein bezahlter holländischen Helfershelfer der Nazis (von der Lubbe). Die angebliche Brandstiftung durch die Kommunisten führte dazu, dass die Immunität für kommunistische Abgeordnete außer Kraft gesetzt wurde, sie wurden aus dem Reichstag verbannt. Nur dadurch konnte die erforderliche 2/3-Mehrheit für das "Ermächtigungs-Gesetz" erreicht werden.

Ist insofern "klar", dass GS die Aktie von Citi nicht mehr hochkommen ließ. Das passt jetzt einfach nicht. Was die übrigen Finanzaktien machen, bestimmen die Index-Zocker.
Der USA Bären-Thread pfeifenlümmel
pfeifenlümmel:

Kein Wunder,

6
22.11.08 12:06
dass in der Stadt der Kreissparkasse Uelzen die Münze immer so blank ist.

Auszug wikipedia:
Eine Bronze-Statue an der Marienkirche erinnert an diese Sage. Ein Reiben an der Münze der Statue und gleichzeitiges Klimpern des Kleingeldes in der Hosentasche soll dafür sorgen, dass man immer genug Geld hat. Die Münze ist daher hellblank gerieben.

de.wikipedia.org/wiki/Uelzen
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Pfeifenlümmel

6
22.11.08 12:08
Wie ich in der Bildunterschrift detailliert ausgeführt habe, handelte es sich bei dieser Dame nicht um einen der in der Geld-Akquise aktiven Piraten (die Citibank für 10 Cents pro Aktie übernehmen wollen). Das Bild zeigt vielmehr den zukünftigen, nach der Übernahme erwünschten  "Look" einer typischen Citigroup-Angestellten in einer typischen Citibank-Filiale.

Das ist so ähnlich wie die rot-gelben Käppis bei McDonalds. Zur Schau getragene "Corporate Identity".
Der USA Bären-Thread Malko07
Malko07:

A.L. (#33805): Und JPM

2
22.11.08 12:20
und und und

GS würde da aber sehr viel gleichzeitig wollen.

;o)
Der USA Bären-Thread pfeifenlümmel
pfeifenlümmel:

kann mich vor Wut

3
22.11.08 12:23
selbst in den Hintern beißen, hätte doch hangman gestern trauen sollen:
Der USA Bären-Thread 201269
Der USA Bären-Thread pfeifenlümmel
pfeifenlümmel:

Ne ne Anti,

2
22.11.08 12:31
ein Aussehen der Damen wie Du es beschreibst wäre dem Kunden gegenüber doch viel zu offenkundig und ehrlich; ich tippe weiterhin auf Buisnessanzug auch bei den Damen und Nadelstreifen bei den Herren.

Bei MacDoof weiß man wenigstens, was in der Tüte ist.
Der USA Bären-Thread Malko07
Malko07:

Nachtrag zu #33808:

3
22.11.08 12:32
Wenn man als "Großer" in Deutschland einen echten ETF kauft (ein ETF, der nur auf Basis von Aktien den Index nachbildet, z.B. iShares DAX® (DE) (WKN: 593 393)), kann man sich auch die Aktien liefern lassen. Nehmen wir an, ich wäre ein Großer und würde den DAX kaufen. Ich würde anschließend sofort Infineon, VW und Continental verkaufen. Ich will ja keine heiße Luft im Depot von Aktien die demnächst eh nicht mehr im DAX sind. Wenn viele Große das tun, würde der DAX bis auf diese 3 Aktien emporschießen.

Ich glaube auch nicht, dass die Citi in Grund und Boden geshortet wird. Sollen sie das Shorten doch wieder verbieten. Sie wäre noch schneller ein Pennystock.
Der USA Bären-Thread DeadFred
DeadFred:

Persönlichkeitstest zur Systemkrise

10
22.11.08 12:33
Hi,
es ist Wochenende und so möchte ich hier wieder einmal eine These zur Diskusssion stellen.

Die Weltwirtschaftskrise 1930 wurde beendet durch Krieg und die Wachstumsggesellschaft.
Ist es denkbar, daß die Wachstumsgesellschaft selbst an ermüdungserscheinungen leidet?

Einmal angenommen, die meisten von uns hättem sich vom Wachstumsdenken verabschiedet, wäre das ein Grund das Wachstumssystem in Frage zu stellen?

Meine These: Die überwiegende Mehrheit der reichen Bevölkerung in US und BRD haben ein Maximum an Wohlstand erreicht und sind streben nicht nach "noch mehr".

Und hier ein paar Fragen zu deinem realen Leben:

An Weihnachten ist die Zeit der elelktronischen Gadgets. Ob Ipod, Handy oder Netbook, alls ist da. Wonach gierst du bereits heute? Gibt es etwas was du dir wirklich kaufen willst?

Glaubst du, daß du einen leistungsfähigeren Computer oder Software brauchst oder brauchst du da keine Neuheiten?

Wenn du dir heute ein Kombi kaufst kannst du dir einen Dacia für 8400 oder einen deutschen Qualitätswagen für ein vielfaches kaufen. Bist du bereit für deinen nächsten Neuwagen noch einmal mehr Geld auszugenben als für deinen letzten Neuwagen?

Möchtest du in deiner nächsten Wohnung mehr Platz als in deiner letzten? Wieviel mehr bist du bereit dafür auszugeben?

Wofür möchtest du im nächsten Jahr viel geld ausgeben?

Ich habe die Fragen in meinem Umfeld gestellt und war wirklich verblüfft. Die Menschen die ich kenne haben KEINE  Wachstumswünsche außer Sparen und gesundes Essen,

Wenn das ein wesentlicher Faktor der Krise ist haben wir ein Problem das deutlich größer ist als man den charts anmerken kann.

regards

fred
Der USA Bären-Thread permanent
permanent:

Nr. 21 und 22: Zwei weitere US-Banken pleite

11
22.11.08 12:48
Nr. 21 und 22: Zwei weitere US-Banken pleite

Die US-Behörden haben gestern zwei weitere Banken geschlossen. Es handelte sich dabei um Bankinstitute mit Sitz im Bundesstaat Kalifornien: Downey Savings and Loan Association und die PFF Bank & Trust.

Der US-Einlagensicherungsfonds (FDIC) wurde zur Konkursverwalterin bestimmt. Die Einlagen der beiden Banken wurden von der in Minneapolis ansässigen U.S. Bank übernommen. Die insgesamt 213 Filialen gehen in das Filialnetz der Bank über und werden wiedereröffnet.

Die Zahl der zusammen gebrochenen US-Banken steigt damit in diesem Jahr auf 22.


Die FDIC teilte unabhängig davon mit, dass sie ab sofort für die Dauer von mindestens drei Jahre für die Schulden von US-Banken in Höhe von bis zu 1,4 Billionen US-Dollar bürgen wird. Der Schritt ist Teil des Finanzrettungspakets der Regierung in Washington.


© Redaktion GoldSeiten.de / Rohstoff-Welt.de

Der USA Bären-Thread nightfly
nightfly:

crisis- Time-Out

 
22.11.08 13:03
wie ich sehe, war AL mit ähnlichen Gedanken schwanger und als Geburt wurden
Aktien gekauft. (#33699 / #33705 )
Natürlich besteht keine Garantie auf eine Weihnachts/Jahresendrally,
und je mehr Leute sie erwarten, umso eher wird sie ausfallen.
Gier muß Angst ablösen. Ist das PPT eigentlich noch liquide?
Aber wie AL auch schreibt, das CRV steht momentan zugunsten long.
Wie passt da eigentlich der ansteigende Goldpreis ins Bild?
Wann wird der Euro mit nach oben gezogen?
nf
An einen produktiven Arbeiter hängen sich heute über vier Parasiten!(Kritiker)
Der USA Bären-Thread NavigatorC
NavigatorC:

GM-Direktorium erwägt offenbar Insolvenz

9
22.11.08 13:07

22.11.2008 , 11:04 Uhr
Chapter 11
GM-Direktorium erwägt offenbar Insolvenz
Laut einem Medienbericht erwägt der angeschlagenen Opel-Muttergesellschaft General Motors (GM) eine Insolvenz in Erwägung. Damit ging das Gremium auf Konfrontationskurs mit GM-Chef Rick Wagoner.

www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/...nsolvenz;2095418

und neues von den staatsbankrotteuren:

Finanzkrise: Die Balten sitzen in der Schuldenfalle
21.11.2008 | 19:01 |  Von unserem Korrespondenten HANNES GAMILLSCHEG (Die Presse)

Estland, Lettland und Litauen träumen trotz Bankrottwarnungen vom Euro. Die baltischen Banken sind nicht wie die isländischen auf internationale Raubzüge gegangen.

KOPENHAGEN. Manche bewahren selbst in düsteren Zeiten ihren Humor, und Lettlands Zentralbankchef Ilmars Rimsevics scheint ein solch helles Gemüt zu sein. Er überraschte seine vom Schuldenberg geplagten Landsleute jüngst mit der Ankündigung, dass sie früher als erwartet mit dem Euro als Zahlungsmittel rechnen könnten. Schon 2011 könne es so weit sein, meinte Rimsevics. Sein Argument: Durch die Rezession werde die Teuerung so stark gebremst, dass man schon bald imstande sein werde, die Kriterien für die Einführung des Euro zu erfüllen.
diepresse.com/home/wirtschaft/finanzkrise/432314/index.do

navigatorc


Der USA Bären-Thread NavigatorC
NavigatorC:

10 Significant Signs why this will be the worst Re

5
22.11.08 13:24
Significant Signs why this will be the worst Recession since World War II.

It is now official that the largest economies in the world are tipping into a synchronized recession.  Japan and the Eurozone both are now in recessions.  This is significant not only because these industrialized zones make up a large portion of the world’s GDP but they signify that systemically we are grouped together in the same boat.  It is rather apparent that the U.S. economy is now in a full-blown recession.  Citigroup today announced that it will be cutting more than 50,000 of its workforce, the second biggest job cut announcement in history.  The only larger job cut announcement in history came from IBM in 1993 with a total of 60,000 employees.

www.doctorhousingbubble.com/...t-recession-since-world-war-ii/

navigatorc
Der USA Bären-Thread NavigatorC
NavigatorC:

Medizin für Merckle

20
22.11.08 14:15
Samstag, 22. November 2008  
Adolf Merckle, der sich mit Leerverkäufen in VW-Aktien verspekuliert hat, bringt nun eine neue Arznei auf den Markt: Speculantol irratiopharm short. Die Tabletten wirken laut umfangreichen Studien - gesponsert von Ratiopharm - kapitalmindernd und geizlösend. Gemäss Gerüchten aus Lobbykreisen innerhalb des Bundesamtes für Gesundheit wird die Zwangsverabreichung an betroffene Bevölkerungsgruppen diskutiert, damit diese Krankheit keine Chance hat.

blog.zeitenwende.ch/hansruedi-ramsauer/medizin-fuer-merckle/

navigatorc
Der USA Bären-Thread 201276
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

nightfly - CRV spricht temporär für Longs

9
22.11.08 17:06
Man darf bei Longs nicht vergessen, dass wir uns noch immer in einem übergeordneten Bärenmarkt befinden. Ich hab mich, als ich die Posis kaufte, vielleicht etwas zu long-euphorisch ausgedrückt. Nach dem extremen Abverkauf der letzten Woche, in dem die Indizes innerhalb von drei Tagen um ca. 17 % fielen, dürfte es nun zumindest eine trade-bare Erholung geben, die vor allem auf Short-Covering basiert.

Das "End-Tief" könnte erst im nächsten Frühjahr oder Herbst kommen. Niemand weiß im Voraus, wann,  wo und bei welchem DAX-Stand es erreicht sein wird. Mein Bauchgefühl (und mehr ist es nicht) sagt mir, dass der DAX nächstes Jahr noch unter sein Tief aus dem Jahr 2003 (2250) Punkte fallen KÖNNTE - aber eben nicht muss.

Ob die von mir erwartete Rallye, die am Freitag um 21:00 h tatsächlich mit einem 500-Punkte-Move im DOW eingeleitet wurde, nächste Woche ein "follow-through" haben wird, muss sich zeigen. Es könnte ein bärenmarkt-typisches "2-Tage-Wunder" werden, womöglich aber auch mehr.

Viel hängt davon ab, wie am WE die Krise bei C und GM angegangen wird. Ich rechne mit einer für die Aktienmärkte "konstruktiven" Lösung (Verstaatlichung, zumindest bei Citi) und nicht mit einer Wiederholung des Lehman-Debakels. Der Lehman-Schaden war ja weit größer als befürchtet, und bei Citi drohte bei einer Wiederholung noch weit Schlimmeres.

Die Rallye am Freitag kam im für Bärenmärkte typischen Rekordtempo von "500 Dow-Punkte pro Stunde". Dafür braucht der DOW "in Friedenszeiten" mehrere Monate. Wenn sich dieses Anstiegstempo nächste Woche fortsetzt, bekämen wir eine V-förmige Erholung, die meist nicht nachhaltig ist.

Nichtdestotrotz könnte sich dieser Move über die nächsten Tage (Wochen?) bis in die Zone zwischen 4500 und 5000 DAX-Punkte - womöglich sogar noch höher - fortsetzen. Die bis dahin aufgelaufene Gewinne werde ich mit SL absichern. Es bringt nichts, jetzt "die große Wende" herbeizuphilosophieren. Sie könnte kommen, muss aber nicht. Die SL-Strategie führt dazu, "den Markt" entscheiden zu lassen. Sobald die SL ausgelöst werden, ist das Long-Experiment bis auf Weiteres beendet. Ich definiere daher keine im Voraus festgelegte Haltezeit, sondern reite die Welle bis zur "Sollbruchstelle".

Wenn ich eines bei Ariva gelernt habe, dann ist es, nicht "klüger" sein zu wollen als "der Markt" selbst. Einen Bärenmarkt mit Longs "out-smarten" zu wollen, zählt zu den desaströsen Experimenten, die man an der Börse machen kann. Steigt es nachhaltiger, bietet die SL-Strategie - im Gegensatz zu direkten Verkäufen - die Chance, an der Aufwärtsbewegung noch ein Weilchen länger teilzuhaben.
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

nightfly - zu Gold, Öl, Euro, Rohstoffen

8
22.11.08 17:14
Eine Aktienrallye würde, wenn die bislang beobachteten Korrelationen weiter gelten, dazu führen, dass auch Gold, Öl, Rohstoffe sowie EUR/USD und EUR/JPY steigen.

Strategisch ist eine Long-Position in all diesen Assetklassen nahezu gleichwertig. Gold ist allerdings mMn bereits historisch so teuer, dass ich mich mit einem Long in Aktien (die relativ tief stehen) wohler fühle. Außerdem trade ich Gold aus Prinzip nicht, weil ich Aktien besser einschätzen zu können glaube.

Am Ende des Bärenmarktes (wann immer der kommt) dürften auch Gold, Öl, EUR/USD und Rohstoffe ihre Tiefstkurse erreichen. An eine Abkopplung glaube ich nicht. Andere mögen das anders sehen, und ich will nicht ausschließen, dass ich mit dieser Erwartung falsch liege.
Der USA Bären-Thread Malko07
Malko07:

Wenn bis zur

5
22.11.08 17:36
Börseneröffnung am Montag eine "Lösung" für die Citigroup auf dem Tisch liegt, könnte die Rallye sich fortsetzen. Wenn nicht, sind wir wieder schnell da wo wir herkamen. Bis jetzt ziert sich das Citi-Management und Paulson hat keine Idee.  Aber wir haben ja noch den ganzen Sonntag.
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Die Banken sind die Crux

6
22.11.08 18:31
Solange das Schicksal der Citi am seidenen Faden hängt, fallen Bankaktien und insbesondere Citi selbst weiter, weil die Ungewissheit auf dem Markt lastet. Denn schlimmstenfalls kommt eine Chapter-11-Pleite wie bei Lehman mit noch größeren systemischen Instabilitäten. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist sehr gering, aber größer als Null. Das reicht für die Verunsicherung.

Die Citi ist daher der 500-kg-Gorilla, der letzte Woche alles in den Abgrund zog. Die drei Auto-Hersteller wirkten sich mMn im Vergleich weniger stark aus, trugen aber sicherlich zum Abschwung bei.

Die starke, kurze Rallye zum Marktschluss am Freitag geht auf Shorteindeckungen zurück, da die Shorts - insbesondere die in Finanzaktien - Sorge haben, über's WE mit einer Citi-Rettung auf dem falschen Fuß erwischt zu werden. Solche Rallyes mit bis zu 1000 DOW-Punkten hatten wir in letzter Zeit schön häufiger, ohne dass sie Trendwenden eingeleitet hätten.

Bei einer Citi-Rettung, im Idealfall eine Staatslösung wie bei AIG, würde die Rallye Fundament für eine Fortsetzung erhalten. Ich rechne damit, dass morgen eine solche konstruktive Lösung noch kommt.

Im unwahrscheinlichen Fall, dass keine Lösung gefunden wird, dürften Bank-Aktien weiter fallen - und man kann jegliche Rallyehoffnungen begraben.
Der USA Bären-Thread Kicky
Kicky:

Die Rettung von Citi

2
22.11.08 19:22
....there is a big difference between this and other financial firm meltdown episodes. Despite the near vertical descent of the stock, there appears to be no run on the bank. And if there is no run on the bank, or flight of counterparties, there is no need for a rescue.

But as we have pointed out, the Fed is acutely sensitive to the needs of banks, so it would be highly unwise to bet against official intervention before the markets open on Sunday in Asia.

und hier ein interessanter Gedanke warum die Citi Wachovia übernehmen sollte:
www.nakedcapitalism.com/2008/11/citi-rescue-talks-underway.html

Forgive   me for lifting a section from yesterday's post, but it is germane:
John Hempton has suggested that the reason Shiela Bair pushed the deal with Citi, despite it being worse for the taxpayer that the one offered by the successful bidder, Wells Fargo, was that it would have provided a route for a back-door bailout:
Sheila Bair – as readers will remember – forced Wachovia to sell itself in three days whilst other parties had not had anything like enough time to complete due diligence. She – unilaterally and incorrectly – told the world that this deal could not be done without government assistance. She unilaterally decided to issue a guarantee that on a pool of $312 billion of Wachovia assets Citigroup could not lose more than $42 billion. She made that decision even though Wells Fargo was telling her that all they required was more time to do due diligence.

Given that Wells Fargo was willing to acquire Wachovia at no-cost to taxpayers that looks like a very bad decision indeed. But this is the post assuming that Sheila Bair is smarter than all of us.

And so we need to understand the significance of that guarantee. The significance is as follows: Once Citi owns $312 billion in assets on which they can only lose $42 billion the remaining pool must be worth $270 billion. That $270 billion is guaranteed by the US Government – as the FDIC is a full faith and credit organisation. Citigroup can put that $270 billion (plus the $42 billion in non-guaranteed assets) in a pool and repo it – and as Treasuries yield very little they will wind up paying well under a percent of interest. The Sheila Bair decision was equivalent to a cash injection into Citigroup of 270 billion because the repo-market will turn government guaranteed loans into cash.That cash injection is almost 40 percent of the size of the whole bailout package and it was given to Citigroup by Sheila Bair without congressional oversight.

The size and nature of a rescue operation could indirectly confirm or dispute Hempton's views. It suggests that Citi may never have gotten over the SIV mess of last year. Recall that Citi was far and away the biggest single exposed party and would clearly have been the biggest beneficiary had Paulson's TARP version 1.0 (known as the MLEC, or Master Liquidity Enhancement Conduit) ever seen the light of day.
We don't follow Citi systematically, but checking our posts, Citi as of end of second quarter 2008 had $1.1 trillion in off balance sheet assets, in addition to its $2.2 trillion of assets shown in its published financials. It was not clear at the time how Citi intended to deal with those exposures. Pandit had said then that he intended to reduce the balance sheet (as in the $2.2 trillion version) by $400 billion, which included $45 billion of former SIV assets.
hier nochmal der Artikel der NYT zu den laufenden Verhandlungen:
www.nytimes.com/2008/11/22/business/22citi.html?_r=1&hp
......inside Citigroup on Friday, some angry senior executives said that the government had “allowed” Wells Fargo to take Wachovia from them, people at the firm said. They argued that had Citigroup and Wachovia been allowed to merge “we wouldn’t be in this position,” one executive said.

Yves here. This certainly seems to confirm Hempton's theory. Back to the article:
Another option might be for the government to purchase a large chunk of Citigroup’s assets in one swoop. Such an action could be structured similarly to the proposed deal in Switzerland for UBS. A spokesman for UBS, Mark Arena, said on Friday that the arrangement would allow UBS to have “one of the cleanest balance sheets of our peers.”

Der USA Bären-Thread Kicky
Kicky:

Bankruptcy Puts on Merrill

2
22.11.08 19:28
Merrill Lynch is in steady decline, down another 3 percent today as traders are buying bankruptcy puts.

MER, which was at $20 on Nov. 4, has traded lower all but two days since and is down more than 55 percent to its current level of $8.47. Shares were above $50 in May and began the year near $60.

One trader was taking the bankruptcy play, buying 15,000 of the January 2.5 puts for $0.50 in one block against open interest of 8,116 contracts. This trade will pay off only if MER is below $2 at expiration.

Today puts are out-trading calls more than 2 to 1 on the day.

The implied volatility for MER has climbed to all-time highs, hitting 224 percent. It was down at 75 percent just a month ago. Historical volatility is down to 154 percent, having come in from highs at 233 percent.
www.optionmonster.com/
und dazu:
www.nakedcapitalism.com/2008/11/bankruptcy-puts-on-merrill.html
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Kicky - Citigroup

3
22.11.08 19:30
Bei Citi gibt es vermutlich nur deshalb keinen "Bank-Run", weil jeder weiß, dass Citi ohnehin vom Staat gerettet werden muss. Anders ausgedrückt: Wenn Du Dein Geld bei einer solideren Konkurrenz hast, nützt Dir das bei eine Citi-Pleite auch nichts mehr, weil dann die Finanzwelt vollends aus den Fugen gerät. Also kannst Du es auch gleich bei Citi lassen...
Der USA Bären-Thread Kicky
Kicky:

Zeit für mehr Sex ist nötig sagt japanische Firma

6
22.11.08 19:41
als Sonntagslektüre während Citi gerettet wird:
Keidanren  die grösste japanische Firma macht sich Sorgen,dass die Arbeiter nicht genügend Sex haben.Die Gruppe drängt ihre 1632 Mitgliedsfirmen,dass sie  sogenannte Familienwochen für Angestellte machen sollten ,damit diese mehr mit den Kindern spielen und mehr Kinder kriegen können ,um die Geburtenrate zu erhöhen.Eine Untersuchung zeigt ,dass die Paare weniger Sex haben,weil sie nach der Arbeit zu müde sind.
Japans Geburtenrate geht laufend zurück und man rechnet bis 2030 mit einem Rückgang der arbeitenden bevölkerung von 16%
wäre doch ne Idee statt Kurzarbeit
Nov. 21 (Bloomberg) -- Keidanren, Japan's biggest business organization, is worried the nation's workers aren't having enough sex.

The group urged its 1,632 member companies to start so- called family weeks that give employees more time for playing with the kids and having more children to reverse a declining birth rate. A survey by Japan's Family Planning Association of about 3,000 married people under age 49 shows couples are having less sex because long work days leave them with too little energy.

In a country where people over 65 will outnumber children two-to-one in five years, companies say they eventually won't have enough workers. Japan's birth rate has been falling since 1972 and threatens to shrink the labor force 16 percent by 2030 from 66.6 million workers in 2006, according to the health ministry.

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