Der USA Bären-Thread

auf die Grenzen der 19. Jahrhundert etwas kurzsichtig. Die DEPFA hat auch im großen Umfang deutsche Kommunen, Länder und andere öffentliche Projekte finanziert. Die Dexia, die gerade "gerettet"  wurde (wahrscheinlich muss man nachfassen) hat in großem Umfang staatliche Projekte in Deutschland finanziert. Hätten jetzt die Belgier und Franzosen sagen sollen, wir wollen doch nicht die "Boches" finanzieren? Man sollte nicht übersehen, dass der deutsche Staat in der EU der Staat ist, der in absoluten Zahlen, die größten Schulden hat, die von ganz Europa gerne finanziert wurden, da Deutschland als sicherer Rückzahler gilt.

Dann liegen ein Großteil der Pfandbriefe in deutschen Lebens- und Pensionsversicherungen und Riesterrenten, da sie als sicher gelten. Bei krachenden Pfandbriefen und gleichzeitig krachenden Aktien ist Feuer auf dem Dach dieser Institute und es wird richtig teuer für den Steuerzahler. MMn, sollte der Staat dafür sorge tragen, daß

- der Steuerzahler weitgehend verschont bleibt
- die Verantwortlichen (Management, Aktionäre) bestraft werden
- es nicht zu einer kernschmelze im Finanzsystem kommt.

Natürlich muss auch der Stabilitätspakt aufgeweicht werden. Würde z.B. Deutschland die HRX verstaatlichen, würden die virtuellen Schulden explodieren, auch wenn das Ganze in toto ein Geschäft für den Steuerzahler wäre.Die Schweden haben es vorgemacht.  National alleine kommen wir nicht durch diese Krise. Das ist eine Sicht der Dinge, die die Realitäten negiert.

Technik einer Refinanzierungsart von europäischen Banken, die bei drehendem Zins zwanghaft gegen den Baum fahren muss, mit den Amis zu tun? Zu stark vereinfachen sollte man nicht. Idioten gab und gibt es bei uns genügend. Da brauchen wir die Amis nicht. Wenn man sieht, wieviel Deppen seit einem Jahr wieder nach Zinssenkungen schreien, sieht man, dass diese Gemeinschaft nicht kleine ist. Die beherrschen das Zählen von 0 bis 9 nicht, sonst wüssten sie, dass bei 0 Schluss ist.  

Dass der kurzfristige Kreditmarkt in der EU und sonstwo auf der Welt so stark eingefroren ist, liegt an der Risikoscheu, die infolge der US-Finanzkrise weltweit aufkam.

Diese Risikoscheu führt jetzt dazu, dass sich die Depfa, aber auch Firmen wie Arcandor und die Pleite gegangene Kieler Lindenau-Werft (eigentlich ein sehr gut geführtes Unternehmen mit vollen Auftragsbüchern) kaum bzw. nicht mehr refinanzieren konnten.

Hätten die Amerikaner mit der Hypo-Krise diese Risikoscheu nicht ausgelöst, wäre etwa das - seit Jahrzehnten bewährte - Geschäftsmodell der Depfa gar nicht erst ins Wanken gekommen.

Den von Dir erwähnte "drehenden Zins" verdanken wir der US-Krise - mit entsprechenden Folgen für Europa.

das ist eben die Mentalität der Gringos. Mit dieser sind sie auch in den Irak gezogen ...
Trotzdem ist es nicht uninteressant sich mal die Ausführungen des Hrn. Dr. mal anzuschauen, hier die Grafik die gemeint ist.
Ein Paar Überraschungen sind schon dabei neben der üblichen Verdächtigen...

Lehman und andere US-Investmentbanken hatten ebenfalls Hebel von weit über 30. Die Monoliner (Municipal-Bonds-Versicherer) wie Ambak und MBI arbeiteten sogar mit Hebeln von über 100.

Was dabei rausgekommen ist, verraten die Charts.

Dieses Geschäftsmodell wäre bei jedem Drehen der Zinskurve (kurzfristige Zinsen steigen stark an) gegen den Baum gefahren. Man kann in den verflossenen 50 Jahre viele Zeitpunkte finden, an denen es gekracht hätte. Auch ohne die US-Deppen wäre das passiert, eventuell schon früher, da es nicht erneut zu einem Runterprügeln der Zinsen gekommen wäre. Es ist noch nicht so lange her, da hat die DEPFA alle längerfristigen Verbindlichkeiten auch längerfristig finanziert. Erst mit dem Streben nach unmöglichen Kapitalrenditen und Bonis wurde umgeschaltet. Wahrscheinlich hat man dabei sogar gegen die Vorschriften von deutschen Pfandbriefen verstoßen, die nur einen sehr geringen Anteil an kurzfristiger Finanzierung zulassen.

Ohne unsere Deppen hätten die amerikanischen Deppen kein Erfolg gehabt!

nur kann ich mich noch sehr gut an die Diskussionen von 2-3 Jahren erinnern, als es hieß die europ., insbesondere die Deutschen Banken wären nur Mittelmaß und können nicht Schritt halten im weltweiten Bankenumfeld. Die Deutsche Bank wurde damals stark kritisiert. Also hat man die Geschäfte entsprechend angepasst, quasi zum Selbstschutz vor Übernahmen.

etwas intensiver verfolgt, wurde klar, dass mit der Lehman-Pleite die Refinanzierung aller Banken, ohne Berücksichtigung ihrer Involvierung in die ursprüngliche Krise, tot war und der Interbankenmarkt einfror. Neue Emissionen von Anleihen, auch wenn noch so eine konservative Finanzierung dahinter steht, sind nicht mehr an den man zu bringen. Sollte sich diese Erstarrung nicht bald auflösen, gehen alle Banken über den Jordan (Kernschmelze). "Pläne" à la USA helfen da nicht weiter. Entweder löst sich die Starre auf oder wir müssen alle Banken verstaatlichen. Da braucht sich keiner Illusionen zu machen.

Ich habe seit über einem Jahr keine Anleihen von Finanzinstituten mehr im Depot. Ich spiele aber mit dem Gedanken zum gegebenen Zeitpunkt (er naht mit immer größerer Geschwindigkeit) mir derartige erstrangige Anleihen zuzulegen.

Kleine Anmerkung am Rande für alle Aktien-, Rohstoff- und Devisenspekulanten. In all diesen Anlageklassen ist Kostolany nur pleite gegangen. Mit Renten (deutschen Vorkriegsanleihen) ist er reich geworden.

devisen haben sich die zeiten verändert seit kos,die gleichgewichte haben sich verschoben und sie können  ein indikator , sprich vorbote für  eine entwicklung in die eine oder andere richtung, sein, nur langfristige trends zu erstellen, das ist in dieser situation nicht machbar....

dass die Deppen nur in den Banken saßen. Erst unter der Regierung Schröder wurden Hedge Fonds in Deutschland zugelassen und die Weiterveräußerung von Krediten erlaubt.  Der Verkauf von Beteiligungen wurde steuerfrei gestellt. Es lebe das Zocken! Die sichere Umlagefinanzierung der Renten wurde nicht der zukünftigen  Bevölkerungsstruktur angepasst, sondern die Zukunft wurde unfähigen Finanzkonzernen übereignet. Auch eine Leistung der Rot-Grünen-Koalition. Noch heute schwärmt die Politik von großen Firmen oder großen Finanzinstituten, damit im Ernstfall die Krisen so groß werden, dass sie ihnen auf keinen Fall gewachsen ist.

Auch in der breiten Bevölkerung hat die Gier den Verstand ausgeschaltet. In meinem gesamten Bekanntenkreis wurde ich belächelt, als ich vor der Zertifikatwirtschaft warnte. Wahrscheinlich werde ich das heute noch bei ARIVA. Gier und die miteinhergehende Dummheit sind wahrlich nicht nur US-Eigenschaften.

www.federalreserve.gov/releases/h41/Current/

bild dazu

ich kaufe kein gold , weil ich von dieser anlageklasse nicht überzeugt bin,  gold short lieg bei mir im depot basis 820,man muss nicht shorten, neutrale pos. ist aber auf jeden fall die sichere.....man schaue auf silber...es nahen zeiten um 8000.....platin...und und und....dazu kommt, dass  die langfrist invests 2010,2012  noch auf den markt geschmissen werden von vers. etc....einfach weil sie cash brauchen...

von was ? ist ja nix in der kasse
navigatorc

http://www.20min.ch/digital/webpage/story/...ie-Wall-Street--23455614

Financial and Corporate System is in Cardiac Arrest: The Risk of the Mother of All Bank Runs

Delicious Digg Facebook reddit Technorati Nouriel Roubini | Oct 3, 2008

It is now clear that the US financial system - and now even the system of financing of the corporate sector - is now in cardiac arrest and at a risk of a systemic financial meltdown. I don’t use these words lightly but at this point we have reached the final 12th step of my February paper on “The Risk of a Systemic Financial Meltdown: 12 Steps to a Financial Disaster” (Step 9 or the collapse of the major broker dealers has already widely occurred).

Yesterday Thursday a senior market practitioner in a major financial institution wrote to me the following:

Situation Report: So far as I can tell by working the telephones this morning:

LIBOR bid only, no offer.
Commercial paper market shut down, little trading and no issuance.
Corporations have no access to long or short term credit markets -- hence they face massive rollover problems.
Brokers are increasingly not dealing with each other.
Even the inter-bank market is ceasing up.
This cannot continue for more than a few days. This is the economic equivalent to cardiac arrest. Then we debated what is necessary to restart the system.

www.rgemonitor.com/roubini-monitor/253853/..._of_all_bank_runs

navigatorc

Bald gibt's 'ne gute Short-Möglichkeit ;-))

ROUNDUP 2/Spektakulärer Kampf um US-Bank Wachovia: Wells Fargo gegen Citigroup

18:24 03.10.08

(Neu: Citigroup wirft Vertragsbruch vor)

NEW YORK (dpa-AFX) - Um die angeschlagene viertgrößte US-Bank Wachovia (Profil) ist ein dramatischer Übernahmekampf entbrannt. In einer spektakulären Wende sagte Wachovia am Freitag den erst zu Wochenbeginn verkündeten Notverkauf an den Finanzkonzern Citigroup (Profil) ab und gab stattdessen eine Übernahme zu einem weit höheren Preis durch die US-Großbank Wells Fargo (Profil) bekannt. Die Citigroup sprach von Vertragsbruch und forderte die beiden Banken auf, das geplante Geschäft sofort abzusagen.

Am Freitag landete Wells Fargo dann seinen Überraschungscoup. Das siebtgrößte US-Institut einigte sich mit Wachovia auf eine Übernahme der gesamten Bank - also auch des von Citigroup verschmähten Vermögensverwaltungs- und Kapitalmarktgeschäfts - im Volumen von 15 Mrd. Dollar per Aktientausch. Allein am Dienstag gewann die Aktie fast 13 Prozent. "Wells Fargo dürfte als Gewinner aus der aktuellen Krise hervorgehen, weil es über eine starke Kapitalbasis verfügt und kräftig steigende Einnahmen erzielt", meinten die Analysten von Merrill Lynch. Auch für die kommenden Jahre rechnen die Experten mit überdurchschnittlichen Wachstumsraten. Größter Aktionär ist übrigens Investorenlegende Warren Buffett. Citigroup dagegen sprach daraufhin von Vertragsbruch.

Wachovia erklärte am Sonntag in einer ersten Reaktion auf den Gerichtsbeschluss, die Vereinbarung der Regionalbank mit Wells Fargo sei rechtsgültig und korrekt. Zudem sei sie im besten Interesse der Aktionäre, Mitarbeiter und der Steuerzahler.

Citi schielt aufs Geld der Privatkunden

In dem Kampf um Wachovia geht es vor allem um das Privatkundengeschäft. Wachovia ist zwar schwer von der Krise am US-Hypothekenmarkt betroffen, besitzt aber ein großes Filialnetz auf das die Rivalen ihre Augen geworfen haben. Denn wegen der Kreditklemme im Zuge der Finanzkrise ist es für die Banken oft günstiger in das Geschäft mit Sparkonten als mit geliehenem Geld in den Anleihemarkt zu investieren. Citigroup hinkt dabei mit seinen rund 1000 Filialen Wachovia und Wells Fargo hinterher, die 3300 beziehungsweise 3400 Filialen besitzen.

Vor allem für Citi-Chef Vikram Pandit hat daher eine Wachovia-Übernahme eine besondere Bedeutung. Hat er doch eine Konzentration der Bank, die infolge der Krise Abschreibungen und Verluste über insgesamt 60 Mrd. US-Dollar hinnehmen musste, auf stabilere Geschäfte wie eben das Privatkundengeschäft zur Konzernstrategie ausgerufen. Wells Fargo hat dagegen die Klippen der Krise an den Finanzmärkten weitgehend in ruhigerem Fahrwasser umschifft und durchweg Gewinne geschrieben. Wachovia erlitt allein im zweiten Quartal einen Rekordverlust von 9,1 Mrd. US-Dollar.
www.n-tv.de/...ensieg_fuer_Citigroup/051020080508/1033035.html

Lehman-Pleite: 70 Milliarden Dollar verschollen
Von Martin Vetterli.
Die Zahl der Hedge-Funds, die in die Lehman-Falle tappten, steigt. Das UBS-Milliarden-Paket ist nicht das einzige, das spurlos verschwunden ist.
weiter zu, wass soll den da gerettet werden ?:
bernerzeitung.ch/wirtschaft/...nehmenkonjunktur/story/31798526

navigatorc

chart4.onvista.de/...0&SUPP_INFO=0&ID_NOTATION=9460337&TICK=1" style="max-width:560px" >
Fälligkeit§04.02.2009
Rendite (nach ISMA) 10,53%

Sollte es am Wochenende nicht zu einer irischen Garantie kommen, sind hier kurzfristig 20% drinnen und eine relativ risikolose Spekulation.

Wenn man das geschickt anstellt, muss das kein riesiges Problem werden:

 

1. Wichtig ist, das man beim kontrollierten Runterfahren des Systems nicht zu früh den Netzstecker zieht.

2. Anschließend sollte man mit einem Virenscanner prüfen, dass sich kein Feingold auf der Festplatte abgesondert hat.

3. Nach einer Routine-Prüfung nach verlorenen Clustern in der Asset Allocation Table (FAT) kann man dann mit einer vorsichtigen Reinstallation von Windows 98 beginnen.

4. Pessimisten installieren lieber gleich Linux, um sich nicht den Risiken einer Microsoft-Pleite auszusetzen.

05.10.2008 , 12:26 Uhr 

Bankenkrise

Ben Bernankes Lehren aus der "Great Depression"

von Olaf Storbeck

Warum sollte der Staat kriselnde Banken nicht einfach Pleite gehen lassen? Eine 1983 erschienene Studie zur "Great Depression" gibt eine klare Antwort darauf. Der Autor - Ben Bernanke - ist heute Chef der US-Notenbank Fed. Wer Bernankes Kurs in der Finanzkrise verstehen will, für den ist diese Arbeit Pflichtlektüre.

http://www.handelsblatt.com/politik/wissenswert/...depression;2055466

http://www.ariva.de/...Investoren_kaufen_massiv_physisches_Go_t347815

weil Halter verkaufen oder weil Hedgefonds darauf short gehen?

Bedenke, dass der Hedgefonds Paulson aus New York letztes Jahr die beste Performance aller HFs weltweit hatte (über 3 Milliarden Dollar Gewinn), weil er auf ABX-Bonds short war.

Das Schöne an solchen Shorts ist die Sicherheit. Wenn die Wette größerer Schieflagen bei der DB nicht aufgeht, sind zum Laufzeitende lediglich die 100 % der Nominale fällig (plus Zinsen an die Halter). Die Anleihen stehen bei knapp 98 %, so dass das Verlustrisiko auf 2 % über die gesamte Laufzeit begrenzt ist.

Häufen sich bei der DB jedoch die Probleme, könnten sich diese Anleihen auch in "distressed bonds" verwandeln, die dann bei vielleicht nur noch 60 bis 70 % der Nominale stehen.

Das Shorten ist daher ein Geschäft mit exzellentem CRV: 3 % Maximalverlust stehen potentielle Gewinne von +30 % entgegen.

Wenn Du diese Bonds kaufst, machst Du Dich mit Pech zum Schlachtvieh dieser HFs. Dann heißt es: x Jahre bis zum Laufzeitende zittern, und dann gibt es nur 2 % mehr zurück, als Du bezahlt hattest (plus Zinsen).

Angst ums Geld
Anleger flüchten scharenweise aus Zertifikaten
Von Ralf Andreß 4. Oktober 2008, 16:04 Uhr

In Deutschland trifft der Kollaps der US-Investmentbank Lehman Brothers Zehntausende Anleger. Sie hatten Zertifikate und Anleihen des Unternehmens gekauft. WELT ONLINE erklärt, was Anleger jetzt tun sollten, um ihr Depot abzusichern. Panik ist jedenfalls ein schlechter Ratgeber.
Der Kollaps der amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers schlägt immer höhere Wellen. Denn während Politik und Großfinanz noch an Rettungspaketen stricken, um den Finanzsektor im Ganzen vor dem Zusammenbruch zu bewahren, stehen viele Privatanleger schon jetzt vor ihrem ganz persönlichen Scherbenhaufen. Beinahe täglich wächst die Liste der Banken und Sparkassen, die ihren Kunden bis kurz vor dem bitteren Ende Zertifikate oder Garantieanleihen von Lehman Brothers verkauft haben. Und damit wächst auch die Liste derer, die durch die Pleite der US-Bank einen großen Teil ihrer Ersparnisse verloren haben.

www.welt.de/finanzen/article2529797/...BF0032E33E#vote_2493496

navigatorc

wer die möglichkeit  hat,sich das anzuschauen, sollte dies tun, da zeigt sich nämlich, wie unsicher alle fachleute  sind, weil kein mensch das wirkliche desaster über derivate etc. überschauen kann.....mailko, dein weg der verstaatlichung  der banken war auch ein thema..... fazit... der amerikanische traum stirbt und wir europäer mit dem rest der welt, werden uns auch der realität stellen müssen.........es bleibt spannend.....