Moment aus, um erste Mittelfrist-Shortposis aufzubauen
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Jim Cramer (Mad Money) sagt der Markt hat einen Boden gefunden. Dann könnnen wir langsam anfangen größere Shortpositionen aufzubauen.
Cramer ist nach meiner Erfahrung einer der besten Contraindikatioren.
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position ins Depot genommen. Liegt zur Zeit gut, warten wir auf die Arbeitsmarktdaten am morgigen Freitag.
@relaxed: Hätte eigentlich nicht witzig sondern gut bewertet sein sollen. "Das ist gut für die Ehe........", da kann ich nur zustimmen. Außerdem will man im Urlaub ja entspannen und nicht ständig auf die Börse schauen.
@AL: Wie war es am Strand? Bei mir hat es leider nur bis zum Baggersee gereicht. Zum Strand muss ich fast zwei Stunden fahren -zu weit um nur für einige Stunden zu gehen obwohl es auch vorkommt.
Ich wünsche euch einen entspannten Abend, habe mir einige Flaschen Weizenbier kalt gestellt und setze mich nun mit Gattin in den Garten.
Gruss
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NEW YORK (Reuters) - Standard & Poor's on Thursday cut ratings on all three major U.S. automakers deeper into junk status, citing expected losses due to higher gas prices and a weakening U.S. economy.
S&P cut its ratings for General Motors Corp (GM.N), Ford Motor Co (F.N) and Chrysler Automotive LLC to "B-minus," or six levels below investment grade, from "B." It also cut to "B-minus" from "B" the finance arms of Ford, Chrysler and GMAC, which is 49 percent owned by GM.
For Ford, S&P cited mounting cash losses due to lower U.S. sales and a shift in demand from large pickup trucks and sport utility vehicles amid higher gas prices and the weak economy.
Automakers are struggling to survive by shifting vehicle designs to fuel-efficient cars from once-profitable SUV lines.
S&P estimated Ford will burn as much as $12 billion to $13 billion from its global automotive operations this year.
GM this month announced a restructuring plan to cut costs by $10 billion and sell up to $4 billion in assets in a bid to shore upcash.
Quelle: http://news.yahoo.com/s/nm/20080731/bs_nm/automakers_ratings_sandp_dc
Wie lautet die Übersetzung von: "better than expected?"
=> besser als befürchtet
so geschehen heute bei der Bekanntgabe der Zahlen von der Deutschen Bank (Quelle: Handelsblatt).
läßt Axel Retz seine Gedanken schweifen. Kann der gemeine Börsianer nicht länger als drei Zehntelsekunden über die Datenflut nachdenken? Oder will er es nicht, weil er weiß, daß alle anderen es auch nicht wollen? Jedenfalls lassen sich die Reflexe der Bullenhorde bestens instrumentalisieren ...
Immer wenn es so heiß ist wie jetzt gerade, kommt mir eine meiner Lieblingsgeschichten über die Börse in den Sinn. Sie hat den Vorteil, sich tatsächlich ereignet zu haben. Und sie transportiert eine Botschaft, die sich jeder gewinnwillige Anleger einmal durch den Kopf gehen lassen sollte.
Chicago Board of Trade (CBOT), ein heißer Julitag irgendwann in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts. Auf dem Parkett der Terminbörse für Weizen schwitzten sich die Händler fast zu Tode. Zum einen wegen der unerträglichen Hitze, die nun schon seit Wochen anhielt und das damals noch höchste Gebäude Chicagos in einen Brutkasten verwandelt hatte.
Mehr noch als wegen der unerträglichen Temperaturen schwitzen die Händel wegen des Weizenpreises. Denn auch in der "Kornkammer" der USA im mittleren Westen und Süden der USA hatte es seit Wochen keinen einzigen Tropfen mehr geregnet. Und in den great plains mit ihren riesigen Weizenfeldern wies der Boden tiefe Dürrerisse auf, das Getreide dörrte unter der sengenden Sonne seinem baldigen Ende entgegen.
Das wissen auch die Verantwortlichen in Wirtschaft und Politik, insbesondere in den USA. Ich habe hier in meinen Kolumnen wiederholt unterstrichen, dass die veröffentlichten Daten nur unter Zuhilfenahme einer "sachzwangreduzierten Ehrlichkeit" zustande kommen können.
Es ist ja schlechterdings nicht vorstellbar, dass die weltweit profiliertesten Volkswirte seit Monaten beständig "überrascht" werden von positiver als berechnet ausgefallenen Daten, die dann nach üblichem Muster ein paar Monate später nach unter korrigiert werden.
So wie am heutigen Donnerstag die Zahlen zum Wachstum des Bruttoinlandsprodukts, die für das letzte Quartal 2007 geradezu dramatisch nach unten korrigiert wurden. Nur:
Da schaut nun niemand mehr hin, denn da will niemand mehr hinschauen. Alles nicht so schlimm - das signalisierten die jeweils neuen Daten, bis auch sie in einer späteren Revision geschreddert werden.
Parkplätze mit über 1000 Plätzen, auf denen US-Bürger nun nach dem Verlust ihres Eigenheims ihr Leben fristen - das ist die heutige Realität. Erstaunlicherweise gibt es auch Medien, die diese Bilder verbreiten. Dass die Umfragewerte zum Verbrauchervertrauen vor diesem Hintergrund zuletzt gestiegen sein sollen, hat einen eigenen Charme.
Plötzlich und unerwartet werden die positiven Wirtschaftsdaten posthum relativiert. Die Anleger, auch aus dem Euroraum, fressen das den Statistikern bereitwillig aus der Hand. Und das, obwohl sie unter Einberechnung des Wertverlusts des Dollars an der Wall Street seit Jahren nur Verluste einfahren.
Die US-Notenbank, der Einlagensicherungsfonds und die Regierung werden buchstäblich alles versuchen, um eine Kernschmelze des US-Finanzsystems zu verhindern. Und den Eindruck zu erwecken, dass wir uns in "völlig normalen" Zeiten bewegen. Die meisten Anleger werden das glauben, weil sie es glauben wollen. Und weil die Akzeptanz der Wirklichkeit ungute Emotionen auslöst - wie beim Weizen-Beispiel oben.
Noch setzt die Börse auf Trendwende. Ich weiß nicht. Institutionelle und Privatanleger verabschieden sich aus deutschen Aktien, wie die neuesten Zahlen zeigen. Die laufende "Verdrängungsrallye" ist schön. Denn sie bereitet den Boden für neue, preiswertere Put-Käufe, die dann gewaltige Gewinne abwerfen, wenn die Anleger zu realisieren beginnen, wo es regnet - und wo nicht.
Beste Grüße!
Axel Retz, 19:23 31.07.08
Der Verfasser ist Herausgeber der Seite www.private-profits.de
müssen aber auch berücksichtigt werden, nicht nur die negativen Aspekte.
Z.B. Unternehmensgewinne (Halbjahresergebnisse).
Nach den überwiegend positiven Ergebnissen von US-Steel, über Arcelor Mittal bis SAP etc. folgten am heutigen Tage sehr starke Ergebnisse. Die Quartalszahlen von SAP zählen beispielsweise insbesondere dazu. Der Umsatz im zweiten Quartal wurde von 2,421 auf 2,858 Mrd. Euro gesteigert und damit wurden die Analystenerwartungen nunmal geschlagen, ob man das wahrhaben will oder nicht. Deutlich besser als erwartet fiel der wichtige Lizenzumsatz aus, der statt der prognostizierten 822 Mio. Euro auf 898 Mio. Euro kletterte. Ebenfalls sehr erfreulich ist der Ausblick für das laufende Geschäftsjahr: Die Konzernführung korrigierte die Jahresziele nach oben. Damit scheint sich SAP gut durch den Konjunkturabschwung zu manövrieren. Auch von Siemens und dem Stahlriesen ArcelorMittal kamen positive Zahlen. Nicht ganz so schlimm wie befürchtet erwischte es die Deutsche Bank, während die Post durch das schwache US-Geschäft und den sich dahinschleppenden (Nicht-) Verkauf der Postbank Belastungen hinnehmen musste.
Natürlich gab es auch schlechte Zahlen: Bspw. eine der größeren Enttäuschungen produzierte Metro.
Gute und schlechte Nachrichten halten sich noch die Waage. Es werden lediglich die negativen Nachrichten, positiver dargestellt als sie es tatsächlich sind. Der DAX ist daher weiterhin anfällig und dürfte sich erst langsam bei Auslaufen der Quartalssaison etwas beruhigen bzw. die entsprechende Richtung einschlagen.
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