Seit Anfang 2020 ist die Restabwicklungsarbeit des WMILT (WMI Liquidating Trust) zum Insovenzfall der WMI Inc. offiziell abgeschlossen.
Der WMILT übernahm seitdem in abgespeckter Form die formal restlichen Arbeiten und hat wohl Ende 2020 oder dieses Jahr die letzten Gelder gemeinnützig gespendet... wie vorher abgemacht.
Offene Baustellen:
LIBOR-Klage: Da ist der WMILT noch beteiligt, aber ohne große Chance auf Geld für die ESCROWS
Alice Griffin: Die war schon persönlich bei Mary Walrath im Gericht und hat den Deal zwischen dem WMILT und den Versicherern (Underwritern (UW)) angegangen; das sei nicht rechtens, die UWs in die Klasse 19 mit hinein zu packen... A. Griffin (Alias Bopfan) sieht für die Klasse 19 noch ne Menge Gelder kommen und sieht die Klasse 19 da benachteiligt. Bisher vor Gericht verloren (obwohl sie erreicht hat, dass die Escrows förmlich noch im Depot geblieben sind) und auch die Berufung verloren... nochmal Einspruchsversuch und jetzt ein neuer Versuch mit neuen Argumenten... ich hab's nicht genau verfolgt, aber 10 Tage zurücklesen, dann hat jeder hier ausreichend Informationen (zusützlich den Infothread (
https://www.ariva.de/forum/wmih-cooper-info-405067?page=36#jumppos913 ) und man ist up-to-date.
Die größte "Baustelle" ist aber noch "safe harbor". Denn dort sollen sich die insolvenzgeschützten Werte der WMI befinden. Die WMI-Bank (WMB) wurde ja mit Gewinn für JPMC an JPMC "verschenkt" (der Raubzug in den Augen der Wamuaner), aber das Vermögen der WMI konnte in der Zeit vor der Insolvenz offiziell legal in "safe harbor" geparkt werden (das sind z.B. Kreditpakete, die derzeit von Treuhändern verwaltet werden, weil die WMI die ja nicht mehr offiziell besitzen durfte... deswegen die Auslagerung an Treuhändern mit den entsprechenden Verträgen). Und dort sammeln sich nach Meinung der positiv eingestellten User unter uns die Rückzahlungen inkl. der Zinsen, so lange, bis eine Verteilung an den Besitzer möglich wird.
Und das ist der Knackpunkt. Niemand weiß, wann genau eine Verteilung stattfinden wird, denn die Insolvenzverwaltung der FDIC ist noch lange nicht beendet und die FDIC gibt auch keine Prognose raus, wann die Verwaltung beendet wird.
Der Besitzer der Safe-Harbor-Werten ist eindeutig die WMI. Und da die Escrow-Besitzer die offiziellen Nachfolger sind, gehen alle vorhandenen WMI-Werte über das Escrow-Verhältnis an die Escrow-Besitzer... egal, ob noch im Depot angegeben oder nicht. Das Besitz- und Eigentumsverhältnis der Escrows bleibt festgeschrieben.
Den Punkt Alice Griffin und den Punkt "safe harbor" dürfen wir nicht verwechseln. AG sieht Werte innerhalb des Wasserfalls für die Escrows. Safe harbor ist aber komplett außerhalb des Wasserfalls. Also zwei Paar Schuhe, auch wenn das Geld an sich exakt das selbe sein kann. Niemand weiß eben genau, ob, wo und wie die Werte aufbewahrt werden.
LG
union