Neuester, zuletzt geles. Beitrag
Antworten | Börsenforum
Übersicht ZurückZurück WeiterWeiter
... 323  324  326  327  ...

Der Antizykliker-Thread

Beiträge: 13.247
Zugriffe: 1.265.577 / Heute: 247
Der Antizykliker-Thread lehna
lehna:

# 8096 kann metro nur zustimmen...

8
11.10.09 19:23
die Meute hier iss bärisch wie der deutsche Privatanleger, der Aktien Anfang des Jahres für Teufelszeug hielt.
Der Antizykliker-Thread 6676653
Die Situation ähnelt dem Sommer 03, wer sich hier bullisch äusserte galt damals sogar als Spinner, der nur von den Profis abgezockt werden sollte.
2000 hing der Himmel bei den Deutschen voller Geigen, es wurde von Reichtum geträumt, es dauerte  dann 3 Jahre, um wieder Normalität herzustellen. Die letzte Baisse seit 08 wurde aber nicht durch Euphorie losgetrampelt, sondern durch überdotierte Finanzversager in abgehobenen Glastürmen. Deshalb brauch der Markt auch net so lange, um wieder Fuss zu fassen-da bin ich mir ziemlich sicher...
Der Antizykliker-Thread Katjuscha
Katjuscha:

@lehna, allerdings haben die Finanzversager

6
11.10.09 19:33
in den Glastürmen ziemlich viel verbrannte Erde hinterlassen, und das Erbe von Greenspan ist immernoch nicht verarbeitet worden.

2000-2003 wurde die Hightec-Blase über 3 Jahre lang abgearbeitet. Man hatte es damals mit einer klassischen Aktienspekulationsblase zu tun. Die Rezession 2001/02 war aber mehr oder weniger harmlos.
Man kann darüber streiten, was länge auskonsolidieren muss, aber eines ist mir klar. Die aktuelle Krise ist rein volkswirtschaftlich weitaus schlimmer als die Rezession vor 7-8 Jahren. Allerdings waren die Bewertungen Ende 2007 nicht annähernd so hoch wie Anfang 2000.
Ist also wirklich schwer zu sagen, wie es weitergehen wird. Ich bin davon überzeugt, dass es 2010 irgendwann nochmal lichterloh brennen wird, auch wenn ich nicht sagen kann, wo der Brandherd sein wird. Aber nur weil ich dieser Auffassung bin geh ich doch nicht jetzt schon aus Aktien raus und breitflächig short. Wer wochenlang nicht auf die Märkte schauen kann, der mag das anders sehen, aber ich hab fast jeden Tag Zeit die Märkte zu beobachten und zu reagieren. Kein Crash kam wirklich über Nacht. Insofern kann man auch noch reagieren, wenn man den Anfang des Crashs verpasst.
"Wir sehen euch nicht,
doch ihr seid da,
ihr seid die Helden vom BKA"

Welle:Erdball
Der Antizykliker-Thread TurboLuke
TurboLuke:

Kat,

 
11.10.09 20:43
ich stimme Dir grundsätzlich zu, habe aber gleich 2 Fragen:

1. Wann sicherst Du dein Depot ab und vor allem: Wann hörst Du mit der Absicherung auf
2. Wie erklärst Du dir die hohe Long-Quote in 2007?
Mein Blog:
turboluke.wordpress.com/
Der Antizykliker-Thread Eidgenosse
Eidgenosse:

Metro,Katjuscha, ich seh das Problem auch nicht.

3
11.10.09 20:51
Entweder ich hab ein Handelssystem und handle auch danach oder ich handle nach Bauchgefühl, Fundamental etc. Wenn man Short geht nachdem der Index 400 Punkte gefallen ist muss man schon damit rechnen das es  kurzfristig wieder steigen kann. Ist man vom Trendwechsel überzeugt darf einen das nicht aus der Ruhe bringen. Stoplossziele die man sich gesetzt hat sollte man aber einhalten sonst kann man genausogut würfeln.

Der Einstieg ist schon wichtig vorallem wenn es so ist wie jetzt. Also Long im tief und Short im hoch, das wäre dann Antizyklisch und dem Threadtitel gerecht.

Ob man ein HS so programmieren kann das es im Hoch short geht weiss ich nicht aber vielleicht gibt es eine Möglichkeit. Die Zukunft kennt kein HS. Wenn GS morgen Pleite anmeldet dann sind Longsignale vom Freitag uninteressant.

Hilfreich ist es wenn man sich eine Vorstellung von der Zukunft machen kann. Wie sieht ein Auto in fünf Jahren aus? Wie wird es angetrieben? Wie werden Waren transportiert? Bahn, Flugzeug, Schiffe? Soll ich in Druckmaschinen investieren wenn immer mehr im Internet lesen? usw.
Der Antizykliker-Thread nightfly
nightfly:

@ TurboLuke

 
11.10.09 21:05
zu2)
es hat halt eine Weile gedauert, bis sich AL's Bärenthread rumgesprochen
hatte...Ich hab im August 2007 alle Fonds entsorgt.

@metro: ich habe mich bewußt zu keiner Deiner Entscheidungen der letzten
Woche geäußert, werde das auch jetzt lassen.
Zu long gehört momentan genausoviel Mut wie zu short,
nächste Woche wird einiges klarer.
Bleibe vorerst flat.
(signature is temporarily not available or out of coverage area)
Der Antizykliker-Thread Svartur
Svartur:

@lehna

14
11.10.09 21:13
Da ist ein Denkfehler drin, Du nimmst etwas, was nach 2003 nicht mehr existiert hat. Die Börsenblase bis 2000 wurde durch viele Kleinanleger verursacht, die sich reich gerechnet haben und im Neuen Markt regelrecht ausgezogen wurden.
Es kam noch der Gesetzgeber hinzu, der die Aktienquoten für Versicherungen ziemlich genau in 1999/2000 ehöhte, was vorher nicht der Fall war. Damals kauften auch die Jungs alles ein, in 2002/2003 wurden diese Erhöhung wieder gekippt, neben den Kleinanlegern waren die Versicherungen die letzten, die verkauft haben.

In 2007/2008 ein völlig anderes Bild. Die Kleinanleger waren so gut wie gar nicht vorhanden. Vorhanden waren Carry Trades bis zum Abwinken in den Märkten und die Zinssätze wurden nicht entsprechend der steigenden Wirtschaft angehoben. Die Gewinne der Unternehmen war exorbitant, von dieser Seite aus, in die Zukunft gerechnet, hätte die Hausse nicht enden dürfen.

Die Überbewertungen in den US Immobilien haben dazu geführt, daß die Amerikaner zu viel konsumiert haben, indem sie sich zu hoch verschuldeten. Dieses Geld mag zum Teil auch in Aktien geflossen sein, übergeordnet wurde aber konsumiert. Deswegen ist dieser Aufschwung auch bei uns in der Bevölkerung so nie angekommen, in Deutschland war die Sparquote weiter hoch, was dazu führte, daß man den Amischrott kaufte, aber nicht konsumierte.
Eine, nochmals, völlig andere Ausgangslage.

Der Einbruch kam dann von vielen Ecken, nämlich der sofortige Konsumstopp in den USA, Panik an den Börsen, weil die Banken auf einen Schlag pleite waren und es niemand wußte. Die nachfolgenden Abverkäufe waren bei verschiedenen Einzelwerten aus der Industrie weit übertrieben, habe ich damals nicht verstanden. Nur Volkswagen hat den Dax vor tieferen Ständen bewahrt, wir wären sonst locker unter die 3000 gerauscht.

Die verbrannte Kohle mußte irgendwoher kommen, weil sonst die Banken die Segel gestrichen hätten, die Regierungen hätten den Bürgern klar machen müssen, daß ihre Sparvermögen verspekuliert wurden. Schlichtweg, es war das Ende des Bankensystems zu sehen, wer da enger drin war und die Krisensitzungen miterlebt hat, schaffte es nur unter Einfluss von Beruhigungsmitteln die nächste Sitzung anzugehen. Das war eine messerscharfe Gesamtpleite der westlichen Industrienationen.

Das wurde abgewendet, nicht abgewendet wurde das Problem, daß ja nun die Kohle wirklich weg ist. Macht aber nichts, solange nicht alle zur Bank rennen und ihr Geld wollen, kann man das übertünchen und auf Zeit spielen. Das geschieht jetzt. An den Beispielen der Pensionsfonds wird klar, wo wir stehen und was die wenigsten wissen und es geht auch unseren Lebensversicherungen so. Durch die Änderung der Bilanzierung ist zwar das Vertrauen der Banken untereinander schlechter geworden, aber dem Anleger war es egal und dann kamen die Milliarden an die Banken, mit denen sie spielen durften und bis heute noch dürfen.

Das ist nun genau der gleiche Effekt, wie die Carry Trades in 2007. Solange die Kredite nicht zurückbezahlt werden müssen, was ja der Fall ist bei unter 1 % ohne zeitliche BEgrenzung, geht es nach oben.

Das Sentiment kann diese Faktoren mit NICHTS unterstreichen, ob hier die Leute nun Long oder Short sind in der MEhrheit ist völlig egal, niemand sinkt gegen Billionen weltweit an, die in die Märkte strömen, gar niemand und da steckt auch keiner am Computer, der nun die Shorties auszieht, das interessiert erst recht niemanden, die Banken lassen nur zwischendurch mal locker, Du oder ich, oder sonstwer .... völlig wurscht.

Die Notenbanker gehen davon aus, daß die Aktienmärkte die Konjunktur antreibt, sie zäumen das Pferd nun mal von hinten auf, dieses Experiment ist bisher noch nirgends gelaufen, den Ausgang wissen wir in der Zukunft, nicht heute.
Von den Konjunkturpaketen sind rund 60 % bereits im Markt angekommen, der Rest kommt noch, aufgrund von Genehmigungsverfahren etc.... . Hat bisher nur marginal etwas gebracht.

Das Problem der Notenbanken ist jetzt: Die Konjunktur MUSS anspringen, sonst ist die reingepumpte Kohle weg UND es ist das Geld weg, wofür sie garantieren, für die USA rundweg 13 Billionen USD. Wer A sagt muß auch B sagen und deswegen hören sie nicht auf mit ihrer 0 Zinspolitik. Sie wissen das sie aufhören müssen, aber sie können nicht, denn sie sind genauso gefangen in der Nachkaufstrategie wie ein Trader, der sein Minus versucht reinzuholen indem er verbilligt.

Springt die Konjunktur an? Auch hier das Problem, Spirale nach unten. Damit die Börse zufrieden ist, müssen die Unternehmen in einem schlechten Umfeld Gewinne generieren. Das können sie nur über zwei Wege, zum einen die berühmte kreative Buchführung ( staatlicherseits ja nun legal , bei normalen Unternehmen nennt man das Bilanzbetrug ), zum anderen Restrukturierungsmaßnahmen. Wie die aussehen wissen wir, nicht Innovationen, nicht Forschung, nein, Entlassungen und MEhrarbeit für die Anderen.
In dieser Spirale kommt es aber zu dem eigentlichen Problem, Geld fehlt den Bürgern für den Konsum. Wenn also jemand die Wachstumsraten von 2006 und 2007 haben will, muß er die Beschäftigungsquote hochfahren und den Bürgern Geld geben. Die Notenbanken geben das Geld aber nur den Banken, die wiederum liefern nicht genügend an die Industrie, damit die eben innovativ sein kann, sondern spekulieren, was zu einer einseitigen Inflation der Assets führt und zu einer Deflation im realen Leben, weil die Unternehmen die Preise aufgrund von Überkapazitäten nicht weitergeben können.

Der Immobiliensektor könnte sogar anziehen, es würde nur begrenzt etwas nutzen, denn die Bürger die bis über beide Ohren verschuldet waren, haben davon nichts mehr und fallen für den Konsum so lange aus, wie sie Arbeitslos sind.

Im Prinzip stehen wir vor einem Riesenscherbenhaufen und keiner ist bereit dieses so zu in den Mund zu nehmen, denn die Unfähigkeit am System etwas zu verändern, findet nicht statt.

Wenn die Börse weiter steigt, dann einzigst, aufgrund der ausufernden Liquidität, die in den Händen er Konsumenten fehlt, also erneut eine Blase, es ist wie bei Monopoly, irgendwann hat einer alles und die anderen nichts----Game Over.

Das Ganze läßt sich so lange spielen und unter der Decke halten, so lange Vertrauen seitens der Bürger, also der Gläubiger, vorhanden ist.
Der Antizykliker-Thread nightfly
nightfly:

@ Svartur

 
11.10.09 21:23
super Analyse.
Ich habe das Vertrauen verloren, nur interessiert es keinen...

Was passiert eigentlich, wenn der US-Dollar richtig abschmiert?
Steigt der DAX dann weiter?
(signature is temporarily not available or out of coverage area)
Der Antizykliker-Thread Svartur
Svartur:

Da ist noch was anzumerken,

8
11.10.09 21:27
der Grund warum viele Marktteilnehmer nicht dabei sind ist, daß sie um diese Problematik sehr genau wissen und erst dann investieren, wenn nicht das Vertrauen in den Umfragen steigt, sondern wenn tatsächlich klar wird, daß die Konsumenten wieder konsumieren und das ohne staatliche Hilfe. Die Banken haben das Geld und wenn es weg ist, es ist nicht das ihre, sie wissen jetzt, daß ihnen nichts geschieht und hoffen, daß es wenn, dann nicht ihre Bank erwischt, sie können gar nicht anders.
Für mich als Anleger besteht die Gefahr, daß meine Kohle schlicht und einfach weg ist, wenn ich sie brauche. Als Aktienbesitzer weil die Kurse erneut gen Süden laufen und Firmen pleite gehen, als Bargeldbesitzer und Derivatehändler, daß das Geld nichts mehr wert ist aufgrund einer Währungsreform.
Da bleibt physische Gold, Anlagen in "harte" Werte, Immobilien usw. . Das mag auf kurze Sicht wenig Rendite abwerfen gegenüber den Märkten, auf lange Sicht ist es das Einzige, was einem später das Überleben sichern kann ( im finanziellen Bereich ).

Aus dem Grund nehme ich immer Geld raus und lege es entsprechend an. Eine andere Lösung gibt es in meinen Augen derzeit nicht.

Sich nun mit vergangenen Rezessionen zu befassen und zu hoffen das alles gut wird ist auch eine Möglichkeit, vielleicht wird ja auch alles gut. Was aber wenn nicht? Darüber denken Permabullen leider nie nach und sollten es vielleicht wirklich mal tun, denn ihre Argumente basieren nur auf dem Prinzip Hoffnung, es gibt keinerlei Lösungen zum Abbau der immensen Schuldenlasten derzeit, es gibt keine Lösungen zum Zurückdrängen der ausufernden Liquidität und es gibt keine Lösung im zukünftigen Spagat zwischen knappen Ressourcen auf der einen Seite und Konsumenten die sich das nicht mehr leisten können, zum überleben aber müssen, auf der anderen Seite. Davon liest man nirgends etwas...
Der Antizykliker-Thread Armitage
Armitage:

Warum?

 
11.10.09 21:31
Warum soll der US-Dollar abschmieren?

Und was bitte ist an Immobilien, die man nicht selber nutzt hartes? Dass es sehr hart wird, sie wieder loszuwerden?
Dass es sehr hart wird komische Mieter wieder rauszubekommen?
Der Antizykliker-Thread Svartur
Svartur:

@nightfly

 
11.10.09 21:32
Kommt drauf an, was man als abschmieren bezeichnet. Aktuell ist die Korrelation da, sollte der Euro zu teuer werden, sind die Firmen die in die USA exportieren gekniffen, was sich dann auch in den Absatzzahlen niederschlägt.
Man kann das nur kurz bis mittelfristig sehen und ich denke nicht, daß er komplett abschmiert. Bisher sehe ich das in dem Umfeld als völlig normal an was geschieht. Ich würde allerdings im Dollar nicht Long gehen, so wenig wie ich das bei Aktien mache. Deswegen ist es eben gut, diese beiden Underlyings zu handeln.
Aber irgendwann funzt es nicht mehr, dann steigt der USD und die Aktienmärkte gehen runter.
Der Antizykliker-Thread Armitage
Armitage:

Sentix @nite

3
11.10.09 21:34
Abstrakt der aktuellen Analyse:

Aktien:
Die 12-Monatshochs im mittelfristigen Sentiment gepaart mit der kurzfristigen Skepsis waren ein guter Nährboden für eine freundliche Wochentendenz. Liquidität bleibt derzeit der wichtigste Einzelfaktor an den Märkten und dennoch ist auch weiterhin Geduld gefragt.

Renten:
Die Feierlaune am US-Bondmarkt war nur von kurzer Dauer. Mit dem Rebreak der von uns als zentral betrachteten Marke von 3,30% kommen auch die Euro-Renten unter Druck. Die Wertwahrnehmung dürfte zu schnellen Gewinnmitnahmen bei den Investoren führen.

FX / Commodities:
Wenn es einen Markt gibt, an dem Geldverdienen derzeit einfach zu sein scheint, dann ist es der Goldmarkt. Die Party kommt auf Touren.

Die Headlines der Woche:
 Aktien: Liquidität und Geduld
- Bonds: US-Rebreak wird zur Bürde
- FX: Gold-Party
Der Antizykliker-Thread Svartur
Svartur:

@armitage

4
11.10.09 21:36
Mußte ich schmunzeln, wie man sich mißverstehen kann, Immobilien bezeichne ich als "harte" Ware, im Sinne von realem Gegenwert, kannst Dir auch ne Rolex kaufen, oder Porsche, oder ne Harley, irgendwann ist das alles mehr wert als Scheine unter dem Kopfkissen, die bezeichne ich als weich.
Keinem Bullen nutzen seine ganzen Gewinne etwas, wenn sie nur auf dem Papier stehen und nicht investiert wurden. Mir als Bären nutzt es nichts, wenn es runtergeht, ich Millionen scheffel, mich zurücklehne und am nächsten Tag in der Zeitung lese, daß ich an mein Geld nicht rankomme, oder das es eine neue Währung gibt und sie dann ein Umtauschverhältniss festlegen.
Das meinte ich mit hart.
Der Antizykliker-Thread nopanic
nopanic:

svartur

2
11.10.09 21:45
volle zustimmung.seltsamerweise nimmt die presse dieses thema nicht auf,im gegenteil unterstützt sie dieses hütchenspiel und bekommt die ganzen börsianer dazu in diese liquiditätshausse noch reinzuspringen
Der Antizykliker-Thread nightfly
nightfly:

@ svartur

 
11.10.09 21:56
ja, so in die Richtung meinte ich das mit dem US-Dollar abschmieren,
also nicht 1,50  , sondern eher Totalzusammenbruch
(signature is temporarily not available or out of coverage area)
Der Antizykliker-Thread Armitage
Armitage:

Ich weiss nicht...

2
11.10.09 22:08
Ne BASF empfinde ich als härter als den Rolex...
Und ich muss das wissen, habe mir vorletzten Samstag eine gekauft...
;-)
Der Antizykliker-Thread Svartur
Svartur:

@nigthfly

6
11.10.09 22:14
Einen Zusammenbruch kann ich mir nicht vorstellen. Es ist ja nicht so, daß die USA komplett ausfallen und die anderen Nationen alle glänzend dastehen. Somit ist hier für mich zwar eine größere Zone vorhanden wo der USD hin kann, aber mehr auch nicht.
Wir werden neben den Zahlen in der kommenden Woche ja auch mal hinterblicken dürfen, wie es nun bei den Gewerbeimmobilien aussieht. Gut vorstellbar, daß da wieder Krisenängste hochkochen, daß würde den USD stärken.
Das Schöne an diesem Markt, wir sehen im Tagesverlauf am USD/EURO sehr schön, wie sich auch die Aktienmärkte entwickeln.

Haue mich jetzt auf´s Ohr und lache mich scheckig, wenn ich Diskussionen wie im Ersten sehe, wo man über ne Frikadelle diskutiert, die da na Frau gegessen hat. Wäre es ne Bankerin mit hoher Verantwortung, hätte sie Milliarden verzocken dürfen, wäre mit ner Millionen Abfindung gegangen, bei ner Bulette die sie mampft, ist dann aber das Vertrauensverhältniss gestört.

Nu war´s keine Bankerin, doppelt schlimm, raus.....nach 34 Jahren.....raus......

Wieso tun wir das nicht mit den Managern der Landesbanken.....raus......ohne Abfindungen und Rentenansprüche aus den Banken....raus......vielleicht sollte man denen ein paar Buletten hinlegen und es klappt, wenn sie die mampfen.

Alles irre da draussen.

Gutes Nächtle.
Der Antizykliker-Thread Spatz1a
Spatz1a:

bin investiert in Commerzbank

3
11.10.09 22:17
..... finde ich  haerter als eine Rolex
Der Antizykliker-Thread metropolis
metropolis:

USD/DAX

 
11.10.09 22:17
Also im Prinzip gibt es langfristig keinen Kausalzusammenhang zwischen USD und DAX. "Als ich jung war" (also vor 2000) war es mal Usus unter den Kommentatoren zu schreiben: "Starker Dollar = Niedige Ausfuhrpreise = Gut für den Dax". Ist natürlich auch umgekehrt interpretierbar, da "Starker Dollar = Hohe Import/Rohstoffpreise =  Schlecht für den Dax". Naja, im Chart sieht man, dass es letztlich keine Korrelation gibt, wenn es auch seit 2003 so aussieht (bis auf 2007-2008). Der Trend kann sich also jederzeit umkehren.

Nichts desto trotz stimme ich nightfly zu: Sollte der Doolar krass abstürzen, würde der PSYCHISCHE Schock für einen Crash im Dax/Dow sorgen. Nichts hassen Börsianer mehr als schnelle Veränderungen. Da bringt man dann schnell seine Scherflein ins Trockene, sprich: Gold durch die Decke.

Aber noch ist es nicht soweit und warum sollte es passieren? Die "Mächte der Finsternis" (Illuminati) werden es verhindern. ;-)
Der Antizykliker-Thread 266091
Der Antizykliker-Thread Svartur
Svartur:

@armitage

 
11.10.09 22:18
So soll es sein, jeder tut und handelt was er/sie für richtig hält.
Der Antizykliker-Thread Svartur
Svartur:

@metropolis

 
11.10.09 22:20
Menno, ich will ins Bett und antworte Dir gerne noch.

Erstma : HAAAAAAAAAAAALLLOOOOOOOOOOOOOOOO, bitte meine Texte lesen. Ich habe nirgends etwas von langfristig geschrieben, explizit habe ich geschrieben das es derzeit so ist. Du kannst mir doch bei meinem Anlageverhalten und dem Zeithorizont, den Du ja nun mittlerweile kennen solltest, nicht nen Chart von 1997 bis 2009 unter die Nase reiben. Da kannst Du mir einen Chart der letzten 3 Monate vor die Nase halten, mehr auch nicht.

Und nu bin ich wech und werd noch irre........grummmssselllllll.........
Der Antizykliker-Thread metropolis
metropolis:

Nee, Svartur

2
11.10.09 22:25
Dir werde ich einen Stundenchart unter die Nase halten. ;-)

Im Moment ist die Korrelation positiv, aber das kann sich jederzeit ändern. 2005 oder 2007 sind gute Beispiele. Ist für dich aber wie gesagt uninteressant.

Daher kann ich nur lachen, wenn Leute schreiben: "Hey, beobachte Währung XY, dann weißt du was mit dem Dax passiert." Nix weiß ich,  denn was heute noch richtig war kann morgen schon falsch sein.
Der Antizykliker-Thread Katjuscha
Katjuscha:

@TurboLuke, zu #8103

7
11.10.09 22:32
zu 1. Das ist nicht so einfach zu erklären. Es ist im Grunde eine Mischung aus Charttechnik und meiner Depotstruktur. Wenn ich merke, mein Depot ist sehr aktienlastig geworden und ich kann aus bestimmten Gründen vor allem die Schwergewichte gerade nicht verkaufen (steuerliche Gründe, Timinggründe, fundamentale Gründe), dann muss ich mir eine Depotabsicherung ausdenken, die ich mir nicht ausdenken müsste, wenn mein Aktienanteil gerade relativ niedrig ist und ich auch kurzfristig Aktien verkaufen könnte, falls es zu Turbulenzen am Markt kommt.
Mit dieser Voraussetzung guck ich mir dann die Charttechnik am Markt an, wobei ich die natürlich ständig schon beobachtet habe. Zuerst mal guck als Antizykliker natürlich, wie stark der Markt schon gestiegen ist, und ob somit überhaupt eine gute Chance auf Rücksetzer besteht. 60% Rallye ohne größere Unterbrechungen in 4-5 Monaten ist so eine Voraussetzung, ohne das überzubewerten, denn the trend is your friend. Und dann gehts in die Detailanalyse. Zuletzt war die Charttechnik eigentlich sonnenklar, weshalb ich mch immer über die ganzen Theorien in den Threads hier sehr wundere. Wenn an nicht ständig Daytrading betreiben würde, hätte man den mittelfristigen Keil und die wichtigsten Trendlinien und Unterstützungen bemerkt. Wie ich da dann konkret vorgehe? Na logischerweise an Widerständen short gehen. Bei Bruch des Widerstands raus aus Short. Bei Abprall an Widerstand short bleiben bis zur Unterstützung. Dort teilverkaufen. Wenns durch geht Restbestand halten bzw. gegebenefalls aufstocken. Also alles klassische Handelsempfehlungen der Charttechnik. Das ist keine große Kunst.

zu 2.) Muss ich dazu eine Meinung haben? Also mir ist sowas ehrlich gesagt scheißegal. Irgendjemand hat hier kürzlich mal erklärt, wie überbewertet das Thema Long/Short-Positionierung ist. Das kann ne Menge Ursachen haben. Charttechnik beinhaltet aus meiner Sicht auch das Sentiment. Insofern kanns mir schlichtweg egal sein, wieso 2007 die Longquote hoch war und heute niedrig ist. Hatte vielleicht auch einfach was mit dem Trend zu tun. Ich war Ende 2007 leider auch nicht short, obwohl ich immer nah dran war. Obwohl man damals schon wusste, dass die Märkte irgendwann abstürzen, wusste man nicht wann.
Hört sich heute komisch an, aber Short hatte damals durchaus auch Risiken. Kommt halt auch immer auf die ausgewählten Scheine an. Nicht jeder hat ne halbe Million € und kann sich nen Hebel von 2 oder gar ungehebelt ohne Laufzeit leisten. Ich kling jetzt vielleicht arrogant, aber ich behaupte, wenn ich 250.000 € zur Verfügung hätte, wäre ich in 5 Jahren Millionär. Liegt einfach daran, dass ich dann viel ruhiger mit geringem Hebel handeln könnte, teilweise auch mein Depot völlig anders diversifizieren könnte. Zudem würden Kontoabgänge nicht so ins Gewicht fallen. Was sind schon 1000 €, die man monatlich überweist, wenn man 300.000 € Depotumfang hat? Die Reichen werden immer reicher. Is halt so. Da reichen schon 5% Rendite im Jahr, um davon leben zu können.
"Wir sehen euch nicht,
doch ihr seid da,
ihr seid die Helden vom BKA"

Welle:Erdball
Der Antizykliker-Thread Svartur
Svartur:

Manmanman @metropolis

 
11.10.09 22:50
bitte lies doch meine Texte richtig. Ich habe nichts davon geschrieben, daß diese Korrelation ewig anhält. Sie ist derzeit gültig. Das zählt so lange, bis mir das Gegenteil bewiesen wird und ich es sehe. Also genau das, was jeder hier unter Trendtrading versteht, nur mit dem Unterschied, daß ich explizit darauf hinweise in vielen Texten, die Währungen nur intraday und zur Absicherung zu handeln. Fast täglich schreibe ich auch, was von den derzeitigen Relationen zu halten ist.

Was heute richtig ist, ist heute richtig und was morgen richtig ist, daß sehe ich morgen.

Das ist meine Art zu arbeiten, deswegen jeden Tag die Marken.

Wenn Du nun wegen mir lachst, dann freut es micht, Dich zu erheitern, empfinde es aber als beleidigend, weil es meine Texte nicht korrekt in ihrer Aussage widerspiegelt.
Der Antizykliker-Thread oldboy59
oldboy59:

Armitage #8115

 
11.10.09 22:55
du besitzt eine BASF Aktie?
Und dann noch ausserbörslich am Samstag bei L&S gekauft?
Glückwunsch!
Der Antizykliker-Thread oldboy59
oldboy59:

@metro Dollar und Aktienkurse

2
11.10.09 23:06
Was du über die Leitsätze der Vergangenheit schreibst ist schon richtig, aber du kannst die DAX-Dollar Relation nicht so einfach aufstellen, weil der DAX eher durch Banken, Versicherungen und Versorger gebildet wird als durch Exportunternehmen. Selbst bei den Autos ist der Export in den Nicht-Euro Raum nicht geschäftsentscheidend. Betrachtest du die gesamte Deutsche Industrie einschließlich des Mittelstandes mit Maschinenbauern und Hightech-Unternehmen sieht das wahrscheinlich anders aus.

Seite: Übersicht ... 323  324  326  327  ... ZurückZurück WeiterWeiter

Börsenforum - Gesamtforum - Antwort einfügen - zum ersten Beitrag springen
--button_text--