Hier diskutiert mir Keiner, zumindest öffentlich, dass ,,Warum?". ,,Warum musste eine Aktienrally aus den USA folgen?", müsstest ihr euch fragen. Aber nein, die Frage liegt auf dem Tisch und wird gerne umgangen. Dann beantworte ich sie halt.
Analysiere deinen Kunden, erwecke seine Aufmerksamkeint, sein Interesse, sein Bedürfnis und es kommt zur Aktion
Der Amerika verhält sich mit seinen Ausgaben über 70% psychologisch anhand der vorgegebenen Börsenkurse, da er seine Altersabsicherung vorwiegend hier sucht und weniger passiv verfolgt. Es ist nachgewiesen worden, dass mit ansteigenden Aktienkursen das Ausgabeverhalten der Amerikaner sich zeitlich verzögernd aber fast deckend verhält.
Mit dem Kursfeuerwerk an den Börsen hat man auch die Grundstückspreise in den USA aufgefangen. Denn der Kauf hier liegt ebenfalls (nicht nur in diesen Tagen) in den USA stark psychisch verbunden mit den Börsenkursen.
Man hat sich dazu auch Trick beholfen, in dem neue Immobilien für den Verkauf in Mietobjekte umgewandelt wurden. Über diese Effekte konnte man zusätzlich eine Knappheit künstlich von z.B. Eigenheimen erzeugen. Der Ami handelt konsequenter den Trend.
Die Abwertung einer Währung erfolgt ähnlich dem Fuße einer starken Inflation und wirkt korrigierend
Außerdem haben die Bären ja recht gehabt mit ihrer ,,Hyperinflation": Naja oder sagen wir mal ihr Gerede von einer zukünftigen Schwäche des Dollars - nur das es eine Abwärtung des Dollars war (die Einige übersehen und eben keine Hyperinflation). Die Amis werden auch weiterhin stabil ihre Dollars in die Welt verkaufen. Das ist ein verdienst der blöden Volkswirtschaften um sie, die sich zu stark an den US-Binnenmarkt angelehnt und abhängig von einem höheren Dollarkurs sind. Aber die Rettung naht ja schon und sie heißt GOLFO 2010 made in Arabia und zu 45% in Dollar hinterlegt (für alle Hornochsen). Also werden Regierungen der Billigproduktionsländer (z.B. China) künstlich ihre Währungen abwerten, in dem sie Dollar kaufen (Staatsschulden) und sie in GOLFO oder EURO (aktuell) umwandeln. Denn würde China seine Dollars in die Binnenwirtschaft stecken, dann würde der YUAN aufwerten und die Werkbänke des Landes leer fegen.
Doch wie nicht immer alle denken sind es die Zentralbanken welche die Geldmenge steuern. Nein es sind die Banken selber. Die Zentralbanken liefern nur den nächsten Grund zum sicheren Einlagern, aber die Banken müssen ihr Pferdchen laufen lassen. Sie brauchen neues Geld das sie verdienen müssen. Höher! Immer höher! Und dabei müssen sie ( und das tun sie auch) das Geld selber erschaffen. Wie erschaffen sie denn nun diese Unsummen an neuem Geld ohne die Zentralbanken wird sich so mancher fragen. Sie brauchen nur einen Teil des Kredits den sie geben an Sicherheit um daraus Geld für einen neuen Kredit zu schaffen, abgesichert durch das Pfand des Schuldners. Und ist dies einmal ausgeschöpft, dann leiht man sich Geld bei einer anderen Bank oder einer anderen das seine auf Gegenseitigkeit: Dann beginnt das Spiel von Vorne.
Wie will man diese Geldmengen, die sich von der physischen Wertschöpfung einer Volkswirtschaft weit entfernt hat wieder einfangen? Ich weiß es nicht. Irgendwo muss irgendwann eine Korrektur in Form einer Deflation, Währungsabwertung oder Währungsreform kommen. Da gibt es dann den kleinen Bruder des Dollars der uns helfen wird - das heimliche Bretton-Woods zwei - die Sonderziehungsrechte. Aber sogar die haben die Bombe der Inflations in sich. Denn die einen sind Inflationssünder und die anderen Defizitsünder. Gerechte Verteilung gibt es also nicht mehr, es denn die Geldmenge wird wieder nach Milton Friedmann von den Zentralbanken alleine diktiert. Dann gibt es auch keine flexiblen Wechselkurse mehr und kaum einer wagt sich noch an Carry-Trades.
Gruß Marlboromann