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Der Antizykliker-Thread

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Der Antizykliker-Thread thostar
thostar:

Hohe Vola zu erwarten die kommenden Monate

2
12.09.09 11:55
Meiner Meinung nach... die aktuell sogar gute Gewinnsituation zB bei Fedex gestern ist auf temporär sehr niedrige Rohstoffpreise zurückzuführen, was sich aber seit diesem Sommer stark verändert hat. Da wird es auch Enttäuschungen geben in den kommenden Quartalen, wenn die enormen Preissteigerungen bei rückäufigem Umsatz durchschlagen.
Ansonsten ist noch immer unklar, welche Auswirkungen die Massenarbeitslosigkeit haben wird, der wir entgegensteuern und die aktuell die Aktienkurse eher antreibt, weil ja gesunkene Lohnkosten zunächst sehr gut für die Wirtschaft sind.

Aber betrachtet das alles einfach als dummes Bärengezeter, denen vor Verzweiflung fast nicht mehr einfällt und die von der Erholung völlig überrumpelt wurden:

www.godmode-trader.de/nachricht/...-gefragt,a1888057,b561.html
Wirtschaftsdaten: Kredite in den USA nicht mehr gefragt...
Autor: Andreas Hoose, Externer Redakteur | 00:07 | Copyright BörseGo AG 2000-2009

Montag:

Die deutsche Rohstahlproduktion ist im August zum Vorjahresmonat um 26,0 % gesunken. Gegenüber dem Vormonat kletterte die Produktion von Rohstahl jedoch um 9,6 %. Saison- und kalenderbereinigt ergab sich allerdings ein Rückgang in Höhe von 3,0 %.

Die Roheisenproduktion ist im August binnen Jahresfrist in Deutschland um 27,9 % gesunken. Zum Vormonat kletterte die Produktion von Roheisen um 12,1 %.

Der Auftragseingang der deutschen Industrie ist im Juli auf Monatssicht saison- und preisbereinigt um 3,5 % gegenüber Vormonat gestiegen. Erwartet wurde hingegen ein Anstieg um etwa 2,0 %. Im Vormonat war der Auftragseingang revidiert um 3,8 % gestiegen.

Dienstag:

Der deutsche Arbeitskostenindex ist im zweiten Quartal 2009 um 0,3 % gestiegen. Zum Vorjahresquartal kletterte der Index in Deutschland um 5,2 %.

Gleichzeitig kletterte der Index der Bruttolöhne und Bruttogehälter um 4,4 % (zuvor +4,9 %), während der Index der Lohnnebenkonsten auf Jahressicht um 6,2 % (zuvor +6,7 %) nach oben ging.

Die Produktion im verarbeitenden Gewerbe ist in Deutschland im Juli zum Vormonat preis- und saisonbereinigt um 0,9 % gefallen. Erwartet wurde hingegen ein Anstieg in Höhe von 1,6 %. Im Vormonat war die Produktion um revidierte 0,8 % geklettert (revidiert von -0,1 %).

Die US-amerikanischen Verbraucherkredite haben sich im Juli um 21,6 Mrd. US-Dollar verringert. Erwartet wurde ein Rückgang um -8,5 bis -4,0 Mrd. US-Dollar. Zuvor war ein Rückgang um rund 15,5 Mrd. US-Dollar zu verzeichnen gewesen. Damit wurde der Vormonatswert von -10,3 Mrd. US-Dollar nach unten revidiert.

Unser Kommentar:

Ein Einbruch bei den US-Verbraucherkrediten war überraschschend deutlich: Stolze 21 Milliarden US-Dollar sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Wie sehr die Mehrheit schon wieder zur Tagesordnung übergeht, das verdeutlicht auch das Ausmaß der Fehleinschätzung durch die Analysten: Selbst die pessimistische Variante mit einem Minus von acht Milliarden US-Dollar war meilenweit von der Realität entfernt. Und wenn die Verbraucher derart massiv auf die Schuldenbremse treten, dann ist das ein Damoklesschwert über dem derzeit vielfach etwas voreilig gefeierten Aufschwung.

Mittwoch:

Die Verbraucherpreise sind in Deutschland zum Vormonat um 0,2 % geklettert nach zuletzt +0,0 %. Die Jahresteuerung liegt bei 0,0 %. Die offizielle Erstschätzung lag bei +3,4 %.

Der für Europa berechnete harmonisierte Verbraucherpreisindex für Deutschland hat sich im August gegenüber dem Vorjahr um 0,1 % erniedrigt. Im Monatsvergleich kletterte der harmonisierte Index um 0,3 %. Die Schätzung vom 27. August 2009 wurde damit leicht nach unten korrigiert.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist der Gesamtumsatz im verarbeitenden Gewerbe in Deutschland im Juli um 16,5 % gesunken. Im Vormonat hatte das Minus 17,7 % betragen (unrevidiert). Der Inlandsumsatz ist im Juli-Jahresvergleich um 14,5 % gefallen, der Umsatz mit dem Ausland um 19,0 %.

Im Saison- und arbeitstäglich bereinigten Vergleich zum Vormonat ging der Umsatz-Volumenindex im Juli um 0,9 % zurück nach +1,1 % im Vormonat. Im Inlandsgeschäft sank der Index dabei um 3,0 %, im Auslandsgeschäft kletterte er um 1,8 %.

Im ersten Halbjahr ist die Zahl der Insolvenzen in Deutschland insgesamt im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,9 % auf 78.846 gestiegen. Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen ist dabei binnen gleicher Frist um 14,8 % auf 16.142 geklettert.

Im Juni allein ist die Zahl der Insolvenzen insgesamt verglichen mit dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 7,0 % auf 13.655 nach oben gegangen, während die Unternehmensinsolvenzen in Deutschland im Vergleich um 15,9 % auf 2.788 geklettert sind.

Unser Kommentar:

Der dramatische Anstieg der Unternehmensinsolvenezen macht deutlich, was nach den Bundestagswahlen auf uns zukommen wird: Es wird Massenentlassugne geben. Nach einer Absprache zwischen Regierung und Industrie halten sich die Unternehmen derzeit noch zurück. Spätestens zum Jahresende wird es damit vorbei sein...

Die britische Leistungsbilanz weist für Juli ein Defizit in Höhe von 2,4 Mrd. Britische Pfund aus, nach einem Minus von 2,4 Mrd. im Vormonat.

Das Handelsdefizit liegt bei 6,5 Mrd. Pfund nach zuvor -6,5 Mrd. Pfund. Die Dienstleistungsbilanz weist hingegen einen Überschuss in Höhe von 4,0 Mrd. Pfund aus. Im Vormonat hatte das Plus hier noch bei 4,1 Mrd. Pfund gelegen.

Das Institut für Wirtschaftsforschung (IwF) hat seine Prognosen für das Wirtschaftswachstum in Deutschland erhöht. Die Experten revidieren ihre eigene Prognose (-6,0 %) und erwarten nun mehr, dass das reale Bruttoinlandsprodukt im laufenden Jahr um 4,9 % sinken wird. Für das kommende Jahr rechne man mit einem Anstieg um 1,0 %. Zuvor war man von von 0,4 % für das kommende Jahr ausgegangen.

Donnerstag:

Im saisonbereinigten Monatsvergleich ist der Wert des japanischen Auftragseingangs im Maschinenbau im Juli um 7,5 % geklettert nachdem er im Vormonat noch um 2,3 % gestiegen war. Die Kernrate ohne volatile Orders ist im privaten Sektor binnen gleicher Frist um 9,3 % gefallen, nach 9,7 % im Vormonat.

Die offizielle Vorausschätzung für das zweite Quartal geht von einem Anstieg der Auftragseingänge in Höhe von 0.6 % aus, nachdem der Auftragseingang im vorangegangenen Quartal um 6,3 % gefallen war. Im privaten Sektor ohne die volatilen Orders liegt die Schätzung des zweiten Quartals bei -8,6 % nach -4,9 % im Vorquartal.

Der Großhandelspreisindex für Waren ist im August in Japan zum Vormonat unverändert bei 102,9 geblieben . Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Preisrückgang um 8,5 %.

Die Zahl der deutschen Gästeübernachtungen ist im Juli gegenüber dem Vorjahr um 1 % auf rund 45,2 Mio. geklettert. Die Zahl der Übernachtungen ausländischer Gäste ist binnen Jahresfrist um 3 % auf 7,1 Mio. gesunken.

Die französische Industrieproduktion ist im Juli gegenüber dem Vormonat um 0,6 % geklettert nach +0,2 % im Vormonat.

Die Internationale Energie Agentur sieht für das Jahr 2009 eine Nachfrage an Ölprodukten in Höhe von 84,4 Mio. Barrel pro Tag. Das Wachstum der Weltölnachfrage wurde dabei um 50.000 Barrel je Tag angehoben.

Die Bank of England belässt die Zinsen bei 0,5 %. Damit war im Vorfeld mehrheitlich gerechnet worden.

Die US-amerikanische Handelsbilanz weist für Juli ein Defizit in Höhe von 32,0 Mrd. US-Dollar aus. Erwartet wurde ein Minus im Bereich -25,5 bis -27,4 Mrd. US-Dollar. Im Vormonat hatte das Defizit noch bei 27.5 Mrd. US-Dollar gelegen.

Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in den USA auf 550.000 gefallen. Erwartet wurden 556.000 neue Anträge nach zuvor 576.000 (revidiert von 570.000).

Unser Kommentar:

Ganz allmählich stabilisieren sich die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung. Die aktuellen Zahlen sind vom Normalniveau bei rund 400.000 Anträgen allerdings immer noch weit entfernt.

Die US-amerikanischen Erdgasvorräte ("Nat Gas Inventories") sind in der letzten Woche um 69 Bcf auf 3.392 Bcf zurückgegangen gestiegen. In der vorangegangenen Woche waren die Bestände in den USA um 65 Bcf geklettert, im Vorjahr hatten sie bei 2.897 Bcf gelegen.

Freitag:

Das japanische Wirtschaftswachstum ist im zweiten Quartal um 0,6 % gestiegen. Damit wurde die vorläufige Veröffentlichung von +0,9 % nach unten revidiert. Annualisiert kletterte die Wirtschaftsleistung um 2,3 %, verglichen mit vorab geschätzten 3,7 %.

Der Index für das japanische Verbrauchervertrauen notiert im August bei 40,1. Einen Monat zuvor hatte der Vertrauensindex bei 39,4 gelegen, im Vergleichsmonat ein Jahr zuvor bei 30,1.

Mit der aktuellen Veröffentlichung setzte der Index zum japanischen Verbrauchervertrauen seinen Aufwärtstrend ausgehend vom letzten Tief bei 26,2, erreicht im Dezember 2008, fort.

Die deutschen Großhandelspreise sind im August gegenüber dem Vormonat um 0,7 % gestiegen nach -0,5 % im Vormonat. Im Jahresvergleich ist der Preisindex des Großhandels in Deutschland um 8,3 % gefallen nach zuvor -10,6 %.

Auf Jahressicht ist die Industrieproduktion in Italien um 17,5 % auf 97,6 gesunken.

Input-seitig sind die britischen Erzeugerpreise im saisonbereinigten Monatsvergleich im August um 2,2 % gestiegen. Zuvor waren sie noch um 1,1 % gefallen. Im Jahresvergleich sind die Preise der Erzeuger um 7,5 % gefallen nach -12,2 % im Vormonat.

Output-seitig sind die Erzeugerpreise im Monatsvergleich um 0,2 % gestiegen, nach zuvor +0,2 %. Auf das Jahr gesehen fielen Sie um 0,4 % nach -1,3 % im Vormonat.

Die Leistungsbilanz aller 27 EU Mitgliedsstaaten weist im zweiten Quartal in der ersten Veröffentlichung ein Defizit in Höhe von 55,1 Mrd. Euro aus. Im vorangegangenen Quartal lag das Defizit bei -58,2 Mrd. Euro. Im Vergleichsquartal des Vorjahres hatte die Bilanz ein Minus in Höhe von 73,2 Mrd. Euro ausgewiesen.

Die Dienstleistungsbilanz der EU zeigt im zweiten Quartal in der ersten Veröffentlichung einen Überschuss in Höhe von 19,4 Mrd. Euro. Im Vorquartal lag das Plus bei 12 Mrd. Euro, im Vergleichsquartal ein Jahr zuvor bei 21,3 Mrd. Euro.

Die US-amerikanischen Importpreise sind im August um 2,0 % gestiegen nach zuletzt -0,7 %.

Ohne Öl sind die Einfuhrpreise in den Vereinigten Staaten um 0,4 % geklettert nach zuvor -0,2 %.

Der vorläufige Verbraucherstimmungsindex der Uni Michigan für die USA notiert im September bei 70,2. Erwartet wurde er im Bereich 67,8 bis 69,0. Im Vormonat hatte der Index noch bei 65,7 notiert.

Die US-amerikanischen Lagerbestände im Großhandel sind um 1,4 % gefallen. Erwartet wurde ein Rückgang im Bereich 1,0 bis 1,4 % nach zuvor -2,1 %. Damit wurde der Vormonatswert von veröffentlichten -1,7 % nach unten revidiert.

Autor: Andreas Hoose
Der Antizykliker-Thread Malko07
Malko07:

metro, Kostolany hat mit viel

10
12.09.09 12:13
geschriebenem Stuss viel Geld verdient. Stuss bleibt es trotzdem. Z.B. Aktien kaufen und Schlafen. Sein Leben über ist im Praktischen seine Anlegerbilanz bei Aktien katastrophal. Mit Vorkriegsanleihen wurde er reich, bei Aktien und Rohstoffen hat er nur drauf gezahlt. Und die Börse ist auch nicht immer das gleiche Stück. So verändern heute die Tradingautomaten den Verlauf erheblich und lassen Chartechniker lächerlich aussehen.

Aber was solls. Du hast das Vertrauen in dein Denken verloren  und vertraust nur noch deinem HS.
;o))
Der Antizykliker-Thread metropolis
metropolis:

HS und Denken

 
12.09.09 12:27
stimmen in 50% der Zeit überein. Insofern halb d'accord. Gerade die Tradingautomaten sind in der Masse trendfolgend. Daraus folgt, dass trendfolgende Charttechnik immer besser funktioniert, weil sie von immer mehr Anlegern angewandt wird. Den Beweis dieser These siehst du seit Monaten.

"Come to where the flavor is", malko. Warum Selters, wenn auch Sekt geht? Aus Prinzip?
Der Antizykliker-Thread Malko07
Malko07:

Dass bei Rohstoffen und Aktien

10
12.09.09 13:00
Inflation herrscht, um das festzustellen braucht man weder ein HS noch die Charttechnik. Allerdings hält kein Trend ewig. Und den Trendwechsel werden sowohl das HS als auch die Chartechnik viel zu spät mitbekommen. Im März/April hatte ich die Stärke des Auftriebs/Wahn unterschätzt und habe ihn damit verpasst. Ich bin allerdings nicht so blöd zu den heutigen Preisen einzusteigen. Meine Geduld ist groß. Ich warte einfach weiter bis es für mich passt.

Ein Großteil des Gesamtumsatzes läuft heute über die schnellen Tradingautomaten. Sie sind immer noch unfähig einen Trendwechsel rechtzeitig zu entdecken. Daraus darf man allerdings nicht schließen, dass es ewig so weiter geht. Zu einem überraschendem Zeitpunkt wird es eben ausreichend Eingriffe in den Ablauf der Automaten geben. Viel Spaß beim Erkennen des Zeitpunktes.

Aus Prinzip halte ich an meiner altbewährten sehr konservativen Strategie fest. Es gibt kein Grund im Alter leichtsinnig zu werden nur weil immer mehr euphorische Bullen auf der Weide muhen.
Der Antizykliker-Thread metropolis
metropolis:

Malko

4
12.09.09 13:44
"Und den Trendwechsel werden sowohl das HS als auch die Chartechnik viel zu spät mitbekommen." - Woher willst du das wissen? Das Gegenteil ist der Fall. Zudem: Unsere bekannten Bauchtrader haben's alle versemmelt, darum gibt es schlicht keine Alternative zur Markttechnik.

" Ich bin allerdings nicht so blöd zu den heutigen Preisen einzusteigen" - So blöd ist wohl keiner hier.

"Sie sind immer noch unfähig einen Trendwechsel rechtzeitig zu entdecken." - 1. Teil richtig, 2. Teil falsch. Denn wenn die selbst den Markt machen, wechseln sie auch selbst den Trend. Wer den Trendwechsel macht, erkennt ihn natürlich auch.

"Zu einem überraschendem Zeitpunkt wird es eben ausreichend Eingriffe in den Ablauf der Automaten geben" - Das denke ich nicht. Die Automaten werden sicher nicht per Hand umgeswitcht, sondern durch den Markt selbst getriggert. Der (mögliche) Kurssturz mag daher nur für NICHT-Automaten überraschend kommen. Die Automaten werden - da emotionslos - am schnellsten reagieren und auf Baisse umschwenken können.

"Aus Prinzip halte ich an meiner altbewährten sehr konservativen Strategie fest" - Stimmt, wer morgens nicht aufsteht kann tagsüber auch nichts falsch machen. Liegenbleiben ist daher immer das beste.
Der Antizykliker-Thread relaxed
relaxed:

Ich zitiere Kostolany:

7
12.09.09 14:27
"Meiner Ansicht nach sind für die mittelfristigen Börsentendenzen die Faktoren Phantasie und Geld viel ausschlagebender als die fundamentalen Tatsachen, wobei der Faktor Geld der klar dominierende ist. Ist der Faktor Geld positiv, dann wird auch irgendwann der Faktor Psychologie positiv. Befindet sich sehr viel überschüssiges Geld im Finanzkreislauf, findet meiner Erfahrung nach ein Teil dieser Liquidität spätestens nach neún bis zwölf Monaten den Weg an die Börse, selbst wenn die große Mehrheit der Anleger negativ gegenüber Aktien eingestellt ist."

Glückwunsch all denen, die Kostolany gelesen und enstprechend gehandelt haben. ;-))
Der Antizykliker-Thread Malko07
Malko07:

metro, ich weiß nich woher deine

8
12.09.09 19:33
Kenntnis bezüglich der modernen Hochfrequenztradingprogramme her sind, sie stimmen auf jeden Fall nicht. Sie reiten den Trend, aber machen ihn nicht und deshalb sind sie im Falle eines Falles zu lange falsch unterwegs. Der Trend wird da schon eher durch den "manuellen" Eigenhandel der Großen gemacht.

Zu den Anlagestrategien: Wichtig ist was über die Zeit hinten raus kommt. Für Aktionismus gibt es keine Prämien. Und ein (einfaches) Handelssystem was wirklich längerfristig funktionieren würde, wäre der Tod der Börsen. Da die Börse sehr einfach ist (es geht entweder rauf oder runter) haben derartige Systeme immer wieder Treffer, manchmal sogar öfters hintereinander. À la Longue sind sie aber die sichere Pleite. Da bleibe ich doch lieber liegen. Aber nur bezüglich des Aktienmarktes. Bezüglich Anleihen gab es für mich noch nie so interessante Zeiten.
Der Antizykliker-Thread metropolis
metropolis:

malko, blabla

6
12.09.09 20:25
Malko, du hast schlicht keine Ahnung, daher macht es wenig Sinn, mit dir über Handelssysteme zu philosophieren. Noch schlimmer: Du meinst Ahnung zu haben, aber es handelt sich nur um (gefährliches) Halbwissen. Vermutlich angelesen bei den Bauchtradern von Nachbarthread, die es nicht verknusern können, dass Computer schlauer als sie sein könnten und deshalb dumme Vorurteile erzählen.

Zu deiner Info: Handelssysteme funktionieren besonders langfristig sehr gut. Die Risiken liegen nur im kurzfristigen Bereich, weil der statistische Vorteil nach dem Gesetz der Großen Zahlen nur bei vielen Versuchen hintereinander wirkt. Ich will nicht allzusehr in die Tiefe gehen, aber ein unschlagbares, extrem einfaches HS ist z.B. die GD200-Methode: Kaufe, wenn der GD200 steigt, verkaufe, wenn er fällt. (Der Haken ganz rechts geht übrigens nach oben). Dieses HS hat in den letzten 50 Jahren vermutlich 99% aller Trader geschlagen, sogar Buffett. Und einfacher geht es nicht.

Die Tatsache, dass das GD-200-HS funktioniert hat die Börse weder getötet noch ihr geschadet. Es ist allgemein bekannt und keine "Rocket-Science". Wo soll da der Haken sein? Nur weil der Indikator jetzt Kaufen anzeigt, während ein paar Bären "Verkaufen!" schreien? Wem soll man mehr trauen? Einem System, dass seit 50 oder mehr Jahren zuverlässig funktioniert oder ein paar Schlaumeiern, die meinen eine Glaskugel haben? Ein jeder entscheide selbst, ich habe es für mich bereits getan.
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Der Antizykliker-Thread 259068
Der Antizykliker-Thread metropolis
metropolis:

Hier der Indikator in den 70ern

4
12.09.09 20:32
bevor der Einwand kommt: Diesmal ist alles anders. Auch damals war die Rendite mit der GD200-Methode stets positiv, wenn auch nicht sehr lukrativ. Aber auf jeden Fall besser, als Buy-And-Hold von Shorts.

Ich persönlich benutze übrigens einen schnellern GD für die Langfristanalyse, denn mit etwas Testen findet man heraus, dass 200 Tage nicht not tuen, um eine Trendaussage zu erhalten. Wenn sie auch narrensicherer sind.
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Der Antizykliker-Thread 259071
Der Antizykliker-Thread relaxed
relaxed:

#7509 Wenn ich so auf die Signale der

4
12.09.09 21:00
GD200 Linie in deiner Grafik schiele, dann denke ich nicht, dass man mit dieser Methode die Geldmarktverzinsung in dieser Zeit schlagen konnte. Dies kann heute anders sein, denn es gibt kaum Zinsen.

Nur sollte man sich zur Zeit vor dem Argument hüten, dass etwas, was 50 Jahre gegolten hat, unbedingt weiter gelten muss. Die letzten 50 Jahre waren eine sehr stabile Zeitspanne im historischen Vergleich, ohne Währungsreform, Enteignungen ..... ;-)
Der Antizykliker-Thread metropolis
metropolis:

Welche Währungsreform und welche Enteignung

 
12.09.09 22:04
meinst du, relaxed? Hab ich da was verpasst? Und die 70er waren mitnichten stabil.

Die GD-200-Methode hat übrigens auch 1930-33 super gut funktioniert, das nur zur Info. Dass er gerade 2009 steigt statt fällt, nun , das ist nicht der Fehler des GD, sondern einfach ein Zeichen an der Wand. Gell?

Wie dem auch sei, der GD200 sollte nur demonstrieren, dass ein HS gut funktionieren kann, wenn es ordentlich programmiert ist. Die Vorurteile von wegen "darf nicht sein - gibt's daher nicht" sind also Nonsens.
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Der Antizykliker-Thread 259103
Der Antizykliker-Thread relaxed
relaxed:

Ich schrieb: "ohne" ....

 
12.09.09 22:30
Der Antizykliker-Thread TurboLuke
TurboLuke:

sry

5
12.09.09 22:30
wenn ich unqualifiziert dazwischen gehen muss @malko + metro.
es spielt doch überhaupt keine rolle ob jemand kauft oder verfauft weil er eine charttechnische signal oder ein fundamentales signal befolgt. hier werden wieder äpfel mit birnen verglichen.
der anleger kann in beiden fällen falsch liegen. niemand kennt die wahrheit, und schon gar keiner die zukunft.

ich verstehe auch nicht warum ein trendfolge-system immer zu spät sein soll? bei bedarf stelle ich gern einige gegenbeweise zur verfügung
Mein Blog:
turboluke.wordpress.com/
Der Antizykliker-Thread Eidgenosse
Eidgenosse:

Aha, jetzt ist es also plötzlich ganz einfach.

6
12.09.09 23:26
Kaufe wenn der 200er nach oben dreht und verkaufe wenn er nach unten dreht. Aber wieso hast Du uns das nicht früher erzählt, Metro? Und was hat das noch mit Antizyklik zu tun?
Genau in dem Chart von #7511 sieht man das der 200er erst nach dem Crash nach unten gedreht hat. Hätte man dann verkauft hätte man die Erholung bis April 1930 verpasst. Bei einem etwas kurzfristigeren Chart hat der 200er vermutlich im April 30 schon weder nach oben gezuckt, man wäre wieder zum völlig falschen Zeitpunkt eingestiegen.

Wenns so einfach ist wieso geh ich dann noch arbeiten?

Weil es ein paar hübsche Mädels bei uns in der Bude hat, und mit denen zu Quatschen ist einfach interessanter als einem GD 200 hinterherzugucken.
Der Antizykliker-Thread metropolis
metropolis:

eidgenosse

2
13.09.09 00:12
Warum ich das nicht vorher erzählte? Weil ich genauso blind war wie malko.
Was es mit Antizyklik zu tun hat? Alles! Denn der GD200 ist nur ein Beispiel für ein HS. Andere, intelligentere HS steigen viel früher ein. Natürlich erst NACH einem Top, denn das kann man erst im Nachhinein erkennen. Dem Antizyklischen Ansatz wie ich in praktiziere widerspricht diese Sicherheits-Wartezeit in keinster Weise.
Der Antizykliker-Thread metropolis
metropolis:

Neues aus dem Bremer Hafen

8
13.09.09 00:18
Wie es der Zufall will habe ich heute Nachricht von meinem Informanten aus dem Bremer Hafen erhalten, und zwar dem im Stahlhafen. Der Container-Informant war ja schon im Sommer wieder stark am Malochen, nun meldet der Stahlhafen ähnliches. Es kommen wieder mehr Schiffe und mein Freund muss mehr bei- und entladen, nachdem vorher Kurzarbeit angesagt war (Ein Hochofen war stillgelegt, der andere lief auf gedrosselter Kapazität). Es läuft noch lange nicht rund, aber der Trend geht nach oben.

Zur Erinnerung: Stahl ist ein Frühzykliker.
Der Antizykliker-Thread Dreiklang
Dreiklang:

Die 70er Jahre waren gemessen an heute sehr stabil

4
13.09.09 01:20
...weil es gemessen an heute einen viel höheren Anteil des Potenzialwachstums an der gesamten Wirtschaftsleistung gab.

Das Phänomen der "Stagflation" ist vordergründig der Ölkrise geschuldet. Tatsächlich trat es schon vorher auf. Die Staatskonsumption (oder der "Schattenkonsum") wurde hochgefahren, ohne dass die Wirtschaft den damit verbundenen Ausgabe/Nachfrageschub befriedigen konnte, weshalb dann auch die Preise stiegen.
Der Antizykliker-Thread metropolis
metropolis:

Es ist doch shit-egal, Dreiklang

7
13.09.09 09:20
worin der Grund einer Baisse zu suchen ist. Für Trader interessiert nur, ab wann die Kurse fallen und ab wann sie wieder steigen. Denn dass nach einer Baisse die Hausse kommt war so und wird auch immer so bleiben.

Wie man simpel und mit 100% Trefferquote einen guten (wenn auch nicht optimalen - aber den gibt es eh nie) Kaufzeitpunkt herausfinden kann hab ich euch gezeigt. Bedenkenträger meinen natürlich, diesmal sei alles anders, da "Schlimmste Krise seit 1930". Aber sowohl die Abstimmung mit den Füssen (Börsenkurse) als auch die Nachrichtenlage als auch mein privates Umfeld (Bremer Hafen, Nachbarn) zeigen mir, dass das mittlerweile ein Schlagwort auf BILD-Niveau ist und alles auf einen Aufschwung hindeutet. Es wird eben nicht alles so heiß gegessen wie es gekocht wird.

In zwei Jahren werden wir drüber lachen, wenn der Dax vor dem Sprung über die 8000 steht. ;-)
Der Antizykliker-Thread Rockit
Rockit:

Das unseriöse am High Frequency Trading

8
13.09.09 10:25
ist mMn, daß die Börsen die Orderbücher preisgeben.

0 Stück Orders dürfte es nicht geben.

"Heiß umkämpft: Programme zum High-Frequency-Trading"
www.heise.de/jobs/...h-Frequency-Trading--/news/meldung/144147

MMn müssen die Informationen vor einer Transaktion geheim bleiben.

Die Handelssysteme müssen offengelegt werden und für jedermann kontrollierbar sein - Open Source.
Der Antizykliker-Thread metropolis
metropolis:

Und nochmal zu Eidgenosse #14

6
13.09.09 10:37
Bevor ich mich in den Sonntag verabschiede:

Der GD200 ist nicht zum kurzfristigen Traden gedacht, sondern zum sehr langfristigen mit sehr kleinem Hebel. Im Beispiel 1930-33 wäre man im Oct29 nach dem Crash (!) bei Dow 250 short gegangen und hätte im April33 bei ca. Dow 75 gecovert. Die Rendite ist sehr gut, wenn auch nicht optimal. Aber darum geht es nicht.

Sondern es geht darum, einen Trendaussage zu erhalten. Z.B. hätte es verhindert, nach dem Crash im Oct29 oder zu jedem anderen Zeitpunkt der Baisse long zu gehen! Oder es hätte dafür gesorgt, an den Tops stark short zu gehen. Der Vorteil liegt also für den kurzfristigen Trader - wie wir es sind - in der Verlustvermeidung und Gewinnoptimierung. Der GD200 zeigt nämlich, ob es sich bei einer Korrektur um einen Trendwechsel oder nicht handelt. Denn für Korrekturen gilt ein Grundsatz: Zuviel ist zuviel. Ist eine Korrektur zu stark, dann steckt mehr dahinter, nämlich der Ausstieg/Einstieg des großen Geldes. Und genau das zeigt der GD200 an.

Ich persönlich benutze nicht den GD200 für die Trendaussage, sondern einen anderen GD auf Monatsbasis, sicherheitshalber noch in Zusammenarbeit mit der Stochastik. Das Ergebnis ist schneller, aber genauso zuverlässig. Basierend auf dieser Haupttrendaussage wird dann kurzfristig getradet, Dh AUSSSCHLIESSLICH in Richtung des Haupttrends. Damit wird selbst ein schlechter Einstieg relativiert und die Verlustquote ist so gut wie 0%. (Im Backtesting der letzten 4 Jahre war sie bei ca. 6 Trades/Jahr genau 0%)

(Wer sich nun fragt, warum ich zur Zeit auf short lauere: Mein 2. HS tradet stets beide Richtungen, aber das Moneymangement ist deutlich strikter und der Kapitaleinsatz viel kleiner)

Der GD200 macht aber noch eine weitere Aussage, nämlich ob der Markt überkauft/verkauft ist. Dies ist zur Zeit der Fall, dh es ist mit einem Rückfall auf den GD200 (der in einer Hausse als Unterstützung dient) zu rechnen. Wer will kann mal den Chart unten mit Ende 1974  vergleichen....
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Der Antizykliker-Thread 259155
Der Antizykliker-Thread lumpensammler
lumpensamml.:

Immer schön auf dem Boden bleiben

17
13.09.09 10:42
Also bisher hat unser Chefantiantitrendfolgezyklikgegner sein Hemdchen schon so oft gewechselt, dass es erstaunt, mit welcher Sturköpfigkeit er seinen andauernden Erfolg predigt. Für mich ein klarer Fall von Verblendung.

Zuerst war er antizyklischer Bär mit Absturz der Börsen ab 5000 im Dax. Als das nicht eintrat, und er sich da die Finger verbrannt hat, kam die Schmollphase, in der es gemächlich seitwärts gehen sollte, weswegen er sich den wohlverdienten Ariva und Börsenurlaub genehmigte. Tja, dummerweise gings dann nicht seitwärts, sondern 13% runter. Als esdann wieder hochging, wurden plötzlich alle Bären- und Seitwärtskleider abgeworfen. Ab jetzt herrscht eitel Sonnenschein und Hausse. Tja, wieso eigentlich? Seine Superhandelssysteme haben doch nach und nach in jedem Markt versagt. Zuerst wurden die Trades immer langfristiger und als es dann immer noch nicht funktionierte, waren plötzlich andere Faktoren Schuld. Jetzt tradet er den MDAX, und posaunt long, weil der Dax im 200er SMA nen Haken geschlagen hat und ein Staplerfahrer im Bremer Hafen ne Kiste Stahl durch die Gegend schiebt. Das ist natürlich absoluter Schwachsinn: Der 200er ist SMA ist auch nur ein Indikator, und ein sehr träger dazu. Habe mal ne Phase rausgesucht, in der er nicht so zuverlässige Signale geliefert hat wie in der letzten Hausse, die auch mit jedem anderen Indikator relativ leicht zu traden war. Da gab es über Jahre hinweg überwiegend Verluste.

Wünsche ja keinem, dass er auf die Schnauze fällt. Aber wenn der Typ tatsächlich real und erfolgreich handeln sollte, was ich mittlerweile bezweifle, dann braucht er echt nen Dämpfer, um das peinliche Großkotzen zu lassen.
(Verkleinert auf 70%) vergrößern
Der Antizykliker-Thread 259157
Der Antizykliker-Thread metropolis
metropolis:

Och lumpi

4
13.09.09 11:07
Hab mich schon gewundert wo du bleibst ;-)

Mal abgesehen davon dass du bezgl. meiner Bullish-Bearischness totalen Stuss erzählst (ich bin seit Herbst 2008 Bulle): Handelssysteme müssen entwickelt werden. Ich hab mir diesen Sommer eine Ausszeit genommen, um eben dieses sehr ausführlich und gewissenhaft zu tun. Was ich hier poste sind Ergebnisse und Meinungen, die man als Leser befolgen kann oder auch nicht, Kritik zu üben ist jedenfalls Quatsch, da du die Funktionsweise nicht kennst. Wer sich wie du stets bedeckt hält kann natürlich rumtönen und anderen in die Kniekehle grätschen. Aber bevor du hier nicht selbst offenlegst wie du tradest, sprich Kompetenz zeigst: *lol*

Was den GD200 betrifft (den ich wie gesagt NICHT benutze), muss man natürlich den Markt aussuchen, der funktioniert. Wer den Dax nimmt ist natürlich selbst schuld (s.u.). Der Dax ist für meine Art des Tradings ungeeignet, der MDAX kommt dem SPX näher.

Zudem rede ich von _Trendfilter_, dh. im Beispiel unten: Man hätte nur den Longtrade Ende 1990 verpasst, wäre aber ab April 1991 wieder auf dem Longtrip gewesen. Nun, mit "Gewinn verpassen" kann ich leben. Besser als mit "Gegen den Markt Verluste machen".

Der GD200 steigt übrigens zur Zeit in allen Märkten, daher gibt es zur Zeit aber keinen Widerspruch bezgl. der Hausse wie beispielsweise 1991-1993 SPX/Dax. (Der Dax musste noch die Nachwende-Party verdauen, darum die Abweichung)
(Verkleinert auf 68%) vergrößern
Der Antizykliker-Thread 259165
Der Antizykliker-Thread Malko07
Malko07:

Man sollte seine

9
13.09.09 11:37
im wesentlichen auf der technischen Analyse beruhenden Handelssysteme nicht mit den Hochfrequenztradingsysteme der Großen verwechseln. Letztere handeln entsprechend ihren Algorithmen (die absolut nichts mit der klassischen technischen Analyse  zu tun haben) im Sekundenbereich und sammeln Cents. Deshalb sind die Rechner oft in den Börsengebäuden aufgestellt oder mit sehr leistungsfähigen Kommunikationsleitungen angebunden. Derartige Programme haben seit Jahren einen steigenden Umsatzanteil (inzwischen bei ca. 50%)  und haben bis jetzt, trotz allen Softwareänderungen, bei großen Trendwechsel immer wieder längere Zeit viel Geld von dem verloren welches sie vorher eingespielt haben. Deshalb gibt es seit 2007/2008 "Stellhebel".

Die hier diskutierten Handelssysteme beruhen im wesentlichen auf der Chartechnik und deren Indikatoren. Bis heute fehlt jeder wissenschaftliche Beweis, dass man damit Geld verdienen kann. Auch etwas längere Beobachtungen in praktikabler Breite konnten keine Gewinner finden. Wenn man bedenkt, dass man mit dem Dartpfeil auch über längere Zeit gewinnen kann, sollte man bezüglich wenigen Treffer nicht in eine falsche Euphorie hochlügen. Aber gegen Aberglauben ist und bleibt man machtlos und hat dann eben "keine Ahnung".
Der Antizykliker-Thread thostar
thostar:

Streibare Diskussion hier bringt nichts

7
13.09.09 11:56
weil die einen von Äpfeln reden und die anderen von Birnen.
Während die Zykliker vom Geldverdienen reden und wie man dies anstellt, indem man sich den Trend zu Nutze macht, reden die Bären von fundamentalen Gefahren, die nichts damit zu tun haben, dass diesmal etwas anders ist als in anderen Krisen, sondern dass das gesamte kapitalistische System in der 'Finanzkrise' beinahe an die Wand gefahren wurde, nun jedoch keinerlei Konsequenzen daraus gezogen werden und man die Pest mit der Cholera bekämpft, sprich einfach einer Riesenblase die nächste hinterherschiebt, ohne abzuwarten, dass aus der Ursprungsblase wenigstens mal ein Grossteil der Luft entweicht.
Die Märkte werden in einer Art gesteuert, dass am Höhepunkt einer neuen Krise kein Platz mehr sein könnte für entweichende Luft, es kann einen lauten Knall geben und alles ist hin. Um sich das zu verdeutlichen, muss man sich nur mal die Leitzinsentwicklung der letzten 35 Jahre ansehen, die rasant gegen Null gerichtet ist. Ein Unterschreiten der Nulllinie ist leider nicht möglich und ich frage mich da einfach, wie man die Maxime des ewigen Wachstums aufrecht erhalten will, wenn man nichts mehr zuzugeben hat.
Aber lassen wir das, zyklisch gesehen ist natürlich gerade Long angesagt, obwohl oder  gerade weil niemand mehr in Aktien einsteigen will und die Vorstände verkaufen. Dann können die Dinger ja nur teuer werden.
Der Antizykliker-Thread metropolis
metropolis:

Hier übrigens die Stahlaktie

3
13.09.09 12:08
passend zum "Staplerfahrer" (O-Ton lumpi) in Bremen. Wie man sieht, ein hervorragender vorlaufender Konjunkturindikator, zumindest bis März 2009, danach ist es ja lt. lumpi und seinen Freunden eine Fake-Rally.

Was auch beweist, dass "der Markt" einen ziemlich guten Riecher hat, was die jeweils zukünftige Auftragslage für meinen Staplerfahrer betrifft. Ich werd ihm gleich mal mitteilen, dass er sich in Zukunft auf Sonderschichten einstellen kann. Obwohl, ich glaub, das ahnt er schon. Er hat ja jetzt schon weniger Zeit für Privates. ;-)
Der Antizykliker-Thread 259170

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