Das chinesische Solar-Unternehmen Daqo New Energy hat vor knapp zwei Wochen einen erfolgreich Börsengang hingelegt. Die Aktie kam zu 9,50 $ an die Börse und liegt aktuell bei 13,40 $ - also ein Plus von 40% in knapp zwei Wochen.
Daqo ist auf die Herstellung von Polysilizium spezialisiert und produziert in der westchinesischen Stadt Chongqing. Da Polysilizium im Laufe des Jahres sehr teuer geworden ist (Anfang 2010 lag das kg bei 50 $, in Q2 um die 60 $, im August/September schon zwischen 70 bis 75 $ und aktuell zwischen 80 bis 90 $ - für kleinere Transaktionen wurden auf dem Spotmarkt schon über 100$ im Oktober pro kg bezahlt) könnte Daqo in den nächsten Wochen/Monate ein Top-Performer werden. Laut Daqo-Angaben beträgt ihr Herstellungspreis für ein kg Polysilizium 31 US-Dollar. Daqo hat eine jährliche Fertigungskapazität von rd. 2.800 Tonnen Polysilzium. Wie profitabel das Polysiliziumgeschäft überhaupt ist, zeigt Wacker Chemie auch recht eindrucksvoll, denn Wacker Chemie arbeitete im 1.Halbjahr, da waren die Preise noch nicht so hoch wie heute, in diesem Segment mit einer EBITA-Marge von knapp über 50% !!!
Hintergrund für die stark angestiegenen Polysiliziumpreise ist die enorme Nachfrage bei den Solarmodulen und den neu aufgebauten Zellfertigungskapazitäten. Die ganz große Frage für Daqo wird sein wie lange bleiben diese hohe Polysiliziumpreise auf diesem sehr hohen Niveau und steigen sie sogar bis Jahresende noch an ??
Was nächstes Jahr kommen wird, ist derzeit wohl kaum vorauszusagen, aber dass die Polysiliziumpreise dann kräftig nach unten rasseln werden ist höchst unwahrscheinlich, denn alleine drei der vier größten Zellbauer JA Solar (1.500 MW), Motech (1.100 MW) und Gintech (800 MW) bauen ihre Zellfertigungskapazitäten im kommenden Jahr um über 2.000 MW massiv weiter aus. Alle Zell- und Modulhersteller investierten in Q2 und Q3 zusammen 1,7 Mrd. $ in neues PV-Fertigungsequipment und auch das spricht dafür, dass die Polysiliziumpreise im kommenden Jahr nicht wieder massiv fallen werden. Um die neuen Fertigungskapazitäten auslasten zu können ist sogar davon auszugehen, dass es wieder zu längerfristigen Polysiliziumabnahme-Verträgen kommen wird. Zwar keine Verträge über 10 Jahre wie vor drei Jahren in der PV-Branche noch Gang und Gebe war, denn solch riesige Fehler wird die PV-Branche wohl nicht mehr machen, aber Verträge über ein oder zwei Jahre sollten dann die Polysiliziumpreise schon relativ hoch halten können, auch wenn die Nachfragedynamik in 2011 bei PV deutlich nachlassen sollte. Jedoch ist von einer jährlichen Steigerungsrate bei PV von 20% schon auszugehen.
Daqo ist extrem von der Preisentwicklung bei Silizium abhängig und zum anderen von guten Finanzierungsmöglichkeiten, da gerade Investitionen in neue Produktionskapazitäten zur Herstellung von Polysilizium sehr hoch sind. Siehe Solarworld mit dem neuen Werk in Qatar. Bis Q3 2012 will Solarworld dort eine neue Polysiliziumproduktion hoch ziehen mit einer Jahreskapazität von 3.800 Tonnen. Kosten soll das Ganze rd. 500 Mio. $.
Daqo will ihre Aktivitäten auf die Herstellung von Wafer, Zellen und Module ausweiten. Im Mai diesem Jahres hat Daqo schon eine neue Modulproduktion mit einer Jahreskapazität von 200 MW in Nanjing in Betrieb genommen. Jedoch dürfte das in den nächsten Monaten nur ein Nebenkriegsschauplatz für die Daqo-Aktien sein, denn der Kurs dürfte überwiegend vom Polysiliziumpreis determiniert sein und Daqo könnte auch locker mit einem Polysiliziumpreis von um die 60 $/kg sehr gut leben.
Daqo ist auf die Herstellung von Polysilizium spezialisiert und produziert in der westchinesischen Stadt Chongqing. Da Polysilizium im Laufe des Jahres sehr teuer geworden ist (Anfang 2010 lag das kg bei 50 $, in Q2 um die 60 $, im August/September schon zwischen 70 bis 75 $ und aktuell zwischen 80 bis 90 $ - für kleinere Transaktionen wurden auf dem Spotmarkt schon über 100$ im Oktober pro kg bezahlt) könnte Daqo in den nächsten Wochen/Monate ein Top-Performer werden. Laut Daqo-Angaben beträgt ihr Herstellungspreis für ein kg Polysilizium 31 US-Dollar. Daqo hat eine jährliche Fertigungskapazität von rd. 2.800 Tonnen Polysilzium. Wie profitabel das Polysiliziumgeschäft überhaupt ist, zeigt Wacker Chemie auch recht eindrucksvoll, denn Wacker Chemie arbeitete im 1.Halbjahr, da waren die Preise noch nicht so hoch wie heute, in diesem Segment mit einer EBITA-Marge von knapp über 50% !!!
Hintergrund für die stark angestiegenen Polysiliziumpreise ist die enorme Nachfrage bei den Solarmodulen und den neu aufgebauten Zellfertigungskapazitäten. Die ganz große Frage für Daqo wird sein wie lange bleiben diese hohe Polysiliziumpreise auf diesem sehr hohen Niveau und steigen sie sogar bis Jahresende noch an ??
Was nächstes Jahr kommen wird, ist derzeit wohl kaum vorauszusagen, aber dass die Polysiliziumpreise dann kräftig nach unten rasseln werden ist höchst unwahrscheinlich, denn alleine drei der vier größten Zellbauer JA Solar (1.500 MW), Motech (1.100 MW) und Gintech (800 MW) bauen ihre Zellfertigungskapazitäten im kommenden Jahr um über 2.000 MW massiv weiter aus. Alle Zell- und Modulhersteller investierten in Q2 und Q3 zusammen 1,7 Mrd. $ in neues PV-Fertigungsequipment und auch das spricht dafür, dass die Polysiliziumpreise im kommenden Jahr nicht wieder massiv fallen werden. Um die neuen Fertigungskapazitäten auslasten zu können ist sogar davon auszugehen, dass es wieder zu längerfristigen Polysiliziumabnahme-Verträgen kommen wird. Zwar keine Verträge über 10 Jahre wie vor drei Jahren in der PV-Branche noch Gang und Gebe war, denn solch riesige Fehler wird die PV-Branche wohl nicht mehr machen, aber Verträge über ein oder zwei Jahre sollten dann die Polysiliziumpreise schon relativ hoch halten können, auch wenn die Nachfragedynamik in 2011 bei PV deutlich nachlassen sollte. Jedoch ist von einer jährlichen Steigerungsrate bei PV von 20% schon auszugehen.
Daqo ist extrem von der Preisentwicklung bei Silizium abhängig und zum anderen von guten Finanzierungsmöglichkeiten, da gerade Investitionen in neue Produktionskapazitäten zur Herstellung von Polysilizium sehr hoch sind. Siehe Solarworld mit dem neuen Werk in Qatar. Bis Q3 2012 will Solarworld dort eine neue Polysiliziumproduktion hoch ziehen mit einer Jahreskapazität von 3.800 Tonnen. Kosten soll das Ganze rd. 500 Mio. $.
Daqo will ihre Aktivitäten auf die Herstellung von Wafer, Zellen und Module ausweiten. Im Mai diesem Jahres hat Daqo schon eine neue Modulproduktion mit einer Jahreskapazität von 200 MW in Nanjing in Betrieb genommen. Jedoch dürfte das in den nächsten Monaten nur ein Nebenkriegsschauplatz für die Daqo-Aktien sein, denn der Kurs dürfte überwiegend vom Polysiliziumpreis determiniert sein und Daqo könnte auch locker mit einem Polysiliziumpreis von um die 60 $/kg sehr gut leben.