|
Deine Analyse und Schlussfolgerungen erscheinen mir durchdacht und logisch. Auch mir stellt sich die Frage, wie es sein kann, dass man eine Umsatzprognose weiterhin erreichen will und "nur" der Gewinn bzw. das EBITDA drastisch einbrechen soll und wieso?
Angeblich wegen "Investitionen"? Aber Investitionen werden doch üblicherweise aktiviert und nicht gleich abgeschrieben oder als Aufwand verbucht und sollten doch somit keinen bzw. nur geringen Einfluss auf das EBITDA haben?
Dein Eindruck, dass der Vorstand sich anscheinend in " Widersprüchen verstrickt", entspricht auch meinem Eindruck. Vielleicht sollte der CFO einmal einen Buchhaltungskurs besuchen, damit ihm möglicherweise klar wird, was er heute veröffentlich bzw. ausgesagt hat?
Meine Bedenken sind auch durch die heutige Meldung nicht (vollständig) ausgeräumt. Ich frage mich z. B. wie man die Umsätze bis Ende des Jahres erreichen will, da ich mir unsicher bin, ob der "Orange-Deal" kurzfristig signifikante Umsätze "beisteuern" kann.
Bemerkenswert finde ich auch folgende Aussage aus der heutigen Meldung:
"....Das Management nimmt für diesen beschleunigten Wachstumskurs, der sich ab 2021 deutlich
positiv in Umsatz und Ertrag auswirken sollte, in den Jahren 2019 und 2020
bewusst niedrigere EBITDA-Margen in Kauf. ..."
Man "warnt" auch schon mal gleich einmal bezüglich der Prognose 2020.
Die Anleger sollen nun hoffen, dass es ab 2021 besser laufen könnte. Die Erfahrung zeigt aber auch, dass nach einer "Gewinnwarnung" oft weitere folgen können, wie auch viele DAX- und andere Unternehmen wie Daimler, Conti, Deutsche Bank, usw. usw. schon gezeigt haben.
Katjuscha, auch Deine Skepsis in der Vergangheit war berechtigt bzw. auch Deine Bedenken wurde bestätigt.
Man kann nur hoffen, dass der Vorstand in Zukunft nicht mehr bzw. weniger enttäuscht.
(auch das ist alles nur meine persönliche Meinung bzw. Vermutungen)
Und was schreibt das Mangement ersthaft auf S. 19 des Konzernabschlusses, Zitat:"Gegenüber dem nach IFRS aufgestellten Konzernabschluss bestehen folgende wesentliche Unterschiede:
Anmerkungen, Eigenkapitalveränderungsrechnungen und Kapitalflussrechnungen wurden nicht erstellt.
Werthaltigkeitstests gemäß IAS 36 wurden nicht durchgeführt.
Die Auswirkungen von IFRS 9 Finanzinstrumente wurden nicht analysiert.
Eröffnungssalden gemäß IFRS 1.6 zum 1. Januar 2018 wurden nicht in der
Bilanz ausgewiesen."
https://ir.cyansecurity.com/download/companies/...schluss_2018_de.pdf
(Bei mir hatten auch die vorstehenden Ausführungen des Vorstands zusätzlich erhebliche Bedenken ausgelöst.)
Der CFO Michael Sieghart war Partner und CFO bei Petrus Advisers, London (2010–2017)
https://www.cyansecurity.com/ueber-uns/team
Ausgerechnet seine ehemaligen Partner (und Freunde?) bzw. Petrus Adisers haben nun mit dem Kurssturz möglicherweise richtig gut "Kasse" machen können.
Wer von Euch glaubt, dass hier keine guten Kontakte bestanden/bestehen?
Für mich hat so etwas "Geschmäckle".
|
Wertung | Antworten | Thema | Verfasser | letzter Verfasser | letzter Beitrag | |
9 | 5.109 | Cyan AG | Purdie | Saarlänna | 26.04.24 12:00 | |
187 | cyan AG - neuer Thread | Saarlänna | Saarlänna | 01.06.22 09:24 | ||
Neue Unternehmenspräsentation | Nordhesse19 | 25.04.21 10:32 | ||||
3 | 487 | IT-Sicherheitsunternehmen cyan AG | BackhandSmash | Katjuscha | 27.04.20 12:25 |