Covestro-Übernahme kommt voran – Araber stoßen in der Politik auf wenig Widerstand
Die Vertreter von Adnoc werben bei Bundesregierung und der Gewerkschaft IGBCE intensiv für den Kauf des Dax-Konzerns. CEO Sultan al Jaber ist gut vernetzt – aber auch umstritten.
Julian Olk, Bert Fröndhoff, Vinzenz Neumaier
20.09.2023 - 14:52 Uhr
Berlin, Düsseldorf. Der arabische Ölkonzern Adnoc wirbt intensiv bei Politik und Gewerkschaften für die geplante Übernahme der Leverkusener Covestro AG – und stößt dabei bislang auf wenig Widerstand. Adnoc ist wegen des Vorhabens bereits bei der Bundesregierung vorstellig geworden, wie das Handelsblatt aus Branchen- und Regierungskreisen erfuhr.
Sowohl das Bundeswirtschaftsministerium als auch das Kanzleramt beschäftigen sich demnach mit den Gesprächen der beiden Unternehmen. Auch bei der Gewerkschaft IGBCE in Hannover werben die Araber intensiv für das Projekt.
An beiden Stellen geht es für Adnoc um die Frage, ob es Bedenken gegen eine Komplettübernahme von Covestro gibt und wie groß ein möglicher Widerstand werden könnte. Der Staatskonzern aus Abu Dhabi will mindestens 11,6 Milliarden Euro für den Kunststoffhersteller zahlen, der Preis könnte aber noch weiter steigen. In Kürze werden bei Unternehmen Verhandlungen starten, die laut offizieller Covestro-Mitteilung „ergebnisoffen“ geführt werden sollen.
www.handelsblatt.com/unternehmen/...-widerstand/29401022.html
Die Vertreter von Adnoc werben bei Bundesregierung und der Gewerkschaft IGBCE intensiv für den Kauf des Dax-Konzerns. CEO Sultan al Jaber ist gut vernetzt – aber auch umstritten.
Julian Olk, Bert Fröndhoff, Vinzenz Neumaier
20.09.2023 - 14:52 Uhr
Berlin, Düsseldorf. Der arabische Ölkonzern Adnoc wirbt intensiv bei Politik und Gewerkschaften für die geplante Übernahme der Leverkusener Covestro AG – und stößt dabei bislang auf wenig Widerstand. Adnoc ist wegen des Vorhabens bereits bei der Bundesregierung vorstellig geworden, wie das Handelsblatt aus Branchen- und Regierungskreisen erfuhr.
Sowohl das Bundeswirtschaftsministerium als auch das Kanzleramt beschäftigen sich demnach mit den Gesprächen der beiden Unternehmen. Auch bei der Gewerkschaft IGBCE in Hannover werben die Araber intensiv für das Projekt.
An beiden Stellen geht es für Adnoc um die Frage, ob es Bedenken gegen eine Komplettübernahme von Covestro gibt und wie groß ein möglicher Widerstand werden könnte. Der Staatskonzern aus Abu Dhabi will mindestens 11,6 Milliarden Euro für den Kunststoffhersteller zahlen, der Preis könnte aber noch weiter steigen. In Kürze werden bei Unternehmen Verhandlungen starten, die laut offizieller Covestro-Mitteilung „ergebnisoffen“ geführt werden sollen.
www.handelsblatt.com/unternehmen/...-widerstand/29401022.html