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COMROAD: Die Aktie des Jahrtausends

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TRACOM HOLDIN. kein aktueller Kurs verfügbar
 
COMROAD: Die Aktie des Jahrtausends Happy End
Happy End:

COMROAD: Die Aktie des Jahrtausends

 
10.04.02 19:28
#1
COMROAD: Die Aktie des Jahrtausends 632707
Das Skandalunternehmen hatte viele Freunde. Unter ihnen Bernd Förtsch.

Die im Nemax 50 notierte Skandalfirma Comroad , deren Umsätze sich nun zum großen Teil als Luftnummern erweisen, gehörte zu den Lieblingsaktien von Bernd Förtsch. Der Chefredakteur der Zeitschrift "Der Aktionär" und DAC-Fondsberater habe die Comroad-Aktie in zahlreichen Publikationen, Hotlines und Fax-Abrufen immer wieder zum Kauf empfohlen, berichtet das Anlegermagazin "Börse online" in seiner Ausgabe vom 21. März.

"Der Aktionär" wählte ComRoad Mitte Dezember 1999 zu den "besten Aktien für das nächste Jahrtausend". Der DAC-Kontrast-Fonds habe den marktengen Titel zu dieser Zeit als fünftgrößte Position ausgewiesen, berichtet "Börse online".

"Das machen alle so"

Immer wieder empfohlen wurde die Aktie auch in der Förtsch-Postille "Neuer Markt Inside", die noch Ende Juni letzten Jahres zum Kauf riet. Der Kurs lag damals bei 9,60 Euro. Zum Vergleich: Am heutigen Mittwoche fiel das Papier unter die Marke von 40 Cent.

Käufe der Comroad-Aktie für die DAC-Fonds und spätere Empfehlungen habe Förtsch nicht als Problem gesehen: "Das machen alle in der Branche", so die Rechtfertigung.

Verfahren wegen des Verdachts auf "Skalping" - das Kaufen, Hochjubeln und Abstoßen von Aktien - verliefen im Sande. Pikant dabei: Zu den Emissionsbanken von Comroad gehörten Concord Effekten und Hauck & Aufhäuser, die Depotbank der DAC-Fonds.

Warnzeichen vor dem Börsengang

Das Magazin "Börse Online" hatte bereits seit Monaten den Verdacht geäußert, dass nur ein Bruchteil der Umsätze von Comroad real erzielt worden seien. Schon vor dem Börsengang habe es Warnzeichen gegeben: Bodo Schnabel, seine Aufsichtsrätin und Ehefrau Ingrid sowie Mitvorstand Hartmut Schwamm waren zuvor in mehreren Firmen tätig, die Insolvenz angemeldet hatten. Der Emissionsprospekt weise außerdem Verbindlichkeiten gegenüber der Firma "VT Electronics" in Hongkong in Höhe von 2,5 Millionen Mark aus.

Eben diese Firma ist auch für einen Großteil der angeblichen Umsätze von Comroad verantwortlich. Die Sonderprüfer von Comroad hegen Zweifel, ob die Firma VT Electronics "zu irgend einem Zeitpunkt existierte".

Gruß    
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COMROAD: Die Aktie des Jahrtausends Happy End
Happy End:

"Fall Comroad in jedem Bilanzsystem möglich"

 
10.04.02 19:31
#2
Der Enron-Skandal hat das Vertrauen in US-Bilanzen erschüttert. Nun folgt mit der korrigierten Bilanz des Skandal-Unternehmens Comroad der voraussichtlich schwerste Betrugsfall in der Geschichte des Neuen Marktes. mm.de sprach mit dem Bilanzierungsexperten Karlheinz Küting über die Konsequenzen.

mm.de: Fast 99 Prozent der Umsätze der Firma Comroad haben sich über Nacht in Luft aufgelöst. Der Gründer und geschasste Unternehmenschef sitzt in Untersuchungshaft. Ist er allein verantwortlich?

Küting: Ein Vorstandsvorsitzender kann eine Täuschung diesen Ausmaßes nicht alleine verursachen. Da werden mit großer Wahrscheinlichkeit auch leitende Angestellte Bescheid gewusst und geschwiegen haben.

mm.de: Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG hat bereits im Februar ihr Mandat niedergelegt. Können sich Prüfer, Aufsichtsrat und Firmengründer nun gegenseitig den schwarzen Peter zuschieben?

Küting: Ich kann das Verhalten der KPMG verstehen. Sie haben gemerkt, an dieser Bilanz ist etwas faul, daran machen wir uns lieber nicht die Hände schmutzig. Also verweigern sie das Testat und legen das Mandat nieder – das ist die einfache Lösung. Möglich wäre aber auch gewesen, weiter zu prüfen und die Staatsanwaltschaft einzuschalten – dann wäre der Betrug wohl schon früher hochgegangen.

mm.de: Wie lässt sich ein Betrug wie im Fall Comroad verhindern?

Küting: Ein Fall Comroad ist in jedem Bilanzierungssystem möglich. Jede Bilanz ist so gut, wie der Bilanzierende es wünscht: Deshalb brauchen wir eine schärfere Überwachung sowohl der Bilanzierenden als auch der Prüfer. Da wir in Deutschland keine funktionierenden Sanktionsmechanismen haben, bekommen wir die Probleme, die durch kriminelle Energie und fragwürdige Bilanzpraktiken entstehen, nicht in den Griff.

Auch die nachträgliche Kontrolle durch eine zweite Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (Peer Review) ist zum Scheitern verurteilt. Statt dessen brauchen wir Sanktionen wie etwa Freiheits- und Geldstrafen, die den Akteuren wirklich weh tun.

mm.de: Die Deutsche Schutzgemeinschaft für Wertpapierbesitz (DSW) prüft eine Schadenersatzklage gegen den ehemaligen Vorstandschef Bodo Schnabel. Anlass zur Hoffnung für geprellte Aktionäre?

Küting: Schadenersatzklagen gegen den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden dürften ausgehen wie das Hornberger Schießen. Dort ist voraussichtlich nichts mehr zu holen. Und der Anleger schaut in die Röhre.  
COMROAD: Die Aktie des Jahrtausends Wikinger
Wikinger:

darf ich ?

 
10.04.02 19:33
#3
COMROAD: Die Aktie des Jahrtausends Happy End
Happy End:

Schlamperei

 
10.04.02 19:33
#4
COMROAD: Die Aktie des Jahrtausends 632716
Der Fall Comroad wirft weitere dunkle Schatten auf die Zunft der Wirtschaftsprüfer. Die Experten sind genauso zur Verantwortung zu ziehen wie Bilanztrickser.

Metabox, Infomatec, EM.TV – wer gedacht hatte, schlimmer kann's nicht mehr kommen, sieht sich spätestens seit dem Fall Comroad getäuscht. Der vermutlich größte Betrugsfall seit Bestehen des Neuen Marktes hat den Ruf des Wachstumssegments allen Bemühungen der Deutschen Börse zum Trotz endgültig ramponiert. Es darf nicht verwundern, wenn noch mehr Unternehmen diesem Markt den Rücken zudrehen werden und andere erst gar nicht kommen.

Der geprellte Investor fasst sich an den Kopf. Auf wen soll er sich überhaupt noch verlassen, wenn nicht zuletzt auf die Wirtschaftsprüfer? Hier rücken die Experten von KPMG in den Vordergrund. Von Anfang an haben sie nach Aussagen von Comroad das Unternehmen geprüft und die Abschlüsse bis einschließlich 2000 testiert. Als ein Anlegermagazin über zweifelhafte Umsätze berichtete, schauten die Prüfer beim Abschluss 2001 etwas genauer hin und ließen daraufhin in diesem Februar das Unternehmen fallen wie eine heiße Kartoffel.

Man mag einwenden, gegen kriminelle Machenschaften sei kein Kraut gewachsen. Doch so leicht darf KPMG, die sich schon in anderen Fällen die goldene Zitrone verdient hatten, nicht davonkommen. Sie müssen genauso zur Verantwortung gezogen werden wie alle anderen Akteure. Wenn 98 Prozent der Umsätze eines Unternehmens fingiert sind und vermutlich ein Großteil der Geschäfte es auch in der Vergangenheit war, muss dies den hochbezahlten Finanzexperten auffallen.

Mehr denn je gilt die Forderung an Gesetzgeber und Gerichte, Bilanztricksern und schlampigen Prüfern die Daumenschrauben anzulegen. Man kann der Überzeugung von Experten hier nur zustimmen: "Das muss wirklich weh tun."
COMROAD: Die Aktie des Jahrtausends Happy End
Happy End:

Die Luftgeschäfte des Bodo Schnabel

 
10.04.02 19:38
#5
COMROAD: Die Aktie des Jahrtausends 632721
Der Skandal beim Telematik-Anbieter weitet sich aus. Der angebliche Umsatz schmilzt von 93 auf 1,3 Millionen Euro, melden die Sonderprüfer. Offenbar gab es Scheingeschäfte im großen Stil. Der Vorstand schließt eine Insolvenz nicht mehr aus.

Unterschleißheim - Der Skandal bei dem im Auswahlindex Nemax 50 notierten Telematik-Anbieter Comroad  nimmt neue Ausmaße an. Nach der Sonderprüfung des Jahresabschlusses muss das Unternehmen seine Umsatzangaben für das abgelaufene Geschäftsjahr dramatisch nach unten revidieren.

Die Firma hat nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr mitnichten 93,6 Millionen Euro umgesetzt, wie der Vorstand noch am 15. Januar dieses Jahres gemeldet hatte. Nach dem vorläufigen Ergebnis der Prüfer bleiben gerade einmal 1,3 Millionen Euro bestätigter Umsatz übrig. 98,6 Prozent der ad hoc gemeldeten Umsätze lösen sich damit in Luft auf.

Geschäfte mit Scheinfirmen

Recherchen über angebliche Vertragspartner hätten ergeben, dass es diese nicht oder nicht mehr gibt, heißt es in dem Bericht der Sonderprüfer. Zahlreiche Geschäftsverbindungen des Unternehmen entpuppen sich nunmehr offenbar als Scheingeschäfte.

Der entlassene Comroad-Gründer Bodo Schnabel sitzt seit Ostern in Untersuchungshaft. Außerdem droht dem Skandal-Unternehmen ein Delisting, da die Deutsche Börse eine von Comroad beantragte Fristverlängerung für die Vorlage des Jahresabschlusses abgelehnt hatte.

Ein Großteil der angeblichen Umsatzerlöse für 2001 (90,3 Millionen Euro) wurden über die "VT Electronics Ltd" in Hong Kong abgewickelt. Nachweise, dass diese Gesellschaft "zu irgendeinem Zeitpunkt existierte, konnten nicht erbracht werden", so die Prüfer.

Vermutlich seien Scheinrechnungen erstellt und Eingangsrechnungen fingiert worden. Weiteren Partnern wurden 3,2 Millionen Euro direkt in Rechnung gestellt. Die übrigen, in Deutschland erlösten Umsätze sind marginal: Sie liegen bei 100.000 Euro.

Mit der Sonderprüfung ist die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Rödl & Partner beauftragt worden. Ihr soeben vorgelegter Bericht umfasst 232 Seiten.

Die Prüfungsgesellschaft KPMG, die Comroad nach Aussage von Bodo Schnabel fünf Jahre lang prüfte, hatte erst Mitte Februar ihr Mandat niedergelegt und das Testat für 2001 verweigert. Offen ist noch, ob die testierten Abschlüsse ebenfalls falsch waren. Die Sonderprüfung soll auf die Jahre 1998 bis 2000 ausgeweitet werden.

Bei Fachleuten sorgten diese Enthüllungen für Unverständnis und mitunter blankes Entsetzen. Peter Guntermann, Fondsmanager bei Sal. Oppenheim: "Ich frage mich, was die Prüfer heutzutage machen. Das Unternehmen ist seit ein paar Jahren an der Börse, es hat Ergebnisse veröffentlicht, die vermutlich ebenfalls falsch sind und die sind alle von den Prüfern testiert werden." Die Frage sei, wie viel von dem Geld aus dem Börsengang überhaupt noch übrig geblieben sei.

"Größter Betrug des Neuen Marktes"

Nun können sich Prüfer und Aufsichtsrat gegenseitig den schwarzen Peter zuschieben. Ein Betrugsfall wie Comroad sei in jedem Bilanzierungssystem möglich, sagte Bilanz-Experte Karlheinz Küting im Interview mit manager-magazin.de.

Laut Comroad hatten die KPMG-Prüfer bemängelt, dass Partnergesellschaften in Spanien und Hong Kong nicht aufzufinden seien. Comroad hatte Schnabel bereits Anfang März fristlos gekündigt.

Die Comroad AG teilte in ihrer ad-hoc-Mitteilung am Mittwoch außerdem mit, dass sie mit "einem hohen Wertberichtigungsbedarf" rechne. Bei einzelnen Beteiligungsgesellschaften drohe die Insolvenz bzw. sei bereits eingetreten. An diese seien neben der Kapitalbeteiligung zusätzlich Darlehen geflossen: In anderen Fällen habe sich Comroad für diese verbürgt.

Daraus könnten sich "mögliche zukünftige finanzielle Verpflichtungen" für Comroad ergeben, heißt es weiter. Beteiligungen und Darlehen seien nicht oder nicht ausreichend besichert worden.

"Das ist natürlich einmalig, was da passiert ist. Letztendlich sind hier skandalöse Scheingeschäft getätigt worden", sagte ein Frankfurter Aktienhändler. Er könne nicht verstehen, warum ein Wert wie Comroad immer noch im Auswahlindex des Neuen Marktes gelistet sei. Dies sei für die notwendige Verbesserung des Images des Neuen Marktes Gift. Es sei schon seit längerem bekannt gewesen, dass bei Comroad Leichen im Keller lägen.

Die drastische Bilanzkorrektur ist nach Einschätzung von Aktionärsschützern der schwerste Betrugsfall in der Geschichte des Neuen Marktes. "So etwas krasses habe ich noch nie erlebt", sagte Daniela Bergdolt von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW).

Schadensersatz für Aktionäre?

Auch die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) zeigt sich schockiert. "Es handelt sich hier wohl um den dreistesten Betrugsfall am Neuen Markt", sagte SdK-Vorstand Markus Straub. Comroad-Chef Schnabel habe bei der Darstellung seines Unternehmens eine Frechheit an den Tag gelegt, die eine "neue Dimension" erreicht habe.

Neben Straub forderte auch Klaus Nieding von der Deutschen Schutzgemeinschaft für Wertpapierbesitz (DSW) Schadenersatz für die betroffenen Aktionäre. Im Gegensatz zu etlichen strittigen anderen Fällen könnten die Aktionäre bei Comroad wohl auf die vorsätzliche Verbreitung falscher Tatsachen verweisen, sagte Nieding. Damit sei ein Schutzgesetz verletzt worden, weshalb die Schadenersatzpflicht aus dem Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) greifen könne.

Angesichts des katastrophalen Berichtes spürt der Aufsichtsrat nun Drang zum Handeln. Die Ehefrau des inhaftierten Bodo Schnabel, die gemeinsam mit ihrem Mann über 50 Prozent der Aktien hält, soll "aus wichtigem Grund" aus dem Kontrollgremium abberufen werden. Außerdem wurde eine außerordentliche Hauptversammlung avisiert.

Der neue Comroad-Chef Hartmut Schwamm geht mittlerweile vom Schlimmsten aus. Er könne nach seinem bisherigen Wissensstand eine mögliche Insolvenz des Unternehmens nicht mehr ausschließen, sagte er im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa-AFX. Schwamm ist seit Abberufung von Bodo Schnabel am 8. März Alleinvorstand des im Nemax 50 gelisteten Unternehmens.

Derzeit habe Comroad noch rund 26 Millionen Euro in der Kasse, so das Ergebnis der Sonderprüfung. Laut Schwamm ist noch nicht absehbar, in wie weit finanzielle Ansprüche von Tochtergesellschaften, für die Comroad Bürgschaften übernommen hat, und Schadensersatzansprüche geprellter Investoren diese Position belasten werden. Auch der Kapitalfluss aus dem operativen Geschäft sowie das Ergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahres seien bislang noch unbekannt.

Wurde auch schon beim IPO gelogen?

"Ich habe persönliche Kontakte zu einigen Partnern, die von den Prüfern nicht ausfindig gemacht werden konnten", sagte Schwamm. Warum er diese Kontakte allerdings nicht an die Wirtschaftsprüfer weiter gegeben hat, konnte er nicht erklären.

"Wir haben alle für den Prüfungsbericht relevanten Informationen genutzt", sagte dazu Rödel & Partner-Sprecher Matthias Struwe. "Wir haben die Kontakte von Comroad angefordert und alle erhaltenen Daten verarbeitet."

Um das operative Geschäft aufrecht zu erhalten, will Schwamm auf die bestehende Partnerbasis aufbauen. Als Haken dieser Strategie könnte sich allerdings herausstellen, dass anscheinend niemand genau wisse, welche der Partner tatsächlich existieren und welche nur auf dem Papier stehen.

Die Wirtschaftsprüfer wollten zudem mit einer Sonderprüfung herausfinden, ob schon zum Börsengang 1998 die Bilanz zum Zweck eines höheren Emissionserlöses geschönt wurde. Bislang sei das noch nicht absehbar, die Prüfung dauere noch immer an, sagte Schwamm, der eine rückwirkende Korrektur der Jahresabschlusses nicht ausschließen konnte. Einen genaue Zeitplan für den weiteren Verlauf und den Abschluss der Prüfung nannte der Alleinvorstand nicht.

COMROAD: Die Aktie des Jahrtausends 632721  
In U-Haft: Bodo Schnabel
 
Warum Bodo Schnabel sein Unternehmen mit 27 Mitarbeitern in eine derartige Krise stürzte, ist vielen ein Rätsel. Anders als der einstige EM.TV-Chef Thomas Haffa fiel Schnabel nicht durch einen schillernden Lebensstil auf. Er fuhr seinen normalen Dienstwagen und residierte nicht in einer Luxus-Villa.

"Alles war ganz normal", sagt sein Nachfolger Hartmut Schwamm. Wie es nun mit Comroad weiter gehen soll, weiß er noch nicht. "Wir müssen ganz neu anfangen." Als erstes muss er herausfinden, ob Comroad überhaupt Kunden hat. Womöglich war nach Einschätzung der Aktionärsschützer nicht nur der Partner in Asien frei erfunden.

mm.de
COMROAD: Die Aktie des Jahrtausends Happy End
Happy End:

"Neue Dimension von Dreistigkeit"

 
11.04.02 09:16
#6
Verglichen mit den bisherigen Bilanzskandalen am Neuen Markt spielt die Affäre des Telematik-Dienstleisters ComROAD in einer anderen Liga. Fast der gesamte Jahresumsatz 2001 erwies sich als Luftnummer. Jetzt laufen die Aktionärsschützer Sturm.

München - Nach ihrer Meinung wirken die Gebrüder Haffa und ihre Kollegen von Infomatec und Metabox gegen ComROAD-Gründer Bodo Schnabel wie Anfänger. "Das ist eine neue Dimension von Dreistigkeit", sagte der Vorstand der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (sdk), Markus Straub. "So etwas Krasses habe ich noch nie erlebt", sagte Daniela Bergdolt von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) der Deutschen Presseagentur in München.
Nach einer Untersuchung durch Wirtschaftsprüfer musste ComROAD am Mittwoch die Angaben für den Umsatz des vergangenen Jahres um 98 Prozent auf 1,4 Millionen Euro senken. Ein angeblicher Geschäftspartner in Hongkong existiert offenbar gar nicht, wie eine Sonderuntersuchung der Buchprüfer Rödl & Partner ergab. Der neue ComROAD-Chef Hartmut Schwamm schließt eine Insolvenz des Unternehmens nicht aus.

Der ursprünglich auf 93,6 Millionen Euro bezifferte Umsatz des Jahres 2001 sei fast vollständig mit einer Firma in Hongkong verbucht worden, die offensichtlich nicht existierte, teilte der neue ComROAD-Vorstand mit. Vermutlich mit Hilfe von Scheinrechnungen wurden die Erlöse in die Bücher geschrieben. Die ComROAD-Aktie stürzte am Mittwoch um zeitweise mehr als 36 Prozent auf 0,46 Euro ab. Im Herbst 2000 hatte das Papier noch 65 Euro gekostet.

ComROAD-Gründer und Ex-Vorstandschef Bodo Schnabel sitzt wegen des Vorwurfs des Kursbetruges seit Ende März in Untersuchungshaft. Kurz davor hatte die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG ihr Mandat wegen Unregelmäßigkeiten bei der Bilanzprüfung gekündigt. Die sdk forderte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch auf, die Ermittlungen auch auf die Frau Schnabels auszuweiten, die im Aufsichtsrat des Unternehmens saß. "Die hat natürlich gewusst, dass es diese Geschäfte nicht gibt", sagte Straub. Am Dienstag beschloss der Aufsichtsrat, dass sie aus einem wichtigen Grund abberufen wird. Das Ehepaar Schnabel hielt nach Angaben von ComROAD zuletzt rund 54 Prozent der Aktien. Nach Worten von Straub ist aber zu befürchten, dass das Paar die Aktien bereits verkauft und Millionen zur Seite geschafft hat.

Warum Schnabel sein Unternehmen mit 27 Mitarbeitern in eine derartige Krise stürzte, ist vielen ein Rätsel. Anders als der einstige EM.TV-Chef Thomas Haffa fiel Schnabel nicht durch einen schillernden Lebensstil auf. Er fuhr seinen normalen Dienstwagen und residierte nicht in einer Luxus-Villa. "Alles war ganz normal", sagt sein Nachfolger Hartmut Schwamm. Wie es nun mit ComROAD weitergehen soll, weiß er noch nicht. "Wir müssen ganz neu anfangen." Als Erstes muss er herausfinden, ob ComROAD überhaupt Kunden hat. Womöglich war nach Einschätzung der Aktionärsschützer nicht nur der Partner in Asien frei erfunden.

spiegel.de
COMROAD: Die Aktie des Jahrtausends ecki
ecki:

Schwamm drüber! Der Nachfolger ist ein Volldepp!

 
11.04.02 09:36
#7
Der neue Chef braucht eine Sonderprüfung, um festzustellen das es den angeblichen Hauptkunden in Asien gar nicht gibt. Was hat er denn seit Schnabels abgang bisher gemacht? Was heißt denn eine (kleine) Firma führen anderes, als sich zumindest um Hauptkunden und Hauptlieferanten zu kümmern, bzw. als Neuer Chef den Erstkontakt zügig herzustellen?

Da muss der Prüfer feststellen, das es die gar nicht gibt. Wie tief ist Schwamm involviert?

Grüße
ecki
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COMROAD: Die Aktie des Jahrtausends Wikinger
Wikinger:

lasst comroad in frieden sterben,

 
11.04.02 09:39
#8
es ist doch niemand mehr hier vom board ausser star-ikone und sieger
investiert.


COMROAD: Die Aktie des Jahrtausends 633066gfx.finanztreff.de/images/tw/11.gif" style="max-width:560px" > mfg wikinger COMROAD: Die Aktie des Jahrtausends 633066gfx.finanztreff.de/images/tw/11.gif" style="max-width:560px" >
COMROAD: Die Aktie des Jahrtausends Happy End
Happy End:

Der Schwamm hat alles

 
11.04.02 09:40
#9
tief in sich aufgesaugt *g*

Gruß    
Happy End
COMROAD: Die Aktie des Jahrtausends 633067
COMROAD: Die Aktie des Jahrtausends cap blaubär
cap blaubär:

blöd rummstehen für ne Höllenkohle kann ich auch

 
11.04.02 09:41
#10
wo muss man sich melden um soo ne Stelle zu bekommen???
blaubärgrüsse
COMROAD: Die Aktie des Jahrtausends Star Ikone
Star Ikone:

@wikinger

 
11.04.02 09:43
#11
Brauchst nur meine Warnungen zu Comroad lesen, um zu wissen, dass ich NIE in Comroad war, geschweige jetzt bin.

Fairer Kurs 0€.

MfG
SI ;)
COMROAD: Die Aktie des Jahrtausends ecki
ecki:

Tja cap blaubär, Sone Stelle such ich auch. :-) o.T.

 
11.04.02 09:44
#12
COMROAD: Die Aktie des Jahrtausends DeathBull
DeathBull:

Jetzt mal zur anderen Seite der Aasgeier :)

 
11.04.02 09:48
#13
Hab mich soeben erdreistet ein paar Comroads zu 0,32 zu schnappen. Noch jemand?
COMROAD: Die Aktie des Jahrtausends 633078
COMROAD: Die Aktie des Jahrtausends Suzie Wong
Suzie Wong:

Schnabel - sitzt jetzt seine U-Haft aus..

 
11.04.02 09:50
#14
wird fuer 2 Jahre in den Bau gesteckt und freut sich dann ueber die Millionen die er von den 'dummen' Kleinanlegern zur Seite schaffte. Das meine seine Frau erst jetzt aus dem Unternehmen geschmissen hat, ist zusaetzliche Verarschung der Anleger. Ich lasse gerade den finanziellen Background von VT Electronics ueberpruefen...und werde da mal in den naechsten Tagen vorbeischaun...!
Auch ich hatte mal vor langer Zeit Comroad konnte allerdings noch rechtzeitig raus....was ich von Ericsson nicht sagen kann.

See you in Berlin next week - Ariva Party !!!
So long
Suzie
COMROAD: Die Aktie des Jahrtausends ecki
ecki:

@wikinger, da muss ich glatt für Sieger

 
11.04.02 09:51
#15
in die bresche springen.

1. ist Sieger niemals in so einen Schrott investiert, da er fast nur puts kauft.
2. kauft er seine puts auf Index oder Dax-Werte.

Also was will der mit Comroad?
COMROAD: Die Aktie des Jahrtausends Wikinger
Wikinger:

tja, wollte gestern noch ne

 
11.04.02 09:56
#16

Comroad-Abstimmung

machen,
bin leider aber als modi gesperrt worden,
die wäre aber echt klasse geworden.

wieso habt ihr in comroad eigentlich investiert?

COMROAD: Die Aktie des Jahrtausends 633093 mfg wikinger COMROAD: Die Aktie des Jahrtausends 633093

WM 2006: Geheimnis gelüftet

COMROAD: Die Aktie des Jahrtausends Happy End
Happy End:

Comroad Skandal: Welche Rolle spielte KPMG?

 
11.04.02 16:04
#17
Die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre hat die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG zu einer umfassenden Aufklärung ihrer Rolle im Comroad-Skandal aufgerufen. Die SdK vermutet eine nicht unerhebliche Mitverantwortung der Prüfer dafür, dass die Firma mit Scheingeschäften über Jahre Anleger täuschen konnte.

Erhärtet werde diese Vermutung, da die SdK Einblick in den internen Prüfungsbericht der KPMG zum Jahresabschluss 1999 nehmen konnte, der dem Anlegermagazin Börse Online vorliegt. Aus diesem Bericht geht hervor, dass bei Comroad kein Überwachungssystem gemäß § 91 Absatz 2 Aktiengesetz eingerichtet war, mit dem "den Fortbestand der Gesellschaft gefährdende Entwicklungen früh erkannt werden" konnten.

Die SdK ist der Ansicht, dass bei einem Umsatz von 20 Millionen sowie 3,1 Millionen DM Anzahlungen Nachforschungen zur Bonität der VT Electonics zwingend gewesen wären. Im Jahresabschluß 2000, in dem rund 43 Millionen Euro Umsatz ausgewiesen sind, hat die VT Electronics eine noch bedeutendere Rolle gespielt. Trotzdem hat man bei KPMG die Existenz der Gesellschaft – die nie bestanden hat – nicht überprüft. Obwohl bereits über das gesamte Jahr 2001 Zweifel an der Seriosität der Comroad AG bestanden hatten, habe die KPMG offensichtlich erst auf Grund der Berichte in Börse Online im Februar 2002 Überprüfungen eingeleitet und das Mandat daraufhin niedergelegt. Bis heute seien jedoch die uneingeschränkten Testate für die offensichtlich falschen Jahresabschlüsse der Jahre 1999 und 2000 nicht zurückgezogen worden.

Die SdK verlangt eine sofortige Aufklärung der Vorgänge. Solange diese nicht allumfassend erfolgt sei, wird die SdK einer Wahl der KPMG als Wirtschaftsprüfer bei anderen börsennotierten Gesellschaften widersprechen. (as)  


Gruß    
Happy End
COMROAD: Die Aktie des Jahrtausends 633705
COMROAD: Die Aktie des Jahrtausends Geldgeier
Geldgeier:

wußtet ihr eigentlich was KPMG heißt ??

 
11.04.02 16:18
#18
K Keiner

P Prüft

M Mehr

G Genau
COMROAD: Die Aktie des Jahrtausends TK-ONE
TK-ONE:

Als Endemann an den NM ging

 
11.04.02 16:34
#19
...falls sich noch einer erinnert....wollt ich mit einem auch mitbetrügen.
Endemann hatte gerade mal 6 Angestellte und nichtmal 500.000 € Umsatz.

Ich sagte ihm: Wir sollten unsere Firmen zusammenlegen und 250 Mio Marktkapitalisierung erzielen...Heut wär mer reicher aber vielleicht in Haft.

Jetzt muss ich 20 Jahre warten bis mal wieder ein GNM (Ganz Neuer Markt)
gegründet wird....dann mach ich auch mal Reibach mit Bilanzfälschung.

Das find ich total verlockend und sexy.

Was ist eigentlich aus Endemann geworden ?

TK



COMROAD: Die Aktie des Jahrtausends Happy End
Happy End:

Frau des Ex-Chefs geht auf die Barrikaden

 
12.04.02 10:28
#20
München (rpo). Der Bilanzskandal um den Telematik-Anbieter ComROAD schlägt weiter hohe Wellen: Die Ehefrau des Firmengründers Bodo Schnabel kann sich nicht erklären, warum sie aus dem Aufsichtsrat abberufen wurde. Jetzt hat sie ihre Anwälte eingeschaltet.

Da sie an der Entscheidung des Kontrollgremiums nicht mitgewirkt habe, sei der Beschluss des Aufsichtsrats nichtig, teilten ihre Anwälte am Freitag in München mit. Es gebe keinen wichtigen Grund, der die Abberufung von Ingrid Schnabel rechtfertige. Sie habe auch nicht an der Buchhaltung und der Erstellung des Jahresabschlusses mitgewirkt, hieß es.
COMROAD: Die Aktie des Jahrtausends Dan17
Dan17:

Ich hab nichts gewußt...nichts gehört

 
12.04.02 10:37
#21
Diese Frau sollte doppelt so lange in den Knast wie ihr Mann.

Allen geschädigten Comroad-Aktionären kann ich nur sagen, ruft sie mal an. Nummer steht immer unter "Jobs" auf der Comroad-HP


www.comroad.com
COMROAD: Die Aktie des Jahrtausends Happy End
Happy End:

"Große Parallelen zum Fall Flowtex"

 
12.04.02 18:50
#22
Neue Indizien deuten darauf hin, dass die Zahlen der AG bereits seit Jahren falsch waren.

München - Der Bilanzskandal bei dem Nemax50-Unternehmen Comroad  im Jahr 2001 war offensichtlich nur die Spitze des Eisbergs. Es gebe deutliche Hinweise darauf, dass auch die Umsätze in den Jahren 1998 bis 2000 zu einem Großteil nicht existierten, sagte ein Finanzexperte am Freitag der Nachrichtenagentur dpa in München.

"Wahrscheinlich sind Aktionäre, Analysten und der Aufsichtsrat von Anfang an betrogen worden", sagte er. Anders als der Abschluss 2001 seien die Bilanzen vor 2001 von Wirtschaftsprüfern der Gesellschaft KPMG testiert worden. "Die Parallelen zum Fall Flowtex sind sehr groß", sagte er.

Gegenüber der "Süddeutschen Zeitung" (SZ) räumte KPMG indirekt ein, dass auch die früheren Bilanzen unrichtig gewesen sein könnten. Es bestehe der Verdacht, dass "mit hoher Wahrscheinlichkeit" auch Umsätze in den Jahren vor 2001 fingiert wurden.

KPMG hatte den Comroad-Bilanzen 1996 bis 2000 uneingeschränkte Testate erteilt. Nach SZ-Angaben erklärte die Gesellschaft, sie habe Comroad bereits vor 2001 auf Probleme hingewiesen, ohne das ein "begründeter Anlass zur Testatseinschränkung" erkennbar gewesen sei. Für eine endgültige Beurteilung müssten jedoch die Ergebnisse der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen abgewartet werden.

Aktionärsschützer hatten KPMG bereits am Donnerstag aufgefordert, ihre Rolle im Fall Comroad umfassend aufzuklären. Die Wirtschaftsprüfer hatten ihr Mandat vor wenigen Wochen wegen des Betrugverdachts niedergelegt. Nach einer Sonderprüfung durch die Gesellschaft Rödl & Partner gab der neue Comroad-Vorstand am Mittwoch bekannt, dass wohl nur ein Bruchteil des Umsatzes aus dem Jahr 2001 tatsächlich existierte.

98 Prozent des Umsatzes seien hingegen über Geschäftspartner in Asien verbucht worden, die es anscheinend nicht gab. Die Münchner Staatsanwaltschaft sieht ihren Verdacht durch das Ergebnis der Sonderprüfung erhärtet.

Die Wirtschaftsprüfer von Rödl & Partner sind nach eigenen Angaben derzeit dabei, die Bilanzen für die Jahre 1998 bis 2000 gründlich zu analysieren. Zu den Ergebnissen wollte sich ein Sprecher am Freitag nicht äußern. "Wir sind noch eifrig dabei, alles zu prüfen", sagte er.

Firmengründer, Ex-CEO und Großaktionär Bodo Schnabel sitzt wegen des Verdachts des Kursbetrugs bereits seit Ende März in Untersuchungshaft. Es bestehe der dringende Tatverdacht des Kursbetrugs (§ 88 BörsG), sagte der Leitende Oberstaatsanwalt der Staatsanwaltschaft München I, Manfred Wick.

Außerdem liege der Haftgrund der Fluchtgefahr (§ 112 Abs. 2 Nr. 2 StPO) vor. Man habe befürchten müssen, dass sich Schnabel auf sein Anwesen in den USA absetzen wollte.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt in insgesamt 16 Fällen gegen Schnabel wegen des Verdachts der Verbreitung unzutreffender Umsatzzahlen. Unter anderem geht es um den Verkaufsprospekt zum Börsengang von Comroad  im Jahre 1999; darüber hinaus werden mehrere Ad-hoc-Meldungen aus den Jahren 2000 und 2001 untersucht.

Schnabels Ehefrau Ingrid, die jahrelang im Aufsichtsrat des Unternehmens saß, wehrt sich gegen ihre Abberufung. Sie habe nicht an der Buchhaltung und der Erstellung des Jahresabschlusses mitgewirkt, teilte ihr Anwalt am Freitag mit.

Die Comroad-Aktie verteuerte sich auch bei dem Anstieg um fast ein Fünftel lediglich um fünf Cent. Nach Ausbruch des Bilanzskandals hatte sich der Kurs am Mittwoch halbiert und am Donnerstag um weitere mehr als 20 Prozent nachgegeben.

Die Spekulanten versuchten am Freitag, durch ihre Käufe den Aktienkurs hochzutreiben und damit Anleger zum Kauf zu bewegen, erklärten Händler die Entwicklung. Wenn dann der Kurs weiter steigt, könnten sie ihre Papiere mit Gewinn wieder abstoßen.

Bodo Schnabel hatte das Unternehmen 1995 gegründet. Comroad hat sich auf Telematik-Netzwerke spezialisiert, die die mobile Überwachung von Autos oder Lastwagen ermöglichen und für die Navigation oder zum Flottenmanagement verwendet werden können.

Gruß    
Happy End
COMROAD: Die Aktie des Jahrtausends 635197
COMROAD: Die Aktie des Jahrtausends Don´taskme
Don´taskme:

Auszug aus der ComRoad-Homepage

 
12.04.02 18:55
#23
   
   
 
ComROAD - mit besten Empfehlungen

Innovationskraft, Qualität made in Germany, hochmotivierte
Mitarbeiter und Partner sowie ein starkes Committment zu Erfolg
und Wachstum sind die Säulen unseres Business.
Dass im abgelaufenen Geschäftsjahr Umsatz und Ergebnis in
allen Quartalen weit über Plan lagen, ist uns Bestätigung und
Ansporn zugleich.

COMROAD: Die Aktie des Jahrtausends Spitfire33
Spitfire33:

Das waren noch Zeiten.

 
12.04.02 19:33
#24
Comroad läßt Posting von BWLer löschen.


Comroad Kursziel 5 Euro in 3 Monaten!   BWLer  12.04.01 16:58  
 
Dieses Posting wurde aufgrund des Verstoßes gegen die Forumrichtlinien gelöscht.

Freundliche Grüße

Ihr ARIVA-Team  

In diesem Zusammenhang eine Bitte.

                B W L ER          komm wieder aus der Vetrsenkung.
COMROAD: Die Aktie des Jahrtausends Happy End
Happy End:

Gier frißt Hirn - und Moral

 
13.04.02 14:28
#25
Flowtex´s Zauberstab war eine Typenschildpresse, Immobilien-Schneider brauchte für seine kleinen Tricks Radiergummi und Tippex; ComROAD (544940), der schelmische Telematikanbieter, verzichtete auf Radiergummi und Typenschildpresse. Die Schattenfirma suchte sich zielsicher, wahrscheinlich mit dem einzigen Navigationssystem, das ComROAD je produziert hat, die richtige Konsortialbank, den passenden Wirtschaftsprüfer und ein paar Briefkästen im Straßendschungel Hong Kongs.

Mit Speck fängt man Mäuse - und Aktionäre. Gier frißt Hirn - und Moral. Die Hand, die einen füttert beißt man nicht, man drückt sie.

Apropos Moral: Anständig, dass die Wirtschaftsprüfer ihre Schweigepflicht gegenüber ComROAD nicht gebrochen, sondern zum letztmöglichen Mittel gegriffen haben, mit dem Wirtschaftsprüfer ihre moralische Entrüstung zeigen dürfen: Sie legten das Mandat nieder, bevor sie sich versündigen konnten. Sie ließen die Akten im Ordner und den Schredder ausgeschaltet.

Böse Finger wühlten in alten Wunden und zerrten ans Licht, dass KPMG sein prüfendes Auge bereits auf Flowtex geworfen hat. Die Enttarnung des Wolfes im Schafspelz, die Typenschildpresse, heimtückisch im Schreibtisch versteckt, blieb ihnen bereits damals verwehrt. Wer an das Gute im Menschen glaubt, ist einfach zu gut für die Welt von Tippex, Radiergummi und Navigationssystem. Und was für Wirtschaftsprüfer gilt, dürfen Banken längst für sich beanspruchen.

Nur raffgierige Anleger versuchen sich jetzt bei Wirtschaftsprüfern, Analysten und Banken schadlos zu halten, obwohl deren Vertrauen so böswillig missbraucht wurde. Die Anleger verloren nur Geld, Wirtschaftsprüfer und Banker immerhin den Glauben an das Gute im Menschen.

Ich seh´das doch richtig oder? Gier frißt Hirn - und Moral!  

Gruß    
Happy End
COMROAD: Die Aktie des Jahrtausends 635612

www.comroad.com

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