Aufgrund von präseniler Bettflucht einige Aussagen zur aktuellen Lage:
Dass die CoBa aktuell eine KE plant, ist vollkommener Nonsens. Bei dem angestrebten Beschluss auf der HV handelt es sich offensichtlich um einen Reservebeschluss, um dem Vorstand insbesondere bei einem Einbruch der Erträge ein kurzfristiges Handeln zu ermöglichen. Letzteres ist allerdings unwahrscheinlich, weil die CoBa ihr Geschäft unter anderem durch eine erhöhte Kreditvergabe und Neukundengewinnung ausbaut (und daneben zusätzlich versucht, die Kosten zu senken). Dass Neukunden sich erst nach einer gewissen Zeit auszahlen, ist bekannt. (Und ja, rpm, es gibt auch manche Neukunden wie Dich, die sich nie auszahlen.) Aufgrund der Entwicklungen der Erträge und Kosten der letzten Quartale gehe ich davon aus, dass wir ein hervorragendes Q 1 bei der CoBa sehen werden. Natürlich kein Vergleich mit den großen Amibanken, aber auf jeden Fall in Ansehen der Referenzquartale der Vorjahre.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird die DeuBa eine Übernahme versuchen. Die pfeifen nämlich aus dem letzten Loch, weil sie nicht einmal mehr mit Investmentbanking Geld verdienen. Und für Immobilienkredite an Privatleute ist sich die "große" DeuBa ja scheinbar zu schade. (Anders wie erwähnt unsere CoBa.) Und wenn das Handelsgeschäft nicht überragend gelaufen ist (was wohl kaum zu erwarten ist), frage ich mich, womit die DeuBa in Q 1 Geld verdient haben will? Aus diesem Grund braucht die DeuBa die CoBa dringend, um ihre Überheblichkeit der Vergangenheit insbesondere in Punkto Privatkunden zu kompensieren und möglicherweise sogar aus dem Grund, um überhaupt wieder rentabel zu werden. Dass es diese Übernahme aber nicht zum Schnäppchenpreis gibt, dürfte sogar Lischen Müller mit ihren hundert CoBa-Aktien klar sein. Und das schon dreimal, wenn bekanntermaßen zwei weitere Interessenten vor der Tür stehen.
Und für alle die, die glauben, dass Scholz, Sewing und Zielke machen können, was sie wollen: Dem ist nicht so. Der Staat darf bei einer Übernahme keinen (zuindest keinen nennenswerten) Verlust machen und Uni Credit und ING haben wohl unter anderem angeboten, im Falle einer Übernahme deutlich weniger Arbeitsplätze abzubauen als dies bei einer Übernahme durch die DeuBa geplant ist. Aus diesen Gründen müssen die Angebote der Uni Credit und der ING berücksichtigt werden, was natürlich den Übernahmepreis in die Höhe treibt. Solange Italien mit seinem Haushaltsdefizit und seinen Staatsschulden nicht dazwischen funkt, sollte man seine CoBa-Stücke ganz ganz fest halten und den Flug genießen. Und wenn wir dann bequem im zweistelligen Bereich gelandet sind, kann man sich entspannt ein Angebot mit einem 20 oder vielleicht sogar 30prozentigen Aufschlag anhören.
Wie immer: Nur meine Meinung