Eine neue UBS-Studie mit dem Namen “The unsubsidised solar revolution” ist schon mehr als bullish für das europäische Aufdachanlagengeschäft. So erwarten die UBS-Energieanalysten für Deutschland, Italien und Spanien Off Grid-Solaraufdachinstallationen bis 2020 von 43 GW . Bis Ende 2012 hatten alle drei Länder zusammen rd. 55 GW an Solargesamtinstallationen.
Diese sehr bullishe Prognose wird folgendermaßen begründet: "Die Solarenergie wird von einer stark subventionierten Energiequelle zu einer Mainstream-Quelle für die Stromerzeugung, dank signifikanter Kosteneinsparungen und steigenden Strompreisen für die Endkunden (Haushalte und gewerbliche Nutzer), so dass Solaranlagen die Stromrechnungen deutlich reduzieren können und das ohne Subventionen bzw. Einspeisevergütungen.
In Süddeutschland liegen die Stromgestehungskosten für eine 4 kW-Aufdachanlage schon heute niedriger wie der aktuelle Strompreis. Die UBS geht davon aus, dass Mitte 2014 eine 4 kW-Solaraufdachanlage mit einer 3 kW-Batterie in Süddeutschland billiger sein wird wie der Strompreis (ca. 0,29 €/kWh) und das wäre für kleine Solaraufdachanlagen mit einer Batterie dann der endgültige Startschuss ohne Subventionen mit einer Off Grid Solaranlage rentabel zu werden !! Dann hätten wir wohl eine Solarrevolution und die kann dann kaum noch verhindert werden.
Laut der UBS "stehen wir in Europa am Beginn einer neuen Ära in den Strommärkte" und "rein wirtschaftlich gesehen müsste fast jedes Eigenheim und jedes kommerziellen Dach in Deutschland, Italien und Spanien mit einer Solaranlage bis zum Ende dieses Jahrzehnts ausgestattet sein".
Für die "normalen" Energieversorger wie EON oder RWE ist die UBS aufgrund ihrer sehr bullishen Haltung zu Solar sehr skeptisch da Haushalte den Strom ihrer Solaranlagen in Batterien speichern werden und im Laufe des Abends wird dieser gespeicherte Solarstrom verwendet, was bedeutet, dass es zu einem hohen Druck auf die Stromspotmarktpreise in den Abendstunden kommen wird. Bis jetzt übt Solarstrom "nur" zur Mittagszeit Druck auf die Stromspotmarktpreise aus. Dazu können die Batterien in Einfamilienhäusern oder kommerziellen Gebäuden in den Nachtstunden aus dem Stromnetz billig geladen werden und so mit diesem Low-Cost-Strom auch auf die morgendlichen Stromspotmarktpreise Druck ausüben. Ohne Peakstrom wird es für die "normalen" Energieversorger kaum noch Gewinnspannen geben, so die UBS.
Hier der Link zu dieser sehr bullishen UB-Solanalyse inkl. zwei sehr übersichtlichen Grafiken:
reneweconomy.com.au/2013/...r-pv-flags-energy-revolution-60218
("UBS: Boom in unsubsidised solar PV flags energy revolution")