Cegedim (WKN:895036)

Genau darum gehts.

Szew und investreserach hatten beispielswiese in den 1-2 Wochen vor den Zahlen zugekauft. Auch KC hat am Montag gekauft, mit der Erwartung von 11-12% Wachstum in 2023 und 2024, vielleicht auch ein paar seiner Follower.

Wenn die jetzt alle lesen, dass es nur 10,9% Wachstum waren und 5-8% in 2024 erwartet werden, verkaufen sie halt wieder, erst recht wenn Sante nicht wächst. So einfach ist Börse aktuell leider.

KC erwartet übrigens nur 25 Mio € rec Ebit in 2023. Also von der Seite ist in Sachen Erwartungshaltung zumindest nichts Negatives im März zu erwarten.

Kann man auch nicht ausschließen.

Wobei ich nicht den Eindruck habe als würden sich die Verkäufer besonders intensiv mit Cegedim auseinandersetzen. Aber vielleicht reicht es auch, sich nur den Umsatz von Sante anzuschauen und zu schlussfolgern, dass die Wachstumsperspektiven und Gewinnerwartungen von Scansoft, mir und den anderen Bullen zu optimistisch sind. Will ich nicht ausschließen. Ich sag ja immer, Jeder sollte sich eigene Gedanken machen und nicht auf andere User hören. Wer nach eigener Analyse entweder eine schlechtere Entwicklung erwartet oder sich sehr unsicher ist, sollte gar nicht erst einsteigen.

wahrscheinlich das der Kurs bis zu den Halbjahreszahlen im Juli erst einmal weiter seitwärts läuft, also zwischen  17 -18 Euro. Ich kann leider nicht einschätzen ob die Zahlen im März auf den Kurs groß Einfluss nehmen werden. Vielleicht ist es auch mal gut wenn die Erwartungshaltung negativ ist, dann können die Zahlen ja mal überraschen und es geht mal Aufwärts nach den Zahlen, wäre mal was neues.  

... ist für mich wie ein Kind:
Man hegt es, pflegt es und fördert es, es kommt aber in schlechte Gesellschaft und man muss immer wieder zubuttern, um es auf den rechten Weg zu bringen.
Irgendwann ist das Kind dann aber so alt, dass man es aus dem Haus wirft und die Unterstützung einstellt, woraufhin es den Kontakt zu einem abbricht.
Und trotzdem freut man sich, wenn man ab und zu von ihm hört.

Und hofft, dass es doch irgendwann auf den rechten Pfad zurückkehrt und glücklich wird.

Natürlich muss jeder seinen eigenen Investmentcase vor Augen haben. Ich bin bei Cegedim das zweite oder dritte Mal dabei seit 2020.

Außer Spesen und Verlusten nix gewesen.

Da gibt es deutlich bessere Möglichkeiten. Das Gerede,Geschreibe und Analysieren scheint sich hier nicht zu lohnen.

Werde nächste Woche verkaufen.

Ahoi

Szew hat mit seinem Wikifolio über +500% gemacht, das Wiki existiert noch nicht so lange, wie das große von Katjuscha. Der hat sich irgendwann aus sämtlichen Diskussionsforen zurückgezogen, weil das komplett sinnlos ist.

Heute hat er bei schlechten Cegedim Zahlen bei 17,80 verkauft.

Ich gehe davon aus, dass KC demnächst alles verkaufen und Szew möglicherweise weitere Verkauflimits gesetzt hat. Macht Sinn. Nach diesen enttäuschenden Zahlen gibt es jetzt erst mal monatelang keine Impulse. Gibt genügend andere Aktien, wo die Erwartungen geschlagen werden oder wo die Zahlen wenigstens nicht enttäuscht hatten.

Bisher wurde hier halt das kurzfristige Denken seit Jahren belohnt. Ein Szew möchte halt immer nur in den Aktien investiert sein, die auch kurzfristig stark laufen. Dann switcht er um, wenn er das nicht mehr sieht in eben andere Aktien aus seinem Repertoire. Nach seiner Theorie ist er ja schnell und rechtzeitig zurück in Cegedim, wenn er meint, dass der Kurs in Fahrt kommt. Klar irritierend ist, dass immer die Unterbewertung thematisiert wird und exorbitant hohe Kursziele auf längere Sicht. Aber wie bereits gesagt, er möchte nur die Aktien haben, wo er meint , die könnten auch kurzfristig laufen. Er sieht es als Zeitverschwendung an ein Seitwärtslaufen oder einen kleinen Kursrückgang mitzumachen. Die aktuelle Performance gibt ihm zumindest nicht recht. Mich würde das ständige Umschichten wahnsinnig machen. Da die kurzfristige Denkweise immer mehr überhand nimmt, werden halt nur noch News getradet und nicht mehr die Bewertung der Aktie und ihr Potential. Gerade in mäßigen bis schlechten Börsen, gerade bei Nebenwerten scheint dies momentan die erfolgreichere Taktik zu sein. Werden ja auch immer schneller Gewinne mitgenommen. Gefällt mir alles nicht. Bisher hängt Szew mit seiner Performance in 2024 aber eher etwas hinterher. Aber klar vielleicht kann er das drehen, wenn er so auf einen gut laufenden Treffer unswitcht. Wir werden sehen. Ich bin mit meiner sehr großen Cegedim Position leider im Minus und habe sie nun seit 2016, zwischendurch aufgestockt.

Bei Antares, einer der früheren großen Positionen bzw. zeitweise die größte Position von Szew, hat sich Szew nun ins eigene Bein geschossen. Auch da hat er betont, dass er nach der Desastermeldung nach wie vor langfristig Tenbaggerpotential sieht. Trotzdem hat er die Aktie schnell und kompromisslos rausgeworfen. Seit seinem Verkauf, was nicht all zu lange her ist, ist die Aktie mindestens 40% gestiegen. Daran sieht man, dass reines News traden unter Einbeziehung des langfristigen Potentials und der günstigen Bewertung der Aktie, nicht zielführend ist, wenn man dann bei schlechten News kompromisslos verkauft und hohe Abschläge in Kauf nimmt, nur um zu einer schöneren Braut zu switchen.  Raus kommen tut er immer nur mit hohen Abschlägen, auch wegen seinen hohen Stückzahlen. Er agiert zwar immer sehr schnell, verkauft also ziemlich als erstes, zerstört aber auch kompromisslos den Kurs. Die etwas langsameren Aktionäre mit ähnlichem Denken verkaufen dann eine Etage niedriger als Szew. Ist halt problematisch wenn man Aktien hat, die Szew auch hat. Einfach weil Szew bei mäßigen News sofort rausgeht und der Kurs dann fällt und dem Markt die weitere Richtung vorgibt. Dann gibt’s auch noch Verkäufer nach Szew und es geht noch tiefer. Die fetten Rebounds wie bei Abtares zeigen aber, dass  dies nicht der Weisheit letzter Schluss ist.

leichter handeln...

da gibt es Alternativen, bei denen ich mich weitaus wohler fühlen würde. Nur mal 2 Beispiele.

Hier ein paar Notizen vom Call gestern (keine Gewähr -- mein Französisch ist nicht fehlerfrei):

- Umsatz: Der 2023 Umsatz ist etwas schwächer als ursprünglich verbal in Calls angedeutet. Auch der Ausblick für 2024 ist etwas hinter der früheren informellen Kommunikation zweistelligen Wachstums. Gründe für das etwas schwächere Q4 sind "isolierte" negative Effekte. Z.B. gab es eine Verzögerung bei der Umstellung auf elektronische Abrechnungen in Frankreich (bis 2026?). BPO war auch etwas schwächer als geplant.

- Preisentwicklung: 40-50% der Umsätze sind recurring und hängen am französischen Index. Dieser wird im nächsten Jahr um knapp 6% höher liegen, was die Preise für die betroffenen Umsätze entsprechend automatisch erhöht in 2024. In Q1 wird es noch zusätzliche Einnahmen aus dem Allianz-Vertrag geben.  

- Earnings: Man erwartet für 2023 trotz der zuletzt schwächeren Umsätze weiterhin noch ein verbessertes Resultat im Vergleich zu 2022. Die ursprüngliche verbale Guidance war "zwischen 2021 und 2022 bei den Resultaten". Dies ist immer noch die "Tendenz". Die negativen One-Offs in Q4 sollten keinen allzu starken Effekt auf diese Gewinnerwartung haben. (Anmerkung: am Midpoint wären das 32,5 Mio. EBIT und 1,40 EUR EPS. Vermutlich wird es darunter rauskommen, aber eben auch nicht sehr stark darunter.)

- Kostenbasis: In 2024 will man weiter die Kosten so im Griff haben, dass man wieder auf ein Profitabilitätslevel Richtung 2021 rauskommt. Das wäre ein EPS Richtung 1,90 EUR EPS. Dies wird aber auch davon abhängen, wie man bei den Verhandlungen in UK weiterkommt. Es gibt in 2024 dort Verhandlungen, mal schauen was das einbringt.  

- Schwäche bei Santé: Die Segur Umsätze sorgen für positiven Sondereffekt in 1H23 aber für eine negativen Effekt wegen schwieriger Vergleichsbasis in 2H23. In 2024 gibt es keine geplanten Segur Umsätze. (Anmerkung: Daher wird es vermutlich auch wieder einen negativen Basis-Effekt in 1H24 geben.) In 2025 wird es durch Segur wieder Zahlungen für die "zweite Welle" (Bereich: Ärzte und Apotheken) geben. Es wird auch Aufträge im Bereich Sanitäter geben, allerdings ist hier sowohl Höhe als auch Timing noch unklar.

Nicht "wohler fühlen würde", sondern einfach nur "wohler fühle" - und das seit Jahren. :)

Mein "witzig" bezieht sich auf die IR von Cegedim, die ja auch nur die (Nicht-) Leistung des Managements wiedergibt.

Ich befürchte, ihr schreibt 2030 das gleiche. Es gibt für alles gute Erklärungen:-)

Deutet sich schon an, das er wieder abbauen wird.

Zitat:

Die Erkenntnisse über den erreichten Umsatz 2023 zeigen eher,
das die Profitabilitätsziele für 2023 mit einem EBIT-Ziel im Konsenz von 35 Mill.
Euro ganz schwer sind zu erreichen. Ich sehe wie ausgeführt eher 25-30 Mill. Euro,
nach dem H1 EBiT von 10,7 Mill. Euro.

Es macht nun keinen Sinn die Position zu verkaufen, weil die Bewertung keinen
großen Spielraum nach unten haben sollte. Wir wissen aber alle, das Geduld bei
Cegedim in den letzten Jahren immer wieder strapaziert wurde. Die GB Vorlage
Ende März wird daran nicht viel ändern.

Insofern: Ich bleibe dabei, kann aber sein, das ich einen Teil des Depotanteils
(aktuell 4 %), umschichten werde, weil ich andere Optionen präferiere. Immerhin
stehen wir vor der Berichtssaison, wo man sich dann entsprechend positionieren
kann.

Scansoft und du gingen in eurem investmentcase für das fiskaljahr 24 von einem ebit von euro 35 Mio. aus oder? 25 Mio. Wäre ja der worst case , das ist doch bei diesem kursniveau von 16-17 Euro fast schon eingepreist, deswegen sollte das abwärtspotentital in diesem worst case gering sein. Vielleicht profitiert die aktie ja Mal davon wenn die Stimmung am Boden ist und die erwartungshaltung niedrig ist. Planst du auch eine umschichtung? Du sagtest nämlich Mal das du keine aktie unter 20 Euro abgibst.  

Also ich war von 618 Mio Umsatz und 34 Mio Ebit (rec) ausgegangen.

Nachdem was hzenger jetzt schreibt, könnten es auch nur 31-32 Mio werden.
Scansoft war immer etwas optimistischer, was er hauptsächlich mit den Vorlaufkosten für den Allianzauftrag begründetet, weshalb das 2.Halbjahr einen noch etwas besseren Ebit-Anteil haben könnte als in den Vorjahren.

Im großen und ganzen kann man sagen, es dürften irgendwas zwischen 30 und 35 Mio werden. KCs 25-30 Mio kann ich nicht nachvollziehen, zumal KC ja keine neuen Informationen durch die News von Donnerstagabend hat und meines Wissens auch den Call nicht (wie hzenger) verfolgte.

Aber ich geb dir recht. Vielleicht gar nicht schlecht, wenn die Erwartungen nun etwas tiefer für 2023/24 sind. Ich hab aufgrund hzengers Ausführungen und den weiteren UK-Verzögerungen meine Prognosen auch leicht reduziert. Erwarte jetzt 32-33 Mio Ebit in 2023 und 43-46 Mio in 2024. Inwiefern das für Kurssteigerungen reicht und KC und andere deutsche Anleger vom (Teil)verkauf abhält, kann ich nicht sagen. Natürlich kann ich völlug verstehen, wenn man die Geduld verliert. Aber ich habe es in KCs Thread diese Woche schon zwei mal geschrieben. Man sollte hier bei Cegedim keinesfalls einsteigen, wenn man erstens nur News traden will (KC als auch Szew ja vor den News zugekauft und nun enttäuscht) und zweitens grundsätzlich nicht kaufen, wenn man nicht durch eigene Analyse eine Unterbewertung erkennen kann. Viele Leute scheinen sich zu häufig von anderen Usern (wie Scansoft, KC oder mir) beeinflussen zu lassen. Davon kann ich nur abraten. Nur wenn man selbst Cegedim für unterbewertet und perspektivisch für interessant hält, sollte man hier kaufen oder dabei bleiben. Wenn man Zweifel hat (das gilt generell für alle Aktien), weil man das Unternehmen nicht wirklich beurteilen kann, dann sollte man rausgehen.

Aber sollten es nur 28-29 Mio € Ebit (rec) werden, muss man mal abwarten, wie der Kurs daraf reagiert. Auf dem Kursniveau (um deine Frage zu beantworten) muss das eigentlich nicht zu fallendem Kurs führen. Wird dann vom Ausblick auf 2024 abhängen. Mitte März snd wir schlauer. Die Zeit haben heutzutage aber nicht mehr viele Leute. Würde mich daher nicht wundern, wenn Szew, KC und Co jetzt die nächsten Tage teils oder komplett aussteigen und dann Anfang März wieder zukaufen. Hab dazu ja schon was gesagt. Nachvollziehbar irgendwo und auch kein Vorwurf von mir, aber ich versteh Zeitpunkt und Kurs dabei oft nicht, gerade weil es oft auch an wichtigen charttechnischen Punkten passiert.

Sollten es nur 25-26 Mio Ebit (rec) werden, wäre das inakzeptabel, und würde wahrscheinlich einen Kursverfall auf 15-16 € auslösen können.

Dann warten wir geduldig weiter und hoffen das beste.  

Warten und hoffen. Wenn das zu lange dauert, dann kann geswitcht werden in hoffen und warten.

Wäre ziemlich stimmig, wenn Cegedim in Zukunft die HV immer dort abhält, wo in unmittelbarer Nähe in einem Theater Godot aufgeführt wird.
Dazu könnte Cegedim  jedem Aktionär einmal im Jahr eine Eintrittskarte zu o.g. Stück schenken. Das würde die Warten-und-Hoffen-Moral sicherlich jedesmal einen Schub geben.

Sollte eines Tages Godot tatsächlich kommen - dann wird das bestimmt bei einer Cegedim-HV passieren.  :))

Gibt es eigentlich ne Aussage, wie lange Opa Labrune noch das Steuer in der Hand halten will? Eine Altersgrenze oder so scheint es ja nicht zu geben...

anderen Werten,  warum Cegedim eigentlich nicht von einem anderen Player aus der Branche übernommen wird. Wäre das z.B. für Compugroup (MK immerhin 2,05 Mrd. €) nicht machbar? Vermutlich sind deren Schulden dafür dann doch zu hoch.....  

die Stimmungsindikatoren hier sind weiterhin extrem eindeutig. Hier gibt es zahlreiche Hardcore Fans, die Cegedim jahrelang die Treue halten. Bei den Quartalszahlen hat Cegedim aber nun mal enttäuscht, deswegen reagiert der Aktienkurs nun mal so. Aber im Thread gab es bei den Quartalszahlen 6000 Seitenaufrufe und die klare Mehrheit der Foristen ist weiterhin positiv eingestellt.

Der Trader Szew wurde hier verunglimpft? Ich kenne den nicht, interessiert mich eigentlich auch nicht besonders. Es ist mir nur sehr besonders aufgefallen, wie sich die Foristen damals im Westwing Thread über ihn aufgeregt hätten. Seine Argumente für seinen Ausstieg wären alle falsch, hiess es. Eine extreme Mehrheit von Hardcore Fans war Westwing total positiv eingestellt, auch da gab es 6000 Seitenaufrufe für diese winzige Aktie.

Daß Szew eine Performance von über 500% Plus hat, ist niemals dem Umstand geschuldet, daß er alles richtig machen würde. Sagt ja auch keiner. Es gibt NIEMANDEN, der alles richtig macht. Aber er hat einzelne Entscheidungen gefällt, die klar gegen den viel zu positiven Stimmungstrend waren, und das machte dann seine Outperformance letztlich aus.

Cegedim läuft viele Jahre lang enttäsuchend seitwärts. Ist ja schön und gut, daß das Abwärtspotential gering sein muss, das gilt dann aber auch für das Aufwärtspotential. Es wird in den nächsten Wochen und Monaten hier kaum kurstreibende Nachrichten geben, das Umsatzwachstum in 2024 wird bescheiden bleiben. Wenn Trader wie Szew oder KC hier aussteigen, dann muss man das nicht gut finden, die können sich irren. Aber sich so dermaßen extrem wiederholend über solche Dinge echauffieren, ist dann doch drüber.

Mehrheitseigentümer. Wie man an der damaligen Sante Transaktion gesehen hat, kennen die den tatsächlichen Wert ihrer Assets. Das bringt uns aber aktuell recht wenig.