NEW YORK (dpa-AFX) -
An der Wall Street werden die Standardwerte am Dienstag voraussichtlich knapp behauptet eröffnen. Belastet von der anhaltenden Rekord-Schwäche des US-Dollar und einer neuerlichen Herabstufung des Börsenschwergewichts Intel wurde der S&P-500-Future zuletzt um 0,8 Punkte schwächer bei 1.177,10 Zählern notiert. Am Montag war der Dow Jones 0,31 Prozent auf 10.489,42 Punkte gewonnen. Der breiter gefasste S&P-500-Index hatte 0,59 Prozent auf 1.177,24 Zähler zugelegt.
Intel werden in der Verlustzone erwartet. Nach mehreren Herabstufungen in den vergangenen Tagen hatte auch CSFB die Empfehlung für den Chiphersteller auf "Underperform" zurückgenommen und das Kursziel von 25 auf 22 Dollar gesenkt. Das Wachstum der Chipbranche werde von digitalen Geräten und Kommunikationsgeräten kommen, aber nicht von den klassischen PC-Chips, hieß es.
Mit etwas Skepsis haben die Anleger die jüngste Personalentscheidung bei McDonald's aufgenommen. Vorstandschef Charlie Bell trat wegen einer Krebserkrankung mit sofortiger Wirkung zurück und wurde durch den stellvertretenden Verwaltungsratschef Jim Skinner ersetzt. Analog Devices Inc. dürften vor der Vorlage der Bilanz zum vierten Quartal lebhaft gehandelt werden. Der Halbleiterhersteller soll Analysten zufolge zwei Cent je Aktie verdient haben.
Time Warner könnten in der Gewinnzone in den Handel gehen. Das Medienhaus soll nach einem Bericht der "Washington Post" kurz vor einer Einigung mit der Börsenaufsicht SEC stehen. Der Streit um Bilanzierungspraktiken bei der Internetsparte AOL soll mit 750 Millionen rund 250 Millionen Dollar mehr kosten, als bislang zurückgestellt wurden, hieß es.
Etwas schwächer als erwartet könnte auch die Bilanz bei Hewlett-Packard ausfallen. Das Unternehmen kündigte an, die Stellenstreichungen drückten den Gewinn im ersten Halbjahr um 4 Cent je Aktie. Insgesamt sei mit 200 Millionen Dollar zu rechnen.
Gruß Moya