Patente kein 'limitierender Faktor' für die Impfstoffproduktion: BioNTech
Von AFP - Agence France Presse
6. Mai 2021
Die deutsche Firma BioNTech sagte am Donnerstag, dass der Patentschutz für Covid-19-Impfstoffe die Produktion oder Lieferung der Impfstoffe, die sie zusammen mit Pfizer entwickelt hat, nicht behindert.
"Patente sind nicht der begrenzende Faktor für die Produktion oder Lieferung unseres Impfstoffs. Sie würden kurz- und mittelfristig die weltweite Produktion und Lieferung von Impfstoffdosen nicht erhöhen", teilte das Unternehmen in einer Erklärung gegenüber AFP mit und wies damit stillschweigend eine Forderung aus den USA zurück, den Patentschutz für Covid-Impfstoffe aufzuheben.
Vielmehr seien es Probleme, die von der Einrichtung von Produktionsstätten über die Beschaffung von Rohstoffen bis hin zur Verfügbarkeit von qualifiziertem Personal reichten, die den Prozess aufhielten.
"Wenn eine dieser Voraussetzungen nicht erfüllt ist, kann die Qualität, Sicherheit und Wirksamkeit des Impfstoffs weder vom Hersteller noch vom Innovator gewährleistet werden. Dies könnte die Gesundheit der Geimpften gefährden", warnte das Unternehmen.
Unter Hinweis auf die winzigen Details, die die Produktion gefährden könnten, sagte das Mainzer Unternehmen, dass, wenn einige der begrenzten und wichtigen Rohstoffe" nicht auf die effizienteste Weise verwendet werden, dies dazu führen könnte, dass weniger Impfstoffdosen hergestellt werden können.
BioNTech sagte, dass es bereits in der Lage war, die Versorgung zu erhöhen, indem es Lizenz- und Produktionspartnerschaften mit anderen pharmazeutischen Unternehmen wie Merck, Novartis und Sanofi einging.
Eine weitere Ausweitung dieser Zusammenarbeit würde dazu beitragen, diese Pandemie zu beenden, indem die weltweite Versorgung mit sicheren und wirksamen Impfstoffen sichergestellt wird", so das Unternehmen.
Der Impfstoff von BioNTech/Pfizer wurde Ende letzten Jahres als erster Covid-19-Impfstoff für den Einsatz im Westen zugelassen.
Das Unternehmen beliefert inzwischen mehr als 90 Länder weltweit und rechnet damit, seine Produktion bis Ende des Jahres auf bis zu drei Milliarden Dosen zu steigern, nachdem zuvor 2,5 Milliarden Dosen erwartet wurden.
Das Tempo wird sich weiter beschleunigen auf mehr als drei Milliarden Dosen im Jahr 2022.
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