wenn die US Gesundheitsbehörde keine festgestellt hat das kein Gesundheitsrisiko besteht, wurden von der Bayer AG unmengen von Vergleichszahlungen geleistet. Die Anwälte und Ankläger in der USA müssen es doch irgenwie geschafft haben die Beweislast gegen Bayer zu führen. Wenn ich im recht bin muss ich auch nichts vergleichen und zahlen, wieso zahlt Bayer wenn die Ankläger nicht beweisen können, das Glyphosat gesundheitsschädlich ist ???
FRANKFURT rtr | Bayer befreit sich von den Altlasten aus der Monsanto-Übernahme: Der Pharma- und Agrarchemiekonzern hat sich im Streit um den angeblich krebserregenden Unkrautvernichter Glyphosat in den USA mit einem Großteil der Kläger auf einen Vergleich geeinigt. Dafür muss Bayer aber tief in die Tasche greifen – für den Vergleich und mögliche künftige Fälle werden bis zu 10,9 Milliarden Dollar fällig, wie das Unternehmen am Mittwochabend mitteilte.
Damit seien etwa drei Viertel der insgesamt 125.000 eingereichten und drohenden Klagen vom Tisch. Auch weitere andere Klagen zum Unkrautvernichter Dicamba und zur Chemikalie PCB, die sich Bayer mit der rund 63 Milliarden Dollar teuren Übernahme des Glyphosat-Entwicklers Monsanto eingehandelt hatte, sollen mit Vergleichen beigelegt werden.
„Der Roundup-Vergleich ist für Bayer der richtige Schritt zum richtigen Zeitpunkt, um eine lange Periode der Unsicherheit zu einem Ende zu bringen“, urteilte Vorstandschef Werner Baumann. Er gestand aber auch ein, dass Bayer unglücklicherweise „furchtbar viel Geld“ für ein Produkt zahle, das völlig im Einklang mit den regulatorischen Vorgaben stehe.
Die Vorwürfe gegen Glyphosat hat der Konzern stets zurückgewiesen und darauf verwiesen, dass Zulassungsbehörden weltweit das Herbizid bei sachgemäßer Anwendung als sicher bewerten. Auch die US-Umweltbehörde EPA gab Bayer dabei Rückendeckung und hatte Warnhinweise auf mögliche Krebsgefahren verboten.