Ich tue mich schwer damit, die Rückstellungen als sinnvolle Methode zu sehen, um den Schadensersatzforderungen zu begegnen.
Die Rückstellungen sind ja Gewinne, die eingefroren werden, damit man finanziell nicht überfordert ist, wenn hohe Forderungen und Prozesskosten auf die Firma zukommen.
Dieses Geld ist eigentlich für andere Dinge vorgesehen: Investitionen in Forschung, neue Fabrikationsanlagen, Boni (um die kompetentesten Mitarbeiter zu halten bzw. anzuwerben), Ausschüttungen (Dividende) an die Eigentümer usw.
Eine Firma, die hier zu wenig investiert, blutet langsam aus. Sie verliert ihre Zukunftsfähigkeit. Dass man die exorbitant hohen Schadensersatzforderungen irgendwie bezahlen kann, bezweifelt niemand. Die Frage ist nur, ob der Preis dafür nicht zu hoch ist.