Gestern hat jemand einen Vergleich mit Vonovia hergestellt. Sehr treffend.
Ich erinnere mich gut an die Zeit vor einem Jahr und an die anstrengenden Forendiskussionen. Eine sehr weit verbreitete Meinung war, dass Vonovia praktisch tot ist. Das Geschäftsmodell funktioniere nicht mehr bei den Zinsen. In zahlreichen Voodoo-Rechnungen wurde esoterisch laienhaft hergeleitet, dass Vonovia praktisch pleite ist. Das argumentative Gegenhalten fiel ziemlich schwer, da die Mehrheit der Forenteilnehmer von betriebswirtschaftlichen Umständen wenig Ahnung hat und einfach wild mit irgendwelchen Pseudofakten umhergeworfen hat.
Ich hab mich dann entspannt zurückgezogen.
Ist Vonovia heute pleite ? Wie hat sich Vonovia nach dem großen Absturz auf bis zu 15,xx Euro entwickelt ? Was wird wohl mit der Aktie geschehen, wenn dann in wenigen Monaten die Zinsen deutlich sinken werden ?
Man übertrage das mal auf Bayer.
Im Moment ist natürlich klar, dass Bayer praktisch tot ist. Es wird durch so hohe Schadensersatzforderungen in den USA in die Pleite getrieben werden. Das ist Konzern- und Insolvenzrechtlich natürlich völliger Quatsch. Der Gesamtkonzern kann durch Glyphosat gar nicht in die Insolvenz getrieben werden. Maximal die risikotragende Einheit in den USA. Und auch das wird schlicht nicht passieren, da hier betriebswirtschaftlich und rechtlich unterm Strich lediglich die Frage im Raum steht, ob die Rückstellungen reichen oder noch 2, 3, 5 oder 8 mrd Dollar zusätzlich aufgewandt werden müssen. Das wird dem Konzern das Genick mit Sicherheit nicht brechen können.
Und wenn man sich mal die Zahlen insgesamt ansieht, wird man nicht umhinkommen festzustellen, dass der Bayer Gesamtkonzern nach dem Fall von 67 Euro pro Aktie von vor 12 Monaten auf jetzt um die 28 Euro pro Aktie wirklich ne Menge Shit eingepreist hat. Jetzt sind hirnlose Panikkurse.
In vermutlich 12 Monaten werden wir voraussichtlich ganz woanders stehen. Man sehe sich mal den Chart Vonovias an.
Oder den Chart von VW, Mercedes, BMW während Dieselgate. Wie oft waren die deutschen Autohersteller schon tot.
Oder die Mineralölkonzerne nach dem Unglück in den USA bzw. während der Marktturbulenzen durch Corona. Gott, wie sicher waren sich alle, dass die tot sind und Öl und Gas praktisch keine Rolle mehr spielen. Schaut Euch mal den Chart an.
Soll ich fortfahren mit den Beispielen. Ich habe aus paar Jahrzehnten Börsengeschichte noch ein paar Dutzend guter Beispiele...
Lipobay um die 2002 bis 2004.... Gott war Bayer damals pleite und notierte bei 10 Euro pro Aktie. Alle waren sicher, dass es das war für den Konzern. Etwa 10 Jahre später herum stand man bei 150 Euro pro Aktie....
Insofern, immer schön herauszoomen, die Sache nüchtern von weiter oben betrachten und cremig bleiben...
Ich erinnere mich gut an die Zeit vor einem Jahr und an die anstrengenden Forendiskussionen. Eine sehr weit verbreitete Meinung war, dass Vonovia praktisch tot ist. Das Geschäftsmodell funktioniere nicht mehr bei den Zinsen. In zahlreichen Voodoo-Rechnungen wurde esoterisch laienhaft hergeleitet, dass Vonovia praktisch pleite ist. Das argumentative Gegenhalten fiel ziemlich schwer, da die Mehrheit der Forenteilnehmer von betriebswirtschaftlichen Umständen wenig Ahnung hat und einfach wild mit irgendwelchen Pseudofakten umhergeworfen hat.
Ich hab mich dann entspannt zurückgezogen.
Ist Vonovia heute pleite ? Wie hat sich Vonovia nach dem großen Absturz auf bis zu 15,xx Euro entwickelt ? Was wird wohl mit der Aktie geschehen, wenn dann in wenigen Monaten die Zinsen deutlich sinken werden ?
Man übertrage das mal auf Bayer.
Im Moment ist natürlich klar, dass Bayer praktisch tot ist. Es wird durch so hohe Schadensersatzforderungen in den USA in die Pleite getrieben werden. Das ist Konzern- und Insolvenzrechtlich natürlich völliger Quatsch. Der Gesamtkonzern kann durch Glyphosat gar nicht in die Insolvenz getrieben werden. Maximal die risikotragende Einheit in den USA. Und auch das wird schlicht nicht passieren, da hier betriebswirtschaftlich und rechtlich unterm Strich lediglich die Frage im Raum steht, ob die Rückstellungen reichen oder noch 2, 3, 5 oder 8 mrd Dollar zusätzlich aufgewandt werden müssen. Das wird dem Konzern das Genick mit Sicherheit nicht brechen können.
Und wenn man sich mal die Zahlen insgesamt ansieht, wird man nicht umhinkommen festzustellen, dass der Bayer Gesamtkonzern nach dem Fall von 67 Euro pro Aktie von vor 12 Monaten auf jetzt um die 28 Euro pro Aktie wirklich ne Menge Shit eingepreist hat. Jetzt sind hirnlose Panikkurse.
In vermutlich 12 Monaten werden wir voraussichtlich ganz woanders stehen. Man sehe sich mal den Chart Vonovias an.
Oder den Chart von VW, Mercedes, BMW während Dieselgate. Wie oft waren die deutschen Autohersteller schon tot.
Oder die Mineralölkonzerne nach dem Unglück in den USA bzw. während der Marktturbulenzen durch Corona. Gott, wie sicher waren sich alle, dass die tot sind und Öl und Gas praktisch keine Rolle mehr spielen. Schaut Euch mal den Chart an.
Soll ich fortfahren mit den Beispielen. Ich habe aus paar Jahrzehnten Börsengeschichte noch ein paar Dutzend guter Beispiele...
Lipobay um die 2002 bis 2004.... Gott war Bayer damals pleite und notierte bei 10 Euro pro Aktie. Alle waren sicher, dass es das war für den Konzern. Etwa 10 Jahre später herum stand man bei 150 Euro pro Aktie....
Insofern, immer schön herauszoomen, die Sache nüchtern von weiter oben betrachten und cremig bleiben...