Bayer AG

Jetzt wird auch noch ein DAX Konzern platt gemacht. Klar das Management hat schlimme Fehler gemacht. Aber eben nicht nur. Unter Links-Grün-Gelb da bröckelt es jetzt große Brocken.

Bald wird dies auch für Kleinanleger möglich sein.  Ist das nicht wunderbar?

Im Grunde kann Bayer unbegrenzt verurteilt werden.Wenn dann Monsanto wieder amerikanisch wird, dann hören die Amis auf. Man hätte Glysophat auch verbieten können. Das ist aber keine Option.

an den Milliardenstrafen, für die Du aufkommen musst  

Bei den Urteilen wird oft auf die IARC und ihre Einstufung des Glyphosats als krebsverdächtig hingewiesen. In der Datenbank ist aber z.B. Alkohol höher krebsverdächtig als Glyphosat eingestuft. Wüsste nicht, dass Brauereien jetzt reihenweise verklagt werden, weil sie auf ihrem Gebräu nicht auf die Krebsverdächtigkeit hinweisen. Bei allem Verständnis für die Geschädigten: Glyphosat ist für Pflanzen tödlich und da sollten die Anwender grundsätzlich schon sehr vorsichtig damit umgehen. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.

die Sache durchrechnet kann einen aber schlecht werden.
Es heißt es gibt ca 50.000 Fälle und beim letzten wurden 2 Mrd zugesprochen.
Bayer hat von 16 Verfahren 10 gewonnen.
Nehmen wir mal an sie behalten diese Quote bei ,dann müssen sie ca 17.000 Leute bezahlen und wir rechnen damit ,das die Strafe reduziert wird auf nur 1% von den 2 Mrd also nur 20 Mio was ja eigentlich unrealistisch ist.
Dann müssten sie immer noch 340 000 000 000 bezahlen.

Eigentlich sieht das nicht sehr gut aus,vorrausgesetzt das mit den offenen Klagen stimmt

Und wird bis auf den letzten Blutstropfen ausgequetscht. Solange Laienjurys entscheiden und Anwälte zu Massenklagen aufrufen, denn sie erhalten von den Strafzahlungen etwa 30%, wird es Bayer nicht gelingen die Klageflut einzudämmen. Eine Möglichkeit für Bayer wäre es einen außergerichtlichen Vergleich für alle abhängigen Klagen zu erreichen.
Eine Abspaltung der Consumer Health sehe ich kritisch,  denn hier wird auch weiterhin viel Geld verdient.  

Ein Vergleich für alle anhängigen Verfahren bringt nichts, da dann einfach neue Klagen kommen. Mondanto gehört abgespaltet und dann gehen die halt pleite. Mit einer amerikanischen Firma würden die amerikanischen Gerichte so nicht verfahren. So ist Bayer nicht zu retten.

Bayer eine Ami Firma wird  und sich Monsanto nennt?
Müssten sie dann immer noch für die Klagen zahlen .

wir das Risiko nur los, wenn Sie den Monsanto Teil mit allen Rechten und Pflichten VERKAUFT. Nur, wer sollte das kaufen wollen.

und GLYPHOSAT zur Chefsache machen anstatt flächendeckend Personal abzubauen

"Bayer hatte 2020 einen Großteil des damals anhängigen Roundup-Klagen gegen eine Zahlung von bis zu 9,6 Mrd. Dollar beigelegt, erhielt aber keine gerichtliche Genehmigung für eine Vereinbarung zur Verhinderung künftiger Klagen. Zuletzt standen noch für 52.000 der insgesamt rund 165.000 angemeldeten Ansprüche Einigungen aus. Ende 2022 beliefen sich die Rückstellungen für die Vergleiche bestehender und künftiger Glyphosat-Klagen noch auf 6,4 Mrd. Dollar."
Die fast 10Mrd$ rausgeschmissen ohne Ergebnis, für nix und wieder nix.
warum nicht Glyphosat komplett vom Amerikanischen Markt nehmen, nicht nur für die Private??n

Die Krebsforschungsagentur IARC der Weltgesundheitsorganisation WHO bewertete den Wirkstoff 2015 als „wahrscheinlich krebserregend“.

es wird immernoch millionen  tonnenweise eingesetzt, wie kann die WHO bei so einer Einschätzung von der Seitenlinie untätig aus zuschauen???

Es geht mir auch gegen den Strich, dass solche gigantischen Summen für Einzelschicksale ausgegeben werden müssen. Wenn der Zusammenhang zwischen Krebserkrankung und Glyphosat mit Sicherheit bewiesen ist (was kaum möglich ist), dann ist ein Schadensersatz von 100.000 bis 200.000 Euro bzw. Dollar doch schon eine ordentliche Summe. Eine Krebserkrankung ist ja kein automatisches Todesurteil. Die Medizin hat hier große Fortschritte gemacht und viele werden tatsächlich geheilt.

Die überzogenen Forderungen sind eine Art Gier, die mir fremd ist und die ich für zutiefst unmoralisch halte.

Natürlich hat das Folgen für Bayer, selbst wenn die Firma daran nicht zugrunde geht: Ein strenger Sparkurs führt zu massenhaften Entlassungen. Mit jeder Entlassung ist ein menschliches Schicksal verbunden. Manche finden keinen neuen Job, können ihre Kredite nicht mehr zurückbezahlen, müssen evtl. ihre eigene Immobilie verkaufen. In solchen Situationen gehen viele Ehen in die Brüche.

Ob es einen juristischen Ausweg gibt, kann ich nicht beurteilen. Auf jeden Fall braucht Bayer eine Absicherung gegen ausufernde Forderungen, sonst wird der Konzern dauerhaft geschädigt.  

Der Fehlkauf von Monsanto dürfte Bayer noch lange verfolgen.
Mittlerweile ist der Laden so billig, dass eine Übernahme immer wahrscheinlicher wird.
Dann wird Bayer filetiert und verschwindet von der Bildfläche.

Bayer hätte das Risiko der  Amerikanischen Klageindustrie kennen müssen, da es ein typische Phänomen auch schon bei Pharma war. US Anwaltskanzleien sind darauf spezialisiert.
ich verstehe nur nicht, welchen Vergleich Bayer damals gemeint hat bzgl. Glyphosat geschlossen zu haben.
und vorallem, warum man das nicht in den Griff bekommt ... ist mir ein Rätsel ...  

Kurs so bleibt, dann kann sich Bayer auf eine turbulente HV gefasst machen.

Ich finde die Einzelsumme von über 2 Mrd. ebenfalls lächerlich aber die Amis sind so.
Interessiert die nicht was andere sagen. Man erinnere sich an das Urteil gegen MC Donalds, als
sich so ein unterbelichteter Ami an dem heißen Kaffee die Zunge verbrannt hat. Dem wurden ebenfalls
Mio zugesprochen. Wir deutschen würden gar nicht auf die Idee kommen, den Konzern deswegen zu verklagen. Man würde wahrscheinlich eher noch eine von seinem Partner hier die Ohren bekommen, weil man so blöde war und so schnell getrunken hat.

Egal. Aktuell siehts hier nicht gerade gut aus. Noch ca. 6 Wochen bis zur Revolution von Bill.
Ich bin gespannt, kann mir aber den ganz großen Wurf nicht vorstellen. Zumindest dann nicht, wenn
sie den Laden wirklich nicht aufspalten wollen.

Zur Dividende : Ich denke das diese drastisch gekürzt wird. Man braucht die Kohle in der Firma. Der Umbau wird kosten. Ich gehe ähnlich wie bei Lanxess eher von einer symbolischen Divi aus. 0,10 € oder so in diesem Bereich.

Bayer ist auf diesem Niveau - gerade um die wichtige 30 € Marke rum - Chance und Riskio zu gleich.
Hält die 30 € kann es schnell wieder in Richtung 35 € gehen. Fällt die 30 € wird es wohl in Richtung 26/28 € gehen.

Ich drücke jedenfalls allen investierten die Daumen !

Monsanto besteht nicht nur aus Glyphosat. Wenn man schlau ist, löst man das raus, lässt es Pleite gehen und macht ohne Glyphosat, zumindest in den USA, weiter. Die Hoffnung stirbt zuletzt.  

100.000 bis 200.000 pro Menschenleben bzw für jahrelange Qualen?
Erinnert mich an Deutschland, hab hier auch vor 20 Jahren 7000 bekommen für mehere Jahre Qualen, zig OPs und lebenslange Beeinträchtigung weil mich nen Besoffener im VOllrausch übern Haufen gefahren hat.
Für manche mag das viel Geld sein, für mich sind solche Summen ein Witz verglichen mit dem Leid.
Genau da ist doch das Problem, da wo die Menschenleben und das Leid kaum was kostet wird das Zeug weiterhin verwendet weils Profit bringt. Das kanns doch nicht sein..
2 Mrd werdens mit Sicherheit nicht werden, würden es wenn Normalbürger über die Höhe entscheiden dürften, aber am Schluss macht das doch auch bei den Amis nen Richter und der wird die absenken.
Bei McD und dem Kaffee wars damals auch bedeutend weniger als von der Jury entschieden und das war auch nicht die Zunge sondern komplette Verbrennungen am Körper weil das Zeug halt wirklich kochend war und auf die Person drauf viel soweit ich mich erinner.

Bayer hat Monsanto im Jahr 2016 gekauft und damit den Unkrautvernichter Glyphosat erworben. Der damalige Bayer-Chef Werner Baumann war für die Übernahme verantwortlich und schuf damit einen Agrargiganten. Laut Baumann war Monsanto unter allen M&A-Projekten die beste Option und der Deal erfüllte alle Kriterien von Bayer. Die rechtlichen Risiken im Zusammenhang mit Monsanto, einem der umstrittensten Konzerne der Welt, waren Bayer bekannt und bewusst.

...tja, Jeder macht mal Fehler. Baumann genießt jetzt seinen "wohlverdienten " Ruhestand -

Das Problem sehe ich darin, dass durch ein solches Urteil immer mehr Menschen ermutigt werden, ähnlich hohe Forderungen zu stellen. Das würde die Firmen lahmlegen bzw. dazu führen, dass kreative Menschen kein unternehmerisches Risiko mehr eingehen würden. Der technische Fortschritt und auch der Wohlstand würden darunter leiden.

Unsere hoch technisierte Welt ist gefährlich. Mit fast jedem Gerät, jeder Maschine oder chemischen Substanz sind Risiken verbunden. Wenn etwas unverhältnismäßig gefährlich ist, muss der Verkauf eingeschränkt oder ganz verboten werden. Ansonsten muss jeder Mensch selbst auf sich aufpassen, soweit das möglich ist. Eine hundertprozentige Sicherheit kann es nicht geben.

Warum haben die US-Behörden Glyphosat nicht verboten, wenn es erwiesener Maßen (auch bei sachgemäßer Anwendung) krebserregend ist? Anscheinend gibt es unterschiedliche Meinungen zur Gefährlichkeit. Allein deshalb ist der Schadensersatz von ca. 2 Mrd. Dollar viel zu hoch.

das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Bei diesem Rechtssystem ist die Versuchung halt groß, Unternehmen mit hohen Summen ans Bein zu pinkeln...mit ein Grund ist auch die hohe Anwaltsdichte...
Letztendlich hat halt  die Bayer-Rechtsabteilung damals einen miserablen Job gemacht bei der Abwägung des CR-Verhältnis...und Baumann wollte unbedingt sein Denkmal......

Ehrlich jetzt? Willst Süsswaren mit Herbiziden vergleichen? Selbst bei Zigaretten wirds schon eng, seitdem man weiss, dass die Dinger wirklich Krebs verursachen und nicht sogar gesundheitsfördernd sind wie die Tabakindustrie behauptet hat bzw Jahrzehnte lang mit eigenen wissenschaftlichen Studien behauptet hat.
Ist ja auch egal, der Boden bei der Aktie ist jedenfalls mitm Schlusskurs rausgefallen, morgen wirds interessant ob von irgendwo ne Rettung her kommt für nen Doppelboden oder ob der nächste Abverkauf Richtung 20 kommt.

Wenn die 30 Euro nicht halten und sich die Verschnaufpause seit Ende November als Flagge im Abwärtstrend entpuppt, dann dürfte relativ schnell die 20 auf dem Plan stehen.

Das sollte man als Schnäppchenjäger der jetzt schon denkt zugreifen zu können auf jeden Fall auf dem Schirm haben.

Hier ist insbesondere angesichts der jüngsten Negativnachrichten nirgendwo eine Trendumkehr erkennbar.  

Ist es denkbar, dass es inoffizielle Absprachen gab? Natürlich nur mündlich, daher nicht nachweisbar.

Es ist ja vorhersehbar, dass ein derartiges Horrorurteil den Kursverlauf negativ beeinflussen wird. Wer vor dem Urteil short geht, also auf fallende Kurse setzt, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit viel Geld gewinnen.

Umgekehrt: Sobald die Schadenssumme dann in einem exemplarischen Urteil runtergesetzt wird auf vielleicht 2 Mio, wird der Kurs nach oben explodieren. Wenn man hier rechtzeitig Bescheid weiß, kann man sich an der Börse richtig platzieren.

glaube nicht das die Aktie nach oben springt wenn es nur 2 Mio sind.
Rechne mal die offenen Fälle mal 2 Mio.

Aber ich bin trotzdem heute wieder rein, halte zwar nicht von Gaps,Tagelinie und sowas ,aber ich hoffe das Bayer so ein "W" hinbekommt (keine Ahnung wie es richtig heißt).