Irgendwie reden in der Diskussion die meisten aneinander vorbei.
Spekulanten vs. Investoren: Wer hauptsächlich traden, bzw. sich darüber austauschen will, wird mit einem Investor mit Langzeithorizont selten auf einen Nenner kommen.
Moral und Börse: Wer hier eine Firma wie Bayer als unmoralisch bezeichnen mag, kann das tun und liegt bestimmt nicht ganz falsch damit, ist aber an der Börse falsch. Dort wird z. B. mit Rohstoffen, also u.a. auch Nahrung gehandelt oder eben mit Gesundheit. Das hat Einfluss auf Preise, Einfluss den letzten Endes meist die Schwächsten zu spüren bekommen. Wer glaubt es gebe eine wirklich wahre moralische Art zu investieren, dem sei viel Spaß bei der Suche gewünscht - selbst der Ablasshandel von Gottes Stellvertreter auf Erden hatte gerüchteweise seine Schwächen. Unser Wirtschaftssystem und Moral passen nicht so gut zusammen. Z. T. gibt es auch Dilemmata (genug Nahrung für alle ist rein ökologisch und mittels freiem Markt schwer umsetzbar) An der Stelle kann man dann auch noch soviel seiner Erträge spenden - so hochmoralisch ist das dann auch nicht. Hier sei verwiesen auf ein Zitat von Pestalozzi zur Wohltätigkeit.
Gerichtsurteil vs. Geschäftstätigkeit: Der Austausch ist zum Teil spannend, der Umgang damit leider nicht. Morefamily beschreibt das System in den USA als nicht vergleichbar, wohl auch zurecht, wenn man tatsächlich mal googlet oder wikipediat. Vor dem Hintergrund muss ein Vergleich kein Schuldeingeständnis sein, aber in jedem Staat ist man eben vor Gericht oder auf hoher See in Gottes Hand und selbst der weltbeste Anwalt kommt eben nicht in jedes Richters (oder Jurys) Kopf. Ob der Richter das nun als Schuldeingeständnis wertet, wissen wir in letzter Konsequenz nicht, weswegen ich die Emotionen nicht verstehe. Jeder kann hier seine eigene Einschätzung abgeben. ist am ende aber ein Coinflip, da Untersuchungen und Zulassungen von offiziellen Behörden bislang nicht ausgereicht haben, da vor Gericht (im amerikanischen Recht wohl noch mehr als hierzulande) Emotion vor Information gilt. am Ende ist aber auch ein deutscher Richter nur ein Mensch und ein solcher zu vielem fähig.
Politisch: Einerseits wird sicher ein Unterschied darin liegen, wo das Unternehmen herkommt. Am Ende geht es in unserer Welt zumeist um Politik und es ist jetzt eben Bayer und nicht mehr Monsanto, dass Strafen zahlt und die Amerikaner haben in der westlichen Welt nunmal die Hosen an. Auf der anderen Seite kann ein allzu vernichtendes Urteil auch Probleme für andere Nutzer von Glyphosat bedeuten. Möglicherweise wird es darum gehen, die Auswirkungen in kontrollierbarem Umfang zu Bayers Lasten gehen zu lassen. Hier tarieren alle Mitspieler für sich aus, wei weit sie gehen können, das Gericht, Bayer, die jeweiligen Anwälte für die Parteien und nicht zuletzt auch die Medien.
Es gibt Argumente für und Wider Bayer, nur wird es so sein, dass jeder in sich hineinfühlen muss, wie er den weiteren Verlauf in den USA abschätzt- viel Erfolg allen dabei. Ich persönlich rechne mit entweder nochmal höheren Kosten oder weniger Rechtssicherheit für die zukunft (was die schlechtere Variante wäre), habe mich aber zu günstigerem EK als heute für Bayer entschieden, weil eben eine hohe Marktmacht, gute Zahlen un vermutlich ein lebenswichtiges Wachstumsgeschäft dahinterstehen.
Spekulanten vs. Investoren: Wer hauptsächlich traden, bzw. sich darüber austauschen will, wird mit einem Investor mit Langzeithorizont selten auf einen Nenner kommen.
Moral und Börse: Wer hier eine Firma wie Bayer als unmoralisch bezeichnen mag, kann das tun und liegt bestimmt nicht ganz falsch damit, ist aber an der Börse falsch. Dort wird z. B. mit Rohstoffen, also u.a. auch Nahrung gehandelt oder eben mit Gesundheit. Das hat Einfluss auf Preise, Einfluss den letzten Endes meist die Schwächsten zu spüren bekommen. Wer glaubt es gebe eine wirklich wahre moralische Art zu investieren, dem sei viel Spaß bei der Suche gewünscht - selbst der Ablasshandel von Gottes Stellvertreter auf Erden hatte gerüchteweise seine Schwächen. Unser Wirtschaftssystem und Moral passen nicht so gut zusammen. Z. T. gibt es auch Dilemmata (genug Nahrung für alle ist rein ökologisch und mittels freiem Markt schwer umsetzbar) An der Stelle kann man dann auch noch soviel seiner Erträge spenden - so hochmoralisch ist das dann auch nicht. Hier sei verwiesen auf ein Zitat von Pestalozzi zur Wohltätigkeit.
Gerichtsurteil vs. Geschäftstätigkeit: Der Austausch ist zum Teil spannend, der Umgang damit leider nicht. Morefamily beschreibt das System in den USA als nicht vergleichbar, wohl auch zurecht, wenn man tatsächlich mal googlet oder wikipediat. Vor dem Hintergrund muss ein Vergleich kein Schuldeingeständnis sein, aber in jedem Staat ist man eben vor Gericht oder auf hoher See in Gottes Hand und selbst der weltbeste Anwalt kommt eben nicht in jedes Richters (oder Jurys) Kopf. Ob der Richter das nun als Schuldeingeständnis wertet, wissen wir in letzter Konsequenz nicht, weswegen ich die Emotionen nicht verstehe. Jeder kann hier seine eigene Einschätzung abgeben. ist am ende aber ein Coinflip, da Untersuchungen und Zulassungen von offiziellen Behörden bislang nicht ausgereicht haben, da vor Gericht (im amerikanischen Recht wohl noch mehr als hierzulande) Emotion vor Information gilt. am Ende ist aber auch ein deutscher Richter nur ein Mensch und ein solcher zu vielem fähig.
Politisch: Einerseits wird sicher ein Unterschied darin liegen, wo das Unternehmen herkommt. Am Ende geht es in unserer Welt zumeist um Politik und es ist jetzt eben Bayer und nicht mehr Monsanto, dass Strafen zahlt und die Amerikaner haben in der westlichen Welt nunmal die Hosen an. Auf der anderen Seite kann ein allzu vernichtendes Urteil auch Probleme für andere Nutzer von Glyphosat bedeuten. Möglicherweise wird es darum gehen, die Auswirkungen in kontrollierbarem Umfang zu Bayers Lasten gehen zu lassen. Hier tarieren alle Mitspieler für sich aus, wei weit sie gehen können, das Gericht, Bayer, die jeweiligen Anwälte für die Parteien und nicht zuletzt auch die Medien.
Es gibt Argumente für und Wider Bayer, nur wird es so sein, dass jeder in sich hineinfühlen muss, wie er den weiteren Verlauf in den USA abschätzt- viel Erfolg allen dabei. Ich persönlich rechne mit entweder nochmal höheren Kosten oder weniger Rechtssicherheit für die zukunft (was die schlechtere Variante wäre), habe mich aber zu günstigerem EK als heute für Bayer entschieden, weil eben eine hohe Marktmacht, gute Zahlen un vermutlich ein lebenswichtiges Wachstumsgeschäft dahinterstehen.