Noch ist nicht aller Tage Abend...
Wer weiß, wer weiß...
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Eine Woche, die einen spüren lässt, dass man es hier mit (immer sehr volatilen) Minenaktien zu tun hat.
Charttechnik:
Silber:
Für Silber ging es diese Woche ohne auch nur die geringste Gegenwehr bergab. Es ist nun tief in die Fibo-Retracement-Zone eingetaucht. Bei USD 16,65 liegt eine entscheidende Marke, die als unterstützend angesehen werden kann. Immerhin gab es dort am 19.10.2016 (3 Wochen vor der Trump-Wahl) einen sehr markanten ›hammer‹ (Ellipse, grün). Es ist das auch in etwa der unterste Fibo-Level. Ein Drehen spätestens an diesem Punkt wäre also sehr begrüssenswert. Ein Blick zurück zeigt, dass dieser Bereich auch Verweilzone für den Kurs war. Sollte Silber denoch durchbrechen wird das letzte lokale Tief angepeilt werden. Das ›golden cross‹ war ein Rohrkrepierer, das nun sich anbahnende Gegenstück könnte ein ebensolcher werden, insbesondere wenn man sich RSI und SSTOC ansieht. Das ›thrusting pattern‹ vom Freitag verlangt nach Bestätigung kommenden Montag.
Gold:
Auch Gold zeigte in dieser Woche null Gegenwehr. Für Gold gilt Ähnliches wie für Silber. Entscheidende Marken hier sind die USD 1.180,67 sowie die darunter liegenden Unterstützungsfenster. Die Fibo-Retracement-Zone wurde bereits weit unterschritten, sodass ein Anlauf der oben erwähnten Kursmarke sehr wahrscheinlich ist. Auch hier sprechen RSI und SSTOC eher für einen zumindest vorläufigen Stopp an diesem Punkt. Andernfalls gilt Gleiches wie für Silber, nämlich letztes lokales Tief. Zudem wäre ein Unterschreiten der Bruch des Aufwärtstrends in der Korrektur, was das Ganze noch verstärken könnte. Am Freitag dann doch das erste Anzeichen von Gegenwehr in Form eines ›piercing patterns‹; wenn man ein Auge zudrückt, kann man sogar von einem ›bullish engulfing pattern‹ sprechen (ganze 15 US-Cent fehlten hierfür)
Barrick Gold:
Barrick folgte dem Gold in der Abwärtsbewegung mit einem Hebel von 0,8 Promille, also praktisch überhaupt nicht. Möglicherweise zeigt das das kommende Bremsmanöver bei den Edelmetallen an. Der Abverkaufsdruck hat in den letzten Tagen stark abgenommen, wenn man sich die Handelsvolumina ansieht. Je nach Goldverlauf könnte es aber auch bei Barrick noch weitere Abgaben geben bis weit unterhalb des Fibo-Levels. Die kleinen Kerzenkörper der vergangenen Handelstage zeigen jedenfalls massiven Widerstand der Bullen an.
Fazit:
Wenn sich etwas im Verhalten des Goldkurses tief eingeprägt haben sollte, dann ist das die fast schon krankhafte Angst vor einer Zinserhöhung der FED. Einer FED, die sich allerdings selbst in eine Situation gebracht hat, in der sie praktisch handlungsunfähig ist. Jede grössere Zinserhöhung (die dann vermutlich real von der Inflation ohnehin aufgefressen werden wird) könnte die Wirtschaft abwürgen und das Schuldenkartenhaus zum Einsturz bringen. Deshalb ist diese scheinbare Edelmetallangst vor einer Zinserhöhung für mich nicht erklärlich. Am Mittwoch, den 15.03.2017 sollte dann der Zins-Spuk für eine Weile vorbei sein, denn egal, wie die FED sich entscheiden wird: meiner Ansicht nach wird es nur einen Gewinner geben, und das sind die Edelmetalle.
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