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Barrick Gold

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Barrick Gold Corp 17,09 $ +0,06% Perf. seit Threadbeginn:   -51,98%
 
Barrick Gold lifeguard
lifeguard:

da guggst du, wa!

 
03.06.16 20:15

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Barrick Gold Bezahlter Schreiberl
Bezahlter Sch.:

@ubs

 
03.06.16 20:29
"Jetzt fehlt nur noch der Brexit"


Brexit kommt nicht. Dafür kommt im November The Donald und das ist mindestens genauso gut ;-).
Barrick Gold ubsb55
ubsb55:

Bezahlter Schreiber

 
03.06.16 21:46
Das mit dem Brexit ist möglich, Du weißt doch, die spinnen , die Briten.
Barrick Gold Bezahlter Schreiberl
Bezahlter Sch.:

@ubs

2
03.06.16 22:15
Wenn die Briten für den Brexit stimmen ist das der Beweis, dass sie gerade NICHT spinnen.

Ich habe die EU früher mal für eine gute Idee gehalten, sie ist aber leider völlig pervertiert und zum Selbstzweck verkommen. Juncker, Schulz und Merkel sind die Totengräber der EU. Der Britenaustritt wäre heilsam, kommt er nicht, werden mittelfristig Franzosen oder Italiener den Stecker ziehen. In 10 Jahren gibt es die EU in der jetzigen Form nicht mehr, da bin ich mir ziemlich sicher.
Barrick Gold cesar
cesar:

Die Briten sind aber eher die jenigen die mehr

 
03.06.16 22:23
raus bekommen als sie reinstecken - sie sind auch die Bremser in der EU und haben die Aufgabe Frankreich- Deutschland zu Neutraliseren im Auftrag der USA

sollten die briten austretten dann wird es sehr interresant innerhalb der EU und ich glaube die USA werden denn haufen dann auseinander brechen lassen der einfluss der USA auf Polen und viele Ost eu ler ist enorm

aber viel wichtiger ist wie sich die Krisen weiterentwickeln in bezug auf Gold

Barrick Gold augarten
augarten:

Handelswoche 22/2016

5
04.06.16 06:09

Fr, 3.6.2016: Die US-Arbeitsmarktstatistik lief wohl nicht ganz nach Plan und hat Janet damit wohl ihre Zinsanhebungsphantasie im Juni wie eine Seifenblase zerplatzen lassen. Der Markt hat an diesem Tag eindrucksvoll zum Ausdruck gebracht, welche Kräfte in ihm schlummern.

Mi, 15.6.2016: FED-Zinsentscheid (noch 8 Handelstage bis dahin)

Do, 23.6.2016: BREXIT (noch 14 Handelstage bis dahin)

Werden diese Termine erneut grosse Marktausschläge bringen? Das Zinserhöhungsthema ist wohl erstmal aufs Abstellgleis gestellt und auch bereits eingepreist. BREXIT scheint ja den Machthabern einmal mehr gelungen zu sein, das Abstimmergebnis so ausgehen zu lassen, wie es von ihnen geplant ist. Also auch hier kein Bewegungspotential für die Märkte. Das sportliche Grossereignis in Frankreich, beginnend am 10.6.2016? (Terrorgefahr, angespannte Lage durch Demos und Streiks [medialer Scheinwerfer]).

Charttechnik:

Silber: hat nach der ›dark cloud cover‹ (April, Mai) im Monats-Chart mit der EMA 200 eine komfortable Unterstützung gefunden und ist nach dem ›touch down‹ auf dieser nun wieder in der Aufwärtsbewegung. Das BB hat sich hier inzwischen soweit zusammengezogen wie zuletzt zu Beginn der Finanzkrise im August 2007. Zusammen mit der US-Präsidentschaftswahl am 8.11.2016 deutet das auf einen heissen Herbst hin. MACD und Momentum legen bereits den Grundstein für einen Nordkurs.

Auch die 4-wöchige Korrektur im Wochenchart hat diese Woche nach Anlaufen der EMA 50 ihr vorläufiges Ende gefunden und bewegt sich nun aufwärts. Der RSI hat sich hier mittlerweile etwas abgekühlt, Momentum ist grün, der MACD hat durch den positiven Freitag gerade noch die Kurve bekommen, bevor ein Verkaufssignal ausgelöst worden wäre.

Im Tageschart arbeitete Silber in dieser Woche 4 Tage lang an einer Bodenbildung inmitten der aktuellen Korrektur (62 % der letzten Aufwärtsbewegung). Die zerplatzte Zinsanhebungs-Seifenblase am Freitag gab dann den Ausschlag dafür, wieder den Nordkurs einzunehmen. Das gelang ihm sogar bis über die EMA 50 hinaus. Silber war hier bereits stark überverkauft, der MACD deutet eine positive Kursentwicklung für demnächst an.

Gold: machte im Monatschart bis Freitag einen äusserst schlechten Eindruck. April und Mai bilden zusammen ein ›bearish engulfing pattern‹. Auch hier konnten die verbockten Arbeitsmarkt-Daten den Kurs wieder nordwärts drehen; allerdings ist die EMA 200 immer noch meilenweit entfernt – nämlich bei den Goldman-Sachs-Brüdern: unter USD 1.000. Nach oben blockt bei ca. USD 1.253 die EMA 50. Die Indikatoren hier sind recht positiv.

Im Wochenchart konnte Gold, nachdem es in den 3-jährigen Abwärtskanal hineingerutscht war, dank der Amis wieder aus dem Kanal rausklettern und dabei gleichzeitig auch noch ein ›bullish engulfing pattern‹ produzieren. Nach oben sperrt die EMA 200 bei ca. USD 1.257 den Weg ab. Unterstützung gibt es hier durch die EMA 50 (zur Zeit bei ca. USD 1.192). Der MACD hatte hier vorige Woche durch ein Verkaufssignal zu einem 50-USD-Abfall geführt.

So wie Silber versuchte auch Gold im Tageschart in dieser Woche einen Boden zu bilden. Der schwierigste Gegner dabei: der Monatschart, wie oben beschrieben. Im Tageschart hat Gold mit dem ›rising window‹ als Abschluss der langgezogenen Umkehrformation ›pan bottom‹, zusammen mit dem doch recht ansehnlichen Wochenchart allerdings starke Verbündete im Kampf gegen den Monatschart. Zudem befindet sich hier die EMA 200 auf ähnlichem Niveau wie die Wochen-EMA-50. Ein starkes Unterstützungs-Duo. Übrigens: rein markttechnisch ist der 6-monatige Aufwärtstrend diesen Montag (US- und BREXIT-Feiertag) gebrochen worden. Ob das dann zählt? Egal! Es bedeutet nicht automatisch gleich Abwärtstrend, rein formal also derzeit trendlos auf Tagesebene. Gilt dieser Trendbruch aufgrund des Feiertages nicht, soll es mir recht sein, wenn der alte Aufwärtstrend damit erhalten geblieben sein sollte. Freitag zeigte Gold ja dann, dass es mit diesem Trendbruch vielleicht doch nicht so ernst gemeint sein konnte: Kurssprung bis über die EMA 50 drüber. Danke USA! An dem starken Anstieg war übrigens der Dollareinbruch aufgrund der miserablen Statistik massgeblich beteiligt. Der Körper der Freitags-Kerze weist eine ähnliche Grösse auf, wie seinerzeit zum Abschluss der ›pan bottom‹-Formation und bestätigt damit nach Anlaufen und positivem Test des damaligen Ausbruchlevels das Versagen der ›Goldman-Sachs-Prophezeiung‹.

Barrick: Im Monatschart hat sich nach der Jahresanfangsrallye im Mai ein hässliches ›dark cloud cover‹-Kerzenduo gemeinsam mit dem April in den Chart gestellt. Schliesst der Juni unter USD 16,77 kann es sehr schnell in den Süden gehen. Positiver Aspekt dieses Kerzenduos ist allerdings, dass diese Formation dadurch entstand, dass im Mai das Herausschiessen aus den BB korrigiert werden musste. Momentum und MACD sehen hier sehr gut aus. Ja, und auch hier: der Freitag hat dieses düstere Bild doch wieder um einiges aufgehellt.

Der Wochenchart konnte sich im letzten Moment – dank der Amis – erfangen. Der Kurs hing hier tags davor mehr oder weniger in der Luft. Unterstützungen hätten erst nach ordentlichen prozentualen Kursrückgängen gefunden werden können. Der Freitag brachte den Wert dann zurück bis über die EMA 200 hinaus. Der RSI ist schon seit Anfang des Jahres im Überkauft-Bereich, das Momentum sieht gut aus, der MACD stand kurz davor, ein Verkaufssignal auszulösen, bevor die Amis helfend in den Kurs eingriffen.

Beachtlich ist die relative Stärke im Tageschart. 2 von den ursprünglich 4 installierten Fixseilen sind mittlerweile zerstört. Die USA errichteten am Freitag prompt ein neues, nämlich das 5. Fixseil ›verbockte US-Arbeitsmarkt-Statistik‹. Jedoch ist dieses sehr locker gespannt, da dieses ›rising window‹ doch recht breit ist, nämlich ganze 5 % vom oberen Rand, das bedeutet: die Unterstützungsfunktion dieses Fensters kann auch erst ab einem Kurswert von USD 17,07 einsetzen. Nächste Unterstützung ist dann die EMA 50. Darunter die beiden verbliebenen Fixseile. Die EMA 200 ist hier nur mit dem Fernrohr erkennbar: fast 6 USD unter dem jetzigen Kurs, in Prozent: 32. Beim Wert von USD 15,1 (letztes lokales Tief) könnte ein harter Kampf zwischen Bullen und Bären erfolgen. Verlieren die Bullen, lässt man am besten das Fernrohr fallen und läuft. Die Amis haben es geschafft, das Momentum von grottenschlecht in grün umzuwandeln, auch beim MACD ist ihnen eine positive Wende geglückt. Sollte Barrick das letzte lokale Hoch erreichen, könnte es mit den jetzigen Indikatorwerten gelingen, es diesesmal zu überwinden und das muss es dann auch, denn ein Triple-Top wäre das Aller-Allerletzte, was Barrick jetzt brauchen könnte (Stichwort: riesiger Abstand zur EMA 200).

Fazit: Während Barrick letzten Herbst der Zündmechmechanismus für die Goldrallye war (Gold startete seinen Aufwärtstrend 3 Monate später) ist Barrick nun im Gegensatz dazu auf Gedeih und Verderb abhängig von der Goldpreisentwicklung. Das Ganze ist den miserablen Langfristcharts von Barrick zu verdanken. Gold ist zwar in den Langfrist-Bildern auch nicht gerade hübsch anzusehen, aber im Tageschart ist es verdammt stark.

Somit könnten die eingangs erwähnten Termine nun zu Nicht-Ereignissen werden. Mit Blick auf die US-Wahlen und dem nach der BREXIT-Entscheidung wieder ins Gespräch kommenden Griechenland sowie den zu erwartenden erneuten Sommer-Einwanderungswellen, den weiter wachsenden Schuldenbergen, der schwächelnden Wirtschaft, wackelnden Gross-Banken, den zahlreichen Blasenbildungen (Derivate, Anleihen, Immobilien, …), drohenden Kreditausfällen (Studentenkredite, Frackingindustrie, …), den zunehmenden sozialen Unruhen aufgrund der sich immer mehr öffnenden Arm-Reich-Schere, der sich verändernden politischen Landschaften in vielen europäischen Ländern (anstehende Wahlen in D und FR), zeigt das grosse Bild klar nach Norden.

Wird Gold nun den Sommer über ruhig seitwärts verlaufen – dabei könnten auch die teilweise horrenden Abstände zu den diversen EMAs abgebaut werden – um dann in einen heissen Herbst hineinzulaufen oder wird es bereits ein heisser Sommer?

Eines ist klar: Edelmetalle kann man nicht essen, auch keine Aktien oder sonstiges bedrucktes Papier (das ja lediglich ein Versprechen darstellt). Essen kann man Nahrungsmittel. Umso schlimmer, dass dieser Sektor bereits so stark von Konzernen besetzt ist und die regionalen Strukturen immer mehr zerstört werden. Das ganze derzeitige Finanzsystem beruht auf Vertrauen und ewigem Wirtschafts-Wachstum, das wiederum mit den exponentiell ansteigenden Schuldenbergen schon lange nicht mehr mithalten kann. Edelmetalle können helfen, den Übergang in ein neues System ein wenig abzufedern. Beim Übergang werden sich durch die massiven Wertverschiebungen Vermögensverhältnisse drastisch ändern. Gold bringt keine Zinsen, aber es hat auch kein Ablaufdatum. Gold schwankt sehr stark, wenn man es in Währungen bewertet, mal rauf, mal runter. Papier und die damit verbundenen Versprechungen behalten nur solange ihren Wert, solange Vertrauen darin besteht. Währungen kennen à la long nur eine Richtung: gegen Null.

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Barrick Gold 918188
Barrick Gold augarten
augarten:

Goldbild zur Handelswoche 22

 
04.06.16 06:10
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Barrick Gold 918189
Barrick Gold augarten
augarten:

Silberbild zur Handelswoche 22

 
04.06.16 06:10
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Barrick Gold 918190
Barrick Gold Pullman
Pullman:

Es dauert nicht mehr lange

 
04.06.16 08:40
www.goldseiten.de/artikel/...---ein-Dj-vu-der-Finanzkrise.html
Barrick Gold Shatterproof
Shatterproof:

Wie ich...

 
04.06.16 10:03
augarten am Samstag schon immer vor den eigentlichen Nachrichten lese ;).
Barrick Gold ubsb55
ubsb55:

Bezahlter Schreiber

 
04.06.16 10:40
"In 10 Jahren gibt es die EU in der jetzigen Form nicht mehr, da bin ich mir ziemlich sicher."

Das nenn ich mal grenzenloser Optimist. Ich gebe denen in der jetzigen Form höchstens 3 Jahre. Der Euro wird nämlich früher sterben. Das mit dem ECU war eine gute Sache.    
Barrick Gold Investor87
Investor87:

@augarten

 
04.06.16 10:58
Danke für die Analyse.

@Lebensmittelkonzerne
Da ich selbst mit Bauern zu tun habe bin ich da etwas anderer Meinung:
Wenn man nur für sich selbst anbaut, ist das ohne Pestizide möglich. Kauft man bei der Nachbarin um die Ecke ein, die ein paar Gewächshäuser hat, vielleicht auch. Will man jedoch die Masse mit Essen versorgen geht das Wirtschaftlich nicht ohne. Nahrungsmittel wären um ein vielfaches teuerer und somit würde es noch mehr Leid auf dieser Welt geben.
Der Preis bestimmt nunmal alles und die Großkonzerne mit ihren Produkten sorgen dafür das so günstig wie möglich Produziert wird. Und wenn Kleinbetriebe nicht Wirtschaftlich genug produzieren können ist das eben so. Da wird auf Regionalität keine Rücksicht genommen. Wer damit ein Problem hat, kann ja selbst anbauen.

Anmerkung: Wenn wegen schlechter Politik und zu hoher Steuern Lebensmittel importiert werden müssen platzt mir auch der Kragen! Hierzu gehört z.B. das Schweine extra mit den LKW nach Polen zum Schlachten gebracht werden um sie danach wieder einzuführen. Wenn sowas Wirtschaftlicher ist, kann nur die Politik schuld sein! Da wären wir wieder beim Thema: Der Schlachter baut sein neues Schlachthaus nicht in Deutschland sondern im Ausland...warum? Ja genau, wegen Steuern und Vorschriften bzw. Bürokratie.
Barrick Gold ubsb55
ubsb55:

augarten& pullman

2
04.06.16 11:20
Augarten, danke für die Analyse, Pullman für den Link.
Natürlich muss ich meinen Senf auch noch dazu geben. Ich glaube, das man die ganze Charttechnik im Moment nur begrenzt anwenden kann, weil es zu viele Einflüsse von außen gibt.
Im Moment rechnen 0 % der Analysten mit einer Zinsanhebung im Juni, 38% mit der Anhebung im Juli. Danach wird in diesem Jahr nix mehr passieren. Was passiert, wenn die FED die Zinsen trotzdem anheben muss, weil die Inflation steigt? Sind die Zahlen überhaupt echt?
Dann kommt die EM. Wird es Anschläge geben, wenn ja, in Frankreich? Vielleicht schaut alles nach Frankreich und die Anschläge passieren ganz wo anders.
Was geschieht, wenn eine der schwelenden Krisen( die muss ich nicht aufzählen) eskaliert?
Was geschieht demnächst ín der EU ( Italien , Frankreich)
Was passiert, wenn " The Donald" Präsident wird.

Hab sicher einiges vergessen, aber das oben gepostete zeigt schon, das die Lage im Moment nicht sehr geeignet ist, um sie mit Stochastik zu erklären. Die geschichtlichen Parallelen im Link von Pullmann scheinen mir da eher geeignet, weil dort auch die Psychologie mit rein spielt. Ob es jetzt schon zum        " Wöast Käs" kommt, oder der Markt sich nochmal aufbäumt, bevor er zusammen bricht, kann keiner sagen. Aber dass es so kommen wird, halte ich für unausweichlich. Man kann alle Szenarien durchspielen, ich finde im Moment keines, bei dem Gold am langen Ende nicht als Gewinner hervorgeht.
Barrick Gold ubsb55
ubsb55:

Investor87

 
04.06.16 11:40
In Sachen Pestizide hast Du leider Recht. Ich hab einen Garten mit Gemüse und Obst. Ich versuche, mit möglichst wenig Chemie aus zu kommen, aber Läuse, Schnecken, Mehltau oder Gitterrost bekämpft man eben nicht mit gut zureden. Man kann das natürlich mit Mischkultur etwas einschränken, aber nicht bekämpfen. Ich muss natürlich nicht von meinem Garten leben, aber ein Landwirt von seinem Acker schon. Was in der Tierhaltung und der Verwertung passiert, ist natürlich unbedingt verbesserungswürdig. Ich halte es absolut für möglich, das man den Tieren ein artgerechtes Leben zugesteht, bevor sie ihrer Bestimmung zugeführt werden. Auch 10-20 % Mehrkosten für Fleisch halte ich für zumutbar.
Zu Deinem Beispiel mit den Schlachthöfen noch ein anderes Beispiel. Warum exportieren wir subventionierts, zu viel produziertes Geflügel nach Afrika, und machen den dortigen Kleinbauern ihre Existenz kaputt? Danach geben wir ihnen dann Entwicklungshilfe. Dann noch die Frage, muss man aus Mais Treibstoff machen?
Ja, die Welt ist krank.
Barrick Gold augarten
augarten:

@Investor87

2
04.06.16 11:57
Ich hatte das Glück, selbst am Land - mit Bauernhof - aufzuwachsen. Damals gab es in unserem Dorf noch überall Nutztiere in der Landwirtschaft, die Gänse liefen noch sorglos auf der noch nicht asphaltierten Fahrbahn herum, ohne sich Sorgen machen zu müssen, überfahren zu werden. Heute ist jede Fahrbahnüberquerung ein Geduldspiel und für ältere Menschen nahezu unmöglich, ohne den nächsten Zebrastreifen in weiter Ferne aufsuchen zu müssen.

Selbst durfte ich auch noch in der Weinwirtschaft meiner Eltern mitarbeiten und als Kleinbauern konnte man noch kräftig dazuverdienen. Nahezu sämtliche Weingärten sind heute verschwunden, Nutztiere gibt es sowieso keine mehr und die Dörfer und ihre Einwohner "verstädtern". Dazu hat übrigens auch unsere geliebte EU beigetragen, deren so hochgelobte Förderungen hauptsächlich für Grossbetriebe zugeschnitten waren und den Betrieben derartige Unmengen an Bürokratie aufgezwungen wurde, dass sich der Weiterbetrieb nicht mehr lohnte.

Klar ist es wichtig, dass die Zeit nicht stehenbleibt, aber ob diese Konzentration auf Konzerne und Massenproduktion und das Wegsterben der Kleinproduzenten der richtige Weg ist?

Wenn diese Konzerne mitsamt ihren Vertriebspartnern die Tore schliessen, dann kommt ein richtiges Problem auf den kleinen "verstädterten" Menschen zu.
Barrick Gold Investor87
Investor87:

@augarten

 
04.06.16 14:09
Wie Du gesagt hast:
Die Politik bzw. EU machen die Spielregeln und die Industrie passt sich an.
Wenn das Schlachthaus in Polen gebaut wird geht die Reginalität verloren. Auch hier ist es ganz klar die Politik die durch Steuern, Vorschriften und Bürokratie die Reginalität zerstört.
Und wenn ein Betrieb mit 1000 Mitarbeitern schließt ist die Bestürztung wieder groß.
Die Schuld sehe ich eher in der Politik als in den Großbetrieben.

Fakt ist,  wenn es günstiger ist Nahrung aus Amerika oder sonst wo zu Importieren, dann sind bei uns die zuviele Vorschriften und die Steuern zu hoch. Wir hätten gar nicht das Thema mit TTIP wenn hier gute Politik gemacht würde, die Waren aus Amerika wären durch den großen Transportweg nie konkurrenzfähig. Aber mit viel schlechter Politik wird so einiges möglich ;-)

Und ja, wenn die Großbetriebe schließen ist Action angesagt, die Leute wissen ja nicht mal wie ein Kartoffelacker aussieht. Die verhungern alle ;-)
Barrick Gold Investor87
Investor87:

@ubsb55

4
04.06.16 14:36
Ich hab noch ein Beispiel mit der Subventionspolitik.

Die Milchbauern:
Erst wird Ihnen ein Literpreis durch unsere bezahlten Steuern garantiert.
Die Folge: Die Milchbauern rüsten auf, mehr Kühe, vieles durch Kredite finanziert wegen der Steuerförderung und den "sicheren" Einnahmen.
Danach wird die Förderung gestrichen, die Bauern bekommen Probleme und werden
wieder vom Staat mit günstigen Krediten gerettet.
Danach gibt es sinnlose von der Politik durchgesetzte Sanktionen gegen Russland und weil Russland die Milch anscheinend irgendwie anders herbekommt, wird das überangebot am Markt in der EU noch verstärkt. Die Milchpreise sinken weiter. Die Folge: Die Bauern "müssen" wieder gerettet werden.

Hätte sich die Politik gar nicht eingemischt wäre auch nichts schiefgegangen.
Barrick Gold Bezahlter Schreiberl
Bezahlter Sch.:

@Investor

 
04.06.16 15:16
"Hätte sich die Politik gar nicht eingemischt wäre auch nichts schiefgegangen."


Kein Politiker kann bei so etwas widerstehen. Die Geretteten sind dankbar und geben ihm bei der nächsten Wahl ihre Stimme, und die anderen merken nicht, dass sie es über ihre Steuern bezahlen und bestrafen es daher auch nicht. Beim Retten sind sie parteiunabhängig alle dabei.
Barrick Gold Investor87
Investor87:

@Bezahlter Schreiber

 
04.06.16 15:22
Du bist ungewollt oder gewollt ironisch :-)))))))))))

PS: Hab dir eine Boardmail vor einigen Tagen geschickt, hast Sie bekommen?
Kannst ja per Bordmail antworten.
Barrick Gold Bezahlter Schreiberl
Bezahlter Sch.:

@Investor

 
04.06.16 19:13
Hab' sie bekommen und auch gelesen. Ich nutze Boardmail aber nur ungern.
Barrick Gold augarten
augarten:

@Shatterproof

 
04.06.16 20:05
freut mich, dass es dein Interesse findet.

Wenn du die Bücher durch hast, kannst du ja dann auch deine Bilder samt Analyse reinstellen, würde mich freuen.

Anfangs ist es viel Stoff, der erst mal verarbeitet und im Praktischen erfahren werden muss, aber ich verspreche dir, irgendwann kommt der Zeitpunkt, wo sich die ganzen Knoten auflösen werden und die Sicht immer klarer wird. [klang jetzt fast schon ein wenig esoterisch :-), ist aber tatsächlich so).

Weiterhin viel Spass bei der Lektüre!
Barrick Gold Suit
Suit:

bin sehr gespannt

 
05.06.16 10:33
wo wir nächste woche stehen werden :)

in diesem sinne einen schönen sonntag!  
Barrick Gold oetsch
oetsch:

Bücher

 
05.06.16 10:40
Lieber Augarten, darf man fragen, welche Bücher ihr besprecht. Vielen Dank und Gruss.
Barrick Gold augarten
augarten:

@oetsch

2
05.06.16 10:49

hier eine Kopie vom Post #11136:

Folgende Bücher sind sehr empfehlenswert und waren für mich eine umfassende Hilfe zum technischen Verständnis des Chartbildes:

1) Das große Buch der Markttechnik: Auf der Suche nach der Qualität im Trading, Michael Voigt

Hier wird man in die Grundsätze der Markttechnik eingeführt: Trends, Stoppsetzung, Einstiegspunkte finden, ...

2) Technische Analyse mit Candlesticks: Alle wichtigen Formationen und ihr Praxiseinsatz, Steve Nison

Unbedingt notwendig zur Erkennung spezifischer Kerzenmuster im Chart (östliche technische Analyse).

3) Technische Analyse der Finanzmärkte: Grundlagen, Strategien, Methoden, Anwendungen. Inkl. Workbook, John Murphy

Trendlinien, Trendkanäle, Kurs und Volumen, ... (westliche technische Analyse)

Die Kombination dieser 3 Bücher ergibt in der Anwendung ein klares Bild der Abläufe in einem Chart und öffnet einem buchstäblich die Augen. Es wird einem z.B. klar, warum man oft, nachdem man einen Wert gekauft hat, sofort tief ins Minus lief bzw. warum an bestimmten Punkten eine Kurswende im Chart erfolgt od. eine massive Bewegung auftritt.

Ergänzend dazu: Kerzentechnik mit Übungsbeispielen und kompakter Aufbereitung Nr. 4) bzw. Börsen-Insider-Einblicke zum besseren Verständnis des Börsengeschehens aus Sicht eines Börsenmaklers Nr. 5)

4) Nisons Candlestick-Kurs, Steve Nison

5) Professioneller Börsenhandel: Zusammenhänge erkennen, Verluste verkraften, solide Gewinne machen, Erdal Cene

Schöne Grüsse

augarten

Barrick Gold Geko2010
Geko2010:

Platin

 
05.06.16 11:26
@Augarten, wie siehst du dieses Investment?

Bin da mit Angloamerican mit dabei. Sehr volatil aber wie Barrick gut gestiegen.

Russland als eins der grössten produzenten soll im Zuge der Sanktionen ein export Verbot von zwei jahre erteilt haben. Goldman hat sich bei Anglo eingedeckt, während sie Gold zum shorten ausgerufen haben. Platin wurde mal höher als gold in der vergangenheit gehandelt.  Falls du hier etwas analyse betreiben magst fände ich interesant was du davon hälst.

Danke für die Wochenanalyse die du postest.


Schönes WE euch allen.


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