alle wollen wissen, wie es weiter geht. Aber niemand weiß es. Ansonsten würden solche Freunde wirklich solche Experten sein, wie es sie bislang nicht gab. Und sie hätten so viel verdient, dass sie nicht mehr als Banker arbeiten müssen.
Tatsache ist, dass sich der Goldpreis in einer Abwärtsspirale befindet. Mit dem Durchbrechen der 1280 $ ist erst einmal der Weg nach unten frei, da der Goldpreis aus dem seit März vorherrschenden Kurskorridor nach unten ausgebrochen ist. Aber das ist nur die charttechnische Auslegung. Allerdings treffen solche Folgen, die ein Ausbruch aus einer charttechnischen Formation nach sich zieht, erstaunlich oft ein. Deshalb schaue ich neben den Fundamentals viel auf die Charttechnik. Und die sieht beim Goldpreis erst einmal nicht gut aus. Dasselbe gilt für die meisten Goldaktien, deren Chart, wie bei Barrick ebenfalls, schlecht aussieht. Deshalb halte ich auch die Taktik, den Durchschnittskurs verbilligen zu wollen, indem man nachkauft, für falsch. Denn man sollte nicht in erster Linie daran denken, wie kann ich am meisten Geld mit maximalem Risiko verdienen und dann in das fallende Messer greifen. Man sollte darüber nachdenken, wie kann ich am besten Geld verdienen, ohne zu große Risiken einzugehen. Ich nehme lieber 3x 10 % an Gewinn, die relativ sicher sind, als nur einmal die Chance mit, 50% zu verdienen, wobei ich aber ein großes Risiko eines Verlustes habe. Das heißt auf den Goldpreis bezogen, würde ich abwarten, bis die Charttechnik eine Umkehr anzeigt. Allenfalls hat man noch ein gutes Chance-Risikoverhältnis, wenn der Kurs auf die Jahrestiefs aus 2013 bei knapp 1200 $ fallen sollte. Dann könnte man auf einen Aufschwung unter Verwendung eines knappen Stoppkurses spekulieren. Aber nur da, da man hier mit einem sinnvollen Stoppkurs knapp unter den genannten Tiefkursen arbeiten kann und damit das Risiko minimieren kann. Aber momentan hat man aus meiner Sicht kurzfristig eher Risiko als Chance.